Die Stufen waren leicht glitschig. Der Diener ging mit einer Öllampe voran und tastete sich langsam hinab. Immerhin würde ein Sturz in seinem Alter wohl das Ende bedeuten. Die steinernen Stufen führten erst gerade hinab, um am Ende einen Kinck zu machen. Unten angekommen, waren sie noch etwas tiefer als der bewohnte und belebte Teil der Casa Germanica. Hier runter kam fast nie jemand. Einzigst die Culinazutaten wurden in einem Verschlag gleich neben dem Treppenaufgang aufbewahrt. Doch weiter im Dunkel des Kellergewölbes befand sich wenig Ansehnliches. Hier unten war das Niveau zur Straße gerade so tief, das die Anschlüsse vom Wasser in etwa auf Brusthöhe ins Haus kamen. Auch die Abwässer plätscherten in diesem Gewölbe Richtung Straße zu. Jene aber in deutlichen Abstand zum Quellwasserzulauf.
Etwas unbehände stakste der Alte voran und hing die Öllampe schließlich in einer Art Haken ein. Wozu er einst diente, das wußte wohl keiner mehr so genau. Für diesen Moment war es auch egal. Die Augen hatten sich langsam an die Dusterheit gewöhnt und sicher sahen die Fachleute mittlerweile ihren Anschluss. Wartend blieb Philomelus stehen und ließ die beiden Männer die Lage peilen. Evtl. hatten jene noch Fragen, die er sowieso nicht beantworten konnte...