[Borbetomagus] Das Lager der Vexillatio

  • "Na, dann machen wir es lieber gleich." Valerian seufzte und wechselte wieder die Kleidung. "Wir brauchen lange Äste, ein Stück Plane, ein paar Schnüre und kurze Äste als Häringe zum abspannen. Und natürlich trockenes Feuerholz." Und besser sie fingen damit jetzt an, bevor alle anderen auch auf die Idee kamen.


    "Und hat Sergius nicht was von kochen gemurmelt?" Das wäre ja angenehm. Allerdings mußte der dann erstmal wieder da sein.

  • Nach der Angelegenheit in der Curia kehrte der Centurio mit seinen Männern unverrichteter Dinge zurück ins Lager. Wenig hatte sich geändert, nur dass nun vier Legionäre in ihren Paenula am Tor standen und den Centurio stramm grüßten. Sicher hassten sie ihre Wache an einem solchen Tag.


    "Milites abite!"


    befahl er seiner Eskorte, dann winkte der dem Optio zu, er solle ihm folgen. Gemeinsam mit diesem stapfte er durch den Trampelpfad, der schon jetzt begann, sich in einen Matschstrom zu verwandeln.


    In seinem Zelt nahm er den Mantel von der Schulter und drehte sich um.


    "Was meinst du, Reatinus? Ich schlage vor, du übernimmst morgen die Verpflegungsergänzung."


    Er ließ seinen Mantel auf die Reisekiste fallen, um das Bett vor Feuchtigkeit zu schützen (dieses hätte er normalerweise als Unterlage gewählt).

  • Reatinus marschierte seinem Centurio folgend entlang des Trampelpfades, der sich recht schnell unter der Hektik von rund 80 umhermarschierenden Männern bildete. Leider wurde aus dem anfangs staubigen oder festen Boden schnell ein Schlammsee.


    Er betrat das Zelt mit seinen Schlammbesudelten Caligae und zog sich erneut die Kapuze weg. Er hörte dem Centurio aufmerksam zu, wessen Stimme von dem Regenprasseln auf dem Zelt begleitet wurde. "Das kann ich gerne machen, wäre kein Problem, Crispus.", antwortete Reatinus. Er nahm einfach an, dass dieses Gespräch auf privater Ebene war, weil der Centurio Reatinus ja mit seinem Cognomen ansprach. "Ich mache mir mehr Sorgen um die Räuberbande. Das Problem ist größer als angenommen und wird uns sicher Vieles abverlangen.".

  • Primus kam mit Sergius in das Zelt,...er verwünschte diesen Regen innerlich, aber sein Gesicht hellte sich auf als er sah, was Sergius aus dem Sack zauberte den er bei sich trug...
    Kopfschüttelnd meinte er,
    Zwei Hühner,...ich wage mir nicht vorzustellen, wo du dir her hast...
    Sergius grinste etwas und meinte,
    Nun, das ist später auch völlig egal!
    Er sah Valerian und Drusus an während er nach und nach den Sack leerte.
    Da erschienen Möhren, ein paar Knollen Sellerie und einige Kräuter.
    Letztendlich noch ein Säckchen mit Korn.
    Hirse... meinte er und fragte,
    Wie wäre es mit Geflügel-Eintopf?

  • Zitat

    Original von Servius Artorius Reatinus
    Reatinus marschierte seinem Centurio folgend entlang des Trampelpfades, der sich recht schnell unter der Hektik von rund 80 umhermarschierenden Männern bildete. Leider wurde aus dem anfangs staubigen oder festen Boden schnell ein Schlammsee.


    Er betrat das Zelt mit seinen Schlammbesudelten Caligae und zog sich erneut die Kapuze weg. Er hörte dem Centurio aufmerksam zu, wessen Stimme von dem Regenprasseln auf dem Zelt begleitet wurde. "Das kann ich gerne machen, wäre kein Problem, Crispus.", antwortete Reatinus. Er nahm einfach an, dass dieses Gespräch auf privater Ebene war, weil der Centurio Reatinus ja mit seinem Cognomen ansprach. "Ich mache mir mehr Sorgen um die Räuberbande. Das Problem ist größer als angenommen und wird uns sicher Vieles abverlangen.".


    Nachdenklich nickte Crispus. Dann pflichtete er seinem Optio bei.


    "Du hast Recht. Ich werde Vinicius wie gesagt schreiben. Wir brauchen mehr Männer...Reiter am besten."


    Er trat zu seiner Truhe und nahm den Mantel. Zuerst sah er ein wenig hilflos auf den tropfenden Mantel, dann legte er ihn einfach über das Gladius in seiner Scheide, das am Bett lehnte.


    Aus der Kiste holte er einen kleinen Feld-Klapptisch heraus und anschließend seine kleine Schreibkiste mit Papyrus, Federkielen, Tabulae, Stili und Tinte.


    "Wen schicken wir als Boten, was meinst du?"

  • Mit einer nachdenklichen Mimik überlegte Reatinus, mit welchen Namen er nun antworten sollte. Er hatte die Wahl zwischen einen von 80 Mann, also musste ihm ein kompetenter Soldat einfallen, der hinreiten könnte. Und hoffentlich auch lebendig mit der Antwort zurück kehren. Da fiel ihm ein Probatus ein, der Reatinus jedoch kompetent schien und schon reiten konnte. Während der Centurio seinen Klapptisch auspackte, nahm Reatinus schon Luft, um zu schildern.


    "Ich schlage Probatus Terentius vor. Zurzeit zählt hier jeder Mann, daher glaube ich, lieber Probatus anstatt Legionarius.", führte Reatinus aus.


    Sim-Off:

    Primus hat darum gebeten. Daher hab ich einfach mal gedacht: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. :D

  • "Ja, keine dumme Idee...dann setze ich das Schreiben auf. Hol' Terentius am besten gleich her - das ganze sollte so schnell gehen wie möglich."


    Plötzlich kam Crispus ein weiteres Problem: Sie waren ja Fußsoldaten, konnten also nicht einfach so auf Reiter zurückgreifen. Und die Maultiere der Centuria waren ebenfalls nicht gerade als Reittiere geeignet.


    "Wir brauchen übrigens ein Pferd. Dann schlage ich vor, du weist Terentius an, sich ein Pferd zu beschaffen...oder du machsts selber - vielleicht hast du 'n bisschen mehr Autorität als ein kleiner Probatus."

  • Stimmt! Wie konnte Reatinus nur vergessen, dass sie ja keine Pferde hier hatten! Doch Crispus´ Vorschlag war völlig berechtigt und korrekt - wenn sie keine Pferde hatten, mussten sie sich eben welche beschaffen. "Natürlich habe ich mehr Autorität!", meinte Reatinus grinsend, "Ich such´ mal schnell nach Probatus Terentius, wie du befohlen hast. Ich bringe ihn dann zuerst hier her.". Nun blieb nur übrig, den Mann zu finden, der sich irgendwo unter 80 Mann tummelte. Warscheinlich waren die Lagerarbeiten kurz vor dem Aus, was auch zum Vorteil der beiden Offiziere führte.


    Mit einem Salut trat Reatinus aus dem Zelt - mit seinem Mantel versteht sich - und suchte nach Primus. Sofort wurde er erneut durchnässt von dem Regen. Oder vielleicht doch lieber Sturm, nach welchem sich das Ganze hier anfühlte.

  • Valerian war gerade dabei, seine feuchten Sachen wieder anzuziehen. Was echt unangenehm war. Aber egal, wenn er in das Wetter hinausging, wurde er sowieso naß. Und dann hatte er hier immerhin noch trockene Sachen.


    "Ah, da seid ihr ja wieder. - Hey, Sergius, Du bist genial! Das klingt wirklich prima nach dem Schlammbad da draußen. Ich bastel uns dann mal eine überdachte Feuerstelle vor dem Zelt. Und besorge Feuerholz. Bis gleich." Er schlüpfte aus dem Zelt und macht sich auf die Suche nach Holzstangen, einer Plane, etwas Schnur und irgendetwas, was er als improvisierte Häringe nutzen konnte...

  • Primus musste vor der Mahlzeit nioch einmal austreten und machte sich aus dem Zelt. Auf dem Weg von der Latrine ging er am Zelt des Centurio vorbei und stieß fast mit dem Optio zusammen der aus dem Zelt gestürmt kam.
    Verzeihung Optio! stieß er hervor,...
    Er wollte schnell weitergehen um sich am abendlichen Mahl zu beteiligen,schließlich hatte sich herausgestellt, daß Sergius ein guter Koch war!

  • Der Optio erkannte Primus sofort an ihm vorbei eilen, doch schnappte sich schnell seinen Arm und zog ihn an sich heran. "Probatus, der Centurio möchte dich sprechen!", rief Reatinus soldatisch und wieß den Terentier an, gleich des Centurios Zelt zu betreten. Damit würde sich Primus´ abendliches Mahl also verschieben.

  • Zitat

    Original von Servius Artorius Reatinus
    Stimmt! Wie konnte Reatinus nur vergessen, dass sie ja keine Pferde hier hatten! Doch Crispus´ Vorschlag war völlig berechtigt und korrekt - wenn sie keine Pferde hatten, mussten sie sich eben welche beschaffen. "Natürlich habe ich mehr Autorität!", meinte Reatinus grinsend, "Ich such´ mal schnell nach Probatus Terentius, wie du befohlen hast. Ich bringe ihn dann zuerst hier her.". Nun blieb nur übrig, den Mann zu finden, der sich irgendwo unter 80 Mann tummelte. Warscheinlich waren die Lagerarbeiten kurz vor dem Aus, was auch zum Vorteil der beiden Offiziere führte.


    Mit einem Salut trat Reatinus aus dem Zelt - mit seinem Mantel versteht sich - und suchte nach Primus. Sofort wurde er erneut durchnässt von dem Regen. Oder vielleicht doch lieber Sturm, nach welchem sich das Ganze hier anfühlte.


    Während draußen der Wind pfiff und Reatinus seinen Boten suchte, machte Crispus sich daran, einen Brief an den LAPP aufzusetzen. Einen Moment überlegte er, dann legte er los.


    CENT IV - COH II - Borbetomagus


    Ad
    Legatus Augusti pro Praetore
    Marcus Vinicius Lucianus
    legio Secunda Germanica in Mogontiacum
    Germania


    Nuntiatio


    Die Centuria ist entsprechend der Planung angekommen und hat außerhalb der Stadt ein Lager aufgeschlagen. Die Versorgung wird durch die Bevölkerung gewährleistet.


    Die Lage in der Civitas Vangionum gestaltet sich als schlimmer, als bisher angenommen. Offensichtlich hat sich die Zahl der Banditen auf etwa CL erhöht, sodass ich darum bitte, Verstärkung zu schicken.


    Da sich außerdem der Aktionsradius der Banditen erhöht hat, schlage ich vor, berittene Truppen zu schicken.


    Morgen werde ich weitere Untersuchungen anstellen, um den Verbleib der Bande festzustellen.



    gez. M Petronius Crispus



    Er rollte den Brief zusammen und schob ihn in einen Lederröhre, auf der das Brandzeichen der Legio II angebracht war. Mit diesen Röhren, die an einer Seite verschlossen und auf der anderen mit einem Deckel verschließbar waren, wurden üblicherweise Meldungen und Depeschen durch die Gegend gesandt. Nun sollte die Meldung nach Mogontiacum - musste er nur noch auf seinen Boten und dessen Pferd warten!

  • Primus, ein wenig irritiert, betrat das Zelt des Centurio und nahm Haltung an.
    Centurio!...Probatus Terentius Primus ,...wie befohlen zur Stelle!


    Er hoffte diese Angelegenheit würde nur wenig Zeit in Anspruch nehmen, langsam bekam er ein wenig Hunger...
    Er sah den centurio fest an und sah eine Lederrolle auf dem Klapptisch.

  • Crispus hatte kaum fertiggeschrieben, als die Zeltbahn auch schon zurückgeschlagen wurde und der gewünschte Probatus eintrat. Crispus verschränkte die Arme hinter dem Rücken und sah ihn bedeutungsvoll an.


    "Probatus, du wurdest für eine Sondermission ausgewählt. Optio Artorius wird dir ein Pferd beschaffen und du wirst dann diese Nachricht so schnell wie möglich nach Mogontiacum bringen.


    Ich will nicht, dass du den Helden spielst, sondern einzig in Mogontiacum ankommst und das Schreiben dem Legaten übergibst. Am besten, du lässt dir eine Antwort geben und kehrst dann unverzüglich hier her zurück."


    Dass der Probatus das Schreiben nicht zu lesen hatte, erklärte sich wohl von selbst, daher übergab er einfach die Rolle und meinte


    "So, jetzt musst du nur noch auf Artorius warten. Du kannst solange deine Cena einnehmen, aber bereite schonmal alles vor."


    Damit waren alle Instruktionen gegeben - dass Terentius ein guter Reiter war, wusste er ja bereits aus der Ausbildung.

  • Primus hörte sich den Befehl des Centurio an und wartete ab, bis er geendet hatte. Dabei hoffte er der Optio hätte genug Pferdesachverstand um ihm keinen Ackergaul zu besorgen.
    Er übernahm die Lederrolle und entgegnete,
    Centurio, ...ich werde die Rolle abgeben und mit der Antwort zurück kommen.
    Einerseits war er froh, daß er für eine solch wichtige Mission ausgewählt worden war, andererseits liefen hier auch ein paar Briganten herum.
    Primus zögerte noch,...doch er überwand sich zu der Frage,


    Centurio haltet ihr es für sinnvoll, wenn ich getarnt, also in Zivil reite? Die Briganten wissen gewiss schon längst, daß wir hier sind,...einen berittenen Legionär als Boten werden sie auf jeden Fall aufzuhalten versuchen.


    Primus hoffte dem Centurio nicht allzu sehr auf die Füße getreten zu haben.

  • Crispus zuckte mit den Schultern.


    "Naja, ich würde sowieso einen Mantel tragen - und den Helm kannst du ja hier lassen. Und ich hoffe, dass sie es nicht wagen, uns bereits jetzt zu umzingeln."


    Immerhin waren das doch nur Banditen und keine feindliche Armee oder Aufständische...nunja, in gewisser Weise waren sie das wohl doch...

  • Primus nahm Haltung an und entgegnete,...
    Ich werde meine Vorbereitungen treffen und nach der Cena wieder hierher zurück kommen....in einer halben hora.
    Primus versuchte etwas im Gesicht seines Kommandanten zu lesen,...irgendwas,...Sorge um ihn oder die Mission,...hm....nichts.
    Entweder war er kalt wie ein Stein,...oder sein Vertrauen zu ihm war grenzenlos,...wobei er eher nicht glaubte, daß letzteres zutraf.
    Schade,...so ein paar persönliche Worte hätten ihm jetzt ganz gut getan...
    Darf ich wegtreten? fragte er...

  • Das der Centurio den Probatus jetzt in seine neue Aufgabe einwieß, konnte Reatinus ungestört abtreten und schon einmal nach einem Pferd suchen. Irgendwo würde warscheinlich Eines zu finden sein. Gab ja viele Bauern in der Gegend. Obwohl es Reatinus schon ein wenig bekümmerte, die Leute mussten die Centurie ja sogar mit Essen versorgen. Aber wiederrum für einen guten Zweck...


    So salutierte Reatinus im Hintergrund und flitzte mit seinem Mantel hinaus - schon wieder in den nassen Regen. Je weniger Zeit flöten ging, desto besser.


    Sim-Off:

    Soll die Suche hier gemacht werden oder ist ein Extra-Thread erlaubt? ;)

  • "Bitteschön"


    antwortete Crispus schnell und drehte sich dann wieder zu dem Tisch. Ob er Heila auch einen Brief zukommen lassen sollte? Aber er wusste eigentlich gar nicht, ob sie lesen konnte. Folglich würde der Brief wohl nicht weiterhelfen.


    Sim-Off:

    jou

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