Es war eine angenehme Reise gewesen. Ich fahre gern mit dem Schiff, auch wenn es mal heftiger schaukelt. Diese Reise war aber alles andere als wellig. Eine ruhige, friedliche Überfahrt die ich in vollen Zügen genossen habe. Doch nun war sie vorbei und ich stand mit allerlei Kisten, Kasten und sonstigem Umzugsgut, einschliesslich Sklaven, an einem der Hafenbecken. Ein hispanisches Landei in einer der größten Städte der Welt!
Der erste Eindruck war aber alles andere als großartig. Aegyptus empfing mich mit Hitze, Staub und Gestank, so wie mich Italia verabschiedet hatte. Scheinbar riechen alle Häfen des Imperiums gleich. Daran änderte die leichte Seebrise offensichtlich nicht viel. Trotzdem gefiel es mir. Nicht das ich den Gestank von fauligem Wasser, Fischen, Pesch, Öl, ranzigem Schweiss und sonstigem Unrat als anregend empfinden würde, doch hier begann ein neues Leben ... ein ganz anderes Leben, als ich es von Hispania gewohnt war.