Archiv der alten Casa | Die Cubicula- Themen vor dem Brand

  • Medeia sieht ihn kurz erstaunt an, dann fängt sie ausgelassen an zu lachen. Sie lehnt sich in die Kissen zurück und lacht noch einige Sekunden herzhaft. Um Atem ringend, bricht es aus ihr hervor. "Es ...gibt...keine Götter?" Ungläubig und lachend schüttelt sie den Kopf.


    Als sie sich wieder beruhigt hat, streicht sie sich einige Strähnen aus dem Gesicht. "Oh doch, es gibt Götter und Göttinnen. Da kannst Du ganz sicher sein!" Sie rollt sich auf die Seite und fährt mit ihren Fingern über seine Brust. "Aber die Götter sind nicht immer barmherzig oder wollen, dass es den Menschen gut geht. Sie haben auch ihre 'dunkle' Seite, ihre Animositäten! Oder vielleicht einen ganz anderen Plan mit uns Menschen als wir es gerne hätten! Oder vielleicht haben sie in dem Moment, wo man ihre Hilfe braucht, etwas besseres zu tun!" Sie fährt ihm leicht über die Lippen mit ihrem Zeigefinger. "Aber die Schuld liegt bei denjenigen, die Deine Familie getötet und Dich verschleppt haben! Nicht bei den Göttern..."


    Sie lehnt sich wieder an ihn heran. "Aber die Götter, oder manche von ihnen, können uns auch sehr behilflich sein. Wenn man weiß, wie man sie erfreut!"

  • Verwundert über ihr Gelächter legt er sich zurück und starrt in die Luft, ihren Worten lauschend....


    Nachdem sie geendet hat, sagt er nur kurz und bestimmt "Mit einem hast du Recht, an meinem Leid sind nicht die Götter schuld.....denn für mich gibt es keine!"


    Er schliesst die Augen und träumt von einem Leben als freier Mann, einem Leben, in dem ER bestimmt, was mit ihm passiert und ein Leben, in dem seine Familie noch unter den Lebenden weilten....

  • Wieder schmunzelt Medeia leicht und nickt. "Wenn Du es meinst, mein Lieber!" Sie streckt sich und zieht die Decke etwas höher. Das Klappern der Fensterläden hat sich gelegt und eine gespenstische Stille ist draußen eingetreten. Immer mal wieder sind Laute von der Stadt draußen zu hören, das Lärmen von Männern oder sogar mal ein Schrei. All dies scheint Medeia nicht sonderlich zu beunruhigen.


    "Bedien Dich doch vom Wein, Melanurus!" Sie deutet auf den Tisch mit dem Wein und der Nachtspeise. "Wieviel hast Du Deinen Besitzer eigentlich gekostet?"

  • Melanurus stand auf "Dankeschön" und füllte sich einen Becher....


    "Möchtest du auch etwas" fragte er, bevor er ihre Frage beantwortete "Nunja, ich habe keine Ahnug, es war kein öffentlicher Verkauf, mein Herr hatte schon eine Vereinbarung mit dem Sklavenhändler! Eine Art Vorbestellung, wie mir scheint!"

  • Sim-Off:

    Große Entschuldigung ;( Bin in letzter Zeit immer auf Sparflamme mit meiner Zeit :(


    "Oh ja gerne, danke!" Sie lächelte Melanurus dankbar an und nahm einen Becher entgegen. Entspannt räkelte sie sich auf dem Bett. "Eine Vorbestellung? Schade, aber gut. Im Moment könnte ich Dich sowieso noch nicht Deinem Besitzer abkaufen. Aber wer weiß? Das kann sich schnell ändern!" Sie schmunzelte, schien aber selber nicht so recht daran zu glauben.


    Sie trank einen tiefen Schluck von dem Wein und musterte Melanurus nachdenklich. "Läuft das Lupanar gut?" fragte sie schließlich.

  • Melanurus wunderte sich, sie wollte ihn kaufen..... das tat sie doch ohnehin schon....


    "Naja, ich könnte meinen Herrn mal fragen, was er verlangen würde!"


    Dann setzte er sich wieder zu ihr


    "Der Lupanar? Ja, ich denke mein Herr ist zufrieden, zumindest hat er noch nicht das Gegenteil gesagt!"


    Er überlegte kurz...... eine Frau wie Medeia würde den Umsatz sicherlich verdreifachen...... er verwarf den bösen Gedanken schnell wieder....

  • "Mach das, Melanurus! Schließlich denke ich immer noch, dass Deine Talente in diesem Lupanar vergeudet sind." Langsam leerte sie den Becher und stellte ihn auf einen kleinen Mosaiktisch neben dem Bett. Nachdenklich musterte sie Melanurus.


    "Sag, hast Du auch das Kämpfen gelernt ehe Du an deinen jetzigen Besitzer verkauft wurdest?"

  • "Gladiatorenkämpfe!" Medeia rümpfte die Nase. Sie schien davon nicht sonderlich begeistert zu sein und das merkte man ihrem Gesichtsausdruck auch an.


    "In dieser Hinsicht bin ich zu unrömisch, um solche 'Vergnügungen' zu schätzen!" Ihr letztes Wort war mit leichter Ironie vorgebracht. "Die olympischen Spiele sind viel interessanter und aufregender. Auch enden sie meistens nicht mit dem Tod so vieler Männer!"


    Sie rollte sich auf die Seite und musterte Melanurus verschmitzt. "Ich denke auch, dass Du eine viel bessere Figur bei den griechischen Spielen als bei den römischen Kämpfen machen würdest." Sie griff nach dem Becher, musterte bedauernd den Becherboden und stellte ihn achtlos zurück. "Gibt es in Deiner Heimat auch Gladiatorenkämpfe?"

  • "ja, gibt es, veranstaltet von Römern, mit Sklaven, wie mir!" sagte Melanurus in einem verächtlichen Tonfall....


    Dann stand er auf, füllte Medeias Becher wieder und setzte sich dann wieder.


    "griechische Spiele" fragte er, während er ihr den Becher gab "nie davon gehört?!"

  • "Du hast noch nie von den olympischen Spielen gehört?" Medeia lächelte leicht erstaunt, streckte die Hand nach dem Becher aus und nahm ihn entgegen.


    "Vor langer Zeit, es ist schon viele Menschenalter her, haben die Götter des Olympes diesen Wettkampf ausgefochten. Zeus, unser Göttervater, besiegte im Faustkampf Kronos. Apollon schlug im Rennen Hermes und Ares beim Faustkampf. Nach dem Vorbild dieses göttlichen Wettstreites veranstalteten die Hellenen seit je her die olympischen Spiele. Zu der Zeit der olympischen Spiele ruhen alle Kriege und Tausende von Menschen strömen zu diesen Wettkämpfen, an denen es jedem freien Mann möglich war teil zu nehmen."


    Medeia trank einen Schluck des Weines. "Vom Wettlauf, Scheibenwerfen, Faustkampf und Speerwurf, viele Wettkämpfe wurden dort vor den Augen der Zuschauer ausgetragen!" Sie lächelte verschmitzt. "Frauen dürfen nicht teilnehmen. Seit jedoch eine Frau bei den Wettkämpfen entlarvt wurden, mussten alle Teilnehmer die Kämpfe nackt austragen."

  • Melanurus lauschte den Ausführungen...... Götter...da waren sie wieder....warum nur drehte sich alles immer nur um diese Götter.... Melanurus war es Leid bei jedem zweiten Satz der Menschen, sich immer wieder mit diesem Thema auseinander setzen zu müssen..... zu viel Schlimmes war ihm widerfahren, als dass er noch an sowas glauben konnte.....


    Doch beim letzten Satz von Medeia musste er dann doch ein wenig Schmunzeln "Nackt?" fragte er ungläubig....

  • "Ja, nackt!" erwiderte Medeia schmunzelnd. Sie musterte Melanurus kurz taxierend und sah ihn schelmisch an. Dabei strich ihre Hand über seine Brust und zeichnete die Konturen seiner Muskeln wieder.


    "Ich denke, Du würdest bestimmt eine gute Figur bei den Spielen machen. Ich würde auf jeden Fall mein Geld auf Dich setzten." fügte sie lachend an und beugte sich vor, um ihm einen sachten Kuß zu geben. Sie streckte sich dann schließlich und seuftzte.


    "Ich muss aber langsam die wenigen Nachtstunden noch für den Schlaf nutzen. Leider ruft die Arbeit morgen wieder!" fügte Medeia bedauernd an. Sie räkelte sich im Bett und sah Melanurus an. "Du kannst gerne bleiben, wenn Du es darfst! Ansonsten muss ich Dich leider rauswerfen..." fügte sie mit einem bedauernden Tonfall hinzu.




    Sim-Off:

    Bin jetzt auch für einige Zeit SimOn auf Reisen...

  • Melanurus lächelte noch einmal bei den letzten Worten


    "Ich verstehe, dann wünsche ich dir eine angenehme Nachtruhe" er zog sich an und dann küsste er sie noch einmal, bevor er das Zimmer undie Casa verliess....

  • Avitus bemerkte schnell, dass das Zimmer noch arg ausbaufähig war, als er hereintrat. Er stellte sein kleines Gepäck in der Ecke ab und schaute sich erst einmal genau um. Etwas trostlos fühlte er sich schon. Doch besonders nagte der gedanke an ihm, dass er der einzige in der Casa war. Er kam nach Rom, um seine Familie endlich (wieder)zusehen. Und nun stand er hier ... alleine. Mit einem Seufzer machte er sich daran, sein Zimmer herzurichten.


    Er stellte den Tisch ans Fenster, damit möglichst viel Licht drauf fiel. Dann richtete er sein Bett her. Nachdem er den Staub entfernt hatte, machte das Zimmer bereits einen etwas gepflegteren Eindruck.


    Avitus setzte sich an den Tisch, holte den Papyrus mit den Fragen erneut hervor, und machte sich erneut daran, sie zu beantworten...Der Rückgabetermin rückte wie eine Lawine unaufhaltsam näher und er hatte noch viel vor sich.


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  • Nachdem er mit seinem müden Cousin die Weinbecher geleert hatte, begab sich Avitus in sein Zimmer. Es galt immer noch, die Fragen zu beantworten, um den Cursus abzuschließen. Er setzte sich und begann, weiter zu arbeiten. Stunden vergingen, in denen Avitus mal vor Freude lachte, mal unwissend aus dem Fenster starrte, in der Hoffnung, ihm würde schon etwas einfallen. Irgendwann wurde er müde und begab sich zu Bett, nahm sich jedoch vor, in Zukunft etwas mehr Leben ... und vor allem Sklaven ... in die Casa zu bringen.

  • Imperiosus betratt das Zimmer und stellte sein Hab und Gut auf dem Boden, morgen wollte er Rom besichtigen. Avitus sprach sehr viel von den Cohortes Urbanae... doch konnte er ihm wirklichen folgen... ??? Avitus war immer der stärken von beiden gewesen, doch er ließ diese Gedanken schnell fallen und schlief ein.

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