Reatinus ließ mit einem Nicken den Befehl des Tribunen bestätigen. Immer mehr Menschen strömten auf den Platz, vereinigten sich zu einer immer gewaltiger werdenden Masse aufgebrachten Pöbels. Reatinus rechnete irgendwie damit, dass sich die Leute nicht einfach aus dem Staub machen würden. Nicht einfach so! Dazu war die Stimmung zu tragisch und die Nachricht zu schockierend, die Gefühle zu traurig und ratlos. Etwas besorgt, wie das Ganze nun ausgehen würde, wandte sich Reatinus zu den Männern. Eine ganze Centurie, voll einsatzbereit, wartend auf ihren Einsatz. Ein gewohnter Anblick für Reatinus, aber keine gewohnte Situation. Erneut blickte Reatinus in die Gesichter seiner Männer. Die Gefühle waren gemischt, von glühendem Zorn auf die Leute, die den Soldatenberuf ein wenig schwerer werden ließen bis hin zu Besorgnis über das Schicksal der Leute, wenn sich die Menge nicht beruhigen ließ. Mit hühnenhafter, kräftig hallender Stimme sprach Reatinus die Befehle aus. Andernfalls hätte man ihn bei dem lauten Gerangel nicht gehört.
"Scuta sursum!! ("Schilder auf!") KEINE GEWALT anwenden, drängt sie langsam mit euren Schildern zurück!! Sichert den Platz, treibt die Menschen hier weg!! Dicht beisammen bleiben, die Formation behalten!!", ertönten die Befehle des bemühten Centurios, die Lage noch im Keim zu ersticken.