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    Pinnia Serena, die Mutter von Tiberius Helvetius Varus und seine Schwester Helvetia Crispina


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    stiegen beide aus ihren Sänften.
    Während Serena den Schein gewahrt hatte und während des ganzen "Transportes" hinter den zugezogenen Vorhängen in der Sänfte gesessen hatte konnte Crispina ihre Neugierde nicht zügeln schon nach wenigen Metern hatte sie angefangen immer wieder zu schauen und spätestens am Randes des Forum war der Vorhang komplett beiseite geschoben.


    Am Tempel der Vesta angekommen stiegen sie beide aus den Sänften, dieses Mal vom Iberer unterstützt.
    Serena nickte den Trägern, dem Iberer und Rachel nur kurz zu, was wohl soviel heißen sollte wie `weiter wie besprochen´ konnte Crispina ihre Aufregung nicht recht verbergen. Hier war sie nun die junge Frau aus der Provinz und stand auf dem großen Forum Romanum...


    Wie Rachel zogen auch die beiden Frauen ihre Schuhe aus und gingen die Stufen zum Eingang des Tempels hinauf.
    Serena ging alleine ein paar Schritte vor und Crispina folgte. Sie hatte vor Aufregung auf den ersten Metern Rachel an der Hand genommen und erst auf halber Strecke losgelassen.
    "T´schuldigung... ich bin wohl etwas aufgeregt." dabei gemurmelt.


    Mal sehen wer die drei Frauen begrüßen würde.

  • Das Schmunzeln auf dem Lippenpaar von Rachel war im Rücken von Crispina nicht mehr zu sehen, als sie vor dem Portal standen und auf Einlaß warteten. Sie konnte die junge Frau verstehen, war sie doch selbst aufgeregt und dankbar von ihr, wenn auch nur einen kurzen Moment, an die Hand genommen zu werden.
    Sich hinter den Beiden haltend, wanderten ihre Blicke zum Portal, nicht wissend, ob verlangt wurde zu klopfen oder ob man geöffnet bekam. Leise sprach sie deshalb die Schwester von Varus an, bemüht sie nicht zu bevormunden. Sollten wir nicht klopfen? Mir scheint, wir werden sonst nicht eingelassen.

  • Zitat

    Original von Decima Stella


    Stella wirkte im Gegensatz zu Messalina ganz anders, sie war sehr lieb, freundlich und schüchtern. Messalina hingegen war oft zickig, bissig und absolut offen, die ganze Welt musste sie beachten. Auf die Frage hin, ob Stella eine Vestalin werden möchte, musste Messalina grinsen, weil sie es sehr lustig fand, dass Stella wirklich dachte, dass die Frage ernst gemeint war, sondern sie war eigentlich ironischer Natur gewesen. Stella muss noch einiges lernen, dachte sich Messalina.


    "Athen? Ist die Akropolis wirklich so phänomenal wie alle Griechen behaupten?" , fragte sie neugierig und mit offenem Mund. "Vielleicht magst du mal, mit mir auf den Märken einkaufen zu gehen, ich hatte letztens leider durch merkwürdige Umstände mein Vorhaben nicht umsetzen können. Ich wollte mir eine neue Tunika kaufen. Wäre das nichts für dich? Die haben dort auch viele schöne Schleier, natürlich nicht so einen schönen wie deinen und leider gibt es derzeit auch wenig Waren aus Ägypten, die haben nämlich besonders schöne Kleider. Aber trotzdem ist das Angebot weiterhin groß."


    Messalina sah die Begleitung von Stella genau an, die mit Adlersaugen wachte wie es Corythia ebenso die ersten Tage als Messalina in Rom erschienen war, getan hatte. "Vielleicht hast du bereits die vielen Händler auf den Straßen gesehen, Vestalia ist nämlich auch der Tag der Bäcker und Müller. Nur leider müssen wir dieses Jahr im Atrium Vestae bleiben, da die aktuelle Situation zu gefährlich ist, uns auf dem Forum aufzuhalten. Du weißt wie wichtig wir Vestalinnen sind. Nur leider können wir deswegen keine Brote an die Bevölkerung verteilen. Auf jeden Fall wird nach der Begrüßung ein Rundgang durch das Atrium Vestae angeboten, mit Besichtigung der Bäckerei, den Handwerksräumen und so. Dort werden die Dinge vorgeführt, die wir herstellen und teils verkaufen. Später geht es in den Tempel selbst, um dort Opfergaben abzulegen.


    Weißt du eigentlich welche Opfergaben Vesta gerne annimmt?" Messalina gab ihr genügend Zeit darüber nachzudenken und sie konnte deshalb die nächsten Besucher begrüßen, drei Frauen kamen die Treppen empor gestiegen. Sie wusste gar nicht, dass es sich um zwei ihrer Verwandten mütterlicherseits handelte. Denn so gut kannte sie die Familie Helvetia noch nicht, abgesehen von Milo.


    Zitat

    Original von Rachel und Tiberius Helvetius Varus


    Sie nickte die Damen freundlich zu. "Willkommen zu Vestalia im Atrium Vestae, dem Ort, wo wir Vestalinnen das heilige Feuer der Vesta hüten. Tretet herzlich ein." Die Aeditui Vestae reichten gleichzeitig jede eine Blume als Begrüßungsgeschenk.


    Sim-Off:

    Das Tor ist ganz Vestalia über, am Tage, geöffnet. Die Liktoren passen schon auf, dass sich kein Mann hineinschleicht. ;)

  • Zitat

    Sie nickte die Damen freundlich zu. "Willkommen zu Vestalia im Atrium Vestae, dem Ort, wo wir Vestalinnen das heilige Feuer der Vesta hüten. Tretet herzlich ein." Die Aeditui Vestae reichten gleichzeitig jede eine Blume als Begrüßungsgeschenk.



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    Pinnia Serena bedankte sich als erstes und nahm die Blume entgegen.


    "Verzeih mir die Frage verehrte Vestalin. Ich bin nur zu Besuch in Rom zwecks Teilnahme an dem heutigen Fest und weil ich denke das ganz besonders in den momentanen Zeiten jeder für das Wohlergehen des Reiches soviel tun sollte wie er kann. Wir verehren in Colonia Ulpia Traiana Poetovio natürlich auch Vesta aber mir fehlt doch etwas das Wissen über den heutigen Ablauf. Kannst du mir da weiterhelfen?"




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    Helvetia Crispina dagegen fragte neugierig nachdem ihre Mutter geendet hatte die andere junge Frau die neben der Vestalin stand.


    "Hallo ich bin Helvetia Crispina und das ist meine Mutter Pinnia Serena."
    Sie zeigte kurz auf Rachel:
    "Ach ja und das ist Rachel..."

  • Sich im Hintergrund haltend, war Rachel in den Tempel eingetreten und sah sich jetzt erwartungsvoll um. Genau wie die Mutter von Varus, war auch sie interssiert, Näheres über den Ablauf zu erfahren. Bekundete ihre Freude nach den beiden Damen mit einem offenen und freundlichen Nicken. Sie hielt die Blüte so, dass sie ihren Duft einantmen konnte, auch um dabei ihre Aufregung etwas zu mildern.
    Auf die Vorstellung von Crispina, die ihren Namen beiläufig erwähnte, grüßte auch sie die Vestalin. Hab dank für das Willkommen, ich bin Rachel, die Haushälterin von Tiberius Helvetius Varus und auf seinen Wunsch, die Begleitung der beiden Damen.

  • Zitat

    Original von Tiberius Helvetius Varus


    Uhi… Jemand der extra nur wegen Vestalia nach Rom gereist war, das ist doch mal ein Signal für die Wichtigkeit der Vestalinnen im Imperium. Denn Messalina hatte bereits das Gefühl gehabt, dass die Vestalinnen unter der Bevölkerung in Vergessenheit geraten waren. Priesterinnen, die darüber entschieden, ob das Imperium in Gesamtheit durch die Götter erhalten blieb. Wehe, wenn das heilige Feuer ausging.


    Messalina blickte die ältere Dame unter den dreien an. "Im Namen der Vestalinnen, möchte ich mich für deine Worte bedanken und du hast Recht, die Bürger vergessen teils das Vesta ebenso wichtig wie Mars ist. Sogar Wichtiger! Denn ohne das Feuer gibt es keine Kriege, ebenso kein Frieden. Natürlich unterstützen wir keine Kriege, dass allein geschieht durch weltliche Herrscher." Sie lächelte sie an und fand die Dame sehr sympathisch, kaum jemand hatte die letzten Wochen solch ein Kompliment gegeben, außer dass Messalina wunderschön war.


    "Später wird ein Rundgang angeboten, quer durch das Atrium Vestae und dann gehen wir gemeinsam zum Tempel, um dort Opfergaben niederzulegen. Ich beantworte auch Fragen zum Kult wie zum Beispiel, dass dieses Atrium seit vielen Jahrhunderten existiert, König Numa Pompilius hatte den Befehl dazu gegeben, man könnte sagen, dass er der Ursprungsvater der heutigen Vestalinnen ist."


    Als dann eine der jungen Damen sprach, war sie im ersten Moment etwas irritiert. …Helvetia? Ihre Mutter stammt doch von dieser Familie ab.


    Sie sagte daraufhin zu beiden. "Seid ihr vielleicht mit Helvetia Esquilina verwandt? Das ist nämlich meine Mama.", starrte sie mit großen Augen ohne jedem weiteren Wimpernschlag.
    "Ähm, ja." Immer noch erstaunt kam sie ins Stottern. "Will-kom-men zu Vestalia im Atrium…, dem Ort, … Vesta… das …. Feuer ….Vesta hüten. ….., Rachel."


    Zitat

    Original von Rachel


    Dann wandte sich sie von Crispina ab, um eine andere Person zu fixieren, Rachel kam ihr deshalb sehr gelegen, damit sie wieder in Fassung kam, was ihr auch gelang als sie Rachel ansah, es lag auch teils daran, weil Rachel… "Du bist also nicht freiwillig hier? Vestalia ist ein Fest ohne Zwang, niemand wird gezwungen anwesend zu sein! - Ist der Name Rachel nicht hebräisch?"... nun ihre volle Aufmerksamkeit bekam. Fehlte nur noch, dass die Besucherin, wirklich eine Christin war.

  • Die Blume sinken lassend, sah sie die Vestalin mit einem armen Lächeln um die Mundwinkel an. Ich bin auf Bitten von Varus hier. Ich bin ein freier Mensch und kenne keinen Zwang. Ihr lebt mir euren Gott oder eure Götter und ich lebe ohne Gott oder Götter. Ich würde nicht hier stehen, hätte ich etwas gegen sie einzuwenden, es wurde mir frei gestellt, vor dem Tempel zu warten.
    Sie sah dabei kurz zu Crispina und dann ihre Mutter an. Aber ich halte mein Versprechen, genau wie ihr offenbar, ich diene und ihr seht euch ebenfalls als Dienerin, wenn ich euch richtig verstanden habe.

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    Pinnia Serena war sich der Tatsache bewußt das keine Männer anwesend waren und sprach daher mit etwas forscherer Zunge. Was sie sonst, ganz römische Ehefrau wohl nicht getan hätte.


    "Nun letztendlich ist Mars auch nur ein Mann und wie Männer ja nunmal sind wenn es um Krieg und dergleichen geht weiß man ja. Ich bin mir sicher das Vesta wichtiger ist als er. Sie steht quasi für das Reich geht es Vesta nicht gut und wird sie nicht genug gehuldigt geht es dem Reich schlecht. Daran wird dann auch Mars nichts ändern."


    Sie machte quasi hörbar einen Punkt und hörte den weiteren Ausführungen zu.


    "Wenn es deine Zeit erlaubt würde ich gerne mehr über den Kult erfahren. Speziell was die Opfergaben angeht, nicht das wir das was wir mitgebracht haben, was an normalen Tagen geht heute nicht verwenden dürfen oder sollten."



    Die letzte Frage bevor Rachel sie unterbrach konnte Serena nicht direkt beantworten. War sie ja quasi nur eingeheiratet und hatte sich wenig beschäftigt was über die direkte enge Verwandtschaft hinausgeht.


    "Ich weiß nicht genau ehrlich gesagt. Crispina Kind... du hast doch für deinen Vater letztes Jahr diesen schönen Stammbaum gemacht bevor er deinem Bruder erlaubt... bevor er deinen Bruder nach Rom geschickt hat. Was fällt dir zu Helvetia Esquilina ein?"



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    Crispina die eben noch die Umgebung bestaunt hatte und gerade die andere junge Frau neben Messalina ansprechen wollte überlegte eine kleine Weile.


    "Helvetia Esquilina ... wenn ich mich nicht irre war... oder ist sie eine Tochter von Decimus Helvetius Egnatius... Dieser ist wiederum der Sohn von Caius Helvetius Tacitus... der der Sohn von Sextus Helvetius Vindex ist."
    Crispina atmete erstmal kurz durch und man konnte merken das es sie wohl einiges gekostet hatte den Stammbaum so im Kopf zu haben.


    "Sextus Helvetius Vindex wiederum war glaube ich ein Vetter von Urgroßvater, also Vaters Großvater Mutter, Caius Helvetius Corvinus. Der Gründer unseres Stammes der Gens Helvetia."


    Crispina wandte sich direkt an Messalina.
    "Ich glaube also als direkt verwandt kann man es nicht wirklich bezeichnen. Aber durchaus verbunden. Welche Ehre eine Vestalin in der Familie zu haben", fügte sie noch freudig an.





    In der Zeit wo Messalina sich ein wenig mit Rachel unterhielt sprach Serena die andere junge Frau an.
    "Salve, wer bist du denn wenn ich fragen darf?"


  • Kurz überlegte das Mädel. Speiseopfer und Blumenkränze aus Veilchen. So zumindest haben wir das Fest der Hestia in Athen begangen. Und die Herde und Esel und Mühlen wurden geschmückt.


    Und ja...die Akropolis ist wunderschön, da haben die Griechen recht. Nicht umsonst kopieren die Römer deren Kunst Ein schelmisches Grinsen zierte ihr Antlitz. Als Messalina dann Vorschlug gemeinsam den Markt unsicher zu machen, nickte das Blondchen begeistert. Ohja... sehr sehr gerne, alleine trau ich mich nicht, nachdem was Faustus so alles erzählt hat. Es soll hier ja Männer geben, die keinerlei ANstand besitzen...



    Aufmerksam schaute die junge Maid den drei Frauen, die eintraten entgegen und neigte leicht den Kopf. Sie trat zwei Schritte zurück um Messalina nicht von ihren Verpflichtungen abzuhalten und lauschte dem Gespräch.
    Als sich die ältere der beiden Damen, die sich als Mutter und Tochter entpuppten, an sie wand, neigte sie leicht das Haupt.
    Salve, ich bin Decima Stella. Ebenfalls Messalinas Verwandte.

  • Zitat

    Original von Tiberius Helvetius Varus


    Es war schwierig sich auf so viele Personen gleichzeitig zu konzentrieren. Doch daran musste sich nun Messalina gewöhnen, dass die Bürger Roms viele Fragen gleichzeitig an ihr hatten. Auf der einen Seite gefiel ihr es recht gut, da sie sich als sehr wichtig empfand, aber auf der anderen Seite hätte sie gern jemand, der für sie antwortete, vielleicht einer der Aeditui Vestae? Götter sprachen ja auch nicht direkt zu uns Menschen, sondern vielmehr durch ihre Taten. Manche Leute sahen die Vestalinnen sogar als Göttinnen auf Erden an! Ja, das gefiel Messalina wiederum.


    "Nur beim Krieg? Männer sind grundsätzlich unreif und ungestüm, eigentlich sollten wir Frauen das Reich lenken.", lächelte sie. Da wir Frauen nicht ganz unter uns waren, sondern auch männliche Priester und Hilfsperson des Atrium Vestae hier unterwegs waren. Blickte ein Aedituus sie schief an, er hätte sie bestimmt in dem Moment erwürgen können, bildlich gesehen. "Ja, natürlich. Du kannst mir alles Fragen, es freut mich sehr, wenn jemand so interessiert ist." Sie blickte die beiden Verwandten genau an, Opfer mitgebracht? "Hmm, was habt ihr denn mitgebracht? In der Bäckerei steht nämlich einiges an Opfergaben bereit. Wohl doch kein…!" In dem Moment wurde sie von Rachel in ihrer Ausführung unterbrochen...


    Die ganzen Herleitung der Familie Helvetia durch Crispina hatte sie nur teils mitbekommen, nur als sie Messalina direkt ansprach, antworte sie kurz.


    "Danke, es freut mich auch.", nickte sie den beiden Verwandten zu. Also verhielt sich der Verwandtschaftsgrad wie mit Stella, die auch eine weitentfernte Verwandte war. Trotzdem, auch mit griechischen Wurzeln gehörte sie zur Familie, - irgenwie.


    Zitat

    Original von Rachel


    Dass einige Menschen nicht an die Götter glaubten war Messalina bekannt, es war ja auch nicht mit dem Glauben der Christen zu vergleichen, die nur von ihrem Gott nahmen. Sondern es war wie in einem Vertrag zwischen Menschen und Götter, jeder beteiligte musste seine Pflichten nachkommen, ein Geben und ein Nehmen.


    "Willkommen, Rachel!", sagte sie nochmals, um damit auszudrücken, dass sie doch herzlich eingeladen ist, an Vestalia teilzunehmen. Doch hätte sich die Vermutung von Messalina als richtig erwiesen, dass Rachel eine Christin sei, wäre sie durch die Liktoren hochkant nach draußen befördert worden. Christen und andere anders Gläubige haben im Atrium Vestae nichts zu suchen, nicht dass die dann vor Ort versuchen ihre Praktiken zu praktizieren oder viel schlimmer noch, welche zu bekehren, dieses Gesindel!


    "Ich verstehe! Du darfst natürlich gern teilhaben und vielleicht öffnet Vesta gar dein Herz!", fügte sie überzeugt an. Nur entschuldigen tat sich Messalina für ihre vorigen Worte nicht und frei war nicht jeder, nicht Sklaven, doch diese waren auch keine Menschen wie die anwesenden hier, sondern Dinge…


    Zitat

    Original von Decima Stella


    Oh… das war schön zu erfahren, dass Stella so einiges wusste, sie hätte vielleicht eine gute Vestalin abgegeben und die Voraussetzung der Jungfräulichkeit hatte sie bestimmt immer noch erfüllt. Sie sollte sich bloß nicht mit Männern einlassen, die wollen nur das eine und gaben nichts zurück. Wie die Christen… uhi… was für böser Gedanke…
    "Ja, Speiseopfer wie Brot, Kekse… also alles das was aus Korn hergestellt werden kann. Und ideal ist ein ganz bestimmtes hergestelltes Getreide, das nur an bestimmten Tagen geerntet und verarbeitet wird. Später darfst du dir zum Beispiel Opferkuchen nehmen, um Vesta damit zu ehren. Sie wird sich sehr darüber freuen, Stella.", blickte sie sie liebevoll an und betrachtete weiterhin ihre schöne Kleidung und ihr lockiges Haar. …Hach… Wieso hach? Öhm… Zum Glück war keine andere Vestalin in der Nähe, die ihre Unsicherheit bemerkte. Doch dann…


    "Die Römer kopieren nichts! All andere sind nur neidisch auf uns! Weil es bisher niemand geschafft hatte, so großes wie die Römer zu vollbringen.", sagte sie mit ernster Miene. Aber dann nahm sie sofort ihre Beschützerrolle ein und vergaß die Anspielung von Stella bezogen auf Geistesraub. "Alle Männer Stella, alle Männer haben keinen Anstand! Nimm dich in Acht vor ihnen! Wenn, vertraue nur deine engsten Familienmitglieder.", sagte sie belehrend und richtete sich kurzfristig so, dass sie Stella etwas ins Ohr flüstern konnte. "Bei meiner Captio hat der Imperator sogar eine Vestalin geküsst. Verstehst du nun, warum du dich vor Männer vorsehen musst! Sie können sich nicht beherrschen, sind wie Tiere!" Anschließend richtete sie sich wieder auf. "Stella, wenn du möchtest würde ich dir gerne andere Dinge des wunderschönen Leben zeigen. Ich würde mich freuen wenn du mich regelmäßig besuchst." Messalina hätte gerne eine gute Freundin. Nysa war ja leider eine Sklavin.


    Ein verantwortlicher Aedituus trat vor. "Wenn die Damen uns nun zur Bäckerei folgen würden!" Messalina wandte sich an alle: "Lasst uns gemeinsam gehen." Ihr Weg führte sie dabei an den ganzen vielen Keramiken vorbei, direkt in die Bäckerei.

  • Mit leicht gesenkten Kopf, um die hochgezogene Augenbraue zu verbergen, lauschte Rachel der Verstalin. Offenbar verstand diese nicht das Ansinnen einer Dienerin der Götter, sondern sah sich selbst schon als Gottheit. Besonders ihre vorlauten Reden über Männer und deren Eigenschaften, die ihnen von den Göttern gegeben waren, stießen die Schwarzhaarige ab. Denn weshalb sollten sie sich bei ihnen sonst regelmäßig mit Opergaben bedanken, weshalb den Göttern huldigen, wenn sie ihre Familie mit Söhnen bereicherten. Wenn sie so schrecklich waren, keinen Anstand in sich trugen, ihre Frauen als Lustobjekte sahen.
    Natürlich war es Rachel gleich, was diese Dienerin der Vesta von sich gab, empfand es aber eher als abstoßen und unpassend, wenn sie im gleichen Atemzug anbot Opferbrot zu backen und es dann ihrer Göttin zu opfern oder ihr gar regelmäßig zu huldigen.
    Noch in Gedanken und den Kopf weiterhin gesenkt, registriete sie beiläufig das vorlaute Geschwätz, bis die Aufforderung zum Gehen durch eine männliche Stimme zu ihr durchdrang und sie den Kopf wieder anhob. Mit leichtem Schmunzeln darüber, lag doch ihr Gedanke auf Mann dabei, folgte sie mit Abstand den Damen, wieder uninterssiert und aufmerksam wirkend.

  • Es waren einige Tage ins Land gestrichen, seit der Vestalia und so hatte Stella sich erneut die Sänfte der Gens Decimii geliehen und war zusammen mit ihrer Leibsklavin und Erzieherin Aspasia und dem nubischen Leibwächter - ein Geschenk Serapios - auf dem Weg zum Heiligtum der Vesta. Doch diesmal wollte sie nicht der Vesta huldigen und etwas opfern, sondern der Einladung Messalinas folgen und sich einen schönen Tag mit ihr machen.
    So schickte sie Aspasia vor um sich anzumelden.


  • Der Tempel wurde bereits auf Vordermann gebracht. Vestalia hatte so einige Spuren der leichten Verwüstung hinterlassen. Als sich jemand am Tor befand, ging ein Aedituus dorthin und öffnete das Tor.


    "Salve! Du wünschst?", sagte er höflich und dem Blick nach unten gerichtet.



  • Der Aedituus betrachtete daraufhin die Dame genauer. Es war recht ungewöhnlich, dass eine Vestalin besonders viel Besuch bekam. Das erinnerte ihm an die andere junge Vestalin Romana, die ebenso begehrt war. Aber solange keine Männer sie aufsuchten, sollten ihm diese Besuche recht sein. Höflich wie er war, wies er einen anderen an, der Vestalin Decima holen sollte. Er blieb weiterhin bei der Besucherin stehen.


    "Vestalin Decima wird gleich erscheinen. Bitte wartet einen Moment."





    Als Messalina informiert wurde, ging sie natürlich sofort zum Tor, blickte Richtung Stella, die in ihrer Sänfte saß und anscheinend sehr aufgeregt war.


    "Salve, Aspasia! Ist was passiert?"

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    Die ältere Sklavin neigte leicht grüßend das Haupt. Salve Vestalin Decima Messalina. Nein.. es ist nichts passiert. Decima Stella wollte nur der von dir ausgesprochenen Einladung folgen und den Tag mit dir verbringen. Ein leichtes Lächeln huschte über das Antlitz der Sklavin. Sie freut sich sehr auf dich. Und bittet darum, das du heute vom Dienst im Tempel freigestellt wirst um den Tag mit ihr zu verbringen.


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    Sim-Off:

    waaaah... vom ganzen mittelalter her zu sehr ans euchzen gewöhnt

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  • Das Aspasia annahm, dass Messalina die Möglichkeit besaß, selbst zu entscheiden, wann sie kommen und gehen darf, gar ihre Pflichten zu vernachlässigen und wem anderem zu übertragen, schmeichelte ihr. Denn leider war sie immer noch eine Discipula, wenn auch grundsätzlich alle Vestalinnen gleichberechtigt waren.


    "Aspasia, leider kann ich das noch nicht entscheiden. Ich muss weiterhin die Obervestalin Pomponia. Auch wenn ich…." Sie dachte kurz darüber nach, was passieren könnte, wenn sie so einfach verschwand, gepeitscht zu werden, hm… das würde sie nicht wollen… jedoch eine Shoppingtour zu versäumen, hätte sie sich ebenso nicht verzeihen können. "… na gut, ich komme mit." Messalina dachte sich, dass sie zurzeit nur in Ausbildung war und sie Vestalia so toll über die Bühne gebracht hatte und das heilige Feuer von den anderen Vestalinnen bewacht wurde, würde es nicht auffallen, wenn sie zwei bis sechs Stunden fehlen würde. "Aber nicht den ganzen Tag, nur ein paar Stunden." Sie ging anschließend in ihr Zimmer, um ihre komplette Tracht anzuziehen und anschließend auch ihren Liktor Neratianus zu informieren. Als beides getan war, ging sie schnell zum Tor, hinab die Treppen. "Huhu, Stella.", sagte sie leicht hektisch. Eigentlich wäre sie lieber mit dem Wagen zum Markt gefahren, aber dass würde glaub sehr auffällig werden, wenn einer der Wagen am Atrium Vestae fehlte.


    "Los, auf zum Markt!", sie wollte bloß schnell weg.

  • Stella streckte freudestrahlend Messalina die Hand entgegen und half ihr hinein. Sofort wurde die Verwandte umarmt und ein Kuss auf die Wangen gedrückt. Ach.. ich freu mich so das du gehen konntest. Ich hatte schon Angst du darfst nicht. Weißt du... das Blondchen lehnte sich zurück ... ich möchte dich nicht nur als meine Verwandte haben, sondern auch als Freundin.
    Sie selbst hob sich gegen die weiße Vestalinnentracht durch eine dunkelgrüne Tunika ab, die die Arme freiließ und von silbernen Spangen gehalten wurde. Auch durch das blonde Haar zogen sich silberne Bänder, welche die Lockenpracht versuchten zu bändigen. Bei einem Blick auf Messalina, kam ein leises Seufzen über ihre Lippen - ob sie wohl einmal so weibliche Rundungen besitzen würde? Die Sänfte drängelte sich durch die verstopften Straßen und hielt erst, als sie den Marktplatz erreichten.

  • Gadatas war sehr überrascht worden davon das ihn sein Herr verschenkt hatte. Zugegebenermassen hatte er sich etwas gelangweilt, aber jetzt wunderte er sich was ihm wohl bevorstand. Man hatte ihn zur Feier der Vestalia an die Vestalin Decima Messalina verschenkt. Nun stand er hier im Atrium Vestae und wartete darauf seine Herrin kennen zu lernen. Vestalinnen sollten ja manchmal recht schwierig im Umgang sein. Hoffentlich war seine neue Herrin da anders.

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