Von der langwierigen und unwegsamen Reise völlig erschöpft hatte Paulina am Morgen dieses Tages die Casa Germanica erreicht. Während die Sklaven sich um das Gepäck kümmerten, betrat sie das Atrium und ließ sich zunächst auf einer Kline nieder. Mit dem ersten Wink beorderte sie etwas zu Trinken und zu Essen, mit dem zweiten ließ sie nach ihrem Mann schicken, in der Hoffnung, dass er zu Hause war.
Dann lehnte sie sich zurück und strich sich über den schon deutlich gewölbten Bauch, indem langsam aber sicher ihr erstes Kind heranwuchs. Gerade vorgestern hatte sie dabei das erste Mal eine Regung gespürt. Immerhin waren, wenn der Medicus recht hatte, bereits sechs Monate seit der Schwängerung vergangen und in wenigen Monaten würde es soweit sein. Da kam auch schon der Sklave mit einem Becher Wasser und einer Kleinigkeit zu Essen, welchem sich Paulina mit größtem Genuss widmete. Immerhin aß sie für zwei...