Dagnys Zimmer

  • Silko blickte Witjon fragend an. Er meinte zwar ein kurzes Nicken gesehen zu haben, war sich aber nicht sicher. Allzu glücklich wirkte die ansonsten so fröhliche und forsche Dagny auf jeden Fall nicht...

  • Witjon wechselte einen skeptischen Blick mit Silko, dann nickte er diesem zu und murmelte ein "Geht wohl in Ordnung."

  • Zusammen mit Harlif kam er zurück zu der noch offenen Tür von Dagnys Zimmer. "Hier ist er." sagte er mehr zu sich als zu Dagny oder Witjon. Er trat beiseite um Harlif vorbei zu lassen, machte aber keine Anstalten zu gehen.

  • Ich folge dem Hünen und betrat dann auch Dagnys Zimmer.
    Was ich sah lies mir das Blut in den Adern gefrieren, Dagny sah man die Krankheit durchaus noch an und sie schien alles andere als schon richtig gesund zu sein.


    "Da...Dagny.........."


    Ich ging an dem schwarzen Riesen vorbei und blieb kurz vor Dagnys Bett stehen um mich dort hinzuknien und ergriff ihre Hand.


    " Wie...wie geht es dir.........?
    Ich wäre ja schon..... sie liessen mich nicht, ich wollte zu dir......sie liessen mich nicht.......
    "


    Ich stotterte da es mir im Herzen wehtat meine schöne Dagny so zu sehen.
    Dann bemerkte ich Witjon und wechselte ein schnelles " Heilsa" bevor ich mich wieder Dagny zuwand.


    " Wie...Was......hast du Durst? Hunger? kann man dir was bringen?
    Ich bin so froh das du wieder wach bist.........Ich befürchtete schon......
    "


    Dann schwieg ich.

  • Sie sah zu ihm auf und in seien besorgten Augen.


    „Mir geht es gut, mach dir keine Sorgen. Alle kümmern sich gut um mich.“


    Der Husten war zwar vorbei aber sie fühlte sich noch schwach .Vor allem heute wo dauern jemand etwas von ihr wollte. Nicht das sie sich nicht freute vor allem Harlif, er hatte sie also nicht vergessen und machte sich sogar Sorgen um sie.
    Sie sah beide Männer an und setze ihr liebstes Lächeln auf.


    „Bitte, kann einer von euch mir helfen ich möchte so gerne nach draußen. Es ist so langweilig und stickig hier im Zimmer.“

  • Ich zog die Augenbrauen hoch und sah mir Dagny genauer an, sie war noch schwach aber verständlich war die Bitte auch.


    " Hm, ja ok, aber wenn es dir wieder schlechter geht, gehen wir direkt zurück hierher und du ins Bett."


    Ich ging zum Schrank und suchte fix etwas aus was sie auf die schnelle überziehen konnte, damit es ihr nicht zu kalt wurde.
    Als sie fertig war half ich ihr sanft auf.


    " Bitte sag wenn es nichtmehr geht.
    Silko, komm her und hilf mir.
    "


    Ich stütze sie an dem einen Arm und der Hüne sollte sie an dem anderen stützen, sie lag schon ne weile im Bett und es würde ungewohnt sein auf den beinen zu stehen.

  • Witjon trat zurück und ließ den dreien genug Platz um aufzustehen und damit Dagny sich zurechtfinden konnte. Er nickte Silko nur zu und machte sich dann auf den Weg nach unten. Hier wurde er nicht mehr gebraucht.


    Sim-Off:

    Da Silko momentan in Roma gemeldet ist, schlage ich vor ihr simt ihn einfach mit oder lasst ihn sich gleich entfernen oder ähnliches.

  • Silko hingehen sah sich hlfesuchend um und verschwand bei nächst bester gelegenheit, vermutlich um zu petzen das Dagny aus dem Bett abhauen wollte.


    Ich schüttelte leicht den Kopf und Half Dagny dann beim aufstehen.


    " Übernimm dich bitte nicht meine liebe, du sosllt gesund werden und nicht schnell wieder krank." merkte ich Sorgenvoll an.

  • Kurz nachdem der Medicus, der regelmäßig kam, um nach dem Zustand der jungen Dagny zu sehen, mit düsterer Miene aus dem Zimmer verschwunden war, stand Albin mit noch viel düstererererer² Miene vor dem Bett, in dem das junge Wesen mit geschlossenen Augen und kreidebleich vor sich hinsiechte... es war ein Kampf, ihr beim Sterben zusehen zu müssen, und doch war es nicht das erste Mal, dass er das mitmachen musste.


    Dagny lag nun seit mehreren Monaten im Fieber, und, entgegen aller anderen tödlichen Krankheiten, die kurz und schmerzhaft zum Ende führten, hatte dieses Fieber nichts von dem an sich, was bisweilen als Seuche die Menschenpopulation dezimierte. Das Fieber setzte sich in den Körpern fest, bevorzugte seltsamerweise Frauen, und ließ diese über Monate hinweg langsam und elend zugrunde gehen.


    Albin und die beiden Mädchen im Haushalt taten ihr möglichstes, damit die langen Bettzeiten den Körper des Mädchens nicht zusätzlich marterten... die schmerzerfüllten Seufzer und Stöhner des Mädchens, wenn es gestützt wenige Schritte durch die Casa geführt wurde, waren jedem Pfleger eine Pein... aber da mussten sie durch. Sie war nicht die erste, die dieses Fieber dahinraffte, und es war nicht aufmunternd zu wissen, dass sie auch nicht die letzte sein würde...


    Er tupfte ihre Schweissnasse Stirn mit einem nassen Lappen ab, dann stützte er ihren Kopf, um ihr eine Schale mit heißem Kräutersud einzuflößen... er würde an ihrer Seite ausharren, bis zum bitteren Ende, was mit tödlicher Sicherheit kommen würde.

  • Sontje hatte sich irgendwann einmal vorgenommen wenigstens einige Male am Tag nach Helena zu sehen und ihr Gesellschaft zu leisten, auch wenn diese sie des öfteren nicht zu erkennen schien. "Hej.." begrüßte sie die kranke junge Frau und setzte sich für einen Moment an ihr Bett, um Helenas heisse Hand zu nehmen. "Halt durch, du wirst es schaffen. Komm hoch, wir machen dich schön, dann wirst du dich etwas besser fühlen." Sontje massierte Helenas Hand und machte sich dann daran, eine Hand unter Helenas Nacken zu schieben und die junge Frau aufzurichten. Die Tür quietschte. "Hei Marsus.. hilfst du mir, sie in den Stuhl zu hieven. ich halt sie feest.. und ich hoffe, du kannst Bettwäsche wechseln?!" sprach Sontje mit ruhiger Stimme und schob Helenas Füße über die Bettkante...

  • Witjon hatte sich eigentlich nur für einen Moment zu Dagny setzen wollen, um ihre Hand zu halten, während sie ihre Fieberträume ausstand. Nun stand plötzlich Sontje im Raum und überfiel ihn förmlich.
    "He. Wie, was? Bettwäsche?" Er besah sich die Felle und Wolldecken, in die der kleine Rotschopf eingewickelt war und seufzte.
    "Ich seh mal, was ich tun kann..." murmelte er, während sie Dagny auf den Stuhl setzten.
    "Was hast du vor?" fragte er Sontje.

  • "Ganz einfach... Bettwäsche wechseln und auslüften. Du möchtest doch auch, dass es ihr besser geht, oder nicht?" erwiderte Sontje und hielt Dagnys Oberkörper fest, da diese beinahe aus dem Stuhl gefallen wäre. Eilig setzte sie sich auf die Stuhlkante, stützte auch deren heißen Kopf, hielt die junge Frau sachte im Arm anlehnend lassend fest. "Vielleicht spürt sie, dass du dich persönlich darum gekümmert hast, dass sie ein frisches Bett von dir bekommt. Hm? Ich finde Bettwäsche wechseln ist ganz leicht." Vorsichtig lehnte sich Sontje vor, ergriff den feuchten Waschlappen und tupfte Dagnys Lippen nass sowie deren fieberheisse Stirn trocken. "Sie ist so schwach..." bedauerte Sontje.

  • Er nickte nur bekümmert. Witjon nahm das Bettzeug und verschwand aus dem Zimmer. Einige Zeit später - nachdem er Lanthilda einen Besuch abgestattet hatte und ihr die Wäsche in die Hand gedrückt hatte - kam er mit einigen neuen Decken und einem flauschigen Fell auf dem Arm zurück. Er machte das Bett leidlich zurecht und setzte sich dann auf die Bettkante. Erwartungsvoll sah er seine beiden Cousinen an. "Zurück mit ihr ins Bett?"

  • Sie kümmerte sich um Dagny, strich deren zerknitterte Kleidung am Rücken glatt und betupfte immer wieder deren Lippen oder Stirn solange Marsus weg war. Dann war er wieder da. Sontje spürte, dass es Dagny nicht mehr auf dem Stuhl gefiel und nickte. "Ja.. legen wir sie zurück. Vielleicht merkt sie, dass etwas anders ist und kommt kurz zu sich." sprach Sontje und hievte Dagny mit Marsus Hilfe zurück ins Bett, deckte sie liebevoll zu. "So.. jetzt liegst du wieder in deinem Bett, Helena. Schau.. Witjon ist mit mir bei dir. Ich gebe ihm deine Hand. Du bist nicht allein, hörst du! Wir stehen dir bei.. es wird alles gut!" Sontje setzte sich zu ihr auf die Bettkante.

  • "Hmhm..." machte Witjon nur und half Sontje dabei, Dagny wieder ins Bett zu legen. Sie zogen der Kleinen noch ein frisches Hemd an und packten sie dann wieder in die Decken. Der junge Duccier setzte sich auf einen Schemel neben das Bett und hielt die Hand seiner kranken Cousine.
    Lange dauerte es, bis Sontje seine zittrige Stimme hörte.
    "Weißt du...sie war so lebensfroh. Mein hübscher, kleiner Rotschopf..."
    Er strich sanft über Dagnys Stirn, die sich wie eine erhitzte Bratpfanne anfühlte. Traurig schaute er Phelans Schwester an.
    "Sie ist doch noch so jung..."
    Witjon war schüchtern. Er war nicht der Typ, der aus heiterem Himmel seinen Gefühlen nachgab. Aber heute war einfach nicht sein Tag. Er hatte schlecht geschlafen, Aquilias Verschwinden machte ihm immer noch zu schaffen und Dagnys Krankheit war eine unglaubliche Tragödie.
    Langsam rollte eine einzelne Träne über seine Wange.

  • "Ja.. sie ist jung..." Aber ob sie es schaffen wird und würde, liess Sontje ungesagt. Dazu war das Fieber zu hoch und die körperliche Schwäche besorgniserregend. Plötzlich rollte eine Träne aus Witjons Auge. "Herrjeh... Witjon!" platzte es aus Sontje heraus und sie legte dem Mann eine Hand auf die Schulter. Es sollte eine schlichte tröstende Geste sein. "Tränen reinigen die Seele. Lass sie raus rollen. Lass alles raus!! Ich bin mit dir... und ihr natürlich auch."

  • Witjon schreckte leicht hoch. Verwirrt sah er Sontje an, dann Dagny. Ärgerlich über sich selbst grummelte er etwas unverständliches in seinen mittlerweile ganz akzeptablen Bart und stand auf. Er wollte hinausgehen, wollte sich diese Blöße nicht geben. Antriebslosigkeit veranlasste ihn dazu, sich wieder hinzusetzen. Das letzte Mal hatte er geweint, als dieser große Junge ihn in der Schule geschlagen hatte, und da hatte er gerade einmal neun Sommer oder so gezählt. Jetzt saß er hier, an diesem Krankenbett, das ihm doch so vertraut vorkam. Wie oft hatte er in Brogilus doch miterlebt wie Nachbarskinder am Fieber oder am Durchfall gestorben waren.
    Er zwang sich zu einem Lächeln und hielt nun sowohl Dagnys Hand, als auch einen Arm um Sontjes Schulter geschlungen. Flüsternd fand er seine Stimme wieder:
    "Ich hoffe, die Götter machen ihr es nicht mehr zuu schwer. Sie kämpft nun schon seit Monaten mit dem Fieber...
    Wieso erlösen die Nornen sie nicht einfach?"

    Er wollte nicht an den Taten der Götter zweifeln, doch der Fluch, den Albin ständig beschuldigte die weiblichen Duccier dahinzuraffen, verunsicherte ihn. Hoffentlich würde es Eila und Sontje nicht genauso ergehen.

  • Sie genoß seine Umarmung und lehnte sich ebenso betroffen über Dagnys andauerndes Fieber an ihn. "Ich weiss es nicht, warum die Nornen sie nicht holen. Vielleicht muss sie da durch, weil ihre Zeit noch nicht gekommen ist. Viel schlimmer wäre es, wenn sie bewusstlos wäre und wir nicht erkennen können, ob sie etwas wahrnimmt. Mit dem Fieber aber hat Dagny noch eine Chance aufzuwachen und ins Leben zurückzukehren." flüsterte Sontje und tupfte wieder die fieberheisse Stirn des Mädchens ab. "Ich glaube und hoffe immer noch für sie!"

  • Es war ein kalter Morgen, Albins Knochen taten schon weh, als er frühmorgens noch vor Sonnenaufgang mit einer Öllampe bewaffnet die Treppe zum Wohnbereich der Familie hinaufgestiegen kam.
    Realistisch gesehen war es sogar relativ warm, aber irgendwie hatte der alte Mann doch das Gefühl, als würde ihm eine Kälte in den Knochen sitzen, die mit warmen Umschlägen nicht zu vertreiben war.


    Der erste Gang führte ihn wie jeden Morgen zum Zimmer von Dagny, und als er die Tür öffnete, ahnte er schon, warum dieser Morgen mit so einem schweren Gefühl beladen war. Die wenigen Schritte zur Bettstatt der jungen Frau hatte er im Nu hinter sich gebracht, und als er das schmale, durch die Krankheit stark eingefallene Gesicht der jungen Tochter Wolfriks musterte, ließ er sich kraftlos auf die Seite des Bettes sinken.
    Es dauerte einige Momente, bis er sich gefasst hatte, und dem leblosen Gesicht einige schweissesnasse Strähnen aus dem Gesicht gestrichen hatte, leise begann er ein kurzes Gebet zu murmeln.


    Schließlich raffte er sich auf, und verließ das Zimmer, um den anderen bescheid zu sagen. Die Männer waren bis auf Rodrik alle nicht da, aber die Frauen würden zu wissen was zu tun war. Eine Bestattung war vorzubereiten...

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