Die Stände des Handelskonsortiums Freya Mercurioque

  • Curio hatte auch den Weg in die Basilika gefunden. Sein Bekannter, der Pelzhhänder Othmar, hatte dieses Mal nur einen Stand am Rand zugewiesen bekommen, wo ihm Curio einen kurzen Besuch abgestattet hatte. Außerplanmäßig war der Händler einige Tage länger in Mogontiacum geblieben und Curio wollte die Chance nutzen, um sich nochmal bei ihm und seinen Begleitern für ihre Hilfe zu bedanken. Als er den Stand dann verlassen hatte, kam er natürlich auch an der Standfront der Freya Mercurioque vorbei, wunderte sich aber erstmal über das einheitliche Logo. So in das Emblem vertieft stieß er mit jemandem zusammen, nicht unbedingt heftig, aber immerhin so stark, dass eine gegenseitige Behinderung nicht ausbleiben konnte.

  • Alpina war so in die Betrachtung der Auslagen vertieft gewesen, dass sie nicht gesehen hatte, dass sich neben ihr ein junger Mann näherte. Plötzlich waren sie zusammengestoßen. Erschrocken blickte Alpina auf und murmelte eine Entschuldigung.
    "Oh, Entschuldigung! Ich habe Dich nicht gesehen." Wie immer stieg ihr die Schamesröte ins Gesicht und sie ärgerte sich sofort darüber.
    Neugierig beobachtete sie ihr Gegenüber. Der Unbekannte war noch sehr jung, wohl nicht viel älter als sie. Und irgendetwas an seiner Physiognomie kam ihr bekannt vor...die dunklen Haare, die braunen Augen...sie war sich fast sicher, ihn schon irgendwo gesehen zu haben...

  • Auch Curio war war kurz unsicher, es war ja auch schließlich auch seine Schuld, da er nicht aufgefasst hatte. Kaum war er das erste Mal in den Markthallen, schon fiel er irgendwie negativ auf... Na toll. Erst recht stieg ihm dann die Röte ins Gesicht, als er bemerkte, dass sein Gegenüber eine junge Frau war, kaum älter, als er selbst, und diese sich dann auch entschuldigte. Curio war daher kurz unschlüssig, was er machen sollte, entschied sich dann aber für das Naheliegendste.


    ICH bitte um Entschuldigung. Schließlich habe ich auch nicht aufgepasst.


    Allerdings bemerkte Curio auch, dass die junge Frau ihn interessiert musterte, was ihn wiederum etwas unruhig werden ließ. Kannte er sie irgendwo her? Nein, das konnte nicht sein, schließlich war er bislang nicht in Mogontiacum gewesen...


    Ist denn bei dir soweit alles in Ordnung?


    fragte er daher, um überhaupt irgendwas zu sagen, da ihm die unangenehme Pause schon deutlich zu lang vorkam.

  • Alpina lachte entschuldigend.
    "Es tut mir leid, dass ich Dich so angestarrt habe - Du kommst mir bekannt vor. Haben wir uns schon irgendwo gesehen?"
    Und als sie ihm in die braunen Augen sah, wußte sie es plötzlich. Er sah Corvinus ähnlich! Er war deutlich jünger als der Centurio, aber die Ähnlichkeit war frappierend.
    "Bist Du mit dem Centurio Corvinus verwandt?"

  • Er kam ihr also bekannt vor?! In Mogontiacum konnten sie sich jedenfalls nicht über den Weg gelaufen sein, so kurz, wie Curio bislang in Mogontiacum gewesen war. So überlegte er sich eine Reihe von Möglichkeiten (Treffen in Noviomagus, Treffen in Borbetomagus, Irgendwo auf dem Weg) und wollte schon antworten, als es die junge Frau dann eine bot, an die Curio nicht gedacht hatte.


    Ähmm... Hmm... Ja.


    antwortete er daher erstmal unschlüssig, zumal er keine Ahnung hatte, in welcher Beziehung die junge Frau zu seinem Bruder stand, zumal sie ihn bei seinem Cognomen nannte, was ja schon eine gewisse Vertraulichkeit implizierte. Oder war damit gar ein anderer Corvinus gemeint? Aber das wäre ja schon ein ziemlicher Zufall, denn schließlich müsste dann ja auch eine Ähnlichkeit bestehen, die bei seinem Bruder nunmal auf der Hand lag.


    Der Centurio ist mein älterer Bruder


    sagte er daher vorsichtig, aber gespannt, was noch folgen würde.

  • Alpina lächelte den jungen Mann herzlich an.
    "Ja, dann bist Du der jüngere Bruder von dem er mir erzählt hat! Ich habe erst unlängst mit ihm in der Taberna Silva Nigra gegessen und dabei habe ich ihn nach seiner Familie gefragt. Eigentlich, weil ich meine Schwester und meine Mutter so vermisse..."
    Sie wurde nachdenklich. Dann fiel ihr ein, dass sie sich noch gar nicht vorgestellt hatte.
    "Oh, entschuldige, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Susina Alpina. Ich bin Obstetrix und Kräuterfrau aus Raetia und seit einigen Wochen betreibe ich eine Taberna Medica in der Casa Atia. Corvinus ist einer meiner Stammkunden. Die wüste Narbe über seinem Ohr ist mein Werk..." Sie lächelte entschuldigend. "Darf ich Deinen Namen erfahren?"

  • Die Fragezeichen in Curio Kopf wurden nur noch größer, als die junge Frau vor ihm erzählte, sie hätte in mit seinem Bruder in einer Taberna gegessen und hätte sich dabei mit ihm über ihre Familien unterhalten. Kurz kräuselte sich daher seine Stirn. Hatte sein Bruder ihm doch nicht alles erzählt? Als sie dann aber erklärte, dass sie eine Taberna Medica besaß, und seinen Bruder dort behandelte, verschwanden zumindest ein paar der zuvor entstandenen Fragezeichen wieder aus seinem Kopf. Je nachdem, wie lange die Behandlung schon dauerte (und sie konnte schon Wochen dauern, wenn Corvinus schon als "Stammkunde" bezeichnet wurde), wurde auch die Nutzung des Cognomen naheliegender.


    Jedenfalls wusste Curio immer noch nicht so genau, was er mit der jungen Frau, die sich zudem noch als Susina Alpina vorgestellt hatte, anfangen, wo er sie insbesondere in Beziehung auf seinen Bruder verorten sollte. So strich er sich über den Hinterkopf, bevor er letztlich antwortete.


    Ich bin Iullus Helvetius Curio.


    Natürlich hatte er jetzt auf seinen vollen Namen zurückgegriffen, einerseits um doch noch mögliche Verwechslungen auszuschließen. Wer wusste denn schon, ob sich Fortuna nicht mal einen Scherz erlaubte und es doch einen Centurio mit dem Namen Sextus Carisius Corvinus geben könnte, der ebenfalls eine Narbe über dem Ohr hatte und den Helvetiern zum verwechseln ähnlich sah.


    Die Narbe ist tatsächlich etwas...


    ihm fehlten kurz die Worte, zumal sie weder außergewöhnlich beschönigend, noch allzu unhöflich sein wollten.


    ...wüst geworden.


    nutzte er dann sicherheitshalber ihren eigenen Wortlaut, da dieser sicherlich am unverfänglichsten war.


    Aber die Hauptsache ist, dass er in fachkundiger Behandlung ist und nicht bei den...


    Metzgern (zumindest wenn er den Berichten der Veteranen seines Vaters glauben durfte)


    ...doch eher groben Medici der Legion.

  • Alpina hob unsicher die Schultern. Es entstand eine kurze Pause, dann entschied sie sich den jungen Helvetier nach dem Grund seines Aufenthaltes in Mogontiacum zu fragen.
    "Und Du? Willst Du auch zu den Adlern gehen, wie Dein Bruder?"
    Sie konnte sich den jungen Mann schwerlich als Soldat vorstellen. Er wirkte so zerbrechlich. Ganz anders als sein Bruder, der eher wie eine Kampfmaschine aussah und auch die passende Mentalität dazu hatte - oder zumindest angenommen hatte. Sie ahnte ja, dass hinter dem robusten Äußeren und seiner spröden Art ein weiches Herz schlummerte.

  • Die Unsicherheit war bei beiden Gesprächspartnern offensichtlich. Jedenfalls hatte die Alpinia bei dem Namen Helvetius nicht grundsätzlich protestiert, sodass Curio also nun auch davon ausgehen konnte, dass er es tatsächlich mit einer Bekannten seines Bruders zu tun hatte. Zumindest das sorgte für einen leichten Rückgang der Nervosität. Allerdings blieb die Grundsituation natürlich unangenehm. Sie waren zusammengestoßen, kannten sich nicht wirklich und versuchten nun ein Gespräch über den anderen Helvetier aufzuziehen.


    Bei der Frage von Alpinia musste Curio dann schmunzeln. Er und die Legio? Sicherlich nicht. War das doch auch der eigentliche Grund dafür, dass er erstmal hier in Mogontiacum bleiben musste oder besser durfte.


    Nein, nein. Die Adler wären nichts für mich. Mein Bruder macht den Helvetiern dort schon alle Ehre. Da muss ich nicht auch noch da mitmachen.


    Klar, ein bisschen stolz war er schon auf seinen Bruder. Der erfolgreiche Centurio, der mitgeholfen hatte, den falschen Kaiser ab- und den richtigen Kaiser einzusetzen. Aber Curio war kein Soldat. Das musste er schon bei dem harten Training seines Vaters feststellen. Curio selbst hatte sich bestens damit abgefunden, nur sein Vater kam damit anscheinend nicht so wirklich mit zurecht.


    Ich möchte gerne im Cultus Deorum arbeiten.


    Ja, das war seine Alternative zum Soldatendasein seines Bruders. Der Dienst an den Göttern, zuerst als Discipulus, später als Aedituus und - wer weiß - vielleicht später sogar als Pontifex der Stadt, wobei das natürlich noch weit, weit, weit in der Zukunft lag.

  • Alpina hob die Augenbrauen.
    "Zum Cultus Deorum möchtest Du? Das klingt interessant! Ich gehe oft zum Tempel des Merkur und der Rosmerta. Mir erscheint dieser kleine Tempel immer etwas verlassen und verwaist, aber ich fühle mich sehr zu ihm hingezogen. Vor allem zu Rosmerta. Sie erinnert mich sehr an meine Stammesgöttin Raitia. Dort fühle ich mich fast ein wenig wie zuhause."
    Sie verfiel wieder ein wenig in Wehmut. Es war nicht leicht für sie so allein weit weg von ihrer Familie zu leben...
    Mühsam unterbrach sie ihr Grübeln und wandte sich wieder ihrem Gegenüber zu.
    "Hast Du Kontakte zu Mitgliedern des Cultus Deorum in Mogontiacum? Oder sogar eine Einladung oder persönliche Empfehlung?"

  • Curios Nervosität verschwand zunehmend, da die junge Frau durchaus freundlich schien. Doch verfiel sie jetzt grade in eine nachdenkliche, fast schon melancholische Stimmung. Damit wusste Curio nur schwer umzugehen, sprach aber erstmal weiter über sich und seine Pläne.


    So gut kenne ich mich mit den Tempeln in Mogontiacum nicht aus, da ich erst vor ein paar Tagen hier angekommen bin.


    gab Curio erstmal zu bedenken. Er hatte zwar den Apollo-Tempel und das Kapitolinum von weitem gesehen, den Mercur-und-Rosmerta-Tempel hatte er aber noch nicht gesehen. Als möglicher Discipulus hatte er sich aber vorgenommen, die wichtigsten Tempel zu besuchen, und ganz besonders den Mercur-Tempel, schon für das Glück, dass er ihm auf die Reise hierher geschaffen hatte.


    Ein Empfehlungsschreiben habe ich leider nicht, sondern ich hoffe einfach, dass es noch einen Platz für einen fleißigen Discipulus in einem der Tempel gibt. Dafür will ich aber nochmal bei den städtischen Priestern vorsprechen. Und dann werde ich schauen, welchem Tempel ich zugeordnet werde.


    Das würde tatsächlich noch interessant werden. Sobald er sich hier einigermaßen eingelebt hatte, wollte er bei den Pontifices vorsprechen, um sich auch offiziell für den Cultus Deorum zu bewerben. Und da war sich Curio noch ein bisschen unsicher, wie das letztlich ausgehen würde. Aber damit würde er sich noch früh genug beschäftigen müssen. Nun aber hatte er hier eine Gesprächspartnerin.


    Nun schaute sich der junge Helvetier aber erstmal um, ob er irgendwem im Weg stand, da sich bereits einige weitere Kunden um den Stand tummelten. Da das nicht der Fall war, wandte er sich wieder Alpinia zu.


    Darf ich denn fragen, was dich nach Mogontiacum geführt hat?

  • Alpina atmete tief durch. Dann versuchte sie ihre Geschichte kurz zusammenzufassen.
    "Ich bin hier, weil ich meinen Vater suche. Er ist Legionär und war in meiner Heimatstadt Augusta Vindelcum bei der Statthaltergarde, den Singulares Legati. Mein Mutter ist Raeterin. Natürlich hat er ihr versprochen, dass er sie heiratet, wenn er erst aus der Legion entlassen wird. Dann sollten sie, meine Schwester und ich das römische Bürgerrecht erhalten. Kurz vor den Saturnalien hat er uns dann eröffnet, dass er nach Mogontiacum versetzt würde. Er verließ uns dann auch kurz nach den Saturnalien und versprach uns nachkommen zu lassen, wenn er eine Bleibe für uns gefunden hätte. Meine Schwester ist bereits verheiratet, aber meine Mutter und ich machten uns auf den Weg hierher, als wir nichts von ihm hörten. Wir vermuteten, dass seine Nachricht auf dem Weg verloren gegangen wäre. Aber hier fanden wir keine Hinweis auf ihn. Er ist verschwunden."


    Alpina seufzte, dann fügte sie hinzu: "Inzwischen ist meine Mutter abgereist, um meiner Schwester bei der Entbindung ihres ersten Kindes zu helfen. Sie bekommt bald ein Baby. Ich bin hier geblieben, um weiter nach meinem Vater zu suchen. Um mich über Wasser zu halten, habe ich die Taberna Medica eröffnet und hoffe auch als Obstetrix arbeiten zu können. Vielleicht bekomme ich doch noch heraus, was aus meinem Vater geworden ist. Dein Bruder wollte mir bei der Suche helfen."

  • Jetzt mal Platz da!


    Nachdem Alpina mit ihrer Erzählung zum Ende gekommen war, krähte nun doch eine ältere Frau, die offenbar genau dahin wollte, wo sie grade standen. Curio schaute sich kurz um und trat dann einige Schritte zur Seite, um der älteren Frau Platz zu machen.


    Oh, das tut mir leid, dass dein Vater verschwunden ist.


    Schwierige Vater-Kind-Beziehungen kannte Curio aus dem Effeff, wobei es bei ihm natürlich eher daran lag, dass der alte Curvus ihn zu sehr in Anspruch nahm, während Alpinas Vater offenbar spurlos verschwunden war und damit gar keinen Kontakt mehr zu seiner Familie hatte.


    Aber wenn Lucius dir versprochen hat, zu suchen, dann wird da auch irgendwas bei rauskommen. Denn wenn wir Helvetier uns was in Kopf gesetzt haben, dann machen wir das auch.


    Curio lächelte etwas. Ja, stur waren sie alle, ihr Vater, Corvinus, aber auch Curio. Das mochte auch oft das Problem in den Beziehungen zueinander sein. Curio machte sich darüber allerdings keine Gedanken.

  • Alpina nickte.
    "Ich hoffe, dass er erfolgreich ist. Es wäre mir arg, meiner Mutter gestehen zu müssen, dass mein Vater unauffindbar ist. Sie macht sich ohnehin schon solche Sorgen... Aber nun nocheinmal zu Dir. Ich habe unlängst einen Pontifex behandelt. Er heißt Petronius Crispus. Es würde mich ohnehin interessieren, wie es ihm geht und ob meine Behandlung erfolgreich war. Soll ich Dich dorthin begleiten oder möchtest Du lieber die Kontakte Deines Bruders nutzen?"

  • Von diesem Petronius Crispus hatte sein Bruder bereits während ihres Gesprächs in der Taberna gesprochen. Allerdings hatte Corvinus auch schon versprochen, dass er Curio dort vorstellen würde.


    Vielen Dank für dein Angebot. Mein Bruder hat mir aber schon versprochen, mit mir den Pontifex Petronius aufzusuchen. Das ist zwar kein Empfehlungsschreiben, aber Lucius sagte, dass der Petronier ebenfalls Centurio bei der Secunda gewesen sei, sodass er vielleicht einem anderen Soldaten einen Gefallen erweist.


    Zumindest hoffte Curio, dass das alles einigermaßen unkompliziert vonstatten gehen würde. Allerdings müssten sie dafür auch erst einem Termin bei dem Petronier bekommen und dieser müsste dann auch noch bereit sein, Curio eine Stelle zu verschaffen. In den nächsten Tagen würde sich einigen für seinen weiteren Lebensweg entscheiden.

  • Alpina hatte schon erwartet, dass der junge Helvetier mit seinem Bruder zu Petronius Crispus gehen wollte.
    "Dein Bruder kennt ihn vermutlich auch viel besser als ich. Du kannst Dich sicher auf ihn verlassen. Ich bin gespannt in welchem Tempel Du dienen wirst. Es wäre schön, wenn Du mal bei mir in der Taberna Medica Alpina vorbeischauen würdest, um es mir zu erzählen. Die Taberna findest sie im Vicus Apollinensis, in der Casa Atia. Ich muss jetzt unbedingt noch ein paar Besorgungen machen. Bis bald und viel Glück!", verabschiedete sie sich und setzte ihren Bummel durch die Basilika fort.

  • Curio nickte und versuchte sich den Namen der Taberna Medica und der Casa schnell zu merken.


    Ja, ich werde mich bemühen, vorbeizukommen. Aber jetzt möchte ich dich auch nicht weiter aufhalten. Vale.


    verabschiedete sich Curio daher und machte sich dann ebenfalls wieder auf seinen Weg, erstmal aufs Forum und dann in Richtung des ersten Tempels.

  • Der Mann, der Haushaltsgegenstände auch Holz in der Baliika verkaufte, war kein Möbelschreiner. Er schickte Phryne mit ihrem Anliegen stattdessen zu den Marktständen des Handelskonsortiums Freya Mercurioque. Dort sollte es einen Möbelschreiner geben.
    Phryne dachte nach. Hatte Korone nicht gesagt, dass das Handelkonsortium Freya Mercurioque den Ducciern gehörte? Das war doch eine wunderbare Gelegenheit, Kontakt zu dieser interessanten Familie aufzubauen. Zielsicher steuerte sie mit ihren Sklaven im Gefolge die Marktstände des Konsortiums an.


    Salve, mein Name ist Phryne. Ich suche einen geschickten Schreiner, dem ich die Innenausstattung meines Hauses anvertrauen kann. Ich brauche diverse Einrichtungsgegenstände und zwar bald!

  • Natürlich saß Rodrik lieber an seinen Goldschmiedearbeiten, aber ab und an musste auch er bei den Ständen mithelfen und dies war auch heute der Fall. Für ihn zum Glück hatte er sich mittlerweile eine gewisse Routine angeeignet, so dass er mit einem angemessen vorgetäuschten Selbstbewusstsein sich um die Kunden kümmern konnte.


    Salve, ich bin Silvanus von den Duccia. Wie kann ich helfen? Was für Einrichtungsgegenstände werden gebraucht?

  • Phryne musterte den jungen Mann, der sich ihr als Silvanus vorstellte. Seine grazilen Hände ließen vermuten, dass er kein Möbelschreiner war, dennoch fühlte er sich offenbar angesprochen.


    Ich nenne seit neuestem die Casa Acilia mein eigen. Wenn du das Gebäude kennst, weißt du auch, dass es über ziemlich viele Räume verfügt. Da ich es nahezu leer übernommen habe, habe ich an allen üblichen Gebrauchsmöbeln bedarf. Besonders dringend benötige ich aber ein qualtätvolles und geräumiges Bett und eine schöne Ausstattung für mein Triclinium. Wenn du oder deine Kollegen in der Lage sind, mir baldmöglichst dazu zu verhelfen, dann will ich einen angemessenen Preis dafür zahlen. Außerdem stelle ich euch in Aussicht, weitere Aufträge von mir zu bekommen, wenn ich zufrieden mit der Arbeit bin. Wann kann ich mit der Lieferung rechnen?

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