Mit schwerer Fracht zurück nach Alexandria

  • Sim-Off:

    Holla, Jungs, ihr geht viel zu hastig vor, Merit schläft doch nicht, bis die Zelte aufgebaut sind und das Feuer entfacht ist... :D


    Zitat

    Original von Lucius Artorius Veratius
    Als er näher kam, sah er, dass da ein Lebewesen lag.


    "Aber, aber, das lag doch vorhin noch nicht hier?"


    Nun entdeckte Veratius zwischen den Bäumen angebunden auch ein Pferd, er ging auf das Bündel zu und stieß mit dem Fuss dagegen, nichts bewegte sich, entweder tot oder einen sehr festen schlaf, dachte sich Veratius.


    Natürlich war sie bereits wach. Sie verstand nur Bruchstücke von dem Latein, das die Soldaten sprachen. Griechisch jedoch vermochte sie weitaus besser zu sprechen und zu verstehen. Merit-Amun stellte sich schlafend. Eine dumme Idee, wie ihr wenig später aufging. Wer wusste schon, was dieser Trupp Soldaten mit ihr anstellen würde? Eine einsame Frau, mitten in der Wildnis, in Gesellschaft von einem Dutzend Soldaten. Männlicher Soldaten. Sie hätte aufspringen und davonpreschen sollen, aber dazu war es nun zu spät.


    Entgegen der Annahme des Soldaten, der sie mit dem Fuß anstieß, bewegte sie sich doch: Merit-Amun umfasste den Fuß des Fremden und drehte ihn mit einer schnellen Bewegung herum, damit er stürzen würde. Den Knöchel würde das nicht so arg in Mitleidenschaft ziehen. Dann sprang sie auf. Ihre Hand glitt zu dem Obsidiandolch an ihrer Seite, doch sie zog ihn noch nicht. Mit gefederten Knien und einem grimmigen Ausdruck auf dem Gesicht, starrte sie den Römer an. "Du besser überlegen ob tust eine Kind Amuns zuleide, Römer", sagte sie in ihrem geborchenen Latein und versuchte dabei, so bedrohlich wie möglich zu wirken. Angesichts ihrer kurzen Größe und der zierlichen Gestalt war dies allerdings nicht halb so effektvoll wie von Merit-Amun beabsichtigt.



  • Sim-Off:

    Wir haben uns garnicht beeilt, du warst nur nicht on gekommen :D



    Gaius hörte lärm draussen und verließ wieder sein Zelt, als er plötzlich eine junge Frau sah. Anscheinend war sie die Leiche, die gerade noch am Boden lag. Naja, was sollte man da nun machen. Anscheinend konnte sie nicht wirklich gut Latein, darum versuchte Rufinus heraus zu finden, welche Sprache sie nun wirklich sprach.


    " Bleib ruhig, wir wollen dir nichts tun. Wie heißt du und welche Sprache sprichts du ? "


    Die ruhige und gelassene Haltung vom Tiberier war nicht gestellt, denn er wusste, dass sie mit dem kleinen Dolch nun wirklich nichts anrichten konnte, gegen ihre Spartha. Dann ging er einige Schritte auf sie zu, doch ließ er einen kleinen Abstand zwischen sich und ihr.

  • " Ich werde schon die beiden Schweine miteinander drehen können!! "
    meinte Verus auf Cursors Frage.
    " Du kannst sie mit Cervisia übergiessen."


    So wurden die aufgespiessten Ferkel in eine Drehvorrichtung gelegt, wo sie einfach gedreht werden konnten.


    Während dem Braten der Schweine fragte Verus Cursor:

    "Weisst du eigentlich wo Veratius steckt? Hab ihn seit einer geraumen Zeit nicht mehr gesehen. "


    Verus wusste nicht, dass sich eine Frau in "ihrem" Lager befand. Verus hatte nun schon lange Zeit keine Frau mehr gehabt. Doch Verus war Frauen gegenüber etwas zurückhaltend und er war auch kein Unmensch. Daher wäre die Frau für ihn sowieso nicht interessant gewesen. Seine priorität hatten die beiden Ferkel, die schon eine feine knusprige Kruste besassen.

  • Mit einer unverkennbaren Sorgfalt übergoß Cursor die beiden Ferkel mit der cervisia. Er wollte sichergehen, daß die sich langsam erhärtende Haut von vorne bis hinten und rundherum eine einzige Kruste bildete. Und da war es nicht damit abgetan, die Ferkel einfach nur mit der cervisia zu bespritzen.


    Cursor sah kurz auf.


    "Veratius? Den habe ich länger nicht gesehen. Aber ich habe mitbekommen, daß er Zelte aufbauen soll. Und als Fachmann in dieser Tätigkeit haben wir ihn doch schon bei Menuthis erlebt."


    Dann wendete er sich wieder den Ferkeln zu.

  • Sim-Off:

    Können wir uns darauf einigen, dass Merit nicht gepennt hat, während um sie herum Zelte usw. aufgebraut worden sind? Das wär prima. ;)


    Zitat

    Original von Gaius Tiberius Rufinus
    " Bleib ruhig, wir wollen dir nichts tun. Wie heißt du und welche Sprache sprichts du ? "


    Merit-Amun kniff die Augen zusammen, als plötzlich ein zweiter Römer auftauchte. Den unter den Kleidern verborgenen Dolch würde sie benutzen, sobald ihr einer etwas antun wollte. Da war sie fest entschlossen. Die kleine Ägypterin blickte von einem zum anderen. Weite entfernt unterhielten sich einige Männer übers Essen, soviel bekam sie mit. Eine schnippische Antwort konnte sie sich nicht verkneifen. "Gerade sprechen Latein, du dein Ohre waschen musst wenn nichts verstehn!" spuckte sie ihm hin und jagte einen ägyptischen Fluch hinterher.


    "Muttersprechen ägyptisch", erklärte sie jedoch gnädigerweise kurz darauf und beobachtete den Römer aufmerksam. Erst dann fiel ihr auf, was die Soldaten da mit sich herumschleppten, und ihre Augen wurden groß. Fassungslos starrte sie den Mann vor sich an. "Ihr...ihr habt eine...Nilkind... Nichts ihr wisst von ägyptisches Natur! Nicht darf Nilkind bringen in trockenes Land wie hier!" rief sie.



  • Sim-Off:

    So, der mit der Dunkelrotenschrifft ist Evander. Er ist Grieche und spricht nun in seiner Heimatsprache, also dürfte ihn keiner verstehen, ausser Merit-Amun.



    Rufinus wunderte sich darüber, klar merkte er, dass sie Latein spricht, doch wollte er natürlich wissen, welche Sprache sie eigentlich sprach. Doch als sie meinte, dass ihre Mutter Ägyptisch sprach, wingte er Evander her, dessen Familie in griechische Abstammung war.


    " Sag ihr auf griechisch, dass wir ihr nichts tun wollen und sie sich beruhigen soll. "


    Evander nickte seinem Duplicarius zu. Potitus fing mit einem pefeckten griechisch an, sie anzusprechen.


    " Du brauchst keine Angst haben, wir wollen nichts von dir. Wie heißt du und was machst du hier ? "


    Nun wartete Evander und auch Rufinus darauf, was sie wohl darauf antworten würde. Falls sie ihn überhaupt verstanden hatte.

  • Veratius war nach der Attacke, des scheinbar schlafenden Wesens, so schnell wie er gestürzt war, auch wieder auf den Beinen.
    Irgendwie überforderte ihn diese Situation, irgendwie wirkte dieses Wesen, welches nicht Veratius´Sprache beherrschte, so zerbrechlich, wiederrum aber auch ein wenig giftig.
    Veratius trat einen Schritt zurück und sah, das der Duplicarius neben ihm auftauchte, Veratius dachte sich, der Duplicarius hat sicher mehr Geschick, ich will ihr ja nicht weh tun.


    "Keine Ahnung Duplicarius, ich kann sie gar nicht verstehen.
    Vorhin war hier noch keine Menschenseele."

  • Merit-Amun seufzte tief und runzelte die Stirn. Römer! Was erwartete sie da schon großartig? Sie verstand den einen Kerl eigentlich ganz gut, der gerade jemanden herbeiwinkte. Prima. Die drei von der Legionsstelle. Aber griechisch war durchaus einfacher zu verstehen und zu sprechen. Sie hatte ihm auch gar nicht erklären wollen, dass ihre Mutter ägyptisch sprach, sondern dass ihre Muttersprache ägyptisch war, doch mit den paar Brocken Latein, die sie beherrschte, war das leichter gedacht als gesagt. Immer noch ruhte ihr Blick auf dem Nilpferd. Und damit auch die Soldaten verstanden, was sie wollte, zeigte sie auf das massige Tier und schüttelte betont übertrieben den Kopf. "Nicht gut", sagte sie und deutete nun zum Himmel, an dem momentan der Mond stand, tagsüber die Sonne brannte. "Tier leiden wenn Hitze." Eindringlich sah sie zwischen den Kerlen hin und her.


    Endlich kam nun der Soldat, der griechisch sprach. Erleichtert lächelte sie, wenn auch nur flüchtig. "Ich bin M.." War es klug, ihren richtigen Namen zu nennen? Vermutlich war es belanglos. "...erit-Amun, Tochter des Wepwawetmose und der Yunet. Ich habe keine Angst vor euch, Römer. Aber ich war zuerst hier." Das stimmte zwar nicht ganz, aber Merit-Amun hatte beschlossen, dass sie nicht mitten in der Nacht umziehen würde. Entweder, de Römer duldeten sie hier, oder...sie würden was erleben! "Warum treibt ihr ein Kind des Nils durch karges Land?" fragte sie den Griechen, blickte aber gleichsam alle drei Soldaten an.



  • [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/LegioXXII/LegionariusNSC.png
    Eques Potitus Cascellius Evander
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    Der Duplicarius war schien ein wenig verwudnert zu sein, als sie auf den Hippopotamus zeigte und immer wieder was von nicht gut sprach. Sie hieß also Merit-Amun... damit konnte man ja dann schon etwas anfangen. Kurz übersetzte Evander alles seinem Vorgesetzten, als er ihm zustimmend zunickte. Nun wusste er zumindest, was er ihr sagen sollte. Diplomati wa rzwar nicht gerade die stärke von Potitus, aber nun musste er da halt durch.


    " Merit-Amun... Also. Das Kind des Nils... ach so, du meinst das Hippoptamus, dass gehört zu unser Mission und ich darf dir darüber leider nichts sagen. "


    Evander wusste genau, dass sie vorhin noch nicht hier gelegen hatte, als sie den Platz gefunden hatten, doch wollte der Duplicarius keinen ärger haben.


    " Natürlich steht es nicht in unserem Sinn, dich von hier zu verjagen.... schließlich ist genug Platz für uns alle da. Wenn du magst, kannst du mit uns Essen ! "


    Dieses Angebot war großzügig, hieß es doch, dass für sie weniger übrig blieb.





  • Mit zusammengekniffenen Augen musterte sie den griechisch sprechenden Soldaten. "Hieh-Popo-Thamuss?" wiederholte sie seltsam betont und schüttelte dann den Kopf. Verstand einer die Römer. Warum gaben sie Dingen so schwere Namen, die man kaum aussprechen konnte, wenn es auch einfacher ging? Und er durfte nicht sagen, warum er das Tier quälte! Das war ja klar. Merit-Amun zog eine Schnute und wirkte damit kurz wie ein schmollendes Kind. Die Erwähnung des Essens aber stimmte sie sogleich wieder milder. Dann aber zählte sie eins und eins zusammen, und ihre Augen verengten sich aufs Neue, als sie den Soldaten ansah, der kein griechisch beherrschte, und sich auf Latein an ihn wandte.


    "Du essen Kind von Nil? Haben gebracht dafür in Steppe? Für essen? Dann ihr seid...." Verdammt. Sie konnte keine lateinischen Schimpfwörter! Einen Moment rang sie nach Worten, dann spuckte sie ihnen einen altägptischen Fluch entgegen. "Sag deinen Kameraden, dass der Zorn der Götter sich auf sie richten und sie verschlingen wird, wenn sie dem Kind des Nils etwas antun", verlangte sie dann von Evander.




  • Rufinus schaute sdem Schauspiel zu, als sich Evander mit der Frau unterhielt. Als sie diesen Geischtsausdruck machte, dachte er kurz an seine Schwester, die damals auch manchmal so schaute, wenn sie etwas wollte.


    Doch plötzlich kam dieser Wutausbruch und wieder sprach sie ihn einem undeutliche Latein. Doch sofort versuchte Evander eri-Amun wieder zu beruhigen.


    " Nein, wie wollen das Kind vom Nil nicht essen und quälen tun wir es auch nicht. Es gibt Spannferkel... "


    Evander hoffte, dass ein Ferkel nicht auch zu den heiligen Tieren hier in Ägypten zählte. Dann zeigte er mit der Handfläche zu den beiden Equites, die es gerade zubereiteten.


    Gaius stand immer noch ruhig da. Er war zufrieden damit, dass Evander diese Frau anscheinend immer wieder beruhigen konnte. Doch würde es ihm natürlich intressieren, was sie da überhaupt sprachen.

  • Verus, der immer noch fleissig die Ferkel drehte, wunderte sich warum der Duplicarius und die anderen Equites herumstanden. Es sah so aus, als ob sie sich unterhalten würden. Er sah vor sich das triefende Fleisch und die Flammen, die zischten, wenn Cervisia und Fett ins Feuer fiel.


    "Du Cursor, meinst du nicht, dass die Ferkel langsam genug durch sind? Die braune Kruste sieht ziemlich verlockend aus findest du nicht?


    Übrigens gibt es noch eine Beilage? Wäre etwas eintönig nur Fleisch nicht? "

  • Veratius hatte nur fragend den Köpf geschüttelt und für Ratespiele war er eindeutig zu lange auf den Beinen.
    Und so machte er sich daran die Zelte aufzustellen.
    Cursor und Verus waren gerade dabei das Spanferkel zu hypnotisieren aber auch Veratius lief bei dem Geruch das Wasser im Mund zusammen.
    Von weitem hörte er noch das Mädchen und Evander diskutieren.
    Aber nein... auf nervenaufreibende Konversation hat Veratius heute Abend keine Lust mehr.


    "So, das währe geschafft!!"


    Alle Zelte waren aufgebaut, Veratius trat einige Schritte zurück und betrachtete seine Kunstwerke

  • Zitat

    Original von Publius Redivivus Verus
    "Du Cursor, meinst du nicht, dass die Ferkel langsam genug durch sind? Die braune Kruste sieht ziemlich verlockend aus findest du nicht?


    Übrigens gibt es noch eine Beilage? Wäre etwas eintönig nur Fleisch nicht? "


    Cursor unterbrach das Begießen der würzig duftenden Ferkel.


    "Laß` Dir noch ein wenig Zeit. Die Ferkelchen brauchen noch etwas, denn wenn Spanferkel, dann, Du erinnerst Dich, nach alter Väter Sitte und das heißt, so knackig und knusprig wie nur möglich.


    Mann, die Beilage, an die habe ich noch gar nicht gedacht. Aber das macht nichts. Die haben wir gleich. Was hältst Du von cucurbitas more Alexandrino (*)? Allerdings müßtest Du mir zur Hand gehen. Hast Du noch Lust oder ist das Drehen der Ferkel zu anstrengend gewesen?"



    Sim-Off:

    (*) Zucchini auf alexandrinische Art

  • " Ok" antwortete Verus, "Du bist der Koch, und wirst auch wissen, wann die Schweine so richtig optimal gebraten sind.


    Cucurbitas more Alexandrino, hmm.. tönt nicht schlecht! Natürlich werde ich dir zur Hand gehen. Du musst mir einfach sagen, wie man dies zubereitet, nicht dass alle noch eine Magenverstimmung bekommen.


    Das ist gerade gutes Krafttraining! Ich komm mit den Ferkel schon klar.


    Verus drehte immer noch fleissig an den Spiessen, damit so eine richtig gute Kruste entstand.


    " Wollen wir, zwei andere, Eques beauftragen, die Ferkel zu brate? Dann könnten wir in dieser Zeit die Cucurbitas more Alexandrino zubereiten !? "

    Verus wischte sich den Schweiss ab, denn die ganze Zeit so nahe an der Glut zu stehen war sehr hitzig. Er wollte sich abkühlen.

  • Cursor war es nicht anders ergangen. Auch ihm lief der Schweiß im wahrsten Sinne von oben nach unten.


    "In Ordnung. Wir stellen unsere Tätigkeiten beim Feuer ein und kühlen uns ein wenig ab. Unsere Arbeiten waren zwar nicht schwer, dafür aber schweißtreibend.


    Wenn Du Dich darum kümmerst, daß zwei andere die Ferkel noch ein wenig etwas höher gehängt an der Luft drehen, denn das Übergießen ist nicht mehr nötig. Könntest Du dann, während ich mir die weiteren Zutaten zusammensuche, die cucurbitas erst eimal abkochen?"

  • "Aber sicher!" antwortete Verus auf Cursors Komentar.


    Verus schaute sich um. Etwas weiter entfernt, stand Hadrianus herum. Verus sah, dass dieser unbeschäftigt war und "befahl" ihm, nachdem er sich ihm genähert hatte:


    "Hallo Hadrianus, hab ne kleine Aufgabe für dich. Du musst noch die Schweine grillen und dabei aufpassen, dass sie nicht verkohlen. Sonst haben wir heute nichts leckeres in unseren Bäuchen!"

  • [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/LegioXXII/LegionariusNSC.png
    Eques Sextus Fufidius Hadrianus
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    Sextus saß da und genoss es, dass er nichts mehr zu tun ahtte. Hier und da mal schaute er zum Himmel und sah die Sterne. Doch mit einem Ohr hörte er immer wieder zu, was wohl die komische Frau hinter den Zelten sagte.


    Als dann Verus vor ihm stand und ihm eine kleine Aufgabe auftragen wollte, hätte er ihm am liebsten die Nase blutig geschlagen, doch es half ja nichts, schließlich ging es hier um das Abendessen.


    " Hörst du das ? Evander und der Patrizier-Schnösel stehen hinter den Zelten und reden mit einer Frau. "


    Kurz schlauschte er noch, ob er irgendwas verstehen konnte, doch leider sprachen sie nun eine andere Sprache, welche er nicht verstand. Hadrianus stand auf udn ging zu den Ferkel, um diese weiter über den Feuer zu drehen.





  • Zufrieden schlenderte Verus zum Pferd, wo noch die cucurbitas verpackt lagen. Gemütlich packte er sie aus und schnipselte sie mit seinem Dolch in kleine Stücke. Anschliessend warf er sie in eine Kochtopf und leerte noch eine Flasche mit Wasser hinein, damit die cucurbitas nicht verkochten.


    Mit dem Topf in beiden Händen, schleppte er sich zum Feuer, wo er den Topf auf die Glut stellte.


    Nun galt es, zu warten. Die Hitze tat ihre Aufgabe, denn nach kurzer Zeit schon begann es im Topf zu rumoren.


    Verus bestaunte die Sternen. Der Himmel war glasklar und ein angenehmes Lüftchen wehte. Verträumt überlegte er sich, was diese läuchtenden Sterne wohl genau waren. Vielleicht ja irgendwelche Götter. *Zisch*


    Verus erschrak, schnell sah er auf den Topf, wo darin die cucurbitas vor sich hin köchelten. Schnell nam er ein Ästchen, das auf der schmutzigen Erde lag, zur Hand, um die cucurbitas rühren zu können. Er hatte Glück gehabt. Die cucurbitas waren noch geniessbar.


    Nun meldete er sich bei Cursor, der irgend etwas vorbereitet hatte:


    "He Cursor, hab schier die cucurbitas verbraten. Was soll ich nun tun? "

  • Merit-Amun überlegte. Sollte sie den Soldaten trauen und mit ihnen essen? Fleisch war bei weitem besser als ihr Trockenobst und das Brot, welches sie mit sich führte. Und dieser Mann namens Evander klang zudem recht glaubwürdig. Sie beschloss, alles auf eine Karte zu setzen, doch das Misstrauen wich dennoch nicht aus ihrem Leib. "Gut, ich glaube dir", sagte sie zu Evander und nickte. "Wir reden besser Latein, sonst fühlen sich deine geschätzten Freunde noch übergangen", fügte sie dann spöttisch an und wandte sich danach an den Mann, der nur beobachtete und gern verstanden hätte, was sie sprachen. "Ich essen mit euch", sagte sie zu dem Tiberier. "Auch besser sagen Latein, damit verstanden. Aber nicht gut ich spreche. Fragen, wenn nicht verstehst du mich." Bestimmend nickte sie. Wenn er nicht fragen würde, hätte er eben Pech gehabt.


    Merit-Amun straffte sich und schritt zu den Männern hinüber, die scheinbar die Köche der kleinen Truppe waren. Aus einem Topf stieg Dampf auf, und es roch verräterisch verkohlt. Die kleine Ägypterin hockte sich neben den Rediviver und sah in den Topf hinein. "Sieht wie Ding aus, das du tun in...wie sagen? Latrine", bemerkte sie trocken und griff nach dem Löffel, um zu kosten. Nach dem Pusten probierte sie und verzog das Gesicht. "Schmecken auch so", bestätigte sie und schüttelte sich. Ein aufmerksamer Blick taxierte den Mann. "Du nicht kocht oft?" fragte sie ihn. "Haben übrig noch davon? Dann ich helfe."



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