Es war ein milder Vormittag, es wehte ein leichter Wind und dieser Tag war einer der wenigen Tage in Rom, welcher durch die meist glühenden Strahlen der hochstehenden Sonne den Aufenthalt eines jeden Bürgers auf dem Forum Romanum einmal nicht erschwerte.
An diesem besagten Tag ging Gnaeus Iulius Cincinnatus seit langem mal wieder durch das Forum Romanum, durch die Straßen schländernd und den vielen Stimmen der Menschenmasse lauschend. Nicht nur aufgrund seiner eher schlichten Kleidung, sondern auch durch die Vielzahl an Menschen schien er kaum aufzufallen.
An der einen Seite der Straße fürhten Senatoren von der Curia Iulia kommend lautstarke Debatten über politische Angelegenheiten, an der anderen Seite der Straße eine kleine Gruppe von Sklaven, die alle eine kleine Wachstafel um den Hals gehängt hatten. Auf diesen Tafeln war der Besitzer eingetragen, doch jene waren zu weit von Gnaeus entfernt, dass er sie mit dem bloßen Auge erkennen, ja lesen könnte. Vermutlich tätigten sie einige Aufgaben.
Gnaeus lief ohne ein wirkliches Ziel weiter zum Arcus Septimii Severi (Triumphbogen des Septimius Severus). Er kannte ja auch niemanden, um sich hier mit jemandem zu treffen. Doch es tat ihm gut, mal wieder unter Menschen zu kommen. Er beobachtete die große Anzahl an Menschen, die alle meist sehr beschäftigt schienen. Was passieren würde, war ihm zu dem Zeitpunkt noch unklar...