[Officium] Magistratus | Caius Redivivus Evander


  • Ad
    Caius Redivivus Evander
    aedificia tarraconensis in Tarraco
    Hispania



    decemvir litibus iucandis M. Aurelius Corvinus C. Redivivo Evandris s.d.


    Ausgehend von deinem Brief vom ANTE DIEM XV KAL NOV DCCCLVII A.U.C. (18.10.2007/104 n.Chr.) wurde dein erhobener Erbanspruch in den Fällen Redivivus Romanus et Redivivus Maxentius geprüft. Die decemviri litibus iucandes haben beschlossen, deinem Anliegen stattzugeben. In Kürze wird dir das Vermögen der oben aufgezeigten Personen uberantwortet werden.


    Vale.



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    ROMA, ANTE DIEM III ID NOV DCCCLVII A.U.C. (11.11.2007/104 n.Chr.)


    Sim-Off:

    Das Erbe sollte inzwischen ausgezahlt worden sein, auch wenn es kein Fehler in der SimOn-Verteilung des Erbes war, sondern einfach nur Zufall, dass deine ID quasi "dazwischen gekommen" ist.


  • Er war abgespannt und müde, als er, wie auch sonst üblich, zur frühen Stunde am Forum ankam um sich auf sein Officium zu begeben. Fast konnte man meinen, es währe ein Tag wie jeder andere, die ewig gleichen Gesichter, in die er zu schauen hatte wenn er an den Märkten vorbeikam und sich zögernd dem Forum näherte, immer der selbe Pförtner, der ewig versuchte den gleichen Witz anzubringen, der wahrscheinlich bereits zu Zeiten des vergöttlichten Augustus zu den Langweilern gehörte, und ewig die gleichen Flure, an denen er an den immer selben Türen, Büsten und Portiken vorbeikam. Heute jedoch war etwas anders, und das lag nicht nur an seiner abgespannten Körperhaltung, sondern er hatte sich heute ein volles Programm vorgenommen.
    Und dieses Programm trug ihn zunächst in das Officium seines Partners.


    Er klopfte und nachdem er nach einer Weile keine Stimme, noch ein Geräusch vernahm trat er unvermittelt ein.
    Salve Redivivus Evander. Ich hoffte dich hier anzutreffen …

  • Sim-Off:

    ups sorry, übersehen. in solchen fällen einfach eine pn :)


    Evander war bereits kurz vor Sonnenaufgang in sein Officium geeilt. Je früher er am Morgen begann, um so mehr ließ sich erledigen. Er blickte überrascht auf, als Severus erschien.
    "Aah, Atius Severus. So früh am Morgen auch schon hier. Komm rein, komm rein, du bist hier selbstverständlich stets willkommen"
    begrüßte er den Magistrat. Severus hatte Evander gestern schwer beeindruckt und langsam begann der Rediviver dessen Anwesenheit - und ihre Zusammenarbeit, bei der er von dem Atier wohl eine Menge lernen konnte - zu schätzen. Wenn Severus jetzt und hier irgendwo kandidieren würde - z.B. in der Curia* - würde er ihm seine Stimme geben.
    "Setz dich doch. Ich muss dein Klopfen überhört haben..."
    sagte er und während er sprach, füllte er zwei kleine Becher mit verdünntem Wein, ohne zu fragen. Evander hatte damals, als er beim Proconsul war, gesehen, wie praktisch es war, stets leere, saubere Becher parat zu haben, nebst einer Kann mit Wein.
    "Was führt dich her?"
    Er reichte den Becher dem Kollegen.

  • Manius nahm dankend den Becher an, drehte ihn zwischen seinen Fingern und noch bevor er einen Schluck daraus nahm erwiderte er
    Nun, was mich zu dir führt, das möchtest du wissen? Es ist, du wirst es kaum erraten, den Hafen betreffend. Er lächelte und entschloss sich nun doch einen Schluck zu nehmen, und zu diesem Zwecke nahm er den Becher und prostete Evander zu.
    Lass uns zuerst einen Schluck nehmen. Es spricht sich dann leichter.
    Er lies die Becher klingen, nahm einen ausgiebigen Schluck und setzte sich auf den ihm angebotenen Stuhl. Mit seiner ausgestreckten Hand, auf dem Tisch in einer aufstützenden Haltung, den Becher darin umgriffen begann er über sein Erscheinen zu sprechen


    Nun, wie gesagt, es geht um den Hafen. Die Sanierung muss nun endlich in eine Konkretere Phase eintreten. Dazu habe ich mir gedacht, sollten die vorhandenen Anlagen, die Kaimauern, die Mole, der Pier, und nicht zu vergessen die Hafeneinfahrt mit dem Leuchtturm, wo ja die Pontonbrücke entstehen sollte, einer gründlichen Vermessung unterzogen werden. Manius setzte ab, schüttelte ansatzweise den Kopf und atmete tief durch um wieder an sein zuvor gesagtes anzuschließen.
    Es ist schon ein Jammer. Im ganzen Archiv, weder an der Hafenprocuratur noch hier im Forum sind ausreichend Pläne vorhanden, mit denen etwas anzufangen ist. Dafür jede Menge nichts sagende Berichte über den Fischer xyz und den Händler soundso. Nun, ich möchte dich dabei haben, vier Augen sehen einfach mehr als zwei

  • Evander trank den kleinen Becher leer, während Severus sprach. Sicher, er hätte es sich denken können, dass es um den Hafen ging. Er hörte aufmerksam zu, nickte ein paar Mal zwischendurch und lehnte sich zurück, als Severus endete.
    "Um das zu fragen, hätest du dich nicht extra herbemühen müssen, Severus"
    sagte er.
    "Ein Bote hätte es auch getan"
    Vier Augen sahen besser als zwei, das stimmte.
    "Na, wie auch immer. Ich komme selbstverständlich mit"

  • Ach was Evander, es ist früh am Morgen, und bevor ich in meinem Officium verschwinde dachte ich mir, schau doch mal bei Redivivus Evander vorbei. Vielleicht ist er schon hier? Und wie du siehst, wir sind bereits in einem Gespräch vertieft.
    Manius trank mit einem heftigen aber großen Schluck den Becher leer, und stand wieder auf.
    Gut, dann sehen wir uns ja. Es freut mich, dass ich in dir die nötige Unterstützung gefunden habe.
    Manius wandte sich wieder in Richtung der Tür.
    So, jetzt muss ich aber weiter. Wir sehen uns ja dann. Ich hätte gesagt so eine Stunde ante meridiem*, wenn es auf dem Hafen wieder etwas ruhiger wird, sollten wir aufbrechen. Zwei Scribae und ein paar Stadtsklaven konnte ich schon organisieren.
    Er hob die Hand und schmetterte ein Salvette, Evander hinterher.


    @*: eine Stunde vor Mittag (11:00)

  • Evander stand auf, um den Proconsul und Patron zu begrüßen.
    "Salve, proconsul Flavius"
    antwortete er daher, ergriff die Hand des Chefs, die dieser zum Gruß gereicht hatte. Er war etwas überrascht, dass der Mann persönlich hier vorbeischaute, statt sich die Beamten in sein Officium zu zitieren. Entweder gab es so furchtbar wichtiges zu besprechen, dass der oberste Verwalter hier selbst erschien, oder er selbst betrachtete es als eine Selbstverständlichkeit, was natürlich für ihn sprechen würde. Oder er kam, weil Evander lange nicht mehr bei der morgendlichen Salutatio gewesen war. Aber hier würde er sich zu verteidigen wissen und behaupten, dass man als Magistrat eben nicht wie die anderen Bittsteller morgens als erstes zum Patron lief, sondern Arbeit zu erledigen hatte.
    "Was führt dich her in diese bescheidenen vier Wände eines einfachen magistratus?"
    fragte er. Mittlerweile hatte Evander es sich wie wohl die meisten zur Gewohnheit werden lassen, eine kleine Amphore Wein auf Vorrat zu halten, für den Fall, dass sich besondere Besucher anmeldeten. Er blickte kurz zu einem Scriba, deutete ihm mit einer Augenbewegung an, den Wein zu holen, während Evander selbst auf den Stuhl deutete.
    "Bitte, setz dich. Erlaube mir, dir Wein anzubieten. Gewiss nichts so etwas wirklich edles wie ein Falerner, aber zu verstecken braucht der sich nicht"
    In diesem Moment bedachte Evander nicht, dass für den Fall, dass der Proconsul bereits bei anderen Beamten gewesen war, ihm wohl jeder etwas angeboten haben würde. Wenn dem so war, würde er zurück wohl lallend getragen werden müssen. Aber das konnte Evander in diesem Moment nicht wissen.

  • Furianus nickte freundlich und setzte sich hin.


    "Aber bitte verdünnen, ich bin schnell müde, wenn ich betrunken werde. Und ein schlafender Proconsul ist allgemein nicht förderlich für die Provinz."


    Sagte er lächelnd und blickte sich kurz um.


    "Nun, ich bin gekommen, um zu erfragen, was du machst."


    Natürlich nicht, was der Privatmann Evander machte, sondern der, der wichtiger für ihn war, der Magistratus Evander.

  • "Selbstverständlich"
    pflichtete Evander bei.
    "Was ich mache?"
    Evander setzte sich. Er war etwas verwundert, dass der Proconsul selbst herkam, nur um einen Zwischenbericht zu hören.
    "Nun, die Planungen zum Um- und Ausbau des Hafens gehen voran. Mein Amtskollege, Atius Severus, und ich waren vor kurzem erst dort, um eine Liste der benötigten Maßnahmen zusammenzustellen"
    Derweil erschien der Scriba mit einem Tablett, auf dem in bläulichen gläsernen Bechern der Wein stand.
    "Ich bin kein ausgebildeter architectus, aber die Untersuchung hat doch dringenden Handlungsbedarf offenbart. Auch ohne eine geplante Ausweitung des Hafens wären wir gezwungen, zu bauen, allein, um dem schleichenden Verfall der... ja, der Bausubstanz, wenn man es so nennen will, entgegenzuwirken. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass die bisherige Hafenverwaltung, sei es die Buchführung, sei es die Instandhaltung, unzureichend war"
    Evander nahm einen Schluck, um die Kehle etwas zu befeuchten. An sich war es nicht katastrophal, dass man dem Hafen bisher keine hohe Priorität beigemessen hatte. Es gab eben andere und hinterher wusste man ohnehin stets besser bescheid. Aber eben nur hinterher.
    "Die Einzelheiten kann dir mein Amtskollege sicherlich in aller Ausführlichkeit schildern, falls dich diese überhaupt interessieren"
    was Evander nur schwer vorstellbar erschien.
    "Bezüglich weiterer geplanter Projekte, hier insbesondere der angekündigte Dichterwettbewerb, vermag ich dir leider nichts genaues zu berichten. Den magister scriniorum, der, wie ich verstanden habe, der Organisator dieser veranstaltung ist, habe ich seit längerem nicht mehr gesehen oder gesprochen. Über seinen Verbleib bin ich nicht informiert, was aber angesichts unserer verschiedenen Aufgabengebieten als Beamte nicht ungewöhnlich ist. Ansonsten gehen die Amtsgeschäfte ihren gewohnten Gang"

  • Furianus nickte stumm, nahm einen Schluck des verdünnten Weines und stellte den Becher ruhig ab.


    "Ich würde mir dennoch ein wenig mehr Eigeninitiative von euch beiden wünschen, besonders bezüglich des Wettbewerbes. Der Magister Scriniorum scheint das doch eher sehr langsam anzugehen und da dieser Wettbewerb besonders die Stadt Tarraco hervor heben soll, habt ihr auch eine gewisse Pflicht euch darum zu kümmern.


    Dann nickte er aufmunternd.


    "Aber ich bin nicht hier, um dich zu schelten. Gefällt dir die Arbeit in der Stadtverwaltung, hast du es dir ungefähr so vorgestellt?"

  • Evander senkte den Blick. Immer noch verstand er nicht, wie ein Dichterwettbewerb eigentlich im Detail auszusehen hatte, geschweige denn, was ein solcher bringen sollte. Lieber wären ihm Rennen im Circus oder Spiele in der Arena. Beide typisch römische Veranstaltungen, die Hunderte und Tausende Besucher in die Stadt locken würden.


    Aber es war, wie es war, ein Dichterwettbewerb sollte her.
    "Ich verstehe"
    antwortete er.
    "Ich werde mit dem magister scriniorum reden und sehen, wie weit die Vorbereitungen fortgeschritten sind"
    versicherte er. Vom Proconsul beauftragt zu werden, einem ranghohen Beamten der Regioverwaltung etwas Dampf zu machen, hatte schon was für sich.


    Die Frage nach der Arbeit bei der Stadtverwaltung verunsicherte Evander ein wenig. Er fragte sich, was der Prokonsul damit bezweckte, sie ihm zu stellen. Sie konnte ernst gemeint sein und er wollte tatsächlich einfach nur wissen, ob Evander zufrieden war. Nun er war es.
    "Ich bin zufrieden..."
    Er war ein in Tarraco angesehener, bekannter Mann, hatte es zu etwas Geld gebracht - von dem man aber nie genug haben konnte - und konnte sich eigentlich nicht beschweren.


    Sie konnte aber auch nur ein Mittel zu Zweck gewesen sein, um zu erfahren, was für ein Mensch, was für ein Mann und - wohl nicht zuletzt - was für ein Klient Evander war. Und das zu erfahren, bedurfte es nur eines einzigen Wortes...
    "... aber..."
    ja, das verdammte, berühmt-berüchtigte 'aber'
    "... um ehrlich zu sein, nicht glücklich"
    Dennoch versuchte Evander, etwas zurückzurudern.
    "Aber wer ist das schon?"

  • Furianus runzelte die Stirn. Zufrieden oder nicht? Der Mann konnte es ihm doch, dem Patron, sagen. Zumindest ging Furianus nicht davon aus Beamte für Unzufriedenheit zu erhängen - noch nicht. :D


    "Nun geniere dich doch nicht vor mir, Evander. Sage mir, was dir fehlt."


    Sprach er nun freundlich lächelnd und nahm einen Schluck Weinwasser.

  • Evander zuckte mit den Schultern.
    "Im Grunde hat es nichts mit dem Amt zu tun. Ich stecke so in der Arbeit, dass mir gar keine Zeit bleibt, mich glücklich zu fühlen"
    sagte er.
    "Du musst wissen, dass ich mir eine kleine Kette von Betrieben aufgebaut habe. Nichts großartiges. Brot und Gebäck, Fisch, Gewürze. Alles zu fairen Preisen"
    Das konnte doch nicht wahr sein, jetzt hat er sich doch tatsächlich nicht zurückhalten können und hatte für seine Waren geworben.
    "Naja, eine ganze Menge Sorgen sind damit natürlich verbunden. Ob auch alles gut geht? Hat man genug Gespür für so etwas? Hat man eine Chance auf dem Markt? Sind die Arbeitskräfte zuverlässig?"
    Aber das war alles Privatsache und Evander bezweifelte, ob sie hierher gehörte, in den Rahmen dieses offiziellen Besuchs.


    Dabei fiel ihm noch etwas wichtiges ein.
    "Übrigens gibt es da eine Sache, die mich interessiert und etwas verwirrt. Der ehemalige duumvir Annaeus Domitianus hat ein Amt ins Leben gerufen..."
    er warf einen Blick auf eine Wachstafel
    "... und zwar das 'Amt zur Förderung der einheimischen wirtschaftlichen Lage'. Offensichtlich handelt es sich um eine Institution, deren Zweck es ist, zinsfreie Kredite an Existenzgründer zu vergeben. Allerdings frage ich mich, jetzt wo der duumvir Annaeus aus dem Dienst ausgeschieden ist, wer das Amt leitet, woher das Geld kommt, wie die sonstigen Konditionen bei der Kreditvergabe sind und nicht zuletzt, wieviele und welche Kredite bereits vergeben wurden und an wen? Ich finde weder eine verwaltungsinterne Regelung dazu, noch in den Archiven der curia oder denen der Stadtverwaltung etwas. Alles doch sehr mysteriös und als magistratus dieser Stadt, einer Stadt ohne einen zweiten duumvir wohlbemerkt, wäre es mir genehm, in dieser Hinsicht nicht völlig im Dunkeln zu tappen. Und dir, als proconsul, nehme ich an, ebenso..."
    sagte Evander.
    "In der curia wollte ich dieses Thema nicht an die Tagesordnung setzen. Zumindest noch nicht. Vielleicht lässt sich ja die Sache auch so aufklären"
    Schließlich war es nicht undenkbar, dass sich ein solches offizielles Vorgehen als gegen den ehemaligen Duumvir gerichtet darstellen würde oder so verstanden werden könnte. Und so etwas wollte Evander nicht machen, zumindest nicht unvorbereitet.

  • Furianus konnte innerlich aufatmen, ging er doch davon aus sein Klient hätte dies auf die Arbeit bezogen. Dass es nicht so war, konnte ihn doch erfreuen, aber angesichts der weiteren Ausführungen über dies ominöse Amt zur Wirtschaftsförderung, konnte er nur den Kopf schütteln.


    "Dieses Amt ist auch mir suspekt. Es gibt keine Regelungen, in der Curia liegt auch kein Schriftstück über den Aufbau, den Zweck und den Tagesablauf und Zuständigkeit - geschweige denn bei mir.
    Du solltest dich dem annehmen, Evander. Versuche so viel wie nur möglich zu erfahren und trage dies dann der Curia vor, sie wird mir beratend zur Seite stehen, wenn ich entscheide dies Amt entweder zu schließen oder weiter zu führen. Oder führen zu lassen, besser gesagt."


    Dann nahm er noch einen weiteren Schluck und lächelte.


    "Um deine Sorgen zu lindern, kannst du mir ja wöchentlich eine kleine Auswahl deiner erlesenen Waren zukommen lassen - ich helfe dir gerne diese zu konsumieren.
    Zudem habe ich noch weitere erfreuliche Nachrichten. Ich habe beschlossenen meinen Klienten sagen wir mal ein kleines Donativum von 1000 Sesterzen zukommen zu lassen. Ich hoffe ihr könnt das Geld gut gebrauchen - macht damit was ihr wollt.
    Und dich, Evander, werde ich zum Duumvir Tarracos ernennen, da du dich stets engagiert gezeigt hast und deine Arbeit früher oder später große Früchte für die Provinz erbringen wird."

  • "Ja, das werde ich machen und den Herren dort mal einen unangekündigten Besuch abstatten"
    sagte er, jetzt, wo er den Proconsul in dieser Angelegenheit hinter sich wusste und - für den Fall, dass die Beamten hochnäsig oder stur waren - ein sehr wirkungsvolles Druckmittel in der Hand hatte.


    "Oh, das freut mich natürlich ausserordentlich"
    sagte er. In dem Patron einen Abnehmer gefunden zu haben - uns sein Haushalt war nicht gerade klein - war eine gute Sache. Fast hätte sich Evander vor Freude die Hände gerieben.
    "Dafür danke ich dir"


    Und dann hörte er eine weitere gute Nahcricht. Eine sehr gute sogar.
    "Oh, das... nun, was soll ich sagen... natürlich, proconsul, herzlichen Dank. Das Geld kann ich wirklich gut gebrauchen"
    sagte er, plante Evander doch, ins Glaswarengeschäft einzusteigen. Dieses Donativum kam gerade richtig. Ein sehr guter Tag...


    Der immer besser zu werden schien.
    "Das... also, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, angesichts solch vieler guter Neuigkeiten, proconsul"
    sagte er, jetzt nicht mal mehr den Versuch startend, seine Freude zu verbergen.
    "Ich fühle mich überaus... überaus geehrt und gedenke, Tarraco auch weiterhin als Diener zur Verfügung zu stehen"
    Einen Patron zu haben zahlte sich also wirklich aus. Alles wirkte irgendwie irreal, geschah so schnell. Das musste der junge Redivivus erstmal verdauen.

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