Mit schwerer Fracht zurück nach Alexandria


  • Rufinsu bemerkte, dass Evander anscheinend glücklich darüber war, was sie ihm sagte. Zwar wusste er nicht, was genau, aber sie sprach wieder auf Latein mit ihnen.


    " Gut... wir freuen uns darüber. "


    Der Duplicarius ging mit hinüebr zum Feuer und stellte sich zu seinen Männer.


    " Hoffe ihr habt genug für uns alle ? Diese Frau heißt Merit-Amun und wurde zum Essen eingeladen. "


    Sicherlich war es nun etwas schwierig, noch einen weiteren Magen zu füllen, aber dann mussten sie halt die nächsten Tage etwas weniger essen. Wieder war Rufinus in Gedanken. Er fragte sich, ob er schnell genug in Alexandria ankommen würde, da der Praefectus meinte, dass es eilig war.

  • Zitat

    Original von Publius Redivivus Verus
    "He Cursor, hab schier die cucurbitas verbraten. Was soll ich nun tun? "


    Nicht gerade freundlich sah Cursor Verus an.


    "Meine Herren, Verus, das, was Du da treibst, grenzt ja fast an Sabotage. Ich bemühe mich, die Truppe mit meinen, wenn auch geringen, Kochkünsten am Leben zu erhalten und was machst Du?"


    Aber Cursor war anzusehen, daß er es nicht ernst meinte.


    "Retten wir, was noch zu retten ist! Wirf Deine angebratenen cucurbitas ins Wasser und schwenke sie gut durch. Dann laß` sie abtropfen, bestreue sie mit Salz und lege sie eine Pfanne.


    In der Zwischenzeit werde ich im Mörser Pfeffer, Kümmel, Koriandersamen, frische Minze, Laserwurzel und Pinienkerne stampfen.


    Dann könntetst Du noch schnell das liquamen vorbereiten: Bereite Salzlacke in einer Stärke, daß ein rohes Ei darauf schwimmt. Dann die Sardellen hinein, dazu ein wenig Origanum, hier hab` ich noch ein wenig übrig, und koche alles, bis die Flüssigkeit eingekocht ist. Noch ein wenig defrutum, da vorne steht es, abkühlen lassen --- und fertig ist die Laube!


    Wenn etwas unklar ist, frage schnell, die Zeit drängt, denn die Ferkel warten darauf, von uns gegessen zu werden und ich muß noch die cucurbitas fertig machen!"

  • Zitat

    Orginal von Merit-Amun:
    "Sieht wie Ding aus, das du tun in...wie sagen? Latrine. Du nicht kocht oft?"


    Beleidigt starrte Verus Merit an. Die cucurbitas waren vielleicht etwas braun. Aber sie gerade mit Exkrementen zu vergleichen war die Höhe.
    Verus ignorierte sie und tat so, als ob er sie nicht verstandern hätte. Dann wandte sich wieder Cursor zu.


    Als auch noch Cursor ihn zu beleidigen versuchte, war seine Wut in sein Gesicht geschrieben.


    " Sabotage ?! Ich bin ja derjenige der das bescheuerte Gemüse braten muss. Wenn euch die cucurbitas nicht passen, dann werft sie doch vor die Hunde!! "


    Als Cursor ihm die Rettungsversuche aufgezeigt hatte, wollte Verus diese ausführen. Als die cucurbitas gesalzen und gewaschen waren, bereitete Verus das liquamen vor. Diesmal versagte Verus nicht.


    Als er mit allem fertig war, meldete er sich wieder bei Cursor, der immer noch am Arbeiten war:

    "Hab alles ausgeführt. Sieht alles, ausser die cucurbitas, prächtig aus."

  • "Reg` Dich mal wieder ab!"


    beruhigte Cursor seinen Mitkoch,


    "Erstens wollte ich Dich nicht beleidigen - warum auch? - und zweitens sehen die cucurbitas zwar mehr braun als grün aus, was aber deren Geschmack nichts anhaben dürfte.


    Und außerdem klappt doch alles wunderbar. Du wirst mal sehen, wie gut Dein liquamen ist.


    Nun aber zum Endspurt: Reich` doch bitte mal die Pfanne mit den cucurbitas her. Erst einmal Dein köstliches liquamen drüber, dann meine gestampften Zutaten aus dem Mörser darauf, noch einen Schuß defrutum und zum Schluß lassen wir das ganze noch einmal aufkochen.


    Der Vollständigkeit halber werde ich dem duplicarius Meldung machen, daß die Verpflegungszubereitung ordnungsgemäß abgeschlossen wurdem, und der kann dann den Befehl zur gemeinsamen Essenseinnahme geben."

  • " Schon gut, schon gut. Bin selber etwas entäuscht, dass ich die cucurbitas verkocht habe. Ich hoffe, dass alles zusammen geniessbar sein wird!"
    meinte Verus selbstkritisch.


    Verus reichte Cursor das benötigte Zeugs. Es wurde alles zusammen geschüttet und Cursor würzte alles nochmal durch. Als dann alles nochmals aufgekocht wurde, duftete es herrlich.


    " Hoffentlich schmeckt es auch so gut, wie es duftet!" sagte Verus zum Küchenchef.


    Nun war der Moment gekommen, indem Cursor die Leute zu Tische laden konnte.


  • Rufinus gign zu seinen Männern ans Feuer und schaute ihnen zu, wie sie kochten. Zum Glück hatte er Cursor und Verus dabei, die anscheinend schon häufiger gekocht haben, vor der Zeit bei der Legio. Ohne sie wäre er wahrscheinlich verhungert, da er nie kochen gelernt hatte, schließlich hatten sie dafür ihre Sklaven.


    Als Cursor davon sprach, wie Verus das Essen wohl wieder retten könne, verstand er kein Wort... da verstand er das gebrochene Latein von dieser Frau sehr viel besser.

  • Es lag ein so köstlicher Duft in der Luft, der selbst einen Nichthungrigen in jenen psychischen Zustand versetzen mußte, der sich durch das lustvoll geprägte Verlangen, etwas Bestimmtes zu essen, auszeichnet.


    Cursor nahm vor dem duplicarius Haltung an und meldete:


    "Das Essen ist fertig. Es gibt cucurbitas more Alexandrino. Verus und ich habe uns nach Kräften bemüht, eine Mahlzeit zuzubereiten, die nicht nur sättigen, sondern obendrein auch noch schmecken wird.


    Du bist der "Hausherr", duplicarius, es liegt nun bei Dir, den Einsatzbefehl zur Einnahme der Verpflegung zu geben."


  • Der Duplicarius war schon recht müde, als er die Meldung von Cursor entgegen nahm. Kurz schaute er zu Merit-Amun, dan wieder zu Cursor.


    " Eques Decimus und Eques Verus, danke dafür, dass ihr unser Essen zubereitet habt. So Equites, das Essen ist fertig, last uns alles essen. "


    Dann schaute er zu Evander, der dies ganze kurz der Frau übersetzte, damit sie auch etwas essen nehmen würde.


    Rufinus nahm sich seinen einteil und probierte vorsichtig, da es noch recht heiß war. Doch er glaubte seine Sinnen kaum. Das Fleisch schmeckte wirklich prima und es war eine willkomme abwechslung, zu den Puls. Sie hatten bereits den halben Weg wieder zurück geschafft, was dem Tiberier fröhlich stimmte.


    " Männer, wir haben den halben weg bis nach Alexandria zurück bereits wieder geschafft. "


    Gaius erwähnte dies nur mal kurz, damit die Moral der Equites nicht sank ud sie sich auf ihr Castell und vorallem Stube freuen konnten.

  • Freudig schöpfte sich Verus eine extra grosse Portion. Das Fleisch wurde mit einem Dolch abgeschnitten. Mit Heisshunger biss er in das saftige und knusprige Schweinefleisch. Verus fand es herrlich.


    Als Rufinus erwähnte, dass sie mit der Reise beinahe fertig seien, war die Freude noch grösser. Im Lager in Nikopolis fühlte sich Verus wohler, als hier draussen in der Natur.


    Schmatzend sah er zu Cursor, der auch dabei war, das Essen genüsslich zu kauen.


    "Deine cucurbitas more Alexandrino ist einfach köstlich. " Verus wusste nichts mehr zu sagen.

  • "Siehste",


    feixte Cursor.


    "Wie heißt es doch so schön: Quod erat demonstrandum. Und was haben wir bewiesen? Deine etwas angekohlten und vielleicht eine andere Farbe präsentierenden cucurbitas hatten nicht den geringsten Einfluß auf unser Essen. Wichtig waren die Beilagen zur Beilage. Und das haben wir - ich weiß schon: Eigenlob stinkt! - wunderbar hingekriegt.


    Wenn schon der duplicarius, der bestimmt Essen anderer Art gewöhnt ist, nichts mehr sagt und sichtlich zufrieden speist, dann müssen die Ferkel und die Beilagen in Ordnung sein.


    Aber das ist nicht mehr so wichtig. Wichtig ist, daß wir die Hälfte des Rückwegs hinter uns haben. Noch einmal soviel und wir sind im castellum. Und dann holen wir unsere Feier nach, du weißt schon."


    Cursor sah Verus vielsagend an.

  • Auch Veratius hatte sich zu Essen geben lassen, denn nach der langen Reise war er sehr hungrig.
    Er sah zu Cursor und Verus und meinte,


    "Eins muss man euch lassen, ihr bekommt es immer wieder hin, das man mehr als nur die normale Portion verlangt."


    nicht das sich Veratius einschleimen möchte aber teilweise bekommt man nicht mal im Legionslager solch schmackhaftes Mal serviert.

  • "Das läuft einem ja wie Öl hinunter!"


    Die Stabsköche des Sonderkommandos strahlten.


    "Wir haben uns ja auch redlich bemüht. Daß es allen Unkenrufen zum Trotz doch so eine leckere Mahlzeit samt Beilagen geworden ist, ist nur der Tatsache zu verdanken, daß Verus und ich sowohl beim Einkauf als auch dann bei der Zubereitung prächtig zusammenwirkten. So ein gutes Ergebis hatten wir selbst nicht erwartet."


    Cursor schnitt sich und Veratius noch ein Stück Ferkelchen ab.

  • Immerhin hatten sich die zwei hingestellt und sich die Mühe gemacht für die ganze Gruppe essen zu machen, sie hätten sich ja auch nicht darum kümmern brauchen, wer weis, was es dann zu essen gegeben hätte.
    Veratius nahm das stück Fleisch von Cursor entgegen und ass weiter.


    "Danke Cursor."


  • Der Duplicarius aß weiter und lächelte zufrieden. Es war gut gewesen, die beiden einkaufen zu lassen, denn sie mussten ja schon dort gewusst haben, was sie damit anstellen wollten.


    Nachdem er aufgegessen hatte, stellte er seinen Teller weg und beobachtete die Frau. Seine Gedanken kreisten um die Ankunft in Alexandria.


    Sim-Off:

    Ich werde heute dieses Thema zu ende schreiben.


  • Nachdem die Equites alle in Ruhe zuende gegessen hatten, legten sie sich schlafen. Die Nacht war recht ruhig verlaufen, auch wenn der Tiberer schlecht schlief, imme wieder machte er sich Gedanken, ob diese Frau nicht auf dumme Gedanken kommen könnte. Doch zum glück verlief alles gut.


    Am nächsten Tag, bauten seine Männer, so gegen Mittag die Zelte wieder ab und sie marschierten weiter. Da die Frau anscheinend keine Dummheiten gemacht hatten, konnten sie ohne große Probleme weiter reiten. Der Artorier kümmerte sich immer wieder darum, dass die Treiber das Tier mit Wasser übergossen, während Verus und Cursor für das Wohlergehen der Truppe zu sorgen hatte. Die anderen Equites, waren für Spähaufgaben eingeteilt.


    Die Tage verginnen recht schnell und als sie Alexandria von weiten sehen konnten, war die Freude bei allen gleich groß. Vergessen waren die Strapazen der letzten Tage und man konnte sich wieder auf das alltägliche Lagerleben einstellen, falls denn nicht noch irgendwas anderes auf sie zukommen würde. Der Tiberer war gespannt, ob es nicht vielleicht etwas neues gab, was er noch nicht durch Mund zu Mund Propaganda erfahren hatte.



    Sim-Off:

    ENDE

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