Appell | Legio II Germanica

  • "Große Pläne...", meinte Drusus und lächelte. Der Iulier zweifelte jedoch nicht daran, dass Primus seine Ziele auch verwirklichen würde, bei dem Ehrgeiz und den Fähigkeiten, welche der Terentier aufwies... "Nun ja, ich habe ja eigentlich ähnliche Pläne, vielleicht werde ich ja einmal Tribun, oder gar Präfekt von irgendeiner Ala oder einer Kohorte, oder vielleicht sogar von einer Legion." Dass Drusus jenen leisen Traum hegte einmal Prätorianerpräfekt zu werden verschwieg er lieber vor dem Terentier.

  • Primus nickte, traute er es dem Iulier durchaus zu und meinte,
    Drusus, du wirst deinen Weg ganz sicher gehen,...sieh´wo du jetzt schon stehst,...ich bin sicher du wirst deine Ziele noch vor mir erreichen.
    Dann machte er sich bereitz,.klopfte mit seiner Urkunde in die Handfläche und meinte,
    Drusus, verzeih´mir, ich muß jetzt zur Turmae,...die warten sicher schon auf mich,... Er klopfte dem Optio auf die Schulter und meinte,

  • Primus nickte, traute er es dem Iulier durchaus zu und meinte,
    Drusus, du wirst deinen Weg ganz sicher gehen,...sieh´wo du jetzt schon stehst,...ich bin sicher du wirst deine Ziele noch vor mir erreichen.
    Dann machte er sich bereitz,.klopfte mit seiner Urkunde in die Handfläche und meinte,
    Drusus, verzeih´mir, ich muß jetzt zur Turmae,...die warten sicher schon auf mich,... Er klopfte dem Optio auf die Schulter und meinte,
    Ich seh´mal bei euch rein, so in ein, zwei Tagen...einverstanden?

  • Alienus hatte seine Paradeuniform säubern lassen und sie sich heute am frühen Morgen anlegen lassen. Dann nahm er sein Schwert und gürtete es sich um, er wollte auf alles vorbereitet sein, wenn er in die Stadt einrücken würde. So gerüstet begab er sich auf den Exerzierplatz, den er erst vor wenigen Tagen zu einem Appell aufgesucht hatte.
    Der Ernst der Lage war nicht vielen Personen bewusst, nur die Centurionen, die Tribuni und der Legat wussten bescheid. Und so schaute er zu, wie die Truppen langsam aufmarschierten.

  • Der Primus Pilus erschien ebenfalls recht früh auf dem Exerzierplatz. Da seine Männer nicht schnell genug fertig geworden waren, hatte er sie dem Optio überlassen und war alleine vorausgeeilt. Zackig grüßte er Alienus, dann bestieg er das Tribunal.


    Von hier aus konnte er gut die Aufstellung der einzelnen Truppenteile überwachen.

  • Schon wieder ein Appell für die gesamte Legion! Das war ja unglaublich, wie oft das in letzter Zeit vorkam! Valerian platzte natürlich vor Neugierde. Bestimmt hatte das mit dieser Besprechung der hohen Tiere zu tun, die in der Stadt stattgefunden hatte. Es mußte irgendwelche wichtigen Neuigkeiten geben.


    Hoffentlich hatten sie es nicht mit einem ernsthaften Aufstand zu tun. Das wäre wirklich fatal. Hatte es nicht schon genug Blutvergießen gegeben?

  • Die ganze Legion wurde also wieder auf den Campus befohlen. Severus blickte nach vorne zu den Stabsoffizieren, wusste aber, dass er von seiner Position aus nichts hören würde. Er fragte sich, was wohl der Grund war, dass sie wieder antraten. Die Lage schien eigentlich ruhig gewesen zu sein, an ersnthafte Schwierigkeiten glaubte er nicht, aber man konnte nie wissen. Gespannt wartete er ab.

  • Primus trat mit seiner Secunda an,...Pferde und Equites in Kampfausrüstung.
    Dieser Appell war irgendwie anders, die Latrinenparolen überschlugen sich zur Zeit. Er hoffte jetzt endlich Klarheit zu erlangen.
    Er grüßte die Decurionen und Duplicarii der anderen Turmae und hielt sein Pferd still. Die Legionäre kamen immer mehr und dichter auf den Platz.

  • Sabinus kam gerade am Platz an und schaute sich nach seiner Einheit um. Die Legionarii drängten sich alle auf den Platz und stellten sich in Reih und Glied auf. Sogleich hatte er die ersten Kameraden seiner Centurie entdeckt. Voll ausgerüstet reihte er sich zwischen ihnen ein. Er spürte, dass heute ein wichtiger Tag war. Was auch immer man den Soldaten heute verkünden würde... Es ging bald los. Man konnte die wachsende Anspannung in der Menge förmlich fühlen.
    Nun, Sabinus wartete erst einmal ab...

  • Ungewöhnlich früh kam ich an diesem Tag auf den Platz und marschierte auf die Tribüne zu, wo der Primus Pilus noch die Aufstellung überwachte.....


    Üblicherweise wartete ich immer, bis ich Bescheid bekam, doch an diesem Tage war alles anders..... die Milites waren noch beim Aufstellen, als ich schon die Offiziere begrüsste...


    "Salvete, die Herren!" und schonmal meinen Platz einnahm....

  • Natürlich befand sich auch der Optio Iulius bei seiner Einheit. Er hatte keine Ahnung warum schon wieder ein Appell anstand, doch irgendetwas gab ihm das Gefühl, dass heute etwas außergewöhnliches der Anlass war. Aufmerksam verfolgte Drusus wie sich die Legionäre seiner Einheit aufstellten und korrigierte hier und da etwas, so es denn überhaupt nötig war. Neugierig reckte der Iulier seinen Hals und versuchte vorne etwas zu erkennen. Ah, ja da kam auch schon der Legatus, also würde es sicher auch bald losgehen...

  • Reatinus war auch bei dem Appell anwesend, und durfte seine Einheit erneut durch die Hunderschaften der Soldaten dirigieren, während sich alle in einer beeindruckenden Formation vor dem Legaten aufstellen. Der Centurio kannte den Ernst der Lage. Und er wusste ganz genau, dass die Lage überaus schlecht war. Dementsprechend war auch die Stimmung unter den ranghöheren Offizieren. So langsam drängte sich der Centurio durch den ganzen Aufruhr. Viele fragten sich, warum heute erneut ein Appell stattfand, obwohl der Letzte erst kürzlich war. Nun, sie wollten es garantiert nicht wissen... garantiert nicht!


    "Ruhe! Schweigt, geht in Formation und steht still, sonst gibt´s ein Donnerwetter, dass ihr nachher die Rede nicht mehr hören werdet!", beruhigte Reatinus seine Männer. Man sah ihm die Nervösität an, konnte sie am Gesichtsausdruck und Verhalten von Reatinus ansehen. Zwar traten alle wie typisch für die Legion disziplinert und in voller Stärke an. Aber überall ertönten Stimmen die ein Großes und Ganzes aus Lautstärke erzeugten. Die Centurionen hatten ordentlich zu kämpfen, um die Unruhe einzudämmen. Die Stimmung war gespenstisch, als wüssten sie alle, das eine sehr wichtige Persönlichkeit in Rom von ihnen gegangen ist. Reatinus hatte seine Männer aber zum Glück schnell im Griff. Kein Wunder, bei seinem Spitznamen.

  • Während die Männer auf den Platz marschierten, erschien auch der Legatus, der natürlich sofort gegrüßt wurde. Da Crispus aber angesichts der traurigen Nachricht kein Interesse hatte, über irgendwelche Belanglosigkeiten zu plaudern.


    Als alle angetreten schienen, fing der Primus Pilus den Blick auf und begann den Appell.


    "Milites venite!"


    "Milites state!"


    "Aciem dirigite!"


    "Oculos prosam!"


    Dann drehte er sich auf der Stelle zum Legaten und meldete


    "Nuntio: Legio II Germanica angetreten, Legatus!"


    Damit salutierte er und wandte sich wieder zu der Menge, die fein ordentlich auf dem Platz aufgereiht war.

  • Ich nickte und salutierte dem Centurio "Danke!" liess aber die Männer in ihrer Stellung verweilen, sodass sie etwas aufmerksamer waren.
    Dann trat ich auf das gerichtete Pult, um etwas erhöht zu stehen und ergriff das Wort....


    "Milites, Römer, Söhne des Imperiums!
    Gestern Abend erreichte mich ein Bote aus dem fernen Osten mit einer Nachricht unseres geliebten, glorreichen Kaisers.
    Doch die Nachricht war keine gute, unser Kaiser ist, vor den Toren Duro Europos, gefallen und ins Elysium aufgestigen!"


    Ich versuchte nicht allzuviel Pause zu lassen, damit die Männer weiter aufmerksam blieben...


    "Gedenken wir unserem Kaiser als einen Mann der Weisheit und der Tatkraft.
    Doch angesichts seines Todes sind wir im schuldig seine letzten Wünschen nachzukommen und diese betriffen seine Nachfolge.
    Die letzten Wünsche des Kaisers waren, seinen Sohn Gaius Ulpius Aelianus Valerianus, der zur Zeit noch in Illyricum weilt, als neuen Kaiser zu sehen, und dass seine Soldaten, seine Offiziere und seine Legaten seinem Sohn genauso loyal zur Seite stehen, wie sie zu ihm selbst gestanden sind."


    Eine ganz kurze Pause folgte, dann sprach ich weiter


    "Ich selbst, der Stab der II. und die Beamten der Zivilverwaltung haben unsere Gelöbnisse schon gestern Abend ausgesprochen und Heute möchte ich mit euch hier den Eid nocheinmal leisten."


    Und so sprach ich die Worte des Eides


    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."


    um dann darauf zu warten, dass die Soldaten, die Offiziere und jedermann auf dem Platz diese Worte wiederholten..... die Centurionen waren ja darauf angewiesen ein wenig die Augen offen zu halten, ob jemand dem Wunsch des Kaisers nicht nachkam....

  • Die Legionsreiterei sah ihre Führer an und diese nickten,...sie hatten bereits Bescheid gewußt und einstimmig zugestimmt einen Eid auf des Kaisers gewählten Nachfolger zu leisten,


    Auf ein Zeichen des dienstältesten Decurios riefen sie mit rauen Kehlen,


    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."


    Der Legat sollte wissen, daß seine Leibgarde auf jeden Fall hinter ihm und jeder seiner Entscheidungen stand.

  • Die Reiterei rief ihren Eid wohl als erste heraus,...Lupus wartete noch bis seine Kameraden mit einfielen,...keine Sekunde dachte er daran den Eid nicht zu leisten...
    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."


    Ob er den Kaiser jemals sah?

  • Es war ein Schock! Der Kaiser tot! Es war wirklich schwer, jetzt den Mund zu halten und nicht gleich mit den anderen die Neuigkeit zu diskutieren. Der Caesar war also der Nachfolger. Aber war der nicht krank? Valerian hatte es vor seiner Abreise aus Rom gehört, daß er krank sein sollte. Schon lange krank. Na, vielleicht war er ja wieder gesund. Einem kranken Mann würde bestimmt nicht so bereitwillig die Treue geschworen.


    Er schluckte schwer und hinkte beim Schwur ein wenig hinterher, da er sich erst fassen mußte. Nichts desto trotz sprach er den Eid in feierlichem Ernst und deutlich hörbar, wenn auch nicht sehr laut. "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."

  • Die traurige Nachricht war nun verkündet, doch keine aufgeregten Stimmen ertönten, nein, sogar die aktivsten und lautesten Legionäre verstummten. Der Schlag, der in der Nachricht steckte, war mehr als nur hart. Es war sogar ein Schlag mitten ins Gesicht. Für Reatinus jedoch nicht, er wusste es schon. Er zögerte keinen Moment lang und stimmte auf den Eid mit ein. Der Kaiser war nichts, was man einfach ersetzen konnte. Das wusste ein jeder hier, doch der Ceasar sollte auch Ahnung davon haben, ein Reich zu verwalten. Schließlich war er ja Thronfolger, und das wohl nicht umsonst. Die Stimmung blieb trotzdem angespannt. Nachdenklich sah Reatinus in die geschockten Gesichter der Männer. Dieses Mal ließ er dies sogar durchgehen.


    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."

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