[Borbetomagus] Das Lager der Vexillatio

  • Sim-Off:

    Ich könnte schwören unser Contuberium war nur die ersten drei Stunden des Abends eingeteilt :D man soll mich korrigieren wenn mein post unkorrekt ist^^


    Als das Horn erklang wurde Sabinus aus dem Schlaf gerissen. Er spürte seine Glieder. Das Feldbett war weit weniger komfortabel als das im Castellum, und auch die Kälte war nicht sehr angenehm... wie auch immer, er lebte noch, doch er spürte, dass er diese Nacht weniger Schlaf als üblich abbekommen hatte...
    Er riss sich hoch und kleidete sich ein.

  • Sim-Off:

    siehe PN ;)
    Ansonsten sorry, hab schlampig mitgelesen :(


    "Milites venite!"


    brüllte der Centurio schließlich durch das Lager, als er festgestellt hatte, dass der Tesserarius durch war und alle geweckt hatte. Heute würde Reatinus aktiv sein, während er sich weiter vom langem Marsch am Vor-Vortag erholen konnte. Ausgezeichnet!

  • Primus stieg langsam von Hanibal ab...er glitt entlang des mächtigen Brustkorbes zu Boden. Er zog den geliehenen Mantel aus und legte ihn über den Sattel,...er hatte ihm, wie das Pferd gute Dienste geleistete. Dann nahm er Hanibal am Halfter und zog den Kopf sachte zu sich herab.
    In einer inneren Zwiesprache dankte er dem Pferd für die geleisteten Dienste, wobei er einmal mehr das Gefühl hatte dieses Pferd würde ihn verstehen.
    Es schnaupte und nickte leicht mit dem Kopf.
    Primus befestigte die Zügel an einem Pfahl und wollte gerade zur Casa gehen, als er Hermann vor sich sah. Er hatte ein glückliches Gesicht aufstehen und hielt in seiner Rechten eine kleine Tabula.


    Ich bringe dir dein Pferd zurück,...ein prachtvolles,...ein in jeder Hinsicht großartiges Pferd!


    Hermann nickte nur lächelnd und gab Primus die Tabula.
    Er warf einen Blick darauf,...es war eine Quittung von Optio Reatinus...


    Inzwischen hatte Hermann den Hengst losgemacht und wandte sich zum gehen.
    Er legte Primus die Hand auf die Schulter und nickte ihm lächelnd zu,...in seinen Augen standen Tränen.
    Primus sah den beiden nach,...
    Er hatte noch nie gesehen, daß ein Mann eine derartig tiefe Bindung zu einem Pferd aufgebaut hatte,...es schien so, als habe er ihm einen lange verloren geglaubten Sohn zurück gebracht.


    Primus machte sich auf zum Marschlager,...der Centurio hatte ihm für den Vormittag frei gegeben...


    Kurz vor dem Lager hörte er die Befehle des Centurios...offensichtlich gab es irgendwelche Neuigkeiten...Er meldete sich bei der Torwache zurück und betrat das Lager.
    Die Centuria war im Begriff anzutreten.


    Er suchte mit seinem Blick nach seinen Kameraden vom III. Und ging dabei in Richtung Zelt,...er war hundemüde.


  • Der Schrei des Centurios war kaum zu überhören, weshalb Reatinus nach dem Vernehmen eben dessen gleich dorthin torkelte, wo sich schon emsige Legionäre sammelten. Auf dem Weg dachte er nach, über den Traum letzte Nacht. Das Ganze nahm den Artorier sehr mit, doch er versuchte, diese Gefühle für sich zu behalten. Warscheinlich war er mit dem Heimweh nicht alleine, aber dass es gleich so extrem war...? Es war einfach der falsche Zeitpunkt, um darüber nachzudenken. Die Legionäre sollten nichts merken, das würde den Optio um seine Autorität erleichtern. Doch Reatinus hoffte, dass es nach einem Mal darüber schlafen etwas besser werden würde.

  • Der Schrei des Petroniers war unüberhörbar, so gerne ihn Drusus auch überhört hätte. Unwillig und müde aufgrund der schweren Arbeit des Vortags, sowie die Nachtwache richtete sich Drusus auf, sammelte seine Ausrüstung zusammen und verschwand aus dem Zelt auf den Sammelplatz. Auf dem Weg dorthin bemerkte er Primus, der scheinbar heil von seinem Ritt zurückgekommen war."Ah! Salve, Primus!", begrüßte er den Terentier freundlich und ging dann schon weiter. Auf dem Sammelplatz stellte er sich mit den anderen Legionären auf...

  • Primus hob die Hand zum Gruß und nickte Drusus nur zu.
    Er wollte nur noch eine Mütze voll Schlaf nehmen, bevor er sich wieder zu den Kameraden gesellte. Er wartete jedoch noch die Tagesbefehle ab,...vieleicht war es doch nötig, daß er mit antrat...
    Der Optio machte den Eindruck als habe er eine üble Nacht hinter sich,...Primus beschloß ihm die Tabula mit der Quittung später zu geben...wenn er besser drauf war.
    Da kam Sergius und sein Gesicht erstrahlte in echter Freude,
    Iupiter sei Dank! Du hast es geschafft ,...Er klopfte ihm auf die Schultern und fragte,
    ...hast du Dienstfrei?
    Primus nickte und entgegnete,
    Erst mal bis zum Mittag...muss mich hinhauen...ich warte aber noch die Befehle ab,...
    Sergius nickte und wandte sich zum gehen,
    ...gut daß du wieder da bist!
    Primus dankte ihm mit einer kleinen Geste.

  • Sabinus marschierte vollständig ausgerüstet zum Sammelplatz. Neuer Tag, neues Glück. Unterwegs sah er Primus. Er bog von seiner gedachten Route ein wenig ab und kam an ihm vorbei. "Salve Primus. Ich wusste du würdest lebend zurückkommen", sagte er grinsend. Primus sah müde aus... Nun, Sabinus konnte es ihm keineswegs verdenken. Vermutlich hatte er jetzt frei... Keiner hatte den Schlaf mehr verdient. Doch lange aufhalten konnte er sich hier nicht, er hatte anzutreten. Er würde später noch mit Primus reden, doch dieser würde vermutlich erst mal ne Runde pennen.
    "Bis später", verabschiedete er sich auch sogleich, um gerade noch rechtzeitig in den eigenen Reihen stramm zu stehen.

  • Geduldig (er war selbst noch etwas müde) wartete der Centurio ab, bis alle Legionäre (mit Ausnahme der Wache natürlich) erschienen waren. Der Optio wirkte irgendwie etwas angekratzt...nunja, hoffentlich gab sich das im Laufe des Tages.


    "Milites, heute steht Ergänzung unserer Vorräte auf dem Plan.


    Ich erwarte ortskundige Führer, die euch den Weg in ein Dorf weisen werden. Wir werden dort Vorräte für die nächste Woche zusammentragen und hierher bringen. Ich teile die Centuria in zwei Teile: Die eine Hälfte wird mit Optio Artorius gehen und die Vorräte aufstocken, der Rest bleibt hier, bewacht das Lager und bekommt Sonderaufgaben von mir."


    Er grinste vielsagend. 'Sonderaufgaben' waren bei den Legionären fast immer unbeliebt, denn dieses Wort war eine schöne Umschreibung für die dreckigsten Aufgaben - im Allgemeinen.


    "Contubernium I bis VI geht mit Artorius, VII bis X bleibt hier bei mir und bewacht das Lager. Aufbruch ist beim nächsten Hornstoß. Mitzubringen sind für die Frumentarii am besten Säcke, obwohl ihr auch gern einen Wagen requirieren könnt. Abite!"


    Damit war der Tagesbefehl kurz und knackig serviert.

  • Primus war beruhigt, das III. ging mit dem Optio,...die waren bis Mittag bestimmt zurück,...genug Zeit sich hinzuhauen!
    Er ging zu seinem Zelt, fiel auf sein Lager, wickelte sich in seinen Mantel und war weg... ~.~.~

    Sim-Off:

    @Sabinus...Danke!

  • Teilweise unwollend zog Reatinus davon, um nochmal in seinem Zelt den Proviant herzurichten. Andererseits war er ja Optio, weshalb er eben seiner Pflicht nachgehen musste. Murren war also nicht, wie es die herkömmlichen Legionäre zu tun pflegten. Bis der nächste Hornstoß erklang, dauerte es noch ein wenig, so dass Reatinus ungestört packen konnte.
    Nach ein paar Schritten betrat Reatinus wieder sein Zelt und rieb sich seufzend das Gesicht. Der Alptraum nagte an seiner Psyche und ließ ihn ein unbeschreibliches Gefühl verspüren, welches ihm jedoch überhaupt nicht gefiel. Es half nichts, Reatinus musste sich ablenken. Und wie konnte das besser gehen, als im Legionsdienst, wenn man so oft schimpfen und schreien musste?

  • Auch Valerian hatte Primus freundlich begrüßt und ihm anerkennend auf die Schulter geklopft. Er mußte ja einen Höllenritt hinter sich haben! Den Göttern sei dank war er gesund und heil zurückgekehrt.


    Zu Fragen oder Erzählungen war keine Zeit. Primus war zu müde und alle anderen mußten antreten. Was sie auch eiligst taten. So, Lebensmittel sollten sie besorgen. Na gut. Dafür würden sie wohl die Maultiere brauchen.


    Nachdem Valerian sich vollständig und ordnungsgemäß ausgerüstet hatte, machte er also noch das Maultier ihres Contuberniums bereit. Hoffentlich waren die anderen Jungs so schlau, das gleiche zu tun.

  • Sabinus trat ab und ging mit den Kameraden zum Zelt zurück. Er fragte sich, was sie wohl alles benötigten, um Nahrungsmittel zu transportieren. Als er Valerian das Maultier bereitmachen sah, beschloss er, ihm rasch zu helfen. Viel konnte er sonst ja sowieso nicht tun.
    Die Arbeit würde zwar nicht spannend werden, aber immer noch besser, als das Lager zu bewachen, dachte er.

  • Drusus atmete erleichtert auf, keine "Sonderaufgaben" für das Contubernium III, obwohl das Besorgen der Vorräte sicher auch nicht gerade spannend werden würde, naja besser als das Lager zu bewachen war es allemal. Im Zelt seines Contuberniums angekommen rüstete er sich vollständig aus und verschwand wieder aus dem Zelt.


    Dort sah er wie Sabinus und Valerian das Maultier ihres Contuberniums bereit machten und er entschied sich den beiden dabei zu helfen...

  • Das arme Maultier guckte sich etwas verwundert um, als plötzlich drei Männer an ihm herumhantierten, doch umso schneller war es einsatzbereitl. Valerian grinste die anderen beiden an. "Jetzt haben wir das arme Tier verwirrt, fürchte ich. - Na, dann wollen wir mal. Sicher blökt gleich wieder das Horn." Und dann sollte es ja losgehen laut Anweisung des Centurios. Also machten sie sich schon mal auf den Weg zum Sammelpunkt.


    "Wenigstens regnet es nicht mehr, das ist doch schon mal ein deutlicher Fortschritt." Und war auch besser für die Lebensmittel.

  • | Titus Flavius Mogetissa


    Kurz nachdem der Centurio die Männer zum Essen entlassen hatte, erschien ein Esel vor dem Eingang des Lagers. Auf ihm saß ein rüstiger, aber bereits recht Mann, dessen Haar wild im Wind wehte. Er sprach die Wache mit barschem Ton an.


    "Flavius Mogetissa! Ich bin der Kundschafter der Civitas."


    Den Narben und dem Namen des Mannes zu urteilen war Mogetissa bei den Auxiliaren gewesen, wofür auch seine stramme Haltung sprach. Die Männer ließen ihn bereitwillig durch, sodass er bis zum Zelt des Centurios gelangte. Als ehemaliger Soldat wusste er selbstverständlich, wo das Zentrum eines römischen Militärlagers lag und musste nicht geführt werden. Noch einmal sagte er seinen Spruch auf.


    "Flavius Mogetissa! Ich bin der Kundschafter der Civitas."




  • Crispus hatte sich gerade auf den Weg machen wollen, die Vorbereitungen der Männer zu überprüfen und dem ein oder anderen zu sagen, dass sie eigentlich auch ihre Maultiere mitnehmen könnten (darauf war er gerade noch gekommen :D). Da erschien ein Mann auf einem Esel, der in schwach germanisch akzentuiertem Latein zu ihm sprach.


    "Sehr gut. Du wirst meinen Optio begleiten. Warte, ich hole ihn sofort."


    Er ließ den Ex-Soldaten stehen und ging rasch zum Zelt von Reatinus. Rasch klopfte er auf die lederne Zelthaut, sodass feine Wassertropfen vom gestrigen Regen davonsprühten.


    "Optio, der Kundschafter ist da!"


    Damit kehrte er zurück. Irgendwie war ihm der Alte sympathisch, obwohl er noch gar nicht mit ihm geredet hatte...vielleicht lag dies daran, dass er in ihm einen romanisierten Germanen vermutete und sich das für seinen Schwiegervater wünschte?

  • "Alles klar!", rief der Optio müde vom Inneren des Zeltes hinaus, während er einen kleinen Sack mit ein wenig Gemüse und Brot darin zuschnürte. Er ging was Verpflegungen betraf sehr gewissenhaft um. Ein hungriger Optio konnte eben keine Legionäre befehligen, wenn es darauf ankam. Reatinus versuchte, sich seine Ausgelaugtheit nicht anmerken zu lassen, weshalb er sich nun zusammenriss, um möglichst fit auszusehen. In stolzen Schritten trat Reatinus mitsamt benötigter Ausrüstung nun vor das Zelt hinaus, um die nötigen Contubernia zusammenzutrommeln. Er nickte kurz dem Centurio und dem Kundschafter zu, als Zeichen, dass bald alles bereit wäre. Bald würde ein neuer Hornstoß erklingen, die ganze Gegend wach rütteln und die Vögel aus den Bäumen verscheuchen.


    "Contubernia I bis VI, angetreten!!".

  • Da sie sich ja schon auf halben Wege befanden, waren die drei mit dem Maultier mit die ersten, die sich beim Optio einfanden. Valerian war ja wirklich gespannt, wie das jetzt ablaufen würde. Wie bereitwillig würden die Menschen wohl die Legion versorgen? Bisher hatte er nicht den Eindruck, daß die Leute hier von ihrer Anwesenheit sehr begeistert waren. Dabei waren sie doch schließlich hier, um sie vor den Banditen zu schützen. Merkwürdige Welt...

  • Drusus hantierte noch kurz an dem Maultier herum und führte das Tier dann mit Valerian und Sabinus zu dem Optio, der bereits auf sie wartete. Die drei waren die ersten, welche auch bei Reatinus ankamen.


    Auch Drusus war schon sehr gespannt, was sie in diesem Dorf erwarten würde, es schien ihm ja, dass die Bevölkerung nicht sehr froh darüber war, dass sie waren, dabei waren sie doch um sie vor den Banditen zu schützen...

  • Zitat

    Original von Servius Artorius Reatinus
    "Alles klar!", rief der Optio müde vom Inneren des Zeltes hinaus, während er einen kleinen Sack mit ein wenig Gemüse und Brot darin zuschnürte. Er ging was Verpflegungen betraf sehr gewissenhaft um. Ein hungriger Optio konnte eben keine Legionäre befehligen, wenn es darauf ankam. Reatinus versuchte, sich seine Ausgelaugtheit nicht anmerken zu lassen, weshalb er sich nun zusammenriss, um möglichst fit auszusehen. In stolzen Schritten trat Reatinus mitsamt benötigter Ausrüstung nun vor das Zelt hinaus, um die nötigen Contubernia zusammenzutrommeln. Er nickte kurz dem Centurio und dem Kundschafter zu, als Zeichen, dass bald alles bereit wäre. Bald würde ein neuer Hornstoß erklingen, die ganze Gegend wach rütteln und die Vögel aus den Bäumen verscheuchen.


    "Contubernia I bis VI, angetreten!!".


    Crispus nickte kurz, als der Optio bestätigte. Irgendwie wirkte Reatinus etwas blass um die Nasenspitze. Hoffentlich hatte er sich keine Krankheit eingefangen - er würde ihn in nächster Zeit dringend brauchen!

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