Dies sind die Quartiere der Soldaten aus dem seemännischen Dienst.
Es sind dies alle Männer, welche nicht er Marineinfanterie oder dem Ruder-, respektive dem Steuerdienst zugeteilt sind.
Dies sind die Quartiere der Soldaten aus dem seemännischen Dienst.
Es sind dies alle Männer, welche nicht er Marineinfanterie oder dem Ruder-, respektive dem Steuerdienst zugeteilt sind.
Nachdem ich vom Medicus die Salbe bekommen hatte begab ich mich in die Unterkünfte und legte meine Ausrüstung ab. Dabei knallte ich das Gladius aus Zorn über meine eigene Blödheit in die Ecke. Dabei schmerzte aber meine Wunde wieder weshalb ich mich schnellstens wieder beruhigte.
Ich öffnete die Salbe und stellte fest, dass sie bestialisch stank. Demnach musste sie ja helfen. Ich verteilte ein wenig auf der Wunde und legte mich dann hin. Lange konnte ich jedoch nicht einschlafen, in Gedanken was mich wohl morgen beim Praefectus im Officium erwarten würde.....
Nach einer recht schlaflosen Nacht erhob ich mich früh morgens von meinem Lager. Als erstes kontrollierte ich meine Wunde und ich konnte glücklicherweiße feststellen das anscheinend alles gut verheilte, auch wenn es langsam ging. Trotzdem schmerzte die Wunde noch sehr, doch ich biss auf die Zähne.
Dann legte ich mir meine Rüstung an und begab mich nach draußen zum Morgentraining.....
Nachdem ich nun befördert worden war begab ich mich nun in meine Unterkunft um meine Sachen zu packen. Schließlich stand es mir nun zu in die Quartiere der Optiones umzuziehen.
Nachdem ich alles zusammengepackt hatte schaute ich mich noch einmal um und seufzte leise. Es war eine schöne Zeit gewesen hier, doch es würden sicher auch wieder schöne Zeiten kommen....
Die sonst anwesenden Kollegen schauten Marius beim Packen zu. Keiner traute sich, ihn anzusprechen, wussten doch alle, was in der letzten Nacht geschehen war.
Ich bemerkte die Blicke meiner Kameraden. Sie dachten wohl ich sei hochkant aus der Classis geflogen.
"Was habt ihr. Schlechte Laune oder was ist los?"
Nichts, Mann. antwortete einer.
Irgendwo im Hintergrund konnte man "armes Schwein", "selberschuld" und "psssst" hören.
Ich antwortet im Moment nichts, ein Grinsen überzog mein Gesicht:
"Ach, keine Sorge Jungs. Ich komm schon klar. Ich habe das Gefühl, dass wir uns noch nicht das letzte mal gesehen haben."
Das war jetzt nicht was die andern erwartet hatten und daher schwiegen sie.
"Ach jetzt kommt schon Jungs, zerbrecht euch nicht zuviel den Kopf. Genießt lieber eure freien Stunden."
Mit diesen Worten und einem frechen Grinsen verließ ich die Unterkünfte der Nautae. Schließlich wollten die Anderen sicher noch hinter meinem Rücken darüber sprechen was ich wohl gemeint haben könnte.....
Anchisothep wollte mit seiner Ausrüstung und seinen wenigen Habseligkeiten bepackt das Quartier der Nautae betreten, da kam ihm Tiberius Marius entgegen. Anchisothep blieb vor der Tür stehen und sah Tiberius Marius nachdenklich an.
"Salve, Tiberius. Darf ich fragen, was sie mit dir nach dem Vorfall an der Mauer gemacht haben?", fragte Anchisothep ernst und ein wenig mitleidsvoll. Tiberius Marius Grinsen hatte er übersehen oder als das tapfere Lächeln des Gescheiterten oder Geprügelten (in welcher Hinsicht auch immer) angesehen.
"Ah salve Anchisothep. Nun ja, der Praefectus war nicht gerade begeister von der Aktion, doch hat er meine bisherigen Leistungen insgesamt gesehen. Verbunden mit einem Vermerk in meiner Akte bin ich zum Optio befördert. Zudem zahle ich als Strafe einen Monatssold in die Truppenkasse ein."
"Dann bist du ja noch glimpflich davongekommen. Übrigens herzlichen Glückwunsch zu deiner Beförderung!", antwortete Anchisothep. "Bist du gerade dabei, aus dem Domus der Nautae auszuziehen?"
Anchisothep verabschiedete sich von Tiberius Marius und betrat das Gebäude der Nautae. Schon beim Eintreten begrüßte er die anderen, wurde aber ersteinmal nur verhalten begrüßt. Er suchte sich eine freie Pritsche und begann, seine wenigen Sachen ordentlich einzuräumen. Dann holte er aus Knochen geschnitzte Würfel hervor und lud drei seiner Kollegen zum Glücksspiel ein, natürlich ohne Geldeinsätze, schließlich wollte er nicht gegen die Gesetze der Provinz Italia verstoßen... . Nach einigen Partien kamen sie ins Gespräch. Anchisothep stellte sich vor und erfuhr, daß er ausschließlich Peregrini als Stubennachbarn hatte. Der einzige römische Bürger sei vor kurzem befördert worden, erfuhr er, wobei dies nichts neues für ihn war. Anchisothep spürte nach einer Weile, dass der Ton, in dem seine Kollegen mit ihm sprachen, freundlicher wurde und empfand die Vorstellung, jetzt hier zu leben, nicht mehr als allzu unerträglich. Wobei er am Anfang eine gewisse Distanz einhielt, die auch durch Würfelspiele und Gespräche nicht überwunden wurde.
Es war schon dunkel. Anchisothep ging eilig in das Quartier der Nautae. Er war erschöpft. Und nun musste er auch noch seine Ausrüstung überprüfen, da er in letzter Zeit dafür keine Zeit gehabt hatte. Er versüßte sich die Arbeit mit einem Krug Wein. Das würde nach Abschluss der Arbeit den Schlaf beschleunigen. Er blickte sich um dunklen Schlafraum um. Von verschiedenen Pritschen kam Schnarchen, Schlucken und Atemgeräusche hinüber. Anchisothep begann im Licht einer kleinen Öllampe, seinen Lederbeutel zu nähen, da er an einigen Stellen eingerissen war. Dann ging er nach draußen und beschlug seine Schuhe mit neuen Nägeln. Die alten, abgenutzten zog er zuvor mithilfe eines Eisenstücks heraus. Endlich konnte er seine Pritsche aufsuchen und den Wein wirken lassen. Er schlief ruhig bis zum nächsten Morgen durch.
Seine Kleidung und der Rest seiner persönlichen Ausrüstung war von der Reise in den Osten des Reiches stark mitgenommen. So nahm sich Anchisothep eines Abends Zeit, um alles einmal auszubessern. Er begann bei seiner Kleidung. Seine Tuniken waren voller Risse und Löcher. Anchisothep setzte sich auf seine Pritsche und begann zu nähen. Die Arbeit war mühselig, zumal die kleine Flamme einer Öllampe als Licht dienen musste. So verging die Zeit träge. Der unregelmäßige Rhythmus des Geplauders der übrigen Männer in dieser Stube machte Anchisothep schläfrig.
Nachdem die Tunika genäht und geflickt war, begann Anchisothep, auch seine Schuhe auszubessern. Einige Nägel musste er erneuern*. Er nahm welche aus einem Lederbeutel, der ihm bei der Entgegennahme seiner Ausrüstung mitgegeben worden war und schlug sie mit einem kleinen Stein, der ihm als Hammer diente, in die Sohle, dort, wo die verlorengegangen Nägel gesessen hatten.
Wer möchte, darf Anchisothep stören
*Ich habe zugegeben keine Ahnung, was für eine Art von Schuhwerk die Besatzung der Schiffe hatte. Also bin ich mal einfach von Legionärssandalen ausgegangen.
Mit seinem Marschgepäck bepackt hatte Gallicus nun seine neue Schlafstätte erreicht. Er betrat seine Barracke und erspähte schon eine freie Pritsche. Er eilte dort hin und legte sofort seine Sachen ab. Erst jetzt begrüßte er seine neuen Kameraden und erklärte ihnen, dass er soeben befördert und nun einer von ihnen war. Die Nautae aus seinem Contubernium waren größtenteils ebenfalls Peregrini und nahmen ihn recht freundlich auf.
Wenige Räume entfernt zog Anchisothep ein. Er war gespannt, was ihn erwartete. Er konnte es kaum abwarten, dass er erfuhr, welchem Schiff er zugeteilt würde und vor allem, wer in der Mannschaft war. Auch hätte er gerne schon gewusst, welchem Triearchus er unterstellt war. Einige Triearchi hatten den Ruf, ein sehr strenges Regiment zu führen auf ihren Schiffen, auch Gubernatores.
Er teilte sich den Schlafraum mit einigen Nautae der seemännischen Abteilung. Einen von ihnen, einen gewissen Phylos, kannte er bereits von der Reise in den Osten. Phylos schien Anchisothep gegenüber eine ablehnende Haltung zu haben, was Anchisothep sich selbst damit zu erklären versuchte, dass er befördert worden war und Phylos nicht. Er beschloss, diesen Mann, der vielleicht bald sein Untergebener war, neutral zu behandeln und sich um seine giftigen Blicke nicht weiter zu kümmern.
Er ging durchs Haus, auf der Suche nach Gesprächstpartnern, da sah er in einer Stube Gallicus. "Salve Gallice", sagte Anchisothep. Er war offensichtlich erfreut, den Gallier gefunden zu haben. "Ich gratuliere dir zu deiner Beförderung!" Er trat in die Türöffnung des Contuberniums, ganz eintreten wollte er nicht aus Rücksicht darauf, dass er hier nicht zu hause war.
Gallicus war gerade dabei seine Sachen zu verstauen als er eine vertraute Stimme hörte. Er drehte sich überrascht um und sah Anchisoteph! Erfreut ging er auf den Freund und jetzigen Vorgesetzten zu und sprach:
"Ah! Salve, Anchisoteph. Die Glückwünsche kann ich nur zurückgeben.
Sag mal, weißt du eigentlich schon wer unser Triearchus sein wird?"
"Ich danke dir auch.", sagte Anchisothep."Das weiß ich leider noch nicht. Auch die Mannschaften sind noch nicht eingeteilt, doch ich bin mir sicher, dass der Praefekt und der Nauarchus das in den nächsten Tagen tun werden." Er lächelte.
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