[Borbetomagus] Das Lager der Vexillatio

  • Primus und Sergius kamen zu den Anderen und begannen ebenfalls mit dem Holzhacken....Bis Primus zu Valerian sagte,
    Was hälst du davon, wenn Sergius und ich uns schon mal an die Palisaden begeben?
    Weithin hallten Sergius´Schläge durch den Wald. Wenn sie bisher unbemerkt gewesen sein sollten, so waren sie spätestens jetzt im weiteren Umkreis zu vernehmen.
    ...dabei fällt auch so schon ein Haufen Brennholz an...
    Ein lautes Knirschen und das Fluchen einiger Kameraden zeugte von Sergius erstem "Opfer". Primus nickte Valerian zu und machte sich daran die seitlichen Äste von der jungen Eiche zu schlagen...und rief Sergius zu...
    Sergius, diese Dicke ist gut! ...Dünner dürfen sie nicht werden!
    Insgeheim dachte er,wer eigentlich den Holztrupp bewachte,...?

  • "Hm. Eine gute Frage, aber ich denke der Optio wird schon mal bei uns vorbeischauen und dann sagen ob wir schon genug gehackt haben", sagte Drusus zu Valerian. Dann kamen auch Primus und ein anderer, Drusus (noch) unbekannter Probatus zu den Holzfällern herbei. Was der Terentier zu Valerian sagte bekam Drusus schon nicht mehr mit, da er bereits eifrig am Holzhacken war.

  • Valerian nickte, als Primus vorschlug, schon mal zu den Palisaden zu gehen. "Ja, das ist eine gute Idee. Bringt die fertigen Pfähle ruhig schon hin, dann können die Jungs dort schon anfangen, sie zu verbauen."


    Er wischte sich kurz den Schweiß von der Stirn und grinste Primus frech an. "Kannst Du eigentlich kochen, Primus? Wir brauchen für heute noch einen Freiwilligen..." Er grinste auch zu Drusus herüber. "He, Drusus, was hältst Du davon, wenn Primus uns heute Abend bekocht?" Er lachte und zeigte damit deutlich, daß es nur ein Scherz war, auf den Primus einsteigen konnte - oder eben nicht.

  • An der Baustelle entwickelte sich derweil ein riesiges Gewusel. Überall schanzten Legionäre, liefen eifrig umher und liefen von Ort zu Ort. Mitten in diesem Gewusel war Reatinus, der alles zu koordinieren hatte. Er schimpfte und dirigierte die Soldaten umher, um wenigstens ein wenig Ordnung bei zu behalten. Der Anfang war das Schwierigste, stelle er schnell fest. Zur Ruhe kam der Optio unter Zeitdruck nicht, denn überall gab es Brandherde, die bewältigt werden mussten.
    Aber so hatte Contubernium III. vorerst noch seine Ruhe.

  • "Solang ich nicht kochen muss ist mir alles Recht", rief Drusus grinsend zu Valerian hinüber, während auch er sich den Schweiß von der Stirn wischte. War ganz schön anstregend dieses Holzhacken, vor allem nachdem dem gar nicht so kurzen Marsch. Aber es war definitiv besser als den Lagergraben ausheben zu müssen.

  • Primus nickte vor sich hin,...kochen...wann hatte er das letzte mal etwas Genießbares gekocht? Seine Mutter hatte ihm damals tadelnd gesagt, er würde es sogar fertig bringen Wasser anbrennen zu lassen.


    Er schlug auf einen seitlichen Ast ein und trennte ihn vom Stamm.
    Zu Valerian gewandt meinte er,...


    Von mir aus...ich kann jedoch nicht garantieren, daß ihr das Mahl schmackhaft finden werdet,...ich habe keine Ahnung vom Kochen!


    Er zog die Schultern hoch...einen Puls würde er noch hinbekommen,...vielleicht mit Sergius ´Hilfe,...der war so was wie ein kleiner Apicius.


    Inzwischen hatten sie 15 ordentliche Palisadenstämme beisammen...
    Valerian!...wer bringt die Stämme ins Lager? Wir haben 15 fertig?!

  • "Wer von uns kann schon kochen?", lachte Valerian und war froh, daß Primus tatsächlich darauf einging. Als dann die Frage wegen der Stämme kam, guckte Valerian ein wenig erstaunt. Hatte er nicht eben noch als Antwort auf Primus' Vorschlag gesagt, daß Primus und Sergius sie zu den Kameraden bringen sollten, die die Schanzarbeiten machten?


    Anscheinend war das irgendwie untergegangen. Egal. "Also, dann macht euch mal auf den Weg mit den Pfählen, bevor den Jungs am Lager noch langweilig wird", grinste er Primus und Sergius an. Weit war es ja nicht und wenn man sonst nichts zu tragen hatte, konnte man schon einige dieser Pfähle tragen. Valerian war froh, daß sie hier genug Holz hatten, so daß sie nicht zusätzlich zu ihrem Gepäck auf dem Marsch auch noch jeder zwei Pfähle schleppen mußten.


    Dann nahm er seine Axt und machte sich daran, den nächsten Schanzpfahl herzustellen. Mit sicheren Schlägen hieb er auf das Holz ein...

  • Primus hatte bewußt noch ein zweites Mal gefragt, ...aber anscheinend sollte er neben Holzfäller auch noch den Maulesel spielen.
    Nun gut, Valerian, dachte er bei sich...Nun gut.
    Er schlug sein Beil in einen Baum und ging zu Sergius, der gerade einen tiefen Schluck aus seiner Feldflasche nahm.
    Also, me amicus,...wir bringen schon mal die fertigen Stämme ins Lager.1
    Dort würden sie sicher ein paar freistehende Legionäre für den weiteren Abtransport finden.
    Sergius nickte und steckte die Flasche wieder an den Gürtel.
    Dann giffen sie jeweils rechts und links einen Stamm und marschierten zum Lager.

  • Unermüdlich schlug Drusus mit seiner Axt auf die Eiche, die er sich vorgenommen hatte, ein. Natürlich war auch er froh das Primus den Kochdienst übernehmen würde. Immer wieder wischte sich der Iulier den Schweiß von der Stirn, ob sie wohl noch lange holzhacken mussten? Immerhin würde es ja auch bald dunkel werden...

  • Während es bei den Legionären und Probati des Contubernium III. ruhig und gelassen zu ging, stabilisierte sich auch die Lage bei den Schanzarbeiten etwas. Einige Legionäre waren schon fertig mit dem Graben, was ideal war, weil schon die ersten Baumstämme geliefert kamen.


    "Heh, ihr da!", rief Reatinus und zeigte auf einige freie Legionäre, "Helft ihnen mal mit den Baumstämmen, stellt sie irgendwo ab, wo sie frei sind!". Dann zeigte er wiederrum auf Primus und Sergius. Und schon war der Optio wieder weg, um die restlichen Schanzarbeiten zu besichtigen.

  • Nachdem die Stämme übernommen waren, ging sergius mit 8 Legionären zum Holzlager. Primus folgte dem Optio, der unermüdlich die Männer antrieb.
    Er baute sich in Srmlänge vor dem Optio auf...
    Verzeihung Optio! er nahm Haltung an.
    Wieviele Stämme brauchen wir? Wie lan sollen die Palisadenstämme sein?


    Immerhin nicht unwichtig, damit sie wußten, wann Schluß war.

  • Valerian ahnte nichts davon, daß Primus irgendwelche Probleme damit hatte, die Stämme ins Lager zu schaffen. Wie er es machte, ob mit Hilfe von Mauleseln oder ob er sich andere Kameraden dazu nahm, war ja nicht seine Angelegenheit. Er war nicht der Vorgesetzte der anderen. Und er war auch nicht der einzige fertige Legionär der Contuberniums. Er hatte auch weder Lust noch Absicht, sich als Offizier aufzuschwingen.


    Sie sollten Schanzpfähle herstellen und davon würden sie eine Menge brauchen. Wenn man bedachte, daß jeder Legionär zwei Pfähle tragen mußte, wenn man davon ausgehen konnte, daß es nicht genug Wald gab, um sie allabendlich zu schlagen, dann hatte man bei 80 Mann 160 Schanzpfähle für ein komplettes Lager. Da sie aber nur drei Seiten des Lagers mit Palisaden versehen mußten, sollten etwa 120 Pfähle reichen. Das hatte sich Valerian schon vor einer Weile gedacht. Davon waren sie noch sehr weit entfernt. Er achtete darauf, wie viele Pfähle etwa immer weggeschafft wurden und rechnete dabei mit.


    Also keine Müdigkeit vorschützen! Weiter schlug er kraftvoll mit der Axt auf das Holz ein, um den nächsten Pfahl herzustellen.

  • Und da wurde der Optio schon wieder angesprochen. "Ähm...", antwortete er Primus mit Denklauten. "Macht erstmal 30 Stück, in einer einheitlichen Länge von knapp 15 Metern. Wenn wir mehr brauchen, weiß ich euch ja zu finden. Noch fragen?". Mit einem Fuß machte sich Reatinus schon bereit, wieder irgendwo hin zu laufen.

  • Sabinus dachte sich, dass sie bestimmt noch eine Zeit lang am Bäume fällen sein würden. Je nach Elan, den man in die Sache steckte, konnte das schneller gehen oder weniger schnell.
    Sabinus arbeitete ganz normal, kippte Bäume und schlug ihnen die Äste weg. Ein Sklavenjob, dachte Sabinus. Warum hatten sie eigentlich keine Sklaven, die ihnen diese güsselige Arbeit abnahmen? -.^
    Nun ja, aber wollte sich schon gegen den Befehl des Optios stellen?
    Und weiter bearbeitete er die Pfähle und Stämme.

  • Zitat

    Original von Servius Artorius Reatinus
    "Ähm...", antwortete er Primus mit Denklauten. "Macht erstmal 30 Stück, in einer einheitlichen Länge von knapp 15 Metern. Wenn wir mehr brauchen, weiß ich euch ja zu finden. Noch Fragen?". Mit einem Fuß machte sich Reatinus schon bereit, wieder irgendwo hin zu laufen.


    Primus antwortete...Nein Optio,...keine Fragen!
    Er wandte sich zum gehen. Die Kameraden würde sicher interessieren was der Optio für Vorstellungen hatte.
    Gerade kam Sergius mit einem neuen Transport ins Lager.
    Sie legten die Stämme ab und Primus folgte ihnen zurück in den Wald.


    Dort trafen sie auf das III. bei der emsigen Arbeit.
    Primus suchte nach Valerian...bald sah er ihn und setzte ihn von des Optios Wünschen in Kenntnis.

  • Diesmal flitzte Reatinus zu den letzten Grabungen. Die Soldaten hatten ihre Aufgabe wie befohlen erledigt und wie er schon merkte, war Contubernium III. auch fleißig und brachte schon erste Baumstämme für die Palisade. Reatinus nahm sich eine neue Tabula zur Hand und fing schon an darauf zu kitzeln, wo das Tor und zwei Aussichtsposten hin kämen. Es war wie immer nicht sehr ordentlich, doch mehr war auch nicht nötig.



    Er wandte sich an die Legionäre, die sich hoffentlich nicht langweilten. "Fangt schon an, die ersten Palisaden aufzubauen! Abite!"

  • Primus griff nach dem nächsten vorbereiteten Stamm...Sergius nahm das andere Ende auf. Er drehte den Kopf und fragte,
    Was meinst du Primus? An jeder Seite einen?
    Primus riss die Augen auf,...an jeder Seite? Nun warum eigentlich nicht?
    Er bat zwei andere Legionäre ihnen ihren Stamm anzureichen.
    Es war schwer, ...aber es ging und der Weg war nicht allzu weit.
    Zu Sergius gewandt meinte er,
    Also dann,...aber langsam,...meine Hände sind nur halb so groß wie deine!
    Er hoffte das Lager zu erreichen ohne die Stämme absetzen zu müssen.
    Nach einer Weile sah er sich um. Ihr Beispiel machte Schule, die nachfolgenden Gruppen trugen auch je zwei Stämme,...das würde den Transport beschleunigen und sie waren schneller fertig.
    Insgeheim war Primus ohnehin schon mit seinen Gedanken beim Kochen...

  • Als der Centurio zurückkehrte, waren bereits alle mit irgendwelchen Arbeiten beschäftigt. Der Graben hatte schon eine ansprechende Tiefe, auch wenn er noch nicht das ganze Lager umgab. Dafür wirkte der Wall bereits unüberwindlich und seine Zimmerleute begannen bereits, einen Palisadenwall zu errichten.


    Crispus trat an den Optio heran.


    "Ich denke, das Holz reicht vorerst. Lass noch bisschen Verbessungsarbeit für morgen übrig - es wird bald zu dunkel zum Arbeiten.


    Also das Restholz auf den Wall, den Graben bis zur Stadtmauer, dann passt's für heute."


    Tatsächlich war die Sonne bereits nicht mehr zu sehen und der Mond aufgegangen. Einige Legionäre hatten bereits Fackeln entzündet, um überhaupt genug Licht zum Arbeiten zu haben.

  • Primus hörte die Order des Centurio und schickte Sergius zum Zelt um Feuer für das Essen vorzubereiten.
    Er würde die Kamerdaen aus dem Wald holen.
    Einer der Legionäre gab ihm eine Fackel und er lief locker zum Wald. Dabei kam er sich vor, wie einer jener Läufer welche das ewige Feuer nach Olympia brachten um dort den Spielen beizuwohnen.


    Er sah Valerian, Drusus und Sabinus.
    Wir können aufhören! Es ist genug Holz da,...auf,...bald gibt es etwas zu Essen! Dann suchte er Sergius und seine Axt.

  • Und immer noch hackte Drusus mit gezielten Hieben auf seine Eiche ein, als er plötzlich Primus' Stimme hörte. Sofort drehte er sich um. "Puh! Na endlich! Den Göttern sei dank", sagte er erleichtert zu Primus und steckte seine Axt neben dem Gladius und dem Pugio in seinen Gürtel.

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