Archiv der alten Casa | Atrium, Balneum, Officii, Tablinum, Triclinium- Themen vor dem Brand

  • Immer noch schwer atmend lag, Medeia einfach nur ruhig und still auf Gabriel. Ihre Haut, die noch schweißig war und leicht glänzte, war dicht an die Seine herangeschmiegt. Wohlig und genüßlich seuftzte Medeia. Dabei hob sie wieder ihren Kopf, ihre roten Locken fielen in einer wilden und unbezämten Wolke um ihr Gesicht herum. Behutsam strich Medeia Gabriel übers Kinn und beugte sich nach oben. Zärtlich und liebevoll küßte Medeia Gabriel erneut am Kinn, dann wanderten ihre Lippen zu seinen Lippen, die sie kurz streifte, und weiter an seinem Gesicht entlang wanderte. Es wurde ein Woge aus kleinen Küssen, mit denen sie Gabriels Gesicht liebkoste. Dann sah sie Gabriel in die Augen. Ihre rechte Hand ruhte an seiner Wange und mit der anderen Hand kraulte sie ihn. Sinnierend sah sie Gabriel an. "Gabriel!" hauchte Medeia einfach nur. Dabei sah sie ihn weiter tief in die Augen, während das Öllicht fast völlig verloschen war.


    Erst da sah Medeia auf und zu dem kleinen Licht. Lächelnd betrachtete sie die Umgebung und sah dann erschrocken zur Tür. Sie hatte nicht abgeschlossen und das schien ihr in dem Moment aufzugehen. Medeia lachte leise und schüttelte den Kopf, so dass ihre Locken hin und her tanzten. "Gabriel, lass uns in mein Zimmer gehen. Ansonsten bekommen meine Neffen noch einen Schock, wenn sie ihre Tante nackt auf einem schönen und ebenso nackten Mann im Speisezimmer finden!" Medeia schmunzelte bei ihren Worten, schien aber nicht sonderlich von der Vorstellung beunruhigt zu sein. Sie stand geschmeidig von Gabriel auf und griff nach ihrem griechischen Gewand. Medeia sah dabei jedoch zu Gabriel und ließ ihn nicht aus den Augen. Sie schob das Gewand nur grob über ihre Schultern und nahm Gabriel schließlich an der Hand. Lächelnd zog sie ihn hinter sich her und lief barfuss den Gang entlang zu ihrem Cubiculum.

  • Helenas Frage ließ Hypathia fast ein wenig hilflos lachen.


    "Ach, das ist in der Tat eine gute Frage... natürlich möchte ich so viel wie möglich sehen. Du weißt ja" fügte sie mit einem Augenzwinkern an "die Neugier einer Frau kennt keine Grenzen." Nach diesem Satz rümpfte sie die Nase leicht und wiegten den Kopf ein wenig. "Nun ja.. zumindest nicht viele. Und bisher kenne ich... " hier hielt sie inne um erneut ein Stück Brot in die Tunke zu stippen und sinnierend auf der Zunge zergehen lassend, sich eher unbewusst die Fingerpitzen mit den Lippen benetzend "na... den Markt - zumindest den Traubenstand... die Therme und den Tempel." Lächelnd blickte sie zu Helena "Welchen Teil der Stadt würdest du denn als besonders sehenswert empfinden?"

  • Ich sehe, dass die meisten in Gesprächen vertieft sind. Ich gehe wieder und will mich in meinem Cubiculum ein wenig von der Reise ausruhen. Einen Schluck Wein und ein gutes Stück Brot wäre jetzt genau richtig...


    Sim-Off:

    Wechsel nach Cubiculum

    tu was du willst aber schade niemandem!


    Carpe Noctem!

  • Vom Eingang her kommend schritt Medeia in das an den Eingang liegende Atrium hinein. Seufzend ließ sie sich auf eine Marmorbank niedersinken. Dabei sah sie Corvinus und Hypathia noch immer etwas sprachlos, aber sehr glücklich an. "Es ist so schön, euch wiederzusehen, meine Lieben!" Kurz sah sich Medeia im Atrium um und sah etwas erstaunt aus. "Wie hübsch es doch geworden ist. Ist Lucius wieder da? Ich meine Lucius Artorius Castus..." Medeia schüttelte lächelnd den Kopf. "Kommt, gehen wir doch ins großen Triclinum! Dann können wir in Ruhe sprechen. Ich kümmer mich nur schnell um Ceadh und mein Gepäck!" Medeia stand wieder auf und lächelte Ceadh freundlich an. "Komm doch bitte mit!" Mit den Worten führte Medeia Ceadh in einen Gang hinein und in Richtung der Sklavenunterkunft.

  • Ceadh sah sich staunend im Atrium um. So etwas konnten die Häuser daheim nicht aufbieten, dafür wirkte es hier aber auch um einiges "kälter". Nicht von der Temperatur her, aber es war so viel aus Stein gemacht, dass er sich nicht wirklich wohl fühlte. Ihm war hölzerne Bauweise um einiges lieber, das wirkte auch lebendiger. Gedankenverloren roch er an einer Blume, als Medeia kurz mit ihrer Familia abgelenkt war. Er hielt inne und musste schmunzeln. Wenn man ihn, den Hünen, so sehen würde.. nie wieder hätte man Angst vor ihm. Also ging er weiter und nickte ihr zu, als sie ihn anwies, ihr zu folgen. So folgte er ihren wogenden Hüften.

  • Gabriel genoss es voller Spannung, als Medeia ihn so mit ihren Lippen und Fingern um Gesicht liebkoste, während seine eigenen Hände eher ruhig auf ihrer Hüfte lagen. Wie lange war es her, dass eine Frau ihm diese Zuneigung entgegenbrachte. Jahre? Es war ihm egal, er spürte einfach ihre Küsse, ihre Berührungen uns als sie dann seinen Namen über ihre Lippen hauchte, schenkte er ihr ein glückliches Lächeln, während sie ihm tief in die Augen blickte und er diesen Blick erwiderte.


    Auch Gabriel musste bei ihren Worten schmunzeln und auch er schmeckte leicht den salzigen Schweiss auf seinen Lippen. Sein Atem ging nun bald wieder regelmässig und er konnte sein Glück irgendwie noch gar nicht fassen. Was war nur geschehen? Aber Gabriel war kein Mensch, der alles in Gedanken zerpflückte, im Gegenteil. Er genoss es einfach nur und fragte nicht weiter nach.
    Als Media sich schliesslich erhob, blieb er noch ein wenig liegen und betrachtete sie genau, als sie sich ihr Gewand eher achtlos überwarf und nun ihre liebreizenden Kurven verhüllte. Aber er behielt sie noch lange so in Erinnerung.
    Und dann fasste sie ihn an ihre Hand und wollte ihn mit sich ziehen und er lachet vergnügt, zögerte aber, denn schliesslich musste er sich auch erst seine Tunika überwerfen, schnappte sich dann seine Sandalen, die er irgendwann, ohne es gemerkt zu haben, wohl ausgezogen haben musste und folgte ihr dann unweigerlich durch die Gänge.


    (Dieser wunderschönen Frau nach) :P

  • Marcella hatte alles sehr schön hergerichtet. In der Mitte des Tisches standen frisch gepflückte Blumen. Für jeden war ein Becher gefüllt, mit Wein, der zu 50 % mit Wasser vermischt wurden war. Trauben und Brot, als Beilage lagen ebenso auf den Tisch. Der Hauptgang war jedoch Huhn a la Fronto gewesen, denn sie extra heute mal gemacht hatte. Nun wartete sie, bis die Familienmitglieder alle kamen und ihr Essen genossen.

  • Da er mitbekommen hatte, dass sich in der Küche und im Speisezimmer etwas rührte, warf er einen kurzen Blick in den Raum. Lucius erkannt die Sklavin Marcella, die fleißig bei der Arbeit war und den Tisch gemütlich deckte.


    "Sehr schön" lobte er sie, während er in das Triclinum eintrat.

  • Marcella nickt Castus zu. "Danke, ich hoffe doch, dass die anderen auch bald zu Tische kommen." sagte sie. Sie hoffte, dass die zusammenkunft gut verläuft, denn sie hatte sich soviel mühe gemacht.


    Nun wartet Marcella auf die anderen,...

  • Nachdem sie Sulla abgewimmelt hatte und endlich etwas Zeit gefunden hatte, betrat Medeia müde, aber gut gelaunt das Speisezimmer. Neugierig sah sie sich um und lächelte Castus entgegen. "Lucius! Oh das ist ja wunderbar!" Medeia lachte und trat auf Castus zu. Überschwenglich umarmte sie ihn, wobei es eher übermütig und sehr unverfänglich wirkte. "Wie geht es Dir? Was hast Du in letzter Zeit getrieben? Und besonders...WO warst Du?" Medeia trat zurück und musterte ihn mit spielerischem Tadel, aber auch mit einfach einem liebevollen und freundlichen Blick. Sie sah sich im Speisezimmer um. "Es ist schön geworden. Hast Du die Casa renovieren lassen?" Medeia sah sich erneut staunend um.


    Medeia sah auch zu Marcella. "Komm mal her, Kind! Du bist also Sklavin hier? Wer ist Dein Herr? Und wie ist Dein Name?" fragte Medeia mit deutlich zurückhaltenderen Tonfall, aber freundlich, wie eine hochgeborene Matrone sprach sie.

  • Marcella tratt auf Medeia zu. "Ich heiße Marcella." Sie machte eine kurze Pause. "Mein Herr ist Artorius Imperiosus. Er hat mich hier gelassen, da er auf der Expedition keine Sklavin brauchte, so sagte er es zumindest." Marcella schaute Medeia an, die ziemlich nett zu sein schien. "Ich hoffe ihr seit mir nicht böse, dass ich einen Tag lang nicht hier war. Doch ich wurde etwas überrumpelt und zur Casa Sergia geschleppt. Sergia Messalina hatte in mir ihre Schwester gesehen. Als ich dann zu Boden ging und mir den Kopf stieß. Befahl der Medicus Bettruhe, so dass mich Sulla auf keinenfall hatte gehen lassen wollen... auch wenn ich eine Sklavin war."

  • Lächelnd sah sie Valerianus an. "In die Legion also." bemerkte sie leise und fühlte einen sachten Stich im Herzen. Sie hatte ihn schon in Griechenland ins Herz geschlossen. Aber wenn er der Legion beitreten wollte.. sie wusste genauso gut wie er, was das bedeutete. Er würde vorerst keine Frau haben dürfen.


    Sie senkte ihre Stimme etwas, leiser sprechend. "Ich habe nicht vergessen, was in Griechenland geschehen ist. Daher bedauere ich deine Entscheidung ein wenig. Aber ich akzeptiere sie." meinte sie leise. Versprochen war sie niemandem, sie durfte tun und lassen, was sie wollte. Und genau dies würde sie auch tun. Es würde sich zeigen, was noch geschehen würde.


    Sie vermutete ohnehin, das er an einer Frau nicht interessiert war, wenn er in die Legion gehen wollte - oder war er gar schon an einer anderen interessiert? Wer wusste schon, was in der Zeit alles geschehen war?

  • Die Reaktion seines Gegenübers war ihm nicht entgangen, und etwas unbehaglich korrigierte er den Sitz seiner Toga. Anders als Corvinus würde er sich wohl nie an dieses umständliche Kleidungsstück gewöhnen. So normal es in der Hauptstadt des Reiches auch sein mochte, er war nun einmal nicht damit aufgewachsen. Im Augenblick jedoch schwirrten ihm ganz andere Gedanken durch den Kopf.


    "Du weisst, dass dies schon immer meine Absicht war", verteidigte er sich unnötigerweise.


    Einen Moment lang herrschte Stille zwischen den beiden, dann schürzte er die Lippen und versuchte, das vermutlich für beide nicht ganz angenehme Thema in andere Bahnen zu lenken: "Du wirst also in der Stadt bleiben? Vielleicht können wir sie uns ja einmal gemeinsam ansehen wenn du Zeit hast. Ich werde noch einige Tage hierbleiben und habe bislang kaum etwas gesehen. Roma ist unglaublich groß."


    Marcus war sich der Tatsache wohl bewusst, dass er sich mit diesem Angebot auf sehr dünnes Eis begab, und das sah man ihm auch an. Einerseits wollte er sich im Sinne beider Glück nicht auf eine erneut aufflammende Liebschaft einlassen, andererseits konnte er sie auch nicht einfach so harsch von sich weisen.

  • "Tiberius ist Dein Herr?" Medeia wirkte für einen Moment überrascht, lächelte jedoch gleich darauf. "Dann ist er schon auf dem Weg nach Zypern? Ja, das dachte ich mir. Aber als Anwärter für den Neptunkult wird der Meeresgott mit Sicherheit auf seiner Seite stehen!" Medeia strich sich eine Strähne aus der Stirn und lächelte Gedanken verloren ehe sie wieder ihren Blick der Sklavin zuwandte. "Mach Dir keine Gedanken, Marcella!" Medeia zog mit den Worten die Palla langsam von ihren Schultern und trat auf eine Kline zu. "Ich kreide Dir das mit den Sergiern nicht an. Aber was meinst Du, dass Sulla Dich nicht gehen lassen wollte? Hat er Dich gefangen gehalten?" Medeia hob die Augenbrauen und sah Marcella fragend an.

  • Marcella sah zu Medeia. "Nein, er wollte mich nicht gefangen halten. Der Medicus verschriebt mir Bettruhe, doch ich versuchte zu gehen. Sergia Messalina hielt meine Hand und schlief neben mir ein. Sie woltle nicht, dass ich gehen, da sie glaubte, ihre Cousine wieder gefunden zu haben. Da sie das glaubte, wollte sie, dass ichmich ausruhe. Doch ich ahtte angst, dass mich dafür bestrafen würde. Nach einer weile schlief ich jedoch ein und wachte erst am nächsten morgen wieder auf, wo ich erst dann alles aufklären konnte." Marcella schaute zu Medeia und danach kurz zu Castus, der einfach nur da stand. Um auf ein anderes Thema zu kommen, wich Marcella schnell aus. "Komisch, wo bleiben denn die anderen, habe sie doch rufen lassen."


    Sim-Off:

    Juhuuu, an alle Artoria, dieses Essen ist für euch gedacht...

  • Eines der Zimmer wurde in jenen Tagen geopfert, aber es stand sowieso leer. Deswegen hatte Medeia ihre Familienmitglieder und Sklaven herumgescheucht, es herzurichten. Seitdem Medeia wieder manchmal auf den Beinen war, wenn sie auch oft noch das Bett hüten musste, schien ihr Drang wieder etwas zu tun gewachsen zu sein. Außerdem standen wichtige Arbeiten ihr bevor und sie brauchte dringend ein Zimmer, um dort die Aufgaben ihrer Quaestur zu erledigen. Schließlich schrieb sich die Chronik nicht von selbst. So zog Medeia in das Zimmer, welches direkt neben ihrem Schlafgemach lag und setzte sich, schon von den wenigen Schritten erschöpft auf ihre Arbeitskline. Schwer atmend holte sie eine Feder und ein Pergament hervor. Gedanken verloren sah sie aus dem Fenster und auf die strahlende Sonne, die in das Officium hineinschien. Dann wandte sie sich ab und sah in Richtung von der Tür. "Decimus...Decimus!" murmelte Medeia leise und wartete auf die fleißige Hand, die ihr in den nächsten Monaten bei dem Erstellen der Chronik behiflich sein sollte.

  • Corvinus trat durch die Tür in das Zimmer und hielt sich mit einer Hand am Türrahmen fest, zu ihr blickend. Sanft war sein Blick und Sorge war ebenso darin zu sehen. Sie war so unverwüstlich, das war etwas, was er an ihr schätzte. Und auch wenn sie nicht blutsverwandt waren, war es etwas, was er zu den Eigenschaften der Familia zählte. Ihr Sklave saß vor dem Zimmer, um ihr etwas Privatsphäre zu lassen, fühlte sich sichtlich wohl in der Sonne und war stets bereit, um ihre Wünsche zu erfüllen und auf sie aufzupassen.


    "Medeia".. begann er mit vertraut-leisem Tonfall, als er schräg hinter ihr stand, die Hände vor dem Rumpf übereinander gelegt. "Du wolltest mich sehen?"

  • Lächelnd wandte Medeia ihren Blick zu ihrem angeheirateten Verwandten. Sie war immer noch blass, sah aber nicht mehr aus wie am Rande zum elysischen Reiches stehend. Auch wenn der Medicus sie immer davor warnte, wieder zu arbeiten. Medeia deutete auf die Kline, dass sich Corvinus dazusetzen konnte. "Es tut mir leid, dass ich nicht zu Dir gekommen bin. Aber das Laufen fällt mir immer noch schwer. Es gibt etwas was ich gerne mit Dir besprechen möchte!" Sie lächelte freundlich und schwieg für einen Moment. Selbst das Sprechen bereitete ihr immer noch Mühe und nicht nur das Laufen oder die wenige Bewegung, die sich Medeia jeden Tag zumutete. "Die Amtzeit der Praetrix Tiberia Livia ist ja nun vorbei. Ich fragte mich, ob Du schon eine neue Beschäftigung hast? Ich hätte da nämlich eine kleine Idee..."


    Wieder schwieg Medeia erneut und griff nach einem Becher Wasser und trank einen Schluck. "Weißt Du, der Medicus meinte, dass es noch Wochen, wenn nicht sogar Monate dauern würde, bis ich wieder normal arbeiten könnte. Doch zur Zeit steht doch meine Amtszeit an. Ich fragte mich, ob Du mir in mancher Hinsicht behilflich sein könntest. Könntest Du vielleicht mein Auge und mein Ohr für Rom und Italia sein, damit ich die Chroniken fortführen kann?"


    Sie hob kurz die Hand. "Und es gibt noch etwas, was ich mit Dir besprechen wollte. Ich habe eine gute Freundin, die bis vor kurzem noch eine Taberna ganz und gar ihr Eigen nennen konnte. Ich habe ihr vor einigen Monaten geholfen und seit jener Zeit führen wir die Taberna zusammen. Doch in letzter Zeit ist mir der Aufwand einfach zu groß geworden. Ich dachte daran meinen Anteil an der Taberna wieder abzugeben. Aber Diotima kann mich nicht auslösen und da sie eine sehr gute Freundin ist, möchte ich meinen Anteil nicht an irgendjemand verkaufen." Wieder holte Medeia zwischen ihren Worten tief Luft. "Ich dachte erst daran, es dem Koch Pollux anzubieten. Aber was würdest Du davon halten? Würde es Dich interessieren?"

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