Ein Versorgungszug nach Borbetomagus...

  • Romanus kam gerade aus der warmen Hütte des Dorfältesten und sagte leise zu Quintus Duccius Eburnus:


    Eburnus die Befehle gebe immer noch ich!


    Romanus war sich sicher das die beiden Soldaten nicht bemerkten wie er sich ihnen von hinten genähert hatte


    Sim-Off:

    Bin DA .... wer noch? :D :D :P

  • Erschrocken drehte sich Quintus um, die Hand war blitzschnell zur Brust hochgezuckt, wo an der Vorderseite des Schultergurtes das Messer befestigt war. Eben jenes Messer, dass er von dem Mann geschenkt bekommen hatte, der nun so lautlos von hinten herangeschlichen war.
    Der Eques stockte...


    Herr!... Äh, ich meine Romanus... Verzeih, aber ich dachte, es wäre gut, wenn wir zum Aufbruch bereit wären, sobald du herauskommst...


    Sim-Off:

    Hey, endlich geht's weiter... :P ;) :D

  • Romanus lachte und legte die Hand auf Eburnus Schulter


    Ja das ist auch richtig so ich wollte dir nur einen Schreck einjagen!
    Ich hatte nicht die Zeit mehr als die normalen Rationen an Nahrungsmitteln mitzunehmen hatt einer von euch etwas was besser mundet als die Rationen?


    Romanus blickte die beiden Hoffnunfsvoll an!

  • Quintus deutete auf ein großes Gebäude am Ortsausgang.


    Der Gasthof in der Poststation müsste schon geöffnet sein. Bei meiner letzten Übernachtung hier in diesem Ort bin ich dort untergekommen und habe auch etwa um diese Zeit gefrühstückt.


    Dann erinnerte er sich allerdings an den Rest Räucherfleisch und Käse, den er noch im Gepäck hatte und öffnete sogleich noch einmal seine Rolle.


    Hier, es geht auch günstiger, sagte er mit einem Zwinkern und bot Romanus von beidem etwas an.

  • Sicher.


    Quintus zog das Messer aus der Scheide. Die Klinge glitzerte in der Morgensonne, die sich jetzt ihren Weg zwischen den schweren Wolken hindurch bahnte, so dass sich die eingravierten Runen deutlich und dunkel von ihrer Oberfläche absetzten.
    Ich weiß immer noch nicht, was da eigentlich steht, dachte der Eques und schnitt ein Stück Fleisch und etwas Käse ab, die er dann dem Vexillarius reichte. Dann wischte er die Klinge an seinem Mantel sauber und steckte das Messer zurück in die Scheide, ehe er sein Bündel wieder zusammenrollte und hinten am Sattel befestigte.


    Ich hoffe, es schmeckt.

  • Quintus nickte nur und stieg dann in den Sattel, so wie es jetzt auch der Rest der halben Turma tat. Die Wagenlenker kletterten auf ihre Böcke und machten sich ebenfalls zur Abfahrt bereit. Allein der Vexillarius stand noch da und aß.


    Wir müssen aufbrechen, Romanus. Dann können wir es vielleicht bis nach Mogontiacum schaffen, ehe es zu dunkel geworden ist.

  • Romanus nickte


    Ja, ja ihr habt recht


    Romanus packte seine Sachen zusammen und sahs auf!



    Duplicarius wie weit sind ihre Männer?


    [Blockierte Grafik: http://i193.photobucket.com/albums/z233/trooper1127/avatar2.jpg]


    Sie sind Abmarschbereit wir können weiter!


    Der Duplicarius veranlasste alles weitere und der Versorgungszug ist aus dem Dorf abmarschiert und vorne an der Spitze fand man Den Duplicarius und Romanus reiten direkt dahinter ritt Eburnus und der Melder Einar die Wagen kamen langsam voran da es in der Nacht stark geschneit hatte und durch den tiefen Schnee kamen die Wagen nur schwer voran der Versorgungszug wär nun eine leichte Bäute für Räuber und Banditen deshalb befahl Romanus erhöhte Wachsamkeit und ritt den Zug ab und zu von vorn nach hinten ab!


    Als Romanus den Zug wieder einmal abritt viel ihm auf das die Späher ausblieben und keine Meldung mehr machten also sagte er zu Eburnus als er wieder vorne angekommen war:


    Eburnus reite doch mal bitte mit dem Melder voraus und sieh nach wo unsere Späher bleiben sie sind seid einer Weile nicht mehr zur Berichterstattung aufgetaucht

  • Jawohl, Vexillarius!


    Quintus nickte Einar zu und gab Fuhon einen kräftigen Druck mit den Schenkeln. Der Fuchs bäumte sich ein wenig auf und sprengte dann los, so schnell es der Schnee zuließ.
    Schließlich erreichten sie eine Biegung in der Straße. Der Eques zügelte sein Pferd und sah zurück. Der Melder war ein kleines Stück hinter ihm, den Blickkontakt zum Wagenzug hatten sie verloren.
    Quintus besah sich den Schnee vor ihnen, die Spuren der Späher waren deutlich zu sehen. Wo mochten sie nur sein? Verschwinden konnten sie schließlich nicht einfach so, und die Straße nach Mogontiacum galt eigentlich als sicher...
    Etwas langsamer als zuvor ritten Quintus und Einar weiter, immer auf die Spuren achtend, die von den Spähern hinterlassen worden waren. Dann kamen sie auf eine kleine Anhöhe, die den Blick in eine Linkskehre des Rhenus freigab. Und dort, mitten in der Linkskehre, lag Bingium vor ihnen. Und mit einem Mal war klar, warum die Späher nicht sofort zurückgekehrt waren...

  • Seit dem Frühstück hatte Einar ein komisches Gefühl im Magen. Konnte es vom Puls kommen? Oder war es die Vorahnung auf Schwierigkeiten?
    Genau sagen konnte er es nicht. Aber als sich der Zug schließlich in Bewegung setzte, atmete er erleichtert auf. Ein sich bewegendes Ziel war schwerer zu treffen...


    Als Romanus den Befehl gab, nach vorne zu reiten, versuchte Einar an Quintus´dranzubleiben und sich die Spuren anzusehen. Es war deutlich, dass sie in Richtung Bingium führten. Wenn seinen Kameraden nur nichts zugestoßen war.
    Er trieb sein Pferd neben das von Quintus, als dieser stehengeblieben war und schaute ungläubig über das Land, das sich zu ihren Füßen erstreckte.



  • Was meinst du, wo sie abgeblieben sind, Einar? Taverne oder Castell?


    Langsam ritten sie jetzt auf die Stadt zu. Direkt vor sich hatten sie das kleine Brückenkopfkastell, das die Hölzbrücke über das Flüsschen Nava, das hier in den Rhenus mündete, sicherte. Jenseits der Brücke schloss sich die kleine Stadt an.
    Bingium war ein wenig kleiner als Confluentes, so dass eine Suche nach den beiden Spähern wahrscheinlich schon bald von Erfolg gekrönt sein würde.


    Versuchen wir es zunächst im Kastell. Das liegt eh als erstes auf dem Weg.


    Die beiden Eques lenkten ihre Reittiere dorthin und bemerkten schon bald eine fast unnatürliche Ruhe, die zugleich aber von einem unerträglichen Gefühl der Anspannung durchsetzt war. Unmittelbar vor dem Tor in der Holzpalisade kamen sie zum Stehen.


    HEDA, Torwache, öffnet für zwei Eques der Ala II Numidia!



    Sim-Off:

    Ich denke, es ist an der Zeit, dass auch wir mal vom Tod des Imperators erfahren...

  • Einar schob seinen Helm ein wenig mehr in den Nacken und blickte sich um.


    "Ich wusste nicht mal, dass es hier eine Garnison gibt. Bin mal gespannt, was uns die Wachen erzählen."


    Als Quintus klopfte, richtete sich Einar ein wenig mehr in seinem Sattel auf, um ja nichts zu verpassen.




  • Es ist auch keine Garnison im herkömmlichen Sinn, nur eine Hand voll Soldaten, die die Brücke über die Nava bewachen.


    Schließlich tat sich etwas hinter dem Tor und eine Klappe auf Kopfhöhe wurde geöffnet. Ein Legionär, dessen Blick irgendwo im Leeren zu hängen schien, sah heraus.


    Ja? Wer seid ihr und was wollt ihr? Ach egal! Kommt später wieder!


    Die Klappe schloss sich. Quintus blickte den Melder an, trat dann wieder ans Tor und bollerte mit der Faust gegen die Luke.


    HEY, KAMERAD!!! Öffne sofort dieses Tor, oder muss ich es einreißen?


    Die Klappe ging wieder auf.


    Nicht so laut, du! Was wollt ihr eigentlich? Ihr stört die Totenfeier!


    Totenfeier? War hier jemand wichtiges gestorben? Oder vielleicht gleich mehrere Legionäre dieser winzigen Einheit? Vielleicht handelte es sich ja um ein Fieber oder sogar um eine Seuche...


    Wessen Totenfeier, Kamerad?


    Der Torwächter glotzte Quintus ungläubig an.


    Wo kommt ihr denn her, dass ihr nicht wisst, das unser geliebter Imperator im fernen Parthien gefallen ist. Dahingeschlachtet von jenen blutrünstigen Barbaren, die dort beheimatet sind.

  • Für einen Moment schien die Welt um Einar herum stillzustehen...
    Hatte er wirklich richtig gehört? Der Augustus tot?
    Fassungslos starrte er den Legionär an. Das hieß also, dass das Reich im Moment führerlos war und der Eid, den die Soldaten abgelegt hatten, nicht mehr galt.


    Einar blickte den Mann an und fragte:
    "Und wer ist sein Nachfolger? Wer regiert im Reich?"




  • Auch Quintus war wie vom Donner gerührt. Der Imperator Augustus war tot. Das war nicht nur tragisch und für alle Soldaten Roms eine mittlere Katastrophe, es erklärte auch, warum die beiden Späher nicht zurückgekehrt waren.


    Zitat

    Original von Justinianus Cupidus
    Einar blickte den Mann an und fragte:
    "Und wer ist sein Nachfolger? Wer regiert im Reich?"


    Der Caesar folgt ihm nach. Der Göttliche selbst hat ihn kurz vor seinem Aufstieg noch benannt.


    Im Hintergrund konnte man weitere Geräusche hören, die Trauerfeier war wohl zu Ende. Knirschende Schritte waren zu hören, jemand kam durch den Schnee näher.


    Was geht hier eigentlich vor? verlangte eine laute Stimme hinter dem Torwächter zu erfahren. Der drehte sich um und machte Meldung.
    Quintus musste unwillkürlich grinsen, als seine Gedanken kurz zu Decurio Tubero huschten. Gepaart mit den Informationen, die sie gerade erst erhalten hatten, verformte sich sein Gesicht aber zu einer recht grotesken Maske.


    Dann mach endlich das Tor auf und lass sie rein, Mann!


    Die Pforte wurde geöffnet und neben dem Legionär stand nun ein Optio. Diesem musste wohl die laute Stimme gehören.


    Salve, Equites, was können wir in dieser schicksalhaften Stunde für euch tun? Sucht ihr vielleicht nach euren Kameraden, die vor ein paar Stunden hier waren? Sie sind in die Stadt weiter gezogen, wollten ihren Kummer um den Verlust des Imperators in einer Taverne ertränken.

  • Einar wechselte einen vielsagenden Blick mit Quintus.
    In einer Taverne, während die anderen Kameraden in der Kälte marschierten und froren? Das würde Ärger geben....


    Obwohl... auf diesen Schrecken konnte man auf jeden Fall einen Krug Bier vertragen.


    Einar seufzte ergeben. "Na komm Quintus, lass uns die Männer suchen und sie hier herausholen. Wenn der Vexillarius das erfährt, wird er platzen...




  • Quintus nickte. Das konnte ja wohl nicht wahr sein. Zugegeben, das waren erschütternde Neuigkeiten, aber eine Information von solcher Tragweite hätte einen sofortigen Bericht erfordert. Wenn Romanus davon hören würde, war das nachfolgende Donnerwetter bereits vorauszuahnen, auch ohne irgendwelche Weissagungen.


    Es gibt hier nicht viele Tavernen, wir sollten sie schnell finden können.


    Der junge Germane saß wieder auf und die beiden Reiter lenkten ihre Tiere über die Holzbrücke zur Stadt hin.


    Was sollen wir mit den beiden machen, wenn wir sie gefunden haben? Nehmen wir ihnen die Waffen ab und binden sie, ehe wir sie zurückbringen?

  • Einar überlegte einen Moment, bevor er antwortete. Während sie durch den kleinen Ort ritten, versuchte er, nicht auf die vielen traurigen Gesichter zu starren, die sie umgaben.


    "Lass uns erst mal sehen, in was für einer Verfassung sie sind. Sie sind vielleicht nur hier, um nähere Informationen zu beschaffen?
    Im schlimmsten Fall können wir trotzdem auf die Fesseln verzichten, wenn sie betrunken sind. Wir brauchen jeden Mann, der den Versorgungszug sicher ans Ziel bringen kann.... Leider"


    Ein Haus in der Mitte des Ortes, heruntergekommen und schmutzig, musste dem Lärm und Gegröle aus seinem Inneren nach die Taverne sein. Hier würden sie gewiss fündig werden.




  • Die beiden Eques stiegen vor dem Haus, das in der in dieser Gegend üblichen Fachwerkbauweise errichtet war, aus ihren Sätteln und banden die Pferde an einem dafür vorgesehenen Ring in einem der Wandbalken an. Die Tatsache, dass zwei Ringe weiter ebenfalls zwei Pferde der Ala angebunden waren, zeigte ihnen mit Bestimmtheit, dass sie hier am richtigen Ort waren.


    Die wenigen Leute, die durch die Kälte an den Soldaten vorbeieilten, sahen alle sehr bedrückt und irgendwie auch unzufrieden aus. Außerdem wirkten sie ein wenig ausgemergelt, ganz so, als seien die Nahrungsmittel knapp und rationiert worden.


    Das Lärmen aus der Taverne wollte allerdings nicht so ganz zu diesem Eindruck passen. Es war zwar recht gedämpft, und man konnte auch keine Musik hören, aber das Gegröle ließ doch eher auf eine ausgelassene Gesellschaft schließen...


    Quintus und Einar gingen zur Tür und öffneten sie. Ein Schwall warmer Luft, gepaart mit einem Geruch von Rauch und altem Fett empfing sie, und ein Ruf, der von innen heraus drang und sie in sofortige Alarmbereitschaft versetzte:


    Mach die römischen Schweine endlich fertig!


    Sogleich stürzten die beiden Eques in die Taverne, wo sich ihnen ein bedrohliches Bild bot. Sie standen im Rücken von fünf Männern, die wohl hier in Bingium lebten. Diese veranstalteten den gesamten Lärm, indem sie aufwieglerisch und anfeuernd ihrem Unmut Luft machten.


    Im Hintergrund waren die beiden Späher zu sehen. Der eine hatte seine Spatha gezogen und hielt so die fünf Männer vor ihm in Schach, der andere schien nass zu sein und hatte einen Mann niedergerungen, der sich immer noch nach Leibeskräften wehrte, aber dem festen Griff des Soldaten nicht entkommen konnte.


    Ganz hinten, in einer Zimmerecke neben dem offenen Feuer, knieten eine ältere und eine recht junge Frau eng umschlungen und vor Angst zitternd und beobachteten mit schreckgeweiteten Augen das Spektakel.


    Quintus zögerte keine Sekunde, mit der Rechten zog er, wie er es in seiner Ausbildung wohl schon tausende Male gemacht hatte, seine Spatha, während die Linke instinktiv zur Schulter fuhr und den Gladius seines Vaters vom Rücken zog...


    Was, bei Wodan und Jupiter, geht hier vor?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!