[Borbetomagus] Das Lager der Vexillatio

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    Marcus Plinius Sergius


    Sergius nickte und war froh, daß er sich die Beine gewickelt hatte.
    Sabinus hatte recht,...er war froh sich bald etwas bewegen zu können...und mal eine Stange Wasser ins Gelände zu geben,...so langsam könnte die Ablösung wirklich kommen. Da vernahm er ein Geräusch und erkannte das Knirschen und Klirren der legionstypischen Ausrüstung.
    Wird wohl die Ablösung sein...
    Trotzdem packte er sein Pilum und hielt es in Richtung der Geräusche...für alle Fälle.
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  • Zitat

    Original von Lucius Quintilius Valerian
    ......


    Drusus nickte Valerian, erleichtert darüber nicht den Anfang am Tor machen zu müssen, noch einmal zu und folgte ihm zum Zelt ihres Contuberniums, wo sie sich beide ordnungsgemäß ausrüsteten und anschließend mit ihrer Patrouille um das Lager zu beginnen.


    Es regnete immer noch, zwar nicht allzu viel, aber es regnete. Langsam aber sicher ebbte der Lärm des fröhlichen Zusammenseins aus dem Lager ab und die Zeit ihrer Patrouille neigte sich dem Ende zu. "Nein", sagte Drusus auf Valerians Frage, schüttelte den Kopf und lachte leicht. "Es ist aber auch viel zu dunkel um etwas zu sehen, wenn dann hören wir was."

  • Valerian nickte, ohne daran zu denken, daß Drusus sein Nicken ja vermutlich gar nicht sehen konnte. Doch wenn sie etwas hören wollten, mußten sie selbst still sein. Während sie weitergingen, hielt Valerian sein Schwert fest, damit es nicht gegen andere Metallteile schlagen konnte und versuchte auch sonst, nicht allzuviel herumzuscheppern. Was sich natürlich nicht vollständig vermeiden ließ.


    Als sie sich der Torwache näherten, rief Valerian sie halblaut an. "Hey, Kameraden. Wir sind's, die Ablösung." Als sie noch näher kamen, sahen sie einer Pilumspitze entgegen. "Spießt uns lieber nicht auf, sonst müßt ihr noch länger hier in der Kälte 'rumstehen", scherzte Valerian breit grinsend.

  • In der Tat sah Drusus das Nicken des Quintiliers nicht und auch er bemühte sich möglichst wenig Geräusche mit seiner Bewaffnung zu verursachen.


    Schließlich waren sie bei Sergius und Sabinus angekommen. "Salvete!", grüßte er die Kameraden und grinste ebenfalls.

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    Marcus Plinius Sergius


    Sergius nahm das Pilum wieder hoch und meinte ginsend,...


    Salve Kameraden...bitte seht mir meine Vorsicht nach,...ich habe gehört hier gibt es böse Räuber...


    Dabei machte er ein furchtsames Gesicht.
    Was sollten diese Beutelschneider und Wegelagerer schon gegen eine Centuria der römischen Legion ausrichten können?
    ...und jetzt wurde noch Verstärkung durch die Alae geholt um sie zu hetzen und zu jagen. Sergius rechnete nicht damit daß es zu großen Kämpfen kam...er glaubte die Ala würde die Hauptarbeit leisten. Für ihn war das hier einfach ein zweites Castellum mit den gleichen Pflichten...


    Welche Runde habt ihr gedreht?
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  • Valerian lachte, natürlich nahm er Sergius seine Vorsicht nicht übel. "Lieber einen Kameraden zuviel aufgespießt als einen Räuber zu wenig, was?", scherzte er.


    "Wir sind erst einmal innen durchs Lager und dann außen rum. Es war alles still, sehen konnte man eh nix." Jetzt still herumstehen müssen war wirklich keine schöne Aussicht. Es war kalt und sicher wurden die Füße in nullkommanix eisig kalt.


    Über die Jagd auf die Räuber, wer was machen würde, machte sich Valerian in Moment keine Gedanken. Jetzt mußten sie erstmal die Wache durchstehen und dann wollte er eigentlich nichts als schlafen, schlafen und nochmals schlafen.

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    Marcus Plinius Sergius
    Sergius grinste nur und entgegnete Valerian,
    Mitnichten, mein Freund, in dieser gegend wachsen wohl Banditen unter den Steinen, Legionäre, hingegen finden sich nur vereinzelt und kleiner Zahl...die muss man pfleglich behandeln...


    In seinem Bauch begann es hörbar zu grummeln...
    Er wandte sich an die Kameraden und meinte alarmiert,
    Bevor wir auf Wache gehen, sollte ich mich wohl einmal kurz verabschieden und etwas der Mutter Natur in den Schoß zurück geben...


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  • "Salvete Leute", sprach Sabinus als seine beiden kameraden aus dem Dunkel auftauchten und sie ablösen wollten. Das durften sie natürlich sofort.
    "Nun ja... dann friert mal schön", meinte Sabinus grinsend als er sich bewegte. Seine Füsse waren richtig eiskalt, höchste Zeit etwas herum zu gehen. Er spielte schon mit dem Gedanken, ein paar schnelle Runden zu laufen, doch im Dunkeln konnte dies vielleicht problematisch werden, und er verwarf den Gedanken wieder.
    "Mach du das", meinte Sabinus zu Sergius. Er würde solange auf ihn warten und abwechselnd seine beine heben um sie aufzuwärmen. Doch allzu viel Zeit geben würde er ihm nicht... Geschichten nach, die er gehört hatte, waren einsame Wachposten, die sich erleichterten bevorzugte Opfer von hinterhältigen Angriffen... Sabinus bezweifelte nicht deren korrekten taktischen Inhalt, doch er glaubte nicht daran, dass heute Nacht etwas passieren würde. Vermutlich ist es sogar den Barbaren zu kalt..., dachte er grummelnd.

  • Da kam er ja auch schon.
    "Innen würde ich sagen. Ich will mir noch ein Stück Brot holen." meinte er grinsend.
    Geimeinsam setzten sie sich in Bewegung und sie liefen innerhalb des Lagers ihre Runde. Die Lagerfeuer waren alle schon längst aus und alle Soldaten waren in ihre Zelte verschwunden. Aus diesen konnte man jetzt zum Teil schnarchen vernehmen, was Sabinus ein wenig belustigte. Er wusste gar nicht, ob sein Contubernium eigentlich einen Schnarcher hatte, er schlief immer sehr tief und schnell ein.
    Als er bei seinem Zelt vorbeikam verschwand er kurz darin und holte anschliessend einen viertel Brotlaib hervor. Essen beruhigte ihn, gab ihm Energie und das Gefühl, auf der Wache etwas sinnvolles zu tun. :D
    Er bot Sergius ein Stück davon an, als sie weiter durchs Lager marschierten.

  • Kaum waren die beiden in der Dunkelheit verschwunden, seufzte Valerian auch schon. "Wenn es wenigstens trocken wäre", murrte er, weil ihm gerade danach war, zu murren. "In feuchten Sachen bei dieser Kälte - da werden wir uns sicher den Tod holen." Er ging ein wenig hin und her, vielleicht half das ja gegen eisige Füße.


    "Und das soll ja erst der Anfang sein. Stimmt es, daß der Winter so kalt ist, daß einem Eiszapfen von der Nase hängen, wenn man zu lange draußen ist?" Er zweifelte das ja eigentlich an und hoffte, daß dies zu den Schreckensmärchen gehörte, die ältere Legionäre gerne den unerfahrenen Jungspunden unterjubelten. Und Drusus mußte es ja eigentlich wissen, der kannte sich hier ja schließlich aus.

  • "Viel Spaß euch beiden!", rief Drusus Sabinus und Sergius grinsend hinterher und schon waren die beiden im Dunkel der Nacht verschwunden. Die Äußerungen des Quintiliers betreffend knurtte der Iulius nur zustimmend und zog sein feuchtes Sagum enger.


    Als Valerian von den Eiszapfen sprach, musste Drusus heftig lachen. Ja, das waren die Schauermärchen, die man nicht aus Germanien stammenden Römern so erzählte. "Nein, wirklich nicht", sagte er nachdem er sich wieder halbwegs beruhigt hatte, "aber hart sind sie schon, die germanischen Winter."

  • "Na, hab's mir schon gedacht." Das entsprach zwar der Wahrheit, aber es klang trotzdem wie eine lahme Ausrede. "Lach nur... Dann wird wenigstens einem von uns warm." Er nahm Drusus das Lachen nicht übel, so empfindlich war er wahrhaftig nicht. "Erzähl mir vom germanischen Winter, Drusus. Vielleicht geht die Zeit bis zur Ablösung dann etwas schneller rum."


    Sie sprachen nur sehr leise, so daß sie sich gerade gegenseitig verstehen konnten. Und ihre Blicke durchdrangen das Dunkel so gut wie möglich, während sie ihre Waffen bereit hatten. In jeder Gesprächspause lauschten sie, doch außer den normalen nächtlichen Geräuschen war nichts zu hören.

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    Marcus Plinius Sergius
    Sergius, nahm das Stück Brot gerne an und gab Sabinus im Gegenzug ein Stück von seinem Käse,...
    Auf einem Bein kann man nicht stehen...
    Die Bewegung tat ihm gut,...diese feucht - kalten Nächte hier in Germanien waren wirklich nicht sein Ding.
    Wie Sabinus schwieg er und konzentrierte sich auf seine Umgebung,...doch bis auf die schnarchenden Legionäre in den Zelten und den Jägern der Nacht und deren Geräusche und Laute war nichts ungewöhnliches zu bemerken.
    Bald schon würden sie ihre Runde außen um das Lager drehen,...was sicherlich ein wenig aufregender war als hier im befestigten Lager.
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  • | Quintus Sulpicius Superbus


    Langsam wurde es bereits am Horizont heller, als der Tesserarius beschloss, den Centurio zu wecken - immerhin gab es heute viel zu tun! Kurz darauf ging er, um die erste Tageswache zu wecken. Kurze Zeit später weckte er den Cornicen, der sein Horn erschallen ließ.


    *TUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUT*


    Im Anschluss machte er sich daran, die einzelnen Posten zu besuchen um festzustellen, ob die Ablösung einwandfrei funktionierte.


    "Guten Morgen!"


    Meinte er zu Sergius und Sabinus.





    TESSERARIUS – LEGIO II GERMANICA

  • Das Aufstehen fiel Reatinus überaus einfach, da er nach seinem schlimmen Alptraum eh noch zur Hälfte wach war. Die Energie reichte ihm jedoch. Zumindest konnte er sich nicht mehr ausruhen, denn wenn der Cornicen trötete, musste jeder aufstehen - auch ein Optio. "Argh...", flüsterte Reatinus in sich hinein, als er sich an den Hinterkopf fasste und gemächlich aufstand. Er musste kurz seine Tunika wechseln, also nahm er sich schnell eine Neue aus seinem Marschgepäck, striff sich die von der letzten Nacht herunter und schlüpfte in die Frische. Danach suchte er seine ganze Ausrüstung zusammen, wie zum Beispiel das Gladius, die Scheide dazu, das Scutum und nicht zuletzt auch die Lorica Segmentata, der wichtige Körperschutz eines Feldsoldaten. Letzte legte er schnell um und befestigte schleunigst die Riemen. Man brauchte ein wenig Übung, bis das alleine funktionierte, aber mit der Zeit wurden die Arme dann gelenkiger.
    Nun war Reatinus versorgt und tritt hinaus auf der Suche nach Befehlen. Im Hinterkopf geisterte immernoch der Alptraum umher, der Reatinus sehr mitnahm.

  • Zitat

    Original von Marcus Petronius Crispus


    Im Anschluss machte er sich daran, die einzelnen Posten zu besuchen um festzustellen, ob die Ablösung einwandfrei funktionierte.
    "Guten Morgen!"
    Meinte er zu Sergius und Valerian.


    [Blockierte Grafik: http://img135.imageshack.us/img135/8148/sergiuscc4.jpg]
    Marcus Plinius Sergius


    Sergius, noch etwas müde von der Nachtwache sah den Tesserarius aus kleinen Augen an und grunzte ein,
    Dito, Tesserarius! seine Stimme war völlig belegt,...kein Wunder bei diesen feuchtkalten Nächten in dieser Mistprovinz...einmal mehr sehnte er sich nach dem gemäßigtem Klima in Mantua...



    [Blockierte Grafik: http://img209.imageshack.us/img209/6966/leg2legionariusmu4.png]

  • "Guten Morgen, Tessarius", grunzte auch Valerian und salutierte. Das Grunzen war weniger Unwille, als vielmehr Heiserkeit.


    Die Kälte, die ewige Nässe, der fehlende Schlaf, die anstrengende Arbeit vom Vortag, die nicht minder anstrengende Nachtwache - das alles forderte irgendwann seinen Tribut. Im Grunde wollte Valerian nur endlich trockene Kleidung an den Leib bekommen und schlafen, schlafen, schlafen. Wenn der Tessarius jetzt mit weiteren Aufgaben um die Ecke kam, wäre Valerian durchaus fähig, einen Mord zu begehen.

  • Am nächsten Morgen erschallte das Horn des Cornicen und auch Crispus schälte sich aus der Dicke, in die er sich um der Kälte eingemummelt hatte. Er erinnerte sich kaum noch an den Schrei in der Nacht, sodass er annahm, relativ gut geschlafen zu haben.


    Rasch erhob er sich, legte die Wolltunika an und begann, sich die Caligae zu schnüren. Zuletzt legte er sich den Schwertgurt um und warf sein Sagum über das ganze, um endlich von das Zelt zu treten.

  • "Verzeih mir", entschuldigte sich der Iulier grinsend, er hatte es wirklich nicht bös gemeint... Drusus gähnte, es war eben doch schon spät und die Arbeit des ganzen Tages machte sich langsam bemerkbar. "Hm, was soll man da schon groß sagen? Sie sind eisig kalt und manchmal frieren so gar ganze Flüsse zu, aber sie gehen auch wieder vorbei, die germanischen Winter", erzählte er Valerian.


    "Guten Morgen, Tesserarius", gähnte Drusus als Stunden später der Morgen anbrach.

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