cubiculum MAC | O Mensch! Gib acht! Was spricht die tiefe Mitternacht?

  • Ruhig strich Sivs Atem über die Brust des Mannes, während ihre Finger ebenso sachte darüber fuhren. Irgendwo, am Rand ihres Bewusstseins, zupfte ein Gedanke an ihr, aber noch war er zu weit weg und sie nicht wach genug, um ihn wirklich greifen zu können. Sie versuchte es dennoch, für einen Augenblick, aber schon begann er ihr wieder zu entgleiten, und da die Hand auf ihrem Rücken in diesem Moment weiter nach oben fuhr und nun ihren Nacken zu kraulen begann, ließ sie den Gedanken davon treiben. Stattdessen bewegte sie wieder ihren Kopf, einer Katze gleich, als wollte sie es den Fingern in ihren Haaren leichter machen, sie zu liebkosen, und in ihrer Kehle entstand ein leises Geräusch, das einem Schnurren nicht unähnlich war. Ohne nachzudenken drehte sie ihren Kopf etwas nach unten, brachte ihr Gesicht näher an seine Brust, und drückte kurz ihre leicht geöffneten Lippen auf seine Haut, einmal, zweimal, ein drittes Mal.


    Wieder zupfte etwas, hartnäckiger diesmal, brachte einen leisen Missklang in die friedliche Stimmung, aber immer noch war es leicht, das zu ignorieren. Sie bewegte ihren Kopf erneut, glitt ein Stück von ihm herunter und öffnete dann, mit einem leisen Seufzen und immer noch mit einem Lächeln, endlich die Augen. Was sie sah, verwirrte sie allerdings. Der Raum war ihr unbekannt. Irritiert hob sie leicht den Kopf an und musterte ihre Umgebung, sah die römische Einrichtung, die Fenster, die beiden Sessel, über einem von ihnen ihre Tunika, den noch zur Hälfte gefüllten Weinpokal, aus dem sie gestern Abend noch getrunken hatte… Was!? Das Zupfen wurde schlagartig zu einem Zerren, das ihren ganzen Kopf auszufüllen schien, als ihr Gehirn die unterschlagenen Monate endlich wieder freiließ und die Brücke schlug zwischen Traum und Wachsein. Aber wer… Siv schloss für einen Moment die Augen, als ihr klar wurde, wer halb neben, halb unter ihr lag, dann drehte sie den Kopf und sah ihn endlich an. In ihren Augen spiegelte sich etwas von dem, was gerade in ihrem Inneren vorging: Erschrecken über die plötzliche Erkenntnis, Unsicherheit über die Situation, aber auch nach wie vor die Entspanntheit des langsamen Aufwachens und der Genuss über die Berührungen – aber vor allem Verwirrung. Siv bekam den Eindruck, dass sie dieses Gefühl nicht mehr loswerden würde.

  • Ach, doch, daran würde ich mich gewöhnen können. Nicht immer vielleicht, aber so ab und an konnte man ruhig so aufwachen... Dieser katzengleiche Schnurrlaut war mir bereits von anderen Frauen bekannt, auch wenn die wenigsten derart gurrten, wie es Siv tat. Ich nahm spätestens jetzt an, dass sie hellwach war. Dass sie wusste, was sie tat. Sie schmiegte sich meiner Hand entgegen, drehte den Kopf einer Katze gleich hinein. Die auf die Brust gehauchten Küsse sandten Schauer durch meinen Körper, und dies blieb auch sonst nicht ohne Reaktion. Es kam nun auch die zweite Hand hinzu, die, gerade als sie die Augen öffnete, ebenfalls ins Haar langte und sanft mit den Strähnen spielte. Siv richtete sich halb auf und schien im Raum umherzuschauen, ehe sie den Kopf wandte und mich schließlich ansah.


    Das Erschrecken in den sich weitenden, noch verschlafen und verwirrt dreinschauenden Augen ließ mich inne halten, und ich sah sie meinerseits schlicht fragend an. Als sie eine ganze Weile nichts sagte, entschloss ich mich dazu, den ersten Schritt zu machen, und so fragte ich sie: "Hast du gut geschlafen?" Ein schiefes Lächeln folgte auf die Worte, und eine Hand sank auf meine Brust, während die andere ihr das wirre Haar aus dem Gesicht und hinter die Ohren strich. Ich hatte Gefallen an ihr gefunden, das durfte ihr gewiss klar sein, und ich ging davon aus, dass auch sie gern hier lag, sonst hätte sie das Kosen schließlich nicht erwidert. Ich bugsierte Siv schließlich mit einer halben Drehung des Oberkörpers und behutsam führenden Händen von meiner Brust und neben mich, stützte mich einseitig mit dem Ellbogen auf und glitt mit der anderen Hand an der Kontur ihres Gesichts entlang, um dann an der Wange zum Liegen zu kommen. Ich beugte mich langsam vor. Was ich zu tun beabsichtigte, war wohl nur zu absehbar....

  • Gut ge…schlafen? Schlafen. Schlaf. Siv nickte nur verwirrt und einen Moment zu spät, als sie die Bedeutung seiner Frage begriff, sagte aber nichts und reagierte auch sonst nicht weiter darauf. Was war hier eben passiert? Warum war sie so aufgewacht, warum hatte sie nicht sofort gewusst, dass sie neben einem Römer lag, wie es eigentlich hätte sein müssen, wie sie es von sich selbst erwartete? Warum hatte sie stattdessen das Gefühl gehabt, sich einfach nur wohl und entspannt zu fühlen? Sie wollte sich zurückziehen, auf die Seite legen – bei allen Göttern, sie lag immer noch halb auf ihm! –, aber sie regte sich nicht, auch dann noch nicht, als er ihre Haare zurückstrich. Sie war… sie wusste einfach nicht, was sie tun sollte. Und wie er sie ansah, machte es auch nicht gerade besser.


    Sie zuckte erst zusammen und wich seinem Blick kurz aus, als der Römer seinen Oberkörper drehte und er sie mit dieser Bewegung, unterstützt von seinen Händen, neben sich zum Liegen brachte. Ihre Augen saugten sich kurz an seiner Brust fest, während sie Luft holte, aber als sie seine Hand an ihrer Wange spürte, sah sie wieder hoch und begegnete seinem Blick. Sein Gesicht näherte sich dem ihren, und sie ahnte, wusste, was jetzt kommen würde. Römer, schoss es ihr durch den Kopf, aber irgendwie hatte es nicht denselben Effekt wie normalerweise. Er war anders als die Römer, denen sie bisher begegnet war, war anders als die Soldaten. Im Gegensatz zu ihnen nahm er sich nicht einfach, was er wollte, hatte es zumindest bisher noch nicht getan, und sie hatte kaum Zweifel daran, dass es so bleiben würde. Aber schlimmer war, dass sie das Gefühl hatte, dass er auch geben konnte. Wie lange war es her, dass sie bei einem Mann gelegen und es genossen hatte? Sie müsste lügen, wollte sie behaupten, dass sich ein Teil von ihr nicht danach sehnte.


    Sie hielt es nicht mehr aus, ihn anzusehen, aber gleichzeitig brachte sie es nicht fertig, den Kopf wegzudrehen – sie weigerte sich, sich den wahren Grund dafür einzugestehen: dass er das als Ablehnung auffassen und sich zurückziehen könnte. Stattdessen redete sie sich ein, dass sie gar nicht in der Lage war sich zu rühren, und überhaupt, sie war Sklavin… Siv schloss die Augen und hielt ohne es zu merken den Atem an, wusste immer noch nicht, was sie tun sollte, wusste nur, dass ihr Verstand gerade gegen irgendetwas anderes in ihr zu streiten – und zu verlieren schien. Sie meinte, sie bildete sich fest ein, sich nicht zu rühren, aber in Wirklichkeit hob sie ihren Kopf an und kam seinem entgegen. Als ihre Lippen schließlich aufeinander trafen, hätte sie am liebsten die Augen aufgerissen, aber irgendetwas in ihr verhinderte auch das. Stattdessen atmete sie zitternd aus, bevor ihre Lippen sacht über seinen Mund fuhren und sich dann öffneten, ihn schmeckten, vorsichtig zuerst, dann nach und nach fordernder, als in ihr die Lust nach mehr erwachte.

  • Das innere Ringen Sivs bekam ich nicht mit. Für mich sah es schlicht danach aus, als sei sie ruhig und entspannt, und als würde sich nicht nur billigen, was nun folgte, sondern es gleichsam auch wollen. Die Haare umrahmten verstrubbelt ihr Gesicht, das im Vergleich zur nächtlichen Begegnung nun einiges von seinem larenhaften Zauber verloren, aber dennoch seinen ganz eigenen Reiz hatte. Dem zaghaften, ersten Berühren unserer Lippen folgte ein dünner Atemzug ihrerseits, der sacht an meiner kratzigen Wange entlangstrich. Meine Hand glitt seitlich tiefer in ihr Haar hinein, in den fremdartigen, seidigen Schopf.


    Obgleich sonst anderes gewohnt, weil öfter praktiziert, genoss ich dieses langsame Spiel, das sich an allmähliches Erwachen anschloss. Sie schmeckte so unerhört süß, einer Frucht gleich, die genau die richtige Reife zum Zeitpunkt des Kostens besitzt. Meine Hand koste nicht nurmehr, sie bekam auch mehr und mehr einen stützenden Effekt, mittels dem ich Siv an mich drückte. Der Atem beschleunigte sich minimal, ging zugleich schwerer. Sivs warmer Körper tat ein Übriges, und ihm Nu war ich Feuer und Flamme. Kommunikation per gleicher Sprache war nicht so wichtig, denn diese Sprache verstand wohl jeder Mensch, gleich ob Germane oder Römer, ob Nubier oder Syrer, Gallier oder Grieche. Tastend suchte ich die Zartheit ihrer Haut zu erfassen, wo sie mich gewähren ließ, sie gleichsam schmeckend. Was war ein Moment wie dieser schon, wenn man auf stupiden Egoismus aus war? Küsse zogen eine Spur am Hals hinab, suchten die Leidenschaft vollends zu entflammen, falls sie vorhanden war.


    Längst nicht mehr schier unbeteiligt neben ihr liegend, sondern den Oberkörper über sie gebeugt und mich abstützend, raubte ich ihr Kuss um Kuss und strich entflammt über die elektrisierende, helle Haut, welche teils diese garstigen Blessuren aufwies. Irgendwann hielt ich inne, barg ihren Kopf in meinen Händen und sah sie einfach nur an. Die blauen Augen, deren Ausdruck ich nicht in seiner Ganzheit zu erfassen vermochte. Ich war noch nie ein Untier Sklaven gegenüber gewesen, und Frauen im Besonderen - zumindest was das Körperliche anging. Selbst mir gegenüber hätte ich mir niemals eingestanden, dass ich bisweilen reichlich ungeschickt im gefühlstechnischen Umgang mit Frauen war. Wenn Siv allerdings nun flüchten wollte, so wäre das nun ihre Möglichkeit. Mit in den Adern rauschendem Blut betrachtete ich das Gesicht der zierlichen Germanin und suchte nach einer Reaktion, die verriet, was sie dachte.

  • Siv begann zu zittern, ganz leicht nur, aber es war da. Römer, Römer, Römer, hämmerte es in ihrem Kopf. Aber wie so oft schien sich ihr Mund nicht sonderlich für das zu interessieren, was ihr Verstand sagte. Stattdessen folgte er dem, was ihr Gefühl forderte – wie meistens. Nur dass es dieses Mal kein Zorn war, der sie leitete. Wie lange… Ihre Lippen suchten die seinen, gaben und nahmen genauso, ließen sich Küsse rauben und forderten sie gleichzeitig ein. Wie von selbst hob sich ihre Hand und legte sich auf seinen Brustkorb, glitt darüber, zu seiner Schulter, seinem Hals, um schließlich die Linie vom Kinn, den Kiefer entlang bis zum Ohr zu umfangen. Ein Seufzen entrang sich ihrer Kehle, als sein Mund ihre Lippen schließlich verließ und eine Spur über ihren Hals zog, und sie beugte ihren Kopf ein Stück zur Seite, hielt die Augen immer noch geschlossen, konzentrierte sich nur auf die Berührungen, die eine flammende Spur auf ihrer Haut hinterließen. Sie spürte Schmerz, als seine Hand über die Prellungen strich, zuckte kurz zusammen, aber die übrigen Empfindungen waren stärker, überlagerten den Schmerz nicht nur, sondern nutzten ihn ein, vereinnahmten ihn, ließen ihn zu einem Teil von ihnen werden. Statt Corvinus auszuweichen, drehte sie ihren Oberkörper so, dass sie auf dem Rücken lag, und er folgte, beugte sich über sie, fuhr fort ihre Haut in Brand zu setzen. Römer, hallte es erneut in ihrem Kopf, aber nur noch undeutlich und wie aus weiter Ferne. Ihr Verstand war eindeutig dabei, den Kampf gegen die Lust zu verlieren, und das immer schneller.


    Schließlich hielt er inne, legte seine Hände an ihr Gesicht und sah sie einfach nur an. Siv löste ihre Hand von seinem Gesicht, ließ sie sinken, und für einen Moment wollte sie auch die Lider senken, wollte seinem Blick nicht begegnen, würde sie dann doch nur wieder erkennen, wer er war. Aber seine Augen hielten die ihren gefangen, ließen nicht zu, dass sie ihren Blick abwandte, und so erwiderte sie den seinen einfach. Die Stimme in ihrem Kopf wurde wieder lauter, bemühte sich gehört zu werden. Aber ihr Körper wollte, was hier geschah. Sie wollte, was hier geschah. Siv lebte ihr Leben mit einer Leidenschaft, die sie eines Tages vielleicht verzehren würde – aber selbst wenn ihr das bewusst gewesen wäre, hätte sie es nicht ändern können. Sie war leidenschaftlich, ob sie liebte oder hasste, stritt, half oder verzweifelte, in ihrem Zorn ebenso wie in ihrer Fröhlichkeit, und auch in ihrer Lust. Sie sah Corvinus an, und ihre Augen flackerten, als ihr Verstand sich ein letztes Mal aufbäumte. Der Mann über ihr war ein Römer, und sie wusste es. In der Dunkelheit der Nacht war es leicht gewesen, das zu vergessen, sich an ihn zu schmiegen und seine Nähe zu genießen. Aber jetzt, im Licht des noch jungen Tages, konnte sie sich nicht selbst belügen – nicht wenn sie ihn ansah. Aber ihr Verstand zog den Kürzeren. Siv wusste, wer er war, aber er hatte mit seinen Berührungen ihre Leidenschaft entfacht, und sie wollte mehr, wollte ihn spüren, wollte ihn berühren und von ihm berührt werden. Ein Teil von ihr wusste jetzt schon, dass sie sich später dafür verachten würde. Aber im Moment war ihr egal, wer oder was er war. Zu lange hatte sie nicht mehr bei einem Mann gelegen, nicht so, zu lange hatte sie nicht mehr diese Art von Leidenschaft gespürt.


    Ihre Hand hob sich und legte sich an seine Wange, strich über die raue Haut, fuhr mit den Fingerspitzen sacht über seine Lippen und verharrten dort für einen Moment. Dann umfasste sie plötzlich seinen Nacken, und während ihre andere Hand sich auf seinen Rücken legte, zog sie ihn zu sich hinunter. Hungrig suchten ihre Lippen nach den seinen, fanden sie und holten sich, was sie wollten.


    "Tief ist ihr Weh -,
    Lust - tiefer noch als Herzeleid:
    Weh spricht: Vergeh!
    doch alle Lust will Ewigkeit -,
    - will tiefe, tiefe Ewigkeit!"


    Friedrich Nietzsche - Das trunkene Lied

  • Wohlige Wärme breitete sich gleich einer Decke über meinem Körper aus, Hitze bildete den Kern meines Seins und die feurigen Küsse Sivs fegten meine Gedanken hinfort, als seien sie wirbelnde Blätter im Sturm. Ein wohliger Laut entwand sich meiner Kehle, stand langgezogen im Raum und verblasste hernach. Gleichsam schob sich meine Hand über Sivs zarte, auf ihrer Wölbung thronenden Knospe, koste und streichelte, hielt jedoch ebenso inne wie alles andere bei meinem fragenden Blick.


    Die Zärtlichkeit, mit der ihre warm,e weiche Hand sich an meine Wange legte, verwirrte mich einen Moment. Es war geraume Zeit her, dass mich jemand so berührt hatte. Behutsam und in gewisser Weise vertraut. Ich blinzelte irritiert, ehe ein Lächeln über meine Züge huschte und gleichsam mit dem Aufflackern desselben auch die drängende Leidenschaft kurzweilig unbedeutend wurde. Ihr schönes Gesicht, die lächelnden Augen, ihr ganzes Verhalten, seit sie erwacht war - dies konnte nur ein Traum sein. Gewiss war ich noch gefangen in Morpheus' Reich. So musste es sein. Feingliedrige Finger strichen über meine Lippen, und plötzlich umschloss mich Siv mit ihren Armen und zog mich zu sich. Ich gab nur zu gern nach.


    Es waren nicht allein der Lippen Küsse, die ich ihr schenkte, vielmehr löste ich mich bald von ihr, glitt tiefer und bis unter die dünne Decke, die ihren hellhäutigen Körper verbarg. Rötlichebraune Dunkelheit umgab mich unter der Decke. Ich bedeckte ihre Rundungen mit Küssen und ließ die Hände spielen, beständig tiefer gleitend. Ich stand in Flammen, brannte, und kaum dass ich ihre salzige Lust schmeckte, kündete der schnelle Atem, welcher über ihre Schenkel strich, davon, dass es mir gefiel, was ich tat. Bald war mein Denken nurmehr von dem Wunsch beseelt, mir die feuchte Wärme einzuverleiben, doch noch konnte ich mich beherrschen und mit dem begnügen, was Siv hoffentlich Freude bereitete. Wie lange ich dazu noch fähig sein würde, hing zu einem nicht gewissen Teil auch an ihr selbst.

  • Siv sah das Lächeln, dass sich auf seine Züge legte, als sie ihre Hand an seine Wange legte, und für einen kurzen Moment hielt sie inne. Es wirkte so ehrlich, aber… Römer… Aber die Stimme hatte schon längst verloren. In diesem Moment war er einfach nur ein Mann – ein Mann, der es geschafft hatte ein Feuer in ihr zu entfachen, dass sie weder unterdrücken konnte noch wollte. Siv war nicht mehr unerfahren. Sie war sich im Klaren darüber, was sie gerade tat. Dass sie dabei war, sich ihm freiwillig, und mehr als nur bereitwillig, hinzugeben. Dass sie ihm mit Leidenschaft begegnete und weiter begegnen würde. Und dass es für ihn wohl nichts weiter als sein gutes Recht war, dass er das bekam, was ihm wohl seiner Meinung nach zustand. Nur schien sein Lächeln etwas anderes zu sagen…


    Siv ließ alle Gedanken los, als sie ihn zu sich zog, um ihn zu küssen, und jede noch so leise Stimme in ihrem Inneren verstummte, jeder Protest, jeder Vorbehalt, den ein Teil von ihr noch gehabt haben mochte. Nichts schien mehr eine Rolle zu spielen, außer dem was sie empfand. Ihr Körper drängte sich an ihn, während sich der Kuss in die Länge zog, und als sein Mund sich dann erneut von ihrem löste und an ihrem Hals entlang hinabstrich, seufzte sie wieder, langgezogen diesmal, als wollte sie die Luft schmecken, so wie sie ihn geschmeckt hatte. Ihr Kopf sank zurück und ihre Augen schlossen sich, als seine Hände und Lippen über ihren Körper fuhren, ihn erforschten und ihn dabei zu entflammen schienen, nicht nur da, wo sie ihn berührten, sondern überall. Er hielt nirgendwo lange inne, sondern glitt immer tiefer, und ihr ohnehin schon schneller Atem beschleunigte sich noch mehr, als ihr klar wurde, was sein Ziel war.


    Ihre Hand grub sich in seine Haare, als er es erreichte und begann, Hitzezungen auszusenden in ihren Körper, und jetzt ging ihr Atem auf einmal keuchend. Langsam winkelte sie ihr linkes Knie an, streckte es wieder, strich mit ihrem Bein an seinem Körper entlang, während sich ihre Wirbelsäule nach oben durchdrückte und gleichzeitig ihr Unterleib zusammenzog. Er wusste was er tat, wusste was er tun musste, um ihr auch noch den letzten Rest Selbstbeherrschung zu nehmen, und er tat es. Welle um Welle der Lust schien über sie hereinzubrechen, immer rascher aufeinander folgend, und er trieb sie weiter, gnadenlos, bis sie nachgab und sich mitreißen ließ, sich verlor im Taumel der Leidenschaft.

  • Kaum fühlbare und dennoch zu spürende Fingernägel streiften meinen Kopf und teilten die Haare, als Sivs Finger durch sie hindurch glitten und sich verkrallten. Eine Hand ergriff sie an der Hüfte, um sie an Ort und Stelle zu halten, die andere legte sich einseitig um den Hintern. Mit jeder kleinen Bewegung peitschte ich Siv näher an den Abgrund heran, von dem sie stürzen würde, haltlos und hoffentlich mit ebenso viel Freude wie ich sie hatte, indem ich sie dorthin brachte. Und ihr Gebaren war für mich nicht harmlos. Das Räkeln ihres ansehnlichen, warmen Körpers unter mir, unter meinen Berührungen, die Laute, die ich ihr entlockte, und nicht zuletzt die Tatsache, dass sie aktiv war, heizten auch mir ziemlich ein.


    Schneller, als ich es erwartet hatte, löste sich Sivs Anspannung, und während es langsam abebbte und sie allmählich wieder zu sich kam, beobachtete ich sie nur. Sie schien zufrieden, und zwar wahrhaftig und nicht bloß mittelmäßig geschauspielert. Es passte zu ihrem Verhalten von zuvor, überlegte ich, und doch misstraute ich dem Ganzen noch etwas. Kaum, dass sie sich jedoch wieder regte, waren die Gedanken diesbezüglich nebensächlich geworden, denn anderes hatte schlagartig wieder an Intensität gewonnen, und ich küsste mich an ihrem Bauchnabel vorbei zurück nach oben, bis ich halb auf ihr lag. Was mein nächstes Ziel sein würde, war gewiss recht leicht zu durchschauen, immerhin gab ich mir auch keine Mühe, es zu verbergen. Als eine Art letzten Test zur Vergewisserung blieb ich liegen, wo ich war, mich auf den Ellbogen abstützend. Sivs heißer Atem strich an meiner stoppeligen Wange vorbei, und ich war nicht minder erregt als sie es gewesen war, wenige Augenblicke zuvor, oder gar noch war. Instinktiv suchte ich ihren Schoß, jenen Ort, der Wärme, süße Qual und Erlösung zugleich versprach, und begierig wartete ich darauf, dass sie sich mir öffnete und damit einmal mehr zeigte, dass sie es nicht nur über sich ergehen ließ, sondern es begehrte. Längst ging der Atem nicht mehr ruhig, vielmehr drang er stoßweise aus Mund und Nase, und dieser weiche Körper, diese helle Haut und der wunderbare Duft raubten mir zusätzlich den Atem und machten eben jenes schwerer als es ohnehin schon war.

  • Siv hatte das Gefühl, von einer Flutwelle mitgerissen worden zu sein, hinein in einen Silberregen, dessen funkelnde Tropfen schillerten und zerstieben, während die Gischt über ihr zusammenbrach und sie weitertrieb. Für Momente lag sie einfach nur da, die Augen geschlossen, die Welt um sie herum vergessen, während sich ihre Brust hob und senkte in dem Versuch, ihrem jagenden Herzen nachzukommen. Langsam beruhigte sich ihr Atem ein wenig, genauso wie Herzschlag, und langsam fand sie wieder zurück, konnte ihre Aufmerksamkeit wieder auf andere Dinge lenken. Sie richtete sich halb auf, stützte sich mit einem Ellbogen ab und bemerkte, dass Corvinus sich nicht gerührt hatte, sie nur beobachtete und ihr einfach Zeit ließ, und wenn sie im Moment Platz für solche Gefühle gehabt hätte, wäre sie erstaunt gewesen. Er schien zufrieden zu sein, ebenso wie sie. Von Misstrauen jeglicher Art dagegen merkte sie nichts. Ihre Hand, die sie zuvor zur Seite hatte fallen lassen, hob sich wieder und strich durch sein Haar, sanfter diesmal als zuvor, und sie regte sich ein wenig unter ihm.


    Als wäre diese Bewegung der Ansporn gewesen, den er gebraucht hatte, löste Corvinus seinen Blick von ihrem, beugte den Kopf hinunter und küsste sie erneut. Die Berührungen seiner Lippen, die über ihren Bauch weiter nach oben wanderten und eine Spur aus kleinen Küssen setzten, entfachten schneller wieder die Lust in ihr, als sie es noch vor Augenblicken für möglich gehalten hätte. Mit einem kehligen Seufzen ließ Siv sich auf das Kissen zurücksinken. Zitternd atmete sie ein und schloss die Augen, während ihre andere Hand nun ebenfalls zu ihm glitt, über seine Wange in seine Haare, von dort zu seinem Hals, um dort schließlich zur Ruhe zu kommen. Ihre Finger liebkosten seinen Nacken und Rücken, während sie ihn weiter gewähren ließ, und ihr Körper, der wie geschaffen zu sein schien für ihn, für seine Berührungen, bebte spürbar, bis er seinen Mund von ihrer Haut löste und seinen Kopf auf eine Höhe mit ihrem brachte. Einen Moment sah Siv ihn einfach nur an, wollte in seinem Blick, in seinem Gesicht lesen, was er sich nun wünschte, wollte sehen, dass er sie wollte. Dann überwand sie den letzten Abstand, und ihre Lippen trafen fordernd auf seine. Der Geschmack, sein Geschmack, den sie schon kannte, gemischt mit etwas anderem, ließ die Glut in ihr zu neuem Feuer auflodern. Und sie hungerte, hungerte nach mehr, hungerte nach allem was er ihr geben konnte. Sie nahm ihn wahr, nahm ihn auf, seinen Duft, seine Bewegungen, seine Berührungen, spürte ihn auf sich und war begierig darauf, ihn in sich zu spüren. Und gleichzeitig wollte sie ihm dasselbe geben, was er ihr zuvor gegeben hatte, wollte ihn an den Rand des Wahnsinns treiben und sehen, spüren, wie er die Kontrolle verlor und mit ihr in den Abgrund fiel, auf den sie gerade schon einen Vorgeschmack bekommen hatte.


    Ihre Lippen trennten sich wieder von seinen, und Siv sah ihn erneut an, ihre Augen dunkel vor Leidenschaft. Wieder erforschten ihre Finger sein Gesicht, zeichneten die Konturen nach, nur um sogleich mit ihren Lippen dem Weg zu folgen, den ihre Finger vorgaben. Sie küsste die Schläfe, die zartere Haut unterhalb des Auges, und zog eine Spur aus Berührungen weiter zum Wangenknochen, die Gelegenheit nutzend, um heftig auszuatmen. Und während ihre Hände schnell tiefer glitten und seinen Oberkörper erkundeten, wanderte ihr Mund weiter, den Kieferknochen entlang zu der Stelle zwischen Hals und Ohr. Sie sehnte sich danach, mit Lippen und Zunge den Rest seines Körpers zu erforschen, so wie ihre Hände es bereits taten, aber sie spürte deutlich, dass sie das würde verschieben müssen. Hitze durchflutete sie, und ihr Körper drängte sich an seinen, ihre Beine umschlangen seine Hüfte und Oberschenkel, in der Absicht, ihn ihr näher, noch näher zu bringen, während ihr Mund wieder zu seinem fand.

  • Der Odeur ihrer weichen Haut, ihres Haares und der Leidenschaft verband sich zu einer explosiven Mischung. Marginal hob ich einseitig die Oberlippe, was mir ein teils verwegenes Aussehen gab, in jedem Falle aber deutlich machte, was mir vorschwebte. Meine Züge waren entspannt, der Ausdruck auf dem Gesicht konnte begehrlicher nicht sein. Ihre verführerischen Lippen so nah, strichen sie an den meinen entlang und entlockten mir einen kehligen Laut und den Reflex, die Augen genießend zu schließen. Ich musste an mich halten, um mir nicht augenblicklich das zu nehmen, wonach es mir gelüstete - um des Spieles Willen. Der Kuss, fordernd wie eindeutig zugleich, führte schließlich die Wende herbei. In zwei Anläufen, da der erste leicht verunglückte, kam ich ihr näher als nie zuvor.


    Die Hitze ihres Schoßes, die feuchte Umarmung, ihre Hände auf meiner Haut, die Geräusche, die Reibung, der Duft - all das verschmolz zu einem leidenschaftlichen Ambiente, und jenes war es auch, das meinen Sinn für alles andere ausblendete und mich nurmehr an das denken ließ, woraufhin unsere kleine Jolle nun zusteuerte. Der Abgrund, der zugleich höchster aller Berggipfel und tiefste aller Erlösungen war. Die hauchzarten Berührungen ihrer Lippen auf meinem Gesicht verursachten eine leichte Gänsehaut bei mir. Von süßer Qual gezeichnet, blickte ich auf und bewegte meine Hüfte um eine Nuance, woraufhin augenblicklich tausende und abertausende winziger Funken durch meinen Körper zu kriechen schienen, entflammend, was noch nicht entflammt war, entfachend, was noch nicht entfacht war und verbrennend, was noch zweifelte, auch wenn dieser Teil praktisch nicht mehr existent war. Mein Herz klopfte zum Bersten tief in meiner Brust, und bereits nach einigen wenigen Bewegungen musste ich innehalten, überrascht wie resigniert zugleich, um einige Momente der Erholung zu erhaschen. Welche mir Siv nicht zugestand. Deutlich spürte ich ihre Fersen, ihre Hände und die samtweiche Haut ihres sich räkelnden Körpers unter mir. Selbst wenn ich untätig verharrte, verlangte sie meiner Willensstärke doch das Letzte ab, allein mit den vielen kleinen Berührungen, die mich immerfort weiter reizten und mir allmählich das Steuerruder aus der Hand nahmen.


    Die Innigkeit des Kusses schließlich raubte mir jegliche Kontrolle. Einige Male noch brachte ich mich ihr so nahe, wie ich es vermochte, dann war es mir nicht länger möglich, an mich zu halten, und mit leicht zurück geneigtem Kopf und einer Hand im Laken des Bettes verkrallt ritt ich auf der Schaumkrone der Welle, welche die kleine Jolle anhob und fort spülte. Die Lider geschlossen, einen langgezogenen Seufzer kundgebend, wallte die Entspannung durch meinen ermattenden Körper, und ich bettete die Stirn an Sivs weiche Haut, auf unsere rasenden Herzen lauschend und den raschen Atem. Beide waren wir schweißbedeckt und hatten ein Bad nötig. Langsam lockerte sich der Griff meiner Hand, ebenso wie die Umklammerung ihrer Schenkel. Ein guter Start in den Tag. Anders war dies wohl kaum zu nennen.


    Nach einer Weile richtete ich mich halb auf, schmunzelte die zierliche Sklavin an und rollte mich von ihr herunter auf die Seite. Feuchte und leicht zittrige Finger fuhren die Linie ihres Kieferknochens nach, versonnen von meinem Blick verfolgt. "Guten Morgen", sagte ich schließlich leise und grinste schief.

  • Diesmal schien die Gischt golden zu sein, die sie vorwärts trieb und alles um sie herum auszufüllen schien. Alles in ihr konzentrierte sich nur auf ihn, auf seine Nähe, seine Berührungen, von denen jede einen prickelnden Schauer auslöste. Seine Augen, sein Gesicht, seine Hände, sein ganzer Körper sagten ihr, was er wollte, und ihr Körper reagierte, hätte auch ohne ihr Zutun reagiert, aber sie trieb ihn und sich bewusst weiter, weil sie es wollte, und daran ließ sie ebenso wenig Zweifel wie er. Die Leidenschaft hatte sie ausgefüllt und jeden anderen Gedanken hinweggefegt, als existiere die Welt nicht mehr. Nur noch sie und er zählten, ihre Vereinigung, nach denen sie sich beide so sehnten in diesem Augenblick. Noch hielt er sich zurück, wartete, nahm sich nicht, was sie ihm so bereitwillig anbot. Noch schien er sie reizen, mit ihr spielen zu wollen, und sie ging darauf ein und spielte ebenso, ließ ihre Finger über seinen Körper wandern wie ihre Lippen über sein Gesicht.


    Als er dann schließlich doch die letzte Barriere überwand, blieb Siv für einen Moment der ohnehin schon keuchende Atem weg, bevor er wieder einsetzte, noch schneller als zuvor. Haut an Haut bewegten sich ihre Körper nun in einem gemeinsamen Rhythmus, verloren sich in einem wilden, schwebenden Tanz zu einer unhörbaren Musik, und mit jedem Mal, mit dem er die größte Nähe zu ihr suchte, sandte er sie weiter, taumelnd, lodernd, jede seiner Berührungen eine Flammenspur auf ihrer Haut. Ein Gluthauch hüllte sie ein und schien sie um den Verstand zu bringen, und als er für Momente inne hielt, dachte Siv im Traum nicht daran, ihm diese Ruhe zu gönnen. Sie drängte sich noch mehr an ihn, kam ihm entgegen, ließ ihre Hände weiter wandern und schien sich zum Ziel gesteckt zu haben, keinen Bereich seines Körpers unberührt zu lassen. Ein langgezogenes Seufzen kam über ihr Lippen, als er ihren Tanz weiterführte, die süße Qual verlängerte, während sie unter ihm bebte. Ihre Lippen wanderten seinen Hals hinab bis zur Beuge, ihre Zunge kostete von seiner Haut, nahm den salzigen Geschmack auf, und hier bekam er ihre Zähne zu spüren, als sie sie an seine Schulter presste in dem Versuch, einen Aufschrei zu unterdrücken. Haut an Haut bewegte sich, Herzen rasten, Atem vermengte sich und Lippen verschmolzen wieder miteinander – und Siv hatte auf einmal das Gefühl, in einem schillernden Funkenschauer zu zerbersten. Die Welle überrollte sie erneut und trug sie mit sich, riss sie den Abgrund hinunter und gleichzeitig in luftige Höhen, wo die Welt um sie herum leuchtete.


    Sivs Atem beruhigte sich nur langsam wieder, und ebenso langsam nur löste sich der Griff ihrer Beine um ihn. Sie spürte sein Gewicht auf ihr, konnte seinen Herzschlag fühlen, während sein Kopf auf ihrer Haut ruhte und ihre Hand langsam begann durch sein Haar zu gleiten. Ihre Brust hob und senkte sich immer noch vergleichsweise schnell, als Corvinus schließlich etwas aufrichtete. Sie konnte nicht anders als sein Schmunzeln zu erwidern. Dass er Römer war, spielte nach wie vor keine Rolle, ja, war immer noch wie verschwunden aus ihren Gedanken. Hätte sie seine Gedanken lesen können, hätte sie ihm nur beigepflichtet: ein guter Start in den Tag. Sie fast ein wenig traurig, als er sich von ihr herunter und auf die Seite bewegte, aber sie folgte der Bewegung insofern, als dass sie sich leicht auf die Seite drehte, um ihn weiter ansehen zu können. Ihre Züge waren entspannt und zeigten nur das, was sie gerade empfand – Zufriedenheit und eine wohlige Erschöpfung. "Guten Morgen", erwiderte sie leise, ohne dass es ihr wirklich auffiel in ihrer Sprache. Sie hob ihre Hand und wiederholte spiegelverkehrt, wie er sie berührt hatte – ihre Fingerspitzen glitten seinen Kieferknochen entlang, bogen dann aber ab, bis sie zu seinen Lippen kamen und sacht darüber fuhren.

  • Das Lächeln, das die blonde Sklavin mir schenkte, ließ die Sonne auch in meinem cubiculum aufgehen und nicht nur vor den schweren Vorhängen, durch die das Sonnenlicht nur verhalten hindurch drang. Flüchtig runzelte ich die Stirn, als sie mir einen seltsam klingenden Laut als Erwiderung auf meine Worte eintgegenschnurrte, schloss hernach genießend die Augen, als ihre sanften Finger meine Lippen berührten.


    Eine gute halbe Stunde später stand ich mit ausgebreiteten Armen im Raum und ließ mir die toga anlegen. Saba und Dina waren recht souverän bei den hierfür erforderlichen Handgriffen, und Siv hatte ich entlassen, damit sie sich ebenfalls waschen und mit dem Haus vertraut machen konnte. Zur salutatio würde ich so vermutlich ein wenig zu spät kommen, doch das war nicht weiter schlimm, schließlich wurden meine Klienten in der Zwischenzeit bewirtet, damit ihnen das Warten leichter fiel. Als ich entsprechend eingekleidet war, verließ ich meine Gemächer und machte mich auf den Weg ins tablinum, wo eine bunt gefächerte Schar mit den verschiedensten Problemen bereits ungeduldig auf mich wartete. An diesem Tag würden sie in ihren sportulae neben den gewöhnlichen Dingen auch jeweils ein Stück besten Schinken finden, was die Gemüter deutlich heben sollte.



    ~ finis ~

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