balneum | Flavisches Badevergnügen

  • Glücklicherweise hatte ich es jetzt endlich geschafft, ihn dazu zu bringen mich nicht mehr in dieser Art und Weise herauszufordern. Wobei seine letzte Bemerkung ebenfalls deutlich unter der Gürtellinie anzusiedeln war.
    Ich begann also wieder zu massieren. Nur diesmal sollte er auch richtig etwas zu spüren bekommen. Meine ganze angestaute Wut ließ ich an seinem Rücken aus, auch wenn dies eine noch größere Kraftanstregung für mich bedeutete. Gelegentlich passierte es dann auch, daß ich meine Fingernägel nicht recht im Zaun behalten konnte.


    Ist es so gut, dominus?
    fragte ich mit geheucheltem Interesse.

  • Auch wenn sie ihrem ganzen Zorn durch ihre Fingernägel in seiner Haut Ausdruck verlieh, genoss er es sehr.
    Ihren Zorn an ihm zu spüren bedeutete doch, dass sie sich auflehnte, gerade ihre Ideale und Worte über Bord schmiss und so handelte, wie es Barbaren zu tun pflegten - unbedacht und törricht.
    Darauf hin lächelte er und stöhnte genüsslich.


    "Das ist gut, weiter so."


    Spornte er sie an und entspannte sich, um den Schmerz nicht allzu deutlich zu spüren. Bald wäre der Zeitpunkt gekommen, dass sie sich dem Zorn hingab und letztendlich ihr eigenes Ende würde besiegeln.

  • Das war so widerwärtig! Er genoß es offensichtlich! Doch durch die enorme Anstregung, versagten mir bald darauf wieder die Hände. Ein fast lähmender Schmerz fuhr duch eine Arme in die Hände und es ging nichts mehr!
    Erschöpft ließ ich wieder meine Arme sinken. ich wußte genau was jetzt wieder kam! Sicher würde er wieder meckern, mich vielleicht auf übelste beschimpfen oder vielleicht käme auch noch etwas schlimmeres!
    Doch es war mir geich. Mit gesengtem Kopf stand ich da, sammelte neue Kräfte und wartete nur auf seine Reaktion, sie sicher nicht lange auf sich warten ließ.

  • "Sklave!"


    Schrie er plötzlich, so dass sofort die Tür aufflog und ein kleines Etwas in gebückter Haltung sofort an den Beckenrand sprang.


    "Dominus, du hast gerufen?"


    Furianus öffnete die Augen und lächelte der Sklavin zynisch entgegen.


    "Schau dir meinen Rücken an und berichte."


    Der Sklave nickte eifrig und besah sich den roten Rücken des Senators. Viele Druckstellen waren zu sehen, sogar einige kleine Hautfetzen, die durch die Fingernägel der Sklavin gelöst worden waren. Zum Glück blutete nichts, doch rosig sah es auch nicht aus.


    "Dominus, euer Nacken ist rot, es gibt zahlreiche Druckstellen und...und ein paar kleine Einschnitte in der Haut."


    Sprach er unsicher, schließlich wusste er nicht recht was verlangt wurde, wofür das Ganze war.
    Furianus indessen blickte lächelnd der Sklavin entgegen.


    "Soso, Einschnitte sagst du. Nun, wenn mich das nicht täuscht, hat mich diese Sklavin soeben verletzt, nicht wahr?"


    Kurze Blicke zur Sklavin, dann wieder auf den Rücken und der Sklave musste sich der Frage beugen.


    "Ja, Dominus, das könnte man sagen."


    Sein Blick wandte sich schlagartig von Bridhe weg, denn er wusste, was ein Angriff bedeutete.


    "Gut, Sklave, merke dir deine Beobachtung und nun wieder hinaus."


    "Jawohl, Dominus."


    Und er war schnell wieder weg, froh nicht weiter genötigt zu werden.


    Furianus lächelte immer noch, fortwährend beständig der Sklavin entgegen. Plötzlich stieß er sich vom Beckenrand ab und war innerhalb einiger Herzschläge bei Bridhe, um sie darauf hin mit der Rechten am Kinn zu packen.


    "Du weißt sicherlich, was es für dich bedeuten würde einen Mann wie mich angegriffen zu haben. Eine Erfahrung im Kerker? Nein, denke ich nicht. Einige Peitschenhiebe? Nein, nichts Außergewöhnliches. Eine Kreuzigung? Nein, nicht amüsant. Eine Bekanntschaft im Circus mit einigen Raubtieren? Schon eher."


    Er näherte sich ihrem Gesicht wieder so nah, dass nicht einmal ein digitus ihn von ihr entfernte.


    "Ich habe dich in der Hand, meine Kleine. Du bist nun gefügig oder stirbst. Und nun erzählst du mir alles über Aquilius, wenn du leben möchtest."

  • In der Tat, die Reaktion kam sofort. Doch war Die Art, wie er reagierte, für mich völlig unerwartet!
    Er rief einen Sklaven, der vor der Tür gewatet haben mußte, denn augenblicklich war er auch schon zugegen.
    Was? Ich sollte ihn angegriffen haben? Dieser Bastard!
    Er kam blitzschnell auf mich zu, trieb mich in die Enge packte mich am Kinn und drohte mir! Er drohte mir mit den Raubtieren im Circus? Scuirus Worte waren auf einmal wieder allgegenwärtig! Vergessen waren Aquilius Worte, wie er mich deswegen beschwichtigt hatte.
    Meine Augen waren weit aufgerissen und ich zitterte vor Angst.


    Bitte dominus! Ich tue alles, alles was du willst! entgegnete ich mit angsterfüllter, zittriger Stimme.

  • Sein Griff wurde stärker.


    "Dann fang gefälligst damit an mir zuzuhören! Ich will alles über Aquilius wissen, was dir aufgefallen ist. Hat er Gebrechen, regen Frauenbesuch, Kinder, einfach alles!"


    Er war zornig. So dumm konnte man sich doch gar nicht anstellen und einfach so lebenswichtige Fragen überhören.

  • Er tat mir weh, dieser gemeine Mistkerl!
    Was sollte ich ihm denn erzählen? Was mir aufgefallen war? Ich fragte mich nur, warum er das alles wissen wollte. Auf jeden Fall würde ich nichts sagen, was Aquilius schaden könnte. Doch woher sollte ich denn wissen, was ihm schaden könnte und was nicht?


    Es geht ihm gut, dominus! Er ist gesund. Von Frauenbesuchen weiß ich nichts. Ab und zu ist er nachts außer Haus. Aber ich weiß nicht, wo er dann hingeht. Nein, Kinder hat er nicht. Ich weiß nichts von Kindern. Er bereitet sich auf ein neues Amt vor.


    Mehr viel mir nicht ein. Wenn er etwas spezielles wissen wollte, müßte er mich fragen. Ansonsten würde ich schweigen.

  • Furianus wollte sie schon ohrfeigen, holte aus, hielt jedoch inne. Das wäre ein offensichtliches Zeichen gewesen und Aquilius hätte blind sein müssen, um das zu übersehen.


    "Halte mich nicht für dumm, Sklavin! An jeder Ecke hört man es, sogar in Hispania, dass Flavius Aquilius Bekanntschaften pflegt, also verkaufe mich nicht für dumm, es könnten deine letzten Worte sein!
    Da muss es einfach Kinder, Bastarde wohlgemerkt, gegeben haben und auch heute noch geben! Versuche ihm das zu entlocken und du wirst mir alles weiterleiten, wenn dir dein Leben lieb ist. Ich schicke monatlich jemanden vorbei und wehe du bist nicht hörig!"


    Er umfasste ihr Kinn wieder, ließ es jedoch nach kurzer Zeit ruckartig wieder los.


    "Ich hoffe wir haben uns verstanden, serva?!"

  • Ich hatte schon ernsthaft damit gerechnet, eine Ohrfeige von ihm zu bekommen. Doch im letzten Moment zögerte er doch. Warum nur? Er hatte doch offensichtlich Spaß daran, mich zu quälen. Er mußte Angst vor Aquilius haben, sonst hätte ich sicherlich längst schon die Ohfeige gefangen! Diese Tatsache stärkte mich wieder.


    Tut mir leid! Ich weiß von nichts! Es geht mich offen gestanden auch nicht das Geringste an.
    Drohe mir ruhig! Ich werde meinen Herrn nicht für dich ausspionieren! Na los schlag mich doch! Aber sei gewiß, daß mein Herr es erfahren wird!


    Ich war mir völlig im klaren darüber, daß diese Worte seinen Zorn noch mehr herauf beschwören würden. Doch das war mir gleich! Er würde es sicher nicht wagen, mich auch nur zu berühren, wenn er wußte, daß Aquilius davon Wind bekommen würde.

  • Das Ding erdreistete sich nun doch! Furianus ging das zu weit, er biss seine Kiefer zusammen und die Sklavin konnte deutlich sehen, dass die Kiefermuskeln seine Wangen in leichte Bewegungen versetzten. Leise schnaubte er vor Wut.
    Bedächtig, jedoch vor Wut geladen, näherte er sich ihr und ergriff ihren Kopf, welchen er plötzlich unter Wasser drückte.


    In Gedanken zählte er langsam ab, nach dem X ließ er ihren Kopf wieder aus dem Wasser schnellen.


    "O Sklavin, du weißt nicht zu was ich fähig bin. Dummes Ding."


    Sprach er ruhig, doch seine Oberlippe zuckte unweigerlich vor Wut.
    Er gab ihr einige Atemzüge, um sie sogleich darauf wieder unter Wasser zu drücken, diesmal jedoch zählte er bis XV.
    Als er ihren Kopf wieder hinaufschnellen ließ, wurde er etwas lauter, damit sie ihn auch ja verstand, wenn sie nach Luft schnappte.


    "Ich kann dich hier und jetzt beseitigen, du dummes Ding. Einfach, still und schnell. Und dir wird keiner nachtrauern, nicht einmal dein Herr um sein Geld, welches er für dich vergeudet. Unter dem Verdacht mich ertränken zu wollen, das beweist mein Rücken vorzüglich, kann ich jetzt alles mit dir machen. Du bist nun kein Gegenstand mehr, den man zerbrechen kann und dann dafür aufkommt, nein, du dummes Ding, du bist nun ein Gegenstand, der von mir zerbrochen wird, weil er mich verletzt hat, du bist nichts und du wirst nichts sein außer einer Fehlinvestition für deinen Herrn, der sich noch bei mir für deinen Angriff entschuldigen wird müssen!"


    Er drückte sie wieder nach unten, zählte nun bis XX, da sie Zeit genug hatte Luft zu holen. Als sie ihn wieder hören konnte, ergriff er ihren Hals mit der linken Hand.


    "Wollen wir so weitermachen, macht es dir Spass?! Oder du kooperierst und dir geschieht nichts, vorerst zumindest."

  • Dieser Irre packte mich bei den Haaren und drückte meinen Kopf immer und immer wieder unter Wasser. Ich hatte kaum genug Zeit, um Luft zu holen. Zwischendurch drohte er mir mit seinen zornigen Worten, was er alles mit mir anstellen könne und würde.
    Dieses Bad war zu einem absoluten Alptraum geworden. Warum nur, mußte ich jedem einzelen Psychopathen in diesem Haus über den Weg laufen? Was hatte ich nur verbrochen?
    Völlige erschöpft, nachdem er mich mehrmals unter Wasser gedrückt hatte, rief ich mit letzter Kraft,
    Bitte aufhören! Ich tue alles, was du willst!


    Ich japste nach Luft, weil ich befürchten mußte, er würde fröhlich so weitermachen. Doch glücklicherweise irrte ich mich da.
    Und siehe da, ich hatte mir ein weiteres Problem aufgeladen. Das würde irgendwann mein Tod sein!

  • Furianus verstärkte seinen Griff an ihren Haaren, so dass es ihr weh tun musste.


    "Warum nicht gleich so? Ihr Sklaven wollt euch einfach nicht Schmerzen ersparen, man könnte meinen ihr wollt es sogar. Komische Geschöpfe seid ihr wahrlich."


    Dann ließ er sie gleichgültig los und schwamm wieder an den Beckenrand, um sogleich die paar Stufen aus dem Wasser zu gehen und dann völlig entblößt vor ihr zu stehen.
    Nach einem kurzen Befehl kamen sogleich mehrere Sklaven angelaufen, die ihn sorgfältig und behutsam abtrockneten.


    "Halte dich an unsere Abmachung und dir wird es hier sicherlich nicht schlecht ergehen."


    Sprach er von oben herab.

  • Zwar würgte er micht nicht mehr und drückte auch meinen Kopf nicht mehr unter Wasser, doch dafür riß er noch heftiger an meinen Haaren. Dieses Scheusal! Wenn ich jemals jemanden gehaßt hatte, dann war er es jetzt!
    Doch endlich ließ er mich los und verließ das Becken. Noch einmal zu mir gewandt, so wie er war, warnte er mich.
    Widerlicher Mistkerl, deine Knochen sollen verfaulen und die deiner Kinder und Kindeskinder auch!
    Wie versteinert blieb ich im Wasser zurück, nicht fähig für eine Gefühlsregung. Nicht vor ihm! Diese letzte Blöße wollte ich mir nicht auch noch geben.
    Irgendwann brachte ich ein schlichtes Ja heraus, um seine Anweisung zu bestätigen.

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