[Officium X] Comes Regio Germania Superior

  • Paullus lächelte. Die Begrüssung war freundlicher als erwartet.


    Salve Comes. Ich muss dir leider mitteilen dass die Verwaltung in Confluentes anarchieähnliche Ausmaße angenommen hat. In wie weit du informiert bist weiß ich nicht doch fehlt es dort an diversen Personal, Vigiles sind nicht vorhanden, die Curia ähnelt einem Saustall. Der Duumvir hat sich heute aus dem Staub gemacht nachdem Praefet Alae Terentius Primus eine Befragung durchführen wollte. Er empfiehlt eine provisorische Verwaltung einzusetzen bis die Umstände und Zustände geklärt und bereinigt sind.


    Scarpus hielt inne um dem Comes Zeit zu lassen sich zu sammeln und das Gehörte zu verarbeiten.

  • Dies war jetzt nicht unbedingt das, womit Maecenas gerechnet hatte. Maecenas ordnete erst einmal due ganzen Fakten und blickte etwas ungläubig zu seinem Gegenüber.
    >In Confluentes? Anarchie?<
    Irgendwie war diese ganze Geschichte ein wenig verworren. Maecenas erhob sich und ging auf den vermeintlichen Gesandten zu.


    >Ich glaube, ich muss mir davon selbst ein Bild machen aber eines musst du mir erklären! Was treibt der Praefectus der ALA in der Verwaltung von Confluentes?<
    Ganz klar, war so ein Zustand nicht zu beschönigen aber denoch war es irgendwie eigenartig, das ein Kommandeur der Hilfstruppen den Zustand einer Stadtverwaltung untersuchte geschweige denn eigenmächtig eine Befragung durchführt.

  • Ein schmales Lächeln wurde im Gesicht des Atiers sichtbar und mit etwas Unwohl sein musste er nun einen Moment überlegen. Welche rechtlichen Schritte waren dem Praefekten erlaubt? Wie weit durfte er in die Verwaltungsangelegenheiten eingreifen ohne dabei wider irgendeines Gesetzes zu verstoßen?


    Wie dem auch sei..eine Antwort musste nun gegeben werden daher machte er es wie jeder Befehlsempfänger ohne dem nötigen Hintergrundwissen.


    Nun Comes. Ich schätze meinen Kommandaten als einen besonnenen, gerechten und in einigen Dingen vorsichtigen Mann. Meines Erachtens würde er nie ohne Befehl oder Unterstützung Schritte wagen die gegensprechend den Gesetzen des Reiches sind. Um nun eine konkrete Antwort zu bekommen, verehrter Comes, musst du dich selbst von der Lage in Confluentes und auch persönlich ein Gespräch mit Teretius Primus führen. Ich bin hier um die die Fakten nahezubringen und dir eine Empfehlung zu übermitteln.


    Doch weiß ich auch das er vor kurzem ein Gesrpäch mit dem LAPP hatte und in weiser Voraussicht die Zustände in Confluentes angesprochen hat. Es gibt keine Polizei wie auch keine Vigiles zum Schutz der Einwohner vor Bränden und Verbrechen. Wie sollteso ein Umstand zustanden kommen wenn nicht die Verwaltung versagt hätte.

  • Das der Duplicarius in dieselbe Kerbe schlug wie sein Vorgesetzter verwunderte Maecenas nicht ein bißchen.
    Zwar verwunderte ihn der ganze Umstand immer noch, dies änderte jedoch nichts an der Tatsache. Maecenas schnappte seinen Mantel, denn es wurde zu dieser Jahreszeit doch schon etwas frisch und war nun auf dem Sprung.
    >Also von mir aus können wir. Wie bist du hergekommen?<

  • Nach sekundenlangem Standbild kam wieder Regung in den Comes und flugs sprach er auch aus was nun fällig wäre....


    Mit dem Pferd, Comes. Irgendwie verstand er die Frage des Beamten nicht ganz. War er der Meinung ein Reiter der ALA würde zu Fuss nach Confluentes laufen um eine Nachricht zu überbringen? JaJa. Scarpus liebte die Fusstruppen des Kaisers auf eine ganz bestimmte Art und Weise. Es gab auch einige nette darunter aber die meisten dachten sie würden die Schlauheit und den Mut mit dem grossen Schöpfer gefressen haben.


    Du hast doch hoffentlich ein Pferd? fragte er nun den Comes. Es würde dann ein Problem aufkommen...

  • Zitat

    In Confluentes? Anarchie?


    In Eile lief ich zu officium des Comes und klopfte an die halb geöffnete Tür. Vor der Tür standen zwei Equites der Ala. Von drinnen waren Stimmen zu hören. Da die Chose wichtig war, trat ich gleich ein.


    "Salve, Purgitius Maecenas, salve Eques. Der Magister Officiorum schickt mich. Es geht um die Vorgänge in Confluentes. Da wir bisher nur unbestätigte Berichte aus Confluentes haben, wäre es vielleicht richtig, wenn der Magister aus erster Hand über das unterrichtet würde, was in Confluentes tatsächlich abläuft. Lässt sich das sofort arrangieren?"

  • Als eine Stimme aus Richtung der Tür erklang, vorher war noch ein Alibi-Klopfen zu vernehmen, drehte Scarpus den Kopf und blickte amüsiert den Herrn an der da gerade erschienen war. Dessen Äusseres war recht unscheinbar bis auf den riesigen Bart unter der Nase. Der verdeckte einen großteil des Gesichtes des Unbekannten und Scarpus musste leicht schmunzeln als der unerwartete Gast nun von Confluentes zu sprechen begann.


    Na Bravo..dachte sich Paullus nun. Die Nachrichtenübermittlung klappt ja wirklich hervorragend. Hätte mir da vllt den Ritt ersparen können denn wenn hier nun schon jeder bescheid wusste hätte es sicher nicht lange gedauert bis jemand in Confluentes aufgetaucht wäre um nach dem rechten zu sehen.


    Still wartete nun der Duplicarius auf die weiteren Aktionen in dem Raum

  • Zitat

    Original von Paullus Atius Scarpus
    Nach sekundenlangem Standbild kam wieder Regung in den Comes und flugs sprach er auch aus was nun fällig wäre....


    Mit dem Pferd, Comes. Irgendwie verstand er die Frage des Beamten nicht ganz. War er der Meinung ein Reiter der ALA würde zu Fuss nach Confluentes laufen um eine Nachricht zu überbringen? JaJa. Scarpus liebte die Fusstruppen des Kaisers auf eine ganz bestimmte Art und Weise. Es gab auch einige nette darunter aber die meisten dachten sie würden die Schlauheit und den Mut mit dem grossen Schöpfer gefressen haben.


    Du hast doch hoffentlich ein Pferd? fragte er nun den Comes. Es würde dann ein Problem aufkommen...


    Jetzt kam Hektik auf. Gerade als Maecenas im Begriff war das Officium mit dem Duplicarius zu verlassen, schneite der Scriba von Marsus herein.
    Unterdessen wies Maecenas einen eben hereingerufenenBediensteten der Regioverwaltung an, ein Pferd für ihn bereit zu stellen.
    >Wir können gleich los, ich informiere nur noch den Magister.<
    Entgegnete Maecenas in Richtung des Gesandten der Ala.


    Zitat

    Original von Valgiso


    In Eile lief ich zu officium des Comes und klopfte an die halb geöffnete Tür. Vor der Tür standen zwei Equites der Ala. Von drinnen waren Stimmen zu hören. Da die Chose wichtig war, trat ich gleich ein.


    "Salve, Purgitius Maecenas, salve Eques. Der Magister Officiorum schickt mich. Es geht um die Vorgänge in Confluentes. Da wir bisher nur unbestätigte Berichte aus Confluentes haben, wäre es vielleicht richtig, wenn der Magister aus erster Hand über das unterrichtet würde, was in Confluentes tatsächlich abläuft. Lässt sich das sofort arrangieren?"


    Dann wandte sich Maecenas dem Scriba zu.
    >Salve Scriba, so genau kann ich dir darüber noch keine Auskunft geben. Ich bin gerade dabei, mich auf den Weg nach Confluentes zu machen, um selbst die Lage vor Ort zu sondieren. Ich werde den Magister selbstverständlich über die Lage dort informieren.<
    Schließlich wurde Maecenas auch eben erst darüber informiert.

  • Nachdem er sich nocheinmal mit dem Statthalter besprochen hatte und in seinem Officium nicht den gewünschten Soldaten noch Vagalsio vorgefunden hatte, kam Vibulanus in das Officium des Comes hereingepoltert und hörte noch die lezten Worte des Purgitiers.


    "Der Magister wird sich selbst ein Bild machen, Comes, denn der Statthalter ist nicht erfreut über das was er über Confluentes hört und wünscht genaue Informationen! Und ich werde sicher nicht erst auf deinen Bericht warten. Zumal du vorher sowieso entlassen werden könntest. Die Reform verstehst du? Vagalsio besorg zwei Pferde. Irgendeins für dich, eine alte, ruhige Stute für mich. Wir treffen uns in zwei Stunden am Stadtor. Noch fragen?"

  • Wenn das so weiterginge würde wahrscheinlich die ganze Belegschaft der Regia hier im Officium stehen dachte sich Paullus. Genervt rollte er mit den Augen. Vom herumstehen und Kompetenzverteilung würde sich an der momentanen Situation in Confluentes nichts ändern.


    Also...unterbrach er nun die Herren. Es wäre der Situation dienlich weniger zu diskutieren sondern sich ein Bild vor Ort zu machen. Daher würde ich vorschlagen das der Comes wie auch der Magister sich auf den Weg machen um nach Confluentes zu reiten damit dort alles nötige veranlasst werden kann.

  • "Ich diskutiere hier nicht, ich handle im Auftrag des Statthalters, Soldat. Davon abgesehen interessieren mich deine Vorschläge einen Scheißdreck. Ich finde schon selbst meinen Weg nach Confluentes. Ich war lange genug dort stationiert. Vagalsio wir gehen!"


    sagte Vibulanus barsch, denn ihm gefiel der Ton des Duplicarius ganz und garnicht. Er bestimmt länger Offizier bei den Adlern gewesen als dieser Kerl insgesamt gedient hatte und daher würde sich sicher nicht von ihm bevormunden lassen. Vorallem weil er Praefectus Castrorum gewesen war, würde er sich sicher nicht von irgendeinem dahergelaufenen Duplicarius belehren lassen. So schnell und polternd wie er gekommend war, verschwand er dann auch wieder. Er würde sich sicher nicht von dem Duplicarius an der Hand halten lassen, damit er dann auch nur das sehen würde, was er sehen solllte.

  • Leider war der Magister genauso schnell wieder verschwunden wie er gekommen war. Eigentlich war es, wenn er nun sowieso mehr oder weniger für diesen Fall zuständig war und es durch Gesetze beschlossen wurde dass der Comes bald nicht mehr im Amt sein würde, recht sinnfrei dass er hier nun auftauchte und sich darüber ausließ was die Anwesenden bereits wussten.


    An den Comes nun gerichtet meinte Scarpus. Eigentlich müsstest du dich nun nicht auf den Weg nach Confluentes machen nach den Aussagen des Magisters her. Aber mein Befehl lautet dass ich dich verständigen soll und mit dir nach Confluentes kommen soll. Da ist mir die Meinung und das Getöse des Magisters eher egal.

  • Zitat

    Vagalsio besorg zwei Pferde. Irgendeins für dich, eine alte, ruhige Stute für mich. Wir treffen uns in zwei Stunden am Stadtor. Noch fragen?


    Bei meinem Schnäuzer, ein richtiger Poltergeist, mein Magister Officiorum! Hatte rumkommandiert, als wären wir alle seine eigene Kohorte. Und dann noch 'V a g a l s i o'. Der Kerl war doch selbst Germane und sollte doch meinen Namen aussprechen können. Aber vielleicht hatte der ägyptische Wüstenstaub bei ihm alle Erinnerungen an seine germanische Heimat vertrocknen lassen.


    Bevor er zur Tür raus war, rief ich noch, "Jawoll, Magister Officiorum, zwei Zossen beschaffen und in zwei Stunden am Stadttor".


    Ich war etwas baff wegen des rauhen Tons, den der Magister gegenüber Maecenas angeschlagen hatte, aber mich hatte er ja auch schon so angeraunzt. Irgendwie tröstlich, dass er auch hohe Bonzen so in die Pfanne kloppte.


    Ich sagte noch, "Meine Herren, aus der höheren Diplomatie halte ich mich raus. Ihr habt es gehört, ich habe meine Befehle, valete".

  • Der Scriba dürfte etwas verstimmt sein als er sich verabschiedete. Zu verübeln wars ihm nicht da der Magister irgendwie die Buchstaben durcheinander brachte als er den Scriba namentlich ansprach. Nachdem nun auch der Scriba mit einem schnellen Valete aus dem Büro eilte traten auch die beiden verbleibenden Personen den Weg an um nach Confluentes zu reisen.

  • So langsam kam Leben in die Bude und es war schon erstaunlich, wer jetzt alles den Weg in mein Officium fand.
    >Selbstverständlich komme ich mit nach Confluentes. Schließlich fällt das in meinen Zuständigkeitsbereich.<
    Demnach würde jetzt gleich eine doch etwas größere Gruppe gen Confluentes aufbrechen.

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