Stapellauf mit Überraschung

  • Narrator:


    Der Stapellauf verlief in geordneten Bahnen weiter. Nachdem das neue Flaggschiff am Ufer vertäut worden war, wurden der Reihe nach die anderen Schiffe gewassert. Die Männer hatten aus dem "Fehler" des ersten Stapellaufes gelernt und während die Besatzung des neuen Flaggschiffes sich munter und freudig über ihren Schatz hermachte, geschah bei den anderen 3 nichts bemerkenswertes.


    Der Praefectus und der Nauarchus selbst gingen von Schiff zu Schiff und übergaben die neuen Prunkstücke offiziell den Trierarchen und ihren Mannschaften.


    Auf dem Flaggschiff waren sie dabei zuletzt. Es würde ja auch das neue Aushängeschild der Truppe sein, daher würden wohl beide Offiziere ab und an damit unterwegs sein und fühlten sich so diesem Schiff speziell verbunden.


    Als beide Offiziere das Deck wieder verlassen hatten, wurde das Schiff mit einer kompletten Mannschaft besetzt und die Taue für die erste Runde im Hafenbecken gelöst.


    Sim-Off:

    Noch sind wir nicht so weit :D

  • Der Ferrier sprach während des Rundgangs einige Worte zu den neuen Offizieren der Schiffe und war innerlich froh, dass alles glatt gegangen war. Das neue Flaggschiff sah wirklich gut aus, und nun war er gespannt wie es die fahreigenshcaften bei der PRobefahrt im Hafenbecken unter Beweis stellen würde.

  • "Ich traue dem Frieden nicht.", meinte Anchisothep zu seinem Triearchus, nachdem die Schiffe feierlich übergeben worden waren. "Das Geräusch, das das Schiff von sich gegeben hat, war wirklich besorgniserregend. Ich würde vorschlagen, dass wir Nachtwachen einsetzen, um sicher zu gehen, dass es keine verborgenen Schäden gegeben hat, die ihre schlimme Wirkung erst später entfalten. Wenn morgen früh noch alles gut ist, wird wohl nichts geschehen sein. Ich selbst werde eine Wache übernehmen."

  • Sim-Off:

    So, jetzt geht es endlich weiter! ;)


    Narrator:


    Die Schiffe setzten sich in Bewegung und langsam verliess man die Quaimauer und richtete sie nach dem offenen Hafenbecken aus.


    Doch dann geschah das Unvorstellbare:


    An Bord des neuen Flaggschiffes schien etwas nicht zu stimmen. Zwar wurde kein Wassereinbruch gemeldet und die Ruderer stellten erst einmal auch nichts Abnormales fest, als sie für die ersten Manöver ihre Ruder ausfuhren, doch schon bald neigte sich das Schiff auf eine Seite und die Ruderer der einen Seite liessen melden, sie könnten nur mit Mühe Kontakt mit dem Wasser halten, die Schlagseite sei zu gross!

  • Sobald sich das Schiff neigte, fuhr Schreck in Anchisotheps Glieder. Er murmelte ein grobes Fluchwort in einem Dialekt der ägyptischen Bevölkerung Alexandrias.
    "Tragt den Ballast nach Backbord*!", befahl er der Mannschaft. "Solange, bis das Schiff gerade steht. Immer fünf Strohballen auf einmal. Falls das nicht reicht, stellen sich alle Seemänner auf die Backbordseite." Dann ging er in den Rumpf hinab und begutachtete die Steuerbordseite*. Er fürchtete, es könnte Wasser in die Rumpfwand gelaufen sein."Zurückrudern zum Quai! Schnell!", befahl Anchisothep. Dann wischte er mit einem Zipfel seiner Tunika Schweiß aus der Stirn. Er rief nach dem faber navalis. Dieser beeilte sich, mit einigen Gehilfen dorthin zu kommen, wo Anchisothep stand.
    "Wir werden jetzt an einer geeigneten Stelle ein kleines Loch in die inneren Planken*² bohren.", sagte Anchisothep. "Das ist nicht ganz ungefährlich. Daher haltet Wachs und ein Brett bereit, was ihr jederzeit über das Loch setzten könnt. Sobald Wasser aus dem Loch tropft oder fließt, werdet ihr das auch unverzüglich tun." Anchisothep sah zu den Ruderern. Die Seemänner hatten den Ballast verlagert. Doch war die Lage des Schiffes gerade geworden?*³ Der faber navalis und seine Männer blickten zu Anchisothep und warteten auf den Befehl zum Bohren. Doch Anchisothep wollte zuerst sich der Lage des Schiffes vergewissern.
    Er ging an Deck. Das Schiff hatte, dank des einseitigen Ruderns der Steuerbordseite, eine Drehung in Richtung Quai vollführt. Um gerade zu fahren jedoch würden aber die Backbord-Rojer auf Wasser stoßen müssen.


    Sim-Off:

    *Ich definiere jetzt mal einfach: Die abgesackte Seite des Schiffes ist die Steuerbordseite, die jetzt in der Luft hängt dementsprechend die Backbordseite.
    *²Ich gehe anhand deiner Beschreibungen davon aus, dass die Rumpfwand mindestens zweilagig ist, da ansonsten zum Beispiel eine Schwerpunktverlagerung durch plötzlichen Wassereinbruch ohne Wassereinbruch in die Ruderdeck nicht möglich wäre.
    *³Frage an den Narrator ;). Darf auch gerne zu Anchisotheps Gutem beantwortet werden :).

  • Alles schein wirklich gut zu gehen, und Theodores war schon überzeugt davon gewesen dass alles in reiner Routine über die Bühne gebracht werden würde, da geschah das unfassbare: Beim Flaggschiff schien es Probleme zu geben, es neigte sich plötzlich langsam aber unerbittlich zur Seite!
    Theodores stieß erschrocken die Luft aus und winkte einen in der Nähe stehenden Nauta herbei.
    "He, lauf sofort zum Quai und bring in Erfahrung was auf dem Flaggschiff los ist."
    Der Mann tat wie ihm geheißen, und kurze ZEit später war er auch schon wieder mit neuen Informationen zurück.
    "Nauarchus, die Mannschaft weiß noch nicht genau was die Ursache ist, aber sie versuchen das Schiff zunächst wieder durch Ballastverteilung in eine gerade Position zu bringen."
    Theodores hörte zu und nickte, den Blick gespannt auf das Schiff gerichtet. Zunächst galt es den Kahn zu retten, über die Ursachen konnte man sich hinterher Gedanken machen.

  • Narrator:


    Obwohl die Mannschaft sofort Gegenmassnahmen ergriff und diese auch zuerst den Eindruck hinterliessen, als ob sie eine Wirkung hätten, neigte sich das Schiff weiter zur Seite. Dies zwar massiv langsamer, aber dennoch weiterhin.


    Sim-Off:

    @ 1) Gut mitgedacht!


    @ 2) Ja, die römischen Schiffe hatten einen zweiwandigen Rumpf, welcher nicht wie bei nordischen Schiffen auf das "Gerippe" aufgenagelt wurde, sondern erst wie ein Puzzle zusammengesteckt und verstöpselt wurde. Danach erst wurde das Gerippe in die fertige Hülle eingearbeitet. So erhielt man einen Rumpf der zwar sehr dünn war (die antiken Quellen berichten von 2 Fingern Holzdicke in jeder Wand!) aber dennoch äusserst stabil.


    @ 3) Sollte eigentlich beantwortet sein ;)

  • Anchisothep hatte bemerkt, dass die von ihm angeordenten Maßnahmen Wirkung gezeigt hatten, wenn auch keine ausreichende. So würden sie den Quai nicht erreichen. Wären sie am Quai, könnte Anchisothep dem Großteil der Mannschaft befehlen, das Schiff zu verlassen und anschließend mit weiteren Männern das Schiff in eines der Trockendocks zu ziehen. Doch dieses Vorhaben schien nun unmöglich.
    Anchisothep gebot den Handwerkern zu warten. Mit dem Proreta ging er an Deck. Er schätzte ab, ob es möglich wäre, eine scapha zu Wasser zu lassen. Auf der Backbordseite würde es nicht funktionieren. Auf der Steuerbordseite hingegen wollte Anchisothep es wagen, auch wenn er damit in Kauf nehmen müsste, dass diese Seite durch das zusätzliche Gewicht weiter absacken würde. Er suchte rasch einige Männer der Rojer zusammen. Die Männer lösten die scapha aus der Vertauung, drehten sie um einen Viertelkreis, sodass die parallale zur Steuerbordseite stand und schoben sie vorsichtig an die Reling. Das Schiff neigte sich gefährlich nach Steuerbord. Jedoch gelang es den Männern, das Boot zu Wasser zu lassen und der Proreta konnte mit einigen Rojern zum Quai aufbrechen, um von dort Taue zu holen, deren andere Enden am Quai in den Händen kräftiger Männer und Lasttiere wären. Anchisothep hatte beschlossen, das Schiff an den Quai ziehen zu lassen. Lieber wäre es ihm allerdings gewesen, das Schiff wieder in eine Position bringen zu können, aus der die Rojer es antreiben könnten.
    Die scapha entfernte sich rasch und hatte den Quai schnell erreicht.
    Anchisothep ging unter Deck.
    "Bohre jetzt vorsichtig ein Loch in die Innnebeplankung.", befahl er dem faber navalis. Dieser tat dies auch sogleich. Die Männer waren gespannt, was sie hinter diesem Loch erwarten würde. Die Gehilfen des faber navalis hielten Abdichtungsmaterial bereit.

  • Narrator:


    Das gebohrte Loch zeigte leider gar nichts. Kein Wasser drang ein und kein Gurgeln konnte gehört werden.


    Doch leider hatte sich das Schiff durch das Manöver mit der Scapha massiv weiter geneigt und das Tempo mit welchem es sich nun weiter neigte, war schon beinahe schwindelerregend. Schon zeigte der Hauptmast nicht mehr senkrecht gegen den Himmel, sondern stand auf halbem Wege zu den Fluten. (sprich in einem 45% Winkel :D)

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  • Theodores verfolgte das katastrophale Schauspiel mit eisiger Miene. Das konnte doch nicht sein, das schöne neue Flaggschiff war wohl doch kein so schönes. In Gedanken ging er einmal die verschiedenen Möglichkeiten durch; Sollte sich heruasstellen dass für diese Sache die Schiffsbauer verantwrtlich waren so könnten diese sich auf etwas gefasst machen.

  • Der Proreta hatte eilig am Quai eine Schleppmannschaft zusammengetrommelt. Auch einige Lasttiere waren dabei. Ansonsten waren alle anwesenden Männer der niederen Dienstgrade eingespannt. Der Proreta und seine Männer hieften eine Vielzahl starker Tau auf die kleine Scapha. Nur mit den zum Rudern nötigen Männern kehrte der Proreta zum Schiff zurück. Erschrocken stellte er fest, dass es sich bereits gefährlich geneigt hatte. Zudem hatte der Proreta auf den Befehl seines Gubernators hin zwei Liburnen angefordert, die die Landmannschaft beim Ziehen unterstützen sollten.
    An Bord herrschte mittlerweile eine unerträgliche Anspannung. Langsam hatte sich das Schiff in einen gefährlichen Winkel geneigt. Anchisothep und die fabri waren ratlos. Es schien, zumindest auf der Höhe, in der sie das Loch gebohrt hatten, kein Wasser im Zwischenraum der Rumpfwände zu sein. Die fabri dichteten das Loch ab und versuchten es noch einmal an einer anderen Stelle.
    Die scapha erreichte rasch das Schiff. Mithilfe einiger fachkundiger fabri wurden die Taue an Stellen auf der Backbordseiteangebracht, die stabil genug sein würden. Dennoch war das Unternehmen nicht frei von Risiko. Im schlimmsten Fall wäre das Schiff verloren, doch das würde es auch sein, wenn nichts getan werden würde. Es dauerte Anchisothep viel zu lange, bis die Taue angebracht waren.
    "Jeder, der jetzt hier keine Funktion hat, setzt sich in die scapha und verschwindet so schnell er kann.", knurrte Anchisothep. "Natürlich nur bis die scapha voll ist. Der proreta, die Rojer und die fabri bleiben ohnehin hier. Na los jetzt." Im Rumpf spannten einige Männer unter der Aufsicht des faber navalis Taue zwischen den beiden Rumpfseiten und zimmerten rasch Stützen und zusätzliche Verstrebungen, um zu gewährleisten, dass auch die abgesackte Steuerbordseite mitgezogen würde und um zu verhindern, dass das Schiff auseinander bräche. Dies alles wirkte nicht nur wie eine Kette von Verzweiflungstaten, es war eine. Anchisothep war nun jedes Mittel recht, um nur die Möglichkeit offen zu lassen, das Schiff vielleicht doch noch zu retten. Innerlich hatte er sich schon auf den schlimmeren Fall eingestellt. Er hoffte nur, dass niemand aus der Mannschaft zu Schaden käme.
    Die Liburnen ließen auf sich warten. Anchisothep sah sich das Innere des Rumpfes an. Die Männer waren mit ihren eiligen Bauarbeiten fertig. Anchisothep ging rasch an Deck. Er gab dem proreta den Befehl, der Landmannschaft ein Signal zu geben, er konnte nicht auf die Verstärkung durch die anderen Schiffe warten.
    Wenige Augenblicke später ging ein Ruck durchs Schiff. Die Mannschaft auf dem Quai versuchte, das Schiff weiter in Richtung Backbord zu ziehen, um es so wieder in eine stabile Lage zu bringen. Anchisothep zitterte. Seine Haut war mit Schweiß bedeckt. Er malte sich aus, was mit ihm passieren würde, wenn jemand auf die Idee käme, ihm die Schuld unterzuschieben für den Verlust - Nein, das Schiff würde gerettet werden! Es musste einfach gerettete werden. An etwas anderes wollte Anchisothep nicht denken.


    Sim-Off:

    Das ist ganz schön gemein ;) Der arme Anchisothep... wenn das so weiter geht, hat er am Ende seiner Dienstzeit bei der Classis ein Magengeschwür und chronische Herzschwäche ;)

  • Sim-Off:

    :D Das gehört dazu :D Selber Schuld wenn man Verantwortung tragen will :P


    Nein, so schlimm wird es ihm wohl kaum gehen ;)


    Narrator:


    Die Idee, das Schiff so an Land zu ziehen gelang, zumindest teilweise. Das Schiff wurde zwar immer näher an den Quai gezogen und selbst wenn es jetzt noch sinken würde, dann wäre zumindest die Hafeneinfahrt frei und nicht durch ein Wrack versperrt.


    Doch leider gelang es nicht, das Schiff zu stabilisieren und der Neigewinkel wurde nun so gross, dass alles was nicht angebunden war abrutschte und in den Hafen fiel. Material und Männer, das machte keinen Unterschied.

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  • Innerlich jedoch kochte der Praefectus, auch wenn man es ihm nicht ansehen konnte.


    So ein Debakel! Da würde wohl einiges gehen müssen, damit so etwas nicht wieder vorkommen könnte.

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  • Ein Ruck ging durchs Schifff. Anchisothep, der noch an Deck stand, verlor den Boden unter den Fußen und wurde gegen einen Balken geschleudert, der das Castellum trug. Die Strohballen, die als Ballast dienten, rutschten zur Seite hinüber, die jetzt noch weiter versank, während die andere Seite gefährlich steil in den blassblauen Himmel zeigte. Verzweifelt versuchten sich einige Männer festzuhalten, andere waren bereits im Wasser gelandet. Anchisothep war schwarz vor Augen geworden. Lärm erfüllte den Hafen, am Land hatte man jetzt das ganze Ausmaß des Unglücks erkannt und hektische Betriebssamkeit war ausgebrochen. Der proreta fuhr in der völlig überfüllten scapha zurück zum Quai, auf dem Weg sammelte er Männer ein, die vom Deck gefallen waren. Einige von ihnen waren bewusstlos. Das Boot steuerte den Quai an. Dort forderte der proreta weitere Boote an, um die Mannschaft zu retten.
    Am Deck der Trierime inzwischen dachte niemand mehr an das Schiff. Männer sprangen ins Wasser, um sich schwimmend zu retten.
    Anchisothep erwachte aus der Bewusstlosigkeit. Verschwommen nahm er wahr, was um ihn geschah. Er hing mit dem rechten Bein in einer Schlinge aus Tauen fest, das hatte ihn davor bewahrt, ins Wasser zu rutschen. Er versuchte sich zu befreien. Warum spüre ich mein Bein nicht mehr? dachte er. Doch nur kurz. Er versuchte sich aufzurichten, als dies mehrmals missglückte, griff er nach dem Tau und zog sich daran hinauf. Er bekam einen Balken des Castellums zu fassen und konnte sich daran hochziehen. Sein rechtes Bein war schlaff und leblos. Er sah sich um. Die Konturen der Dinge seiner Umgebung waren verwaschen und von einem Rotschimmer bedeckt. Da war der faber navalis, der sich ebenfalls am Castellum festhielt.
    "Bohre Löcher in den Rumpf der Backbordseite. Dann verschließe die Löcher in der Innenewand des Rumpfes. Vielleicht kann das Gewicht des Wassers die Seite nach unten ziehen. Und dann bete zu Neptun, dass er dich verschonen möge. Und dann sieh, dass du fortkommst. Los jetzt!" Anchisothep krümmte sich unter einem stechenden Schmerz, der vom Bein aus die gesamte rechte Seite hinaufzog. Beinahe hätte er den Halt verloren. "Alle Mann vom Schiff weg!", rief er, so laut er konnte. Seine Stimme war heiser und schwach.
    Inzwischen lag in der Nähe des Schiffes eine ganze Anzahl von scaphae bereit, um die Fliehenden aufzunehmen. Anchisothep blieb an Deck. Er würde warten, bis der faber navalis in Sicherheit wäre.
    Dieser hangelte sich an Aufbauten des Decks entlang zu Anchisothep. "Befehl ausgeführt", sagte der faber matt. "Im Rumpf hängen Männer fest, auf der Seite, wo das Wasser steigt." "Dann sorg dafür, dass sie gerettet werden, verdammt.", schnauzte Anchisothep ihn an, das Gesicht vor Schmerz verziehend. "Es gibt kaum noch Männer auf dem Schiff, die diese retten könnten." "Dann hack mit deinen Männern ein Loch ins Deck, über der Stelle, an der sie festhängen. Beeil dich. Und dann sieh zu, dass du Land gewinnst." Der faber hangelte sich wieder vom castelllum weg, um den Befehl auszuführen, wenn es dafür nicht schon zu spät wäre.

  • Bis anhin hatten die Männer sicherlich sehr vieles richtig gemacht, doch nun trat immer mehr die Hektik an die Oberfläche und Ratlosigkeit machte sich auch bei einigen der Unteroffiziere breit.


    Vergesst das Schiff!! Rettet die Männer im Rumpf!! Alle Mann zum Quai!! Helft, Männer, steht zusammen und helft!!

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  • WÄhrend des Debakels war Theodores immer mehr in sich zusammengesunken; Er konnte es nicht fassen dass das schöne neue Schiff nun wirklich verloren sein würde. Wenn er an all die Ausgaben dachte wurde ihm schon ganz schlecht...
    Er wandte sich an den Praefekten.
    "Praefectus, es ist mir ein Rätsel wie es zu dieser Katastrophe kommen konnte. Sei versichert dass diese Angelegenheit lückenlos aufgeklärt werden wird!"

  • Das besprechen wir später, Nauarchus! Jetzt sind mir die Männer wichtig!


    und zu den zum Teil noch immer wie angewurzelt dastehenden Soldaten brüllte ich:


    Los, ihr faulen Säcke, helft euren Kameraden! Sonst schicke ich euch nach Rom, mit einer Teilnehmerkarte für die nächsten Spiele!

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  • Während das Schiff immer weiter absank zerhackten der faber navalis und seine Gehilfen das Deck. Kaum noch Männer waren auf dem Schiff. Anchisothep hangelte sich an Tauen und Aufbauten des Decks zu der Stelle durch, an der der faber und dessen Männer arbeiteten. Von innen waren Schreie zu hören. "Wir ersaufen! Holt uns-" "HILFE!" Fäuste, Füße, Ellenbogen und Knie schlugen von innen gegen den Rumpf. Anchisothep riss einem der Gehilfen des fabers eine Axt aus der Hand. "Verschwinde!", rief er diesem gegen den Lärm, der inzwischen im Hafen herrschte, an. Anchisothep begann nun selbst, ein Loch ins Deck zu schlagen. Endlich waren die ersten Ausschnitte von Armen, Beinen zu sehen und ein Haarschopf. "Vorsicht! Taucht weiter runter!", rief Anchisohtep nach unten. Schließlich war das Loch groß genug, um einen gewöhnlich dicken Mann hinauszuziehen. Der faber und Anchisothep schoben ihre Arme in das Loch. Hände klammerten sich an sie. "Ganz ruhig! Immer einer zur Zeit!", brüllte Anchisothep. Die Konstruktion des Schiffsrumpfs wurde bedenklich auseinander gezogen. Das Loch hatte eine Schwachstelle erzeugt. Doch das war nun nebensächlich. Unter großer Anstrengung gelang es Anchisothep und dem faber navalis, einen der Männer aus dem Rumpf zu ziehen. "Schwimm zum Quai! Schnell!", schrie Anchisothep ihm ins Ohr. Der Mann gehorchte wortlos. Er sprang ins Wasser und beeilte sich, vom Schiff fortzuschwimmen. Anchisothep und der faber machten sich nun daran, einen weiteren Mann herauszuziehen. "Wieviele sind noch drin?", rief Anchisothep in das Loch hinein.

  • Narrator:


    Was den Männern in der ganzen Aufregung nicht aufgefallen war, war die Tatsache, dass die Geretteten nicht ausserordentlich nass waren. Die Hilferufe hatten erwarten lassen, dass Wasser aus irgendeinem Leck in den Hohlraum des Rumpfes eingedrungen war. Dies war jedoch nur in äusserst geringem Masse der Fall. Der Fehler der Fabri, die Laune der Götter, oder was es auch immer war, sollte sich nicht in einem Leck zeigen.

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