"Salve", grüßte der Aedil zurück, nachdem er seine Betrachtung des Bauwerkes beendet hatte, als sich die Tür bewegte. "Ich bin Aedilis Plebis Tarpeius Catus und in einer dienstlichen Angelegenheit unterwegs." Da er noch nicht wusste, wen er vor sich hatte, verzichtete er erst einmal auf genauere Angaben. "Ich würde gerne die Vestalin Decima Messalina sprechen", ergänzt er dann aber dennoch, denn falls diese gerade gar nicht anwesend sein sollte, braucht er schließlich gar nicht hereinzukommen.
[PORTA] Eingang
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Dienstlich also. Als ihr Name gefallen war, wäre sie am Liebsten weg gerannt, sie wusste nicht wieso, aber diese vielen Männer da, machten ihr irgendwie Angst. Dass der Aedil einer Vestalin gegenüber stand, müsste ihm bekannt sein, immerhin hatten die vestalischen Jungfrauen eine eigene spezielle Tracht zu tragen. Zögerlich antwortete sie ihm.
"Ich bin Decima Messalina." Notfalls könnte sie das Tor schließen, um den Zugang zu verwehren. Da es verboten war, dass jemand ohne Erlaubnis, das Atrium betrat. -
"Oh, das ist ja ein glücklicher Zufall", äußerte der Aedil erfreut, denn dieser Zufall ersparte ihm wahrscheinlich größeres Warten oder die Notwendigkeit eines erneuten Besuchs. Dann kam er auch gleich zum Thema. "Ich bin wie gesagt in einer dienstlichen Angelegenheit unterwegs. Es geht um deine Bäckerei, für die du kürzlich öffentlich geworben hast", machte er sein Thema etwas konkreter, kam aber nicht sofort zu den Details. "Hast du Zeit, darüber kurz zu sprechen?" erkundigte er sich stattdessen, denn es war ja noch nicht klar, ob er überhaupt stören durfte. Und wahrscheinlich sollte das weitere Gespräch auch nicht hier an der Eingangstüre stattfinden.
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Der Aedil war bestimmt wegen Messalina´s leckeren Brots gekommen. Schön das es sich am Markt herumgesprochen hatte. Der Magistrat war nämlich nicht nur für Marktkontrolle verantwortlich, sondern auch für die öffentlichen Spiele in Rom. Vielleicht brauchte er eine Menge Brot und Gebäck, um die Gäste bewirten zu können. Somit antworte sie mit einem Lächeln.
"Du möchtest bestimmt Brot kaufen? Du hast Glück, einige Mengen sind noch vorhanden. Wie viele sollen es denn sein? Ich kann auch zu einem bestimmten Termin gerne welches liefern, zu empfehlen wäre auch mein Gebäck, vor allem mit Liebe gebacken.", grinste sie anschließend.
Als der Magistrat auf ein längeres Gespräch hindeutete, wurde ihr Magen ganz flau. Als wäre er wegen einem anderen Grund gekommen.
"Ja, habe ich. Aber ich darf dich und deine Männer nicht hineinlassen. Dazu müsste ich erst Pomponia Pia fragen. Möchtest du hinein?"
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Fast ein bisschen mitleidig schüttelte der Aedil den Kopf, also die Vestalin offenbar schon auf ein gutes Geschäft hoffte. "Nein, es geht nicht um den Kauf von Brot", wollte er sie zumindest diesbezüglich nicht im Unklaren lassen. "Da es womöglich noch schwieriger wäre, dass wir an einem anderen Ort sprechen, warte ich gerne einige Augenblicke auf Einlass", antwortete er dann. Formalia verschiedenster Art waren ihm nicht unbekannt und hier musste er eben auf Einlass warten, bevor er eintreten durfte.
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Ihr Magengefühl hatte sich leider bestätigt.
"Kein Brot? Das ist aber schade. Dabei ist es so köstlich.", sagte sie mit gesenktem Kopf und ihre Mundwinkel neigen sich nach unten. "Nicht mal eines?", hakte sich kurz nach, vielleicht kaufte er ihr eines aus Mitleid ab. Als er dann bat hereingelassen zu werden, schien der Verkauf ins bodenlose zu fallen, und sie musste die Erlaubnis für den Einlass einholen. "Einen Moment, bitte!" Sie verschloss anschließend das Tor, denn sicher ist sicher. Wer weiß, ob er sich heimlich hineingeschlichen hätte. Sie machte sich somit auf zu der Obervestalin.
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Pomponia Pia
Kurze Zeit später erschien die Virgo Vestalis Maxima persönlich, da sie sich als Sprecherin der Vestalinnen auch für Kontakte mit den Magistraten zuständig hielt. Die ehrwürdige Pomponierin fixierte den aufstrebenden Aedil, der wahrscheinlich erst vor kurzem im Senat saß, dem ihre eigene Familie schon seit Generationen verbunden war.
"Salve, Aedilis Plebis. Worum geht es?"
fragte sie dann kritisch.
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Messalina war froh darüber, dass Pomponia mitgegangen war, weil sie nicht wusste, wie sie sonst weiter gehandelt hätte. Zum anderen würde die Obervestalin ihre Zähne zeigen und vielleicht könnte Messalina etwas von ihr lernen, vor allem wie man Männer abwimmelte. Sie stellte sich direkt hinter ihr, und blieb im Hintergrund. Ihre Ohren waren bereit, die Informationen aufzunehmen.
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"Salve", grüßte der Aedil auch die nun hinzukommende Vestalin mit dem nötigen Respekt, bevor er ihre Frage nach dem Anliegen ausführlich beantwortete, ohne jedoch auch hier unnötig ins Detail zu gehen. "Ich bin Aedilis Plebis Tarpeius Catus und möchte die Vestalin Decima Messalina in einer marktrechtlichen Angelegenheit sprechen, die zweifellos schon aus Gründen der Würde dieses Hauses hier nicht auf der Türschwelle verhandelt werden sollte."
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Flavus kam persönlich an das Atrium, er wollte Messalina schon selbst einladen. Er pochte an der Tür und wartete bis geöffnet würde, was auch recht bald geschah.
"Salve ich bin Decimus Flavus und würde gerne die Vestalin Decima Messalina sprechen." -
Ein Aedituus hatte das Tor geöffnet, er blickte den Gast freundlich an. Ein junger Mann möchte zu einer unserer Vestalin, sehr merkwürdig. Nicht dass die beiden auf dumme Gedanken gekommen waren, dachte er sich. Der Priester hatte vorsichtshalber ein Auge auf Messalina geworfen, um bei einer Verfehlung sofort die Obervestalin zu informieren.
"Salve! Nur rein darfst du nicht, Decimus. Warte bitte einen Moment." Er ging zum Cubiculum der Vestalin, klopfte an und wurde von Messalina hereingebeten. Er hatte Glück, denn er wollte nicht suchen, sondern sich lieber mit dem Schmücken eines Altars zuwenden. Er teilte ihr den Namen des Besuchers mit, sofort sprang Messalina auf.
"Endlich! Wird auch Zeit, dass er sich entschuldigt." Sie ging anschließend selbst zum Tor. Der Aedituus hingegen schaute sich das Ganze aus weiter Ferne an.
"Salve, Flavus!" Sagte sie nüchtern ohne jede weitere Geste. Ihrer Meinung nach, war er schuld, nur er allein.
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Als Messalina kam, immer noch einen leicht schmollenden Blick im Gesicht, musste Flavus etwas lächeln.
"Salve Messalina, entschuldige dass ich dich störe aber ich habe eine Einladung für ein Theaterstück in ostia erhalten und wollte dich fragen ob du mich begleiten möchtest. Deine Eltern und Serapio habe ich ebenfalls gefragt und ich denke mir so wird das mit uns beiden auch wieder besser, wir sind doch Familie wir sollten uns nicht streiten, oder?" -
"Uhi, ein Theaterstück?" Den Ort der Aufführung hatte sie im ersten Moment überhört, wie so oft filterte sie nur Dinge heraus, die ihr auf Anhieb gefielen, ohne sich den ganzen Zusammenhang anzuhören. "Hm, ich komme nur mit, wenn du dich entschuldigst. Du warst damals so gemein zu mir.", kaum zu Ende gesprochen, rümpfte sie ihre Nase in die Höhe und neigte ihren Kopf leicht nach rechts, somit Flavus ihr Seitenprofil begutachten konnte. "Ich wollte nämlich gar keinen Streit!" Sie blickte dabei zum Himmel und ihr fiel auf, wie wundervoll die Sonne erstrahlte und keine einzige Schäfchenwolke zu entdecken war. "Moment, hast du Ostia gesagt? Das wird schwierig Flavus, weil ich nicht so lange weg sein darf!" Sie richtete ihren Kopf in Position von Flavus linkem Ohr, damit sie flüstern konnte.
"Pssst, ich werde mein Bestes tun. Vielleicht merken sie gar nicht, dass ich fort sein werde." , sprach sie sehr leise. Der Aedituus der einige Meter vom Geschehen entfernt stand, sah die Situation und folgte seiner eigenen Interpretation. "Na, na. Was macht ihr beide da?" -
Flavus musste grinsen, Messalina war schon irgendwie süß für ihr Alter und dazu nicht auf den Kopf gefallen. "OK ich entschuldige mich hiermit, wer will schon den Groll einer Vestalin auf sich ziehen?" Als er dann hörte dass Ostia doch etwas weit werden könnte war er enttäuscht, aber das flüstern war ja doch wieder eine angenehme Nachricht. "Ich hoffe es, deine Eltern kommen sicher auch mit und Serapio hat ebenfalls bereits zugesagt. Dir passiert also nichts, der Gardetribun ist ja dabei."
Er sah den Aedituus an und sprach laut und deutlich. "Nicht alle Familienangelegenheiten sind für jedermanns Ohren bestimmt. Oder denkst du ich würde hier meiner eigenen Cousine nachgehen?" -
Hö? Cousine? Flavus war doch ihr Onkel xy-Grades, somit seine Nichte. Vielleicht sollte er nochmals den Stammbaum studieren, immerhin hätte er Zeit dafür, so ohne Arbeitsstelle oder anderen Aufgaben die er zu erledigen hatte. Hm, also ich hätte eine Aufgabe für ihn. Bei dem Gedanken musste sie schmunzeln. Als der Aedituus nicht von ihrer Seite weichen wollte und er sie mit einem scharfen Blick anschaute, rückte sie ein wenig ab von Flavus, um ihm zu bestätigen, dass zwischen den beiden nichts lief und auch nie etwas laufen würde.
"Deine Entschuldigung ist hiermit akzeptiert." , sagte sie distanziert. Sie hätte noch verlangen sollen, dass er auf die Knie ging. Doch sie wollte Flavus nicht zu viel abverlangen, weil ein wenig mochte sie ihn schon. Vor allem weil sie ihn wunderbar ärgern konnte.
"Wenn das so ist, werde ich darauf drängen, dass ich nach Ostia für einen Tag reisen darf, aber ich werde nicht mit euch allen mitfahren können. Das wird definitiv nicht geschehen." Sie winkte und warf Flavus zum Abschied nur ein Wimpernschlag zu. "Wir sehen uns, Vale!" Dass er nach der angenommenen Entschuldigung im siebtem Himmel schwebte, war ja klar. Messalina wollte jedoch, dass er etwas leidet. Sie war wunderhübsch und begehrenswert, Aphrodite in Person, also konnte sie sich solche Umstände leisten.Der Aedituus sagte im Anschluss. "Dann können wir das Tor wieder schließen."
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~~~Vestalia~~~
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Die Vorbereitungen zur Vestalia wurden am frühen Morgen abgeschlossen, teils hektisch ging es die letzten Tage zu. Die Vestalinnen und die Aeditui Vestae waren somit mehrfach belastet, nicht nur mit dem Reinigen des Tempels und der Wache über das heilige Feuer, - nein, sondern auch mit dem festlichen Herrichten des Atrium Vestae und dem Bereitstellen von Opfergaben für die stattfindenden Gebete an Vesta. Des Weiteren musste eine Menge mola salsa hergestellt werden, denn nur an bestimmten Tagen war dies möglich gewesen. Und in und um Rom herum wurde täglich stets geopfert, sei es privat oder öffentlich geschehen. Vor allem Mars wurde in den vergangenen Wochen reichlich Aufmerksamkeit geschenkt, egal ob von Männern oder von uns Frauen, die um ihre Männer beteten.
Messalina wurde für das Backen von Brot und von Gebäck eingeteilt, da sie bereits viel Erfahrung sammeln konnte und ihr ständiger Verkauf der selbstherstellen Waren bestätigte, dass sie eine gute Bäckerin war. Sie liebte es zu kneten und zu formen, weil sie zum Beispiel beim Kneten kräftig zulangen konnten, als würde sie jemanden verprügeln, oft stellte sie sich sogar Flavus vor, wie sie ihn versohlte. Doch beim Formen musste sie geschickt und gefühlsvoll umgehen, denn sie versuchte stets ihre eigenen Kreationen eine persönliche Note mitzugeben, indem sie sie verzierte. Gefühlvoll sein fiel Messalina teils sehr schwer, da sie eher eine ungestüme Person wahr. Doch es gab so einige Momente bei der sie das ohne Probleme war, zum Beispiel wenn ihre Sklavin Nysa sie massierte, das konnte Nysa nämlich ausgezeichnet. Nur immer wusste sie noch nicht, dass ihre Sklavin in ihr verliebt war. Oder wenn sie abends in dem Tempel ging und einige Gaben für Vesta am Altar abzulegen, war sie besonders gefühlsvoll und erleichtert.
So viele Brote hatte aber Messalina noch nie in einer Woche backen müssen, doch es wurde letztlich geschafft. Als dann die Brote noch nur in den Ofen geschoben werden mussten, ging sie zu den anderen Vestalinnen, die sich bereits versammelten hatten, um von ihrer Obervestalin Instruktionen darüber zu erhalten, welche Vestalin für welche Aufgabe zuständig war. Eine war für den Tempel verantwortlich, damit niemand in den verbotenen Bereich, dem Penus, ging, der selbst auch an Vestalia geschlossen war. Die Obervestalin war für das Hilfspersonal im Atrium Vestae verantwortlich, die anderen drei Vestalinnen… . Messalina wurde für dem Empfang und der späteren Führung eingeteilt. Etwas Unbehagen bereitete es ihr, als sie davon hörte, lieber hätte sie die Aufgabe im Tempel übernommen. Sie musste als jüngste Vestalin die Besucher begrüßen und später im Atrium Vestae die Besichtigung mit den Gästen begleiten. Daher musste sie aufpassen was sie sagte, nett und freundlich am Eingang wirken und hoffte gar bei der Führung nichts zu vergessen, oder schlimmer ins Stottern zu kommen, weil ihr einige Dinge zum Atrium Vestae nicht mehr einfielen. Oh je…
Alles war bereit und gespannt, manche sogar angespannt, unter denen sich auch Messalina befand. Der Platz vor dem heiligen Feuer war freigeräumt worden. Dorthin würden die Besucher, die Speisen, die sie bereitet hatten, zusammen mit einem Gebet um den heimischen Herd, platzieren.
Sie ging zum Tor, stellte sich nach ganz vorne vor die Aeditui Vestae, die Blumen in den Händen hielten, um die Frauen damit zu begrüßen. Die sechs Liktoren stellen sich am äußersten Rand, um bei Bedarf einschreiten zu können, wenn doch ein Mann versuchte als Frau durchzugehen. Das Tor wurde geöffnet, sie war gespannt wer alles kommen würde.
Sim-Off: Allgemein: Eigentlich gingen die Matronen am 9. Juni Barfuß zum Tempel, aber ich denke,
den genauen Zeitpunkt können wir außer acht lassen, da Zeit im IR bekanntlich dehnbar ist.
Frauen: Natürlich alle Frauen, es dürfen aber auch Männer als NPC-Frauen beitragen
Bild: von hier! -
Aufgeregt war das junge Mädchen und gespannt. Sie hatte sich für eine einfache Blütenweiße Tunika entschieden und trug über den hochgesteckten Locken einen dünnen Schleier. Die Sänfte mit dem Zeichen der Gen Decimus hatte am Fuße des Heiligtumes gewartet. Wie es der Brauch verlangte, ließ der Lockenkopf ihre dünnen Schuh zurück und machte sich barfuß hinauf zum Tempel der Vesta. Es war das erste Mal, das sie an diesem Feste teilnahm, so fragte sie sich, was sie erwartete. Ob sie wohl Messalina wiedersehen würde? Seit Ostia hatte sie sie nur kurz auf der Parade der Praetorianer erblickt, dort jedoch kaum ein Wort mit ihr gewechselt, da so viele Männer um sie herumsaßen und Stella sich nicht getraute etwas zu sagen.
So klopfte sie schließlich - nachdem sie einige Male schmerzverzerrt das Gesicht verzogen hatte, wenn ein Steinchen ihre empfindliche Fußsohle maltretiert hatte -an die Porta des Tempels. Auch wenn diese weitgeöffnet waren, getraute sie sich nicht so einfach hineinzugehen. Oder sollte sie doch? Nach einigem zögern überschritt sie schließlich doch die Schwelle und sah sich um.
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Messalina war ganz wibbelig, da die ersten Besucher eintrafen, Frauen von Familien, die ihnen nichts sagten. Trotzdem begrüßte sie sie ganz höflich. Die dann Blumen von den Aeditui Vestae erhalten haben und sich unter anderen den Vorhof anschauten. Es waren einige Tische aufgebaut, um dort gewisse Dinge zu präsentieren wie zum Beispiel die Tätigkeiten der Vestalinnen näherbrachten, aber auch Kunstwerke wie aus Ton, die im Atrium Vestae gefertig wurden, stellte man vor. Vor allem auch die Kultmittel mola salsa, muries und suffimenta wurden gezeigt und später waren Besichtigungen der Bäckerei und der anderen Handwerksräume geplant.
Aufgeregt stand sie da, als sie dann ihre Verwandte Stella die Treppen hinauf spazieren sah, löste sich teils ihre angespannte Gefühlslage. "Salve Stella!", sagte sie mit einem fröhlichen lächeln und nickte ganz wenig ihr Kopf dabei. Anschließend hängte sie die offizielle Begrüßung an. "Willkommen zu Vestalia im Atrium Vestae, dem Ort, wo wir Vestalinnen das heilige Feuer der Vesta hüten. Trete herzlich ein." Sie war froh, dass eine ihrer Bekannten den Weg zum Atrium gefunden hatte. Vor allem jemand von der Familie. Die anderen der Familie nannten Stella oft Stellula, Messalina hingegen mochte solche Verniedlichungen nicht besonders, da sie sich bereits als eine reife Frau hielt, mit ihren sechszehn Jahren. Stella hingegen war jünger, jedoch auch erwachsen und damit heiratsfähig.
Nachdem sie die Formel aufgesagt hatte, wurde sie etwas privater zu Stella. "Uhi, möchtest du auch als Vestalin anfangen?", grinste sie, denn ihr fiel die Kleidung auf, die sie trug. Ganz weiß mit Schleier. "Hübsch, hast du dich gemacht! Wo hast du den Schleier gekauft?", fragte sie neugierig, da dieser wirklich atemberaubend gut aussah. Trotzdem fand sich Messalina selbst hübscher, destotrotz waren Komplimente zu geben, eine schöne Erfahrung gewesen.
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EIn offenes Lächeln zierte ihr Gesicht und das Mädel war erfreut gleich ihre Cousine zu erblicken. Salve Messalina. Ich danke für die Begrüßung und trete gerne in euren Hort ein. Konnte das Blondchen sie umarmen oder eher nicht? - Sie unterließ es ersteinmal... aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben... und würde es später nachholen.
Während Aspasia auf Messalinas Frage, ob sie ebenfalls Vestalin werden wollte, versuchte würdevoll dreinzublicken und ihr Gesicht zu einer Maske erstarrte, konnte Stella sich ein prusten nicht verkneifen. Ich glaube dafür bin ich nicht geeignet ... Ihr Blick schweifte hier und dort hin. Bewunderte von weitem die hübschen Keramiken. Oh..der Schleier? Den hat Mama damals von Papa bekommen - als sie sich in Athen verlobten. Und als ich abreiste. hat sie den mir geschenkt.
Wie genau wird denn das Fest heute begangen? Wollte sie voller Neugier wissen. Vielleicht wurde das Fest in Achaia anders zelebriert als hier?
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Nach einem längeren Fußweg und wenigen Vorkommnissen später, die Rachel nicht besonders berührt hatten, kamen sie am Tempel der Vesta an. Um nicht wieder dem dem gereizten Ton der Schwester von Varus ausgeliefert zu sein, blieb sie abseits stehen und beobachtete, wie der Iberer den beiden Damen beim Aussteigen half. Sie mochte seine Art nicht sonderlich, war ihr doch nicht entgangen, wie er sie ansah, wenn er mit ihr sprach und auch seine Blicke auf ihren Hintern blieben nicht unbemerkt. Zu gegebener Zeit würde sie mit Varus darüber sprechen und ihn bitten, ihn in seine Schranken zu weisen.
Sich an die Worte von Crispina erinnernd, trat sie in die Nähe des Portals und streifte die Schnürungen von ihrer Fußbekleidung. Noch behielt sie diese vorerst noch an, würde sie aber sofort ablegen, wenn sie hinein gingen. Sich noch einmal zu den beiden Helvetierinnen umwendend, wartete sie geduldig auf deren Kommen, inzwischen das rege Treiben beobachtend.
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