[Grundausbildung] Probatus Tiberius Germanicus Probus

  • Tatsächlich schien es so, als ob die Probati aus ihren Fehlern beim ersten Versuch gelernt hatten, denn das Ergebnis viel bei allen durchwegs besser aus als beim ersten Mal. Möglicherweise war es aber auch nur Glück. Wie auch immer... Jedenfalls war es nun an der Zeit die Probati das schwere Gerät zurückbringen zu lassen und dann für diesen Tag zu entlassen.


    "Probati, Venite!", brüllte er nachdem alle ihr Magazin leergeschossen hatten. "Für Heute sind wir fertig. Bringt jetzt noch die Scorpiones zurück ins Horreum Tertium und dann Abite! Aber besucht die Thermen, das richt ja grauenhaft!"

  • Diesmal war der Optio zufrieden mit unserer Leistung. Einerseits freute ich mich darüber. Aber andererseits hätte ich gerne noch ein parr Schüsse mit diesen Scorpiones abgegeben. Es hatte mir Spaß gemacht, mit diesen todbringenden Maschinen zu schießen. Die letzte Bemerkung des Optio entlockte mir ein breites Grinsen. Ich konnte mir vorstellen, dass wir nicht gerade frisch rochen. Kein Wunder bei dem Geschleppe!


    Die Probati machten sich schnell an das Einsammeln der Bolzen. Kurze Zeit später schleppten sie die Scorpiones im Schweiße ihres Angesichts vom Campus. Den kurzen, aber doch so langen Weg zurück zum Horreum Tertium. Wie freute ich mich schon auf die Thermen. Doch bis dahin hieß es erst noch einmal kräftig schwitzen.

  • Der Schreihals war zufrieden mit der Leistung seiner Truppe, die bald schon zu Legionären werden würde. Noch zufriedener war er mit seinem Optio, der seine Aufgabe gewissenhaft und pflichtbewusst erfüllte. Es dauerte nicht lange, schon war die Übung beendet und eine weitere von vielen Lektionen abgehakt. Es stand nur noch eine bevor. Das Reiten.


    Während die Probati keuchend und schwitzend wieder die schweren Scorpiones abtrugen, lief Reatinus aus seiner entfernten Stellung zum Optio, von derer aus er die Probati heimlich beobachtete und seinerseits nicht registriert wurde. "Sehr gut, Optio!", lobte der Centurio, "Du hast dich heute gut geschlagen! Da muss ich mir über mein Nachfolge ja keine Sorgen machen! Damit bist du auch für heute entlassen! Morgen geht´s weiter!".



    Sim-Off:

    So, jetzt bringen wir endlich mal die letzte Übungseinheit zu Ende. :)

  • ... liegt auf dem Rücken von Pferden. Für Reatinus war jedoch das Glück auf Erden, diese letzte Ausbildungseinheit abzuschließen und eine weitere Gruppe Probati als Legionäre in die Reihen der Centuria IV eingliedern zu können. Allerdings sollte sich heute noch herausstellen, ob jemand wirklich sein Glück auf dem Rücken von Pferden finden sollte. Denn wer sich hier gut schlagen würde, würde mindestens darüber nachdenken, zu den Equites zu wechseln. Reatinus hoffte jedoch nicht, die potenziell besten Männer so schnell zu verlieren.


    An einem recht schönen Tag, die Sonne schien, fand sich Reatinus mit Optio Iulius im Schlepptau auf dem Exerzierplatz an. Schon früh morgens als die Sonne erst noch aufging, hatte er einige Equites mit ihren Pferden abkommandiert, um bei der Ausbildung behilflich zu sein. Dem Befehl des Centurios wurde selbstverständlich Folge geleistet. So wurden die Pferde gesattelt und einsatzbereit gemacht. Das würde ein harter Tag für die Tiere werden, denn nicht jeder Probatus stellte sich anständig an, wenn er erstmal versuchte, sie auf die Pferde zu schwingen.


    "Probati, venite!", erschallte es gewohnt lautstark.


    "Heute geht es weiter mit dem Reiten! Zu diesem Zweck habe ich einige Reittiere organisiert, an denen ihr euer Glück versuchen könnt!", erklärte der Centurio, "Die Equites werden euch bei euren ersten Schritten begleiten! Diese Übung werden wir jedoch nicht allzu intensiv durchnehmen, da ihr als Legionäre nur genügend Grundwissen brauchen werdet, um von A nach B zu reiten! Also nur simple Botengänge! Aber genug geredet, die Equites werden euch Anweisungen geben! Abite, sucht euch ein Pferd und einen Eques aus! Und schont die Tiere gefälligst, die haben es ja schon schwer genug mit ahnungslosen Probati!"



    Sim-Off:

    Ich stelle es mir so vor, dass du jetzt einfach einen Eques aussuchst und der dir dann sagt, wie alles funktioniert. :)

  • Lupus war mit einigen Kameraden der Secunda abkommandiert um Probati die Grundzüge des Reitens beizubringen.
    Sie hatten für diesen Zweck ein paar alte Schlachtrösser ausgesucht, die so schnell nichts aus der Ruhe brachte.
    Normalerweise wurden diese an die ortsansässigen Metzger verkauft aber Primus meinte die besseren für eben diese Ausbildungszwecke zu nutzen.
    Lupus wartete also auf "seinen Probati" und kraulte seinem Pferd die Mähne welches es mit wohligem Schnauben goutierte.
    Unter den Auspiranten war auch Probus,...nun,...es wäre schön wenn er zu ihm käme.

  • Die Probati schauten an diesem Morgen nicht schlecht aus der Tunika. Sie sahen die Pferde und die Equites und fragten sich, was das wohl zu bedeuten hätte. Das Gemurmel erstarb schnell, als der Centurio zum Antreten rief. Zu meinem Erstaunen hörte ich, dass wir heute das Reiten erlernen sollten. Und ich entdeckte Lupus unter den Equites. Ich freute mir den Arsch darüber ab, ihn so unerwartet schnell wieder zu sehen. Hatte er bei dieser Übung, die zweifelsohne auch Bestandteil seiner Grundausbildung gewesen war, seine endgültige Entscheidung getroffen? Jedenfalls brauchte der Centurio in dieser Hinsicht bei mir keine Angst haben. Ich spürte keine Ambitionen zu den Reitern zu wechseln. Ich fand Pferde schön. Aber das war es auch schon, denn ansonsten hatte ich nicht allzuviel mit ihnen im meinem bisherigen Leben zu tun gehabt.


    Als der Centurio den Befehl gab, sich einen Eques samt Pferd auszusuchen, ging ich schnell zu ihm und grinste ihn an. „Salve Lupus! Schön dich so schnell wiederzusehen.“ Ich streckte ihm die Hand entgegen.

  • Lupus freute sich über das Wiedersehen mit seinem "alten" Kameraden Probus und schüttelte ihm kräftig die Hand.
    Ich hab´dir doch gesagt, ich bin nicht aus der Welt! Er empfand es zwar als ein wenig merkwürdig bereits jetzt hier als Hilfsausbilder zu fungieren, sah jedoch ein, daß er selbst bei seinem beschränkten Wissen über Pferde die Mindestanforderungen für die Probati würde vermitteln können.
    Er kraulte seinem Pferd die Mähne und sagte grinsend zu Probus,
    ...und bist du bereit?

  • Nachdem ich Lupus genauso kräftig wie er die Hand geschüttelt hatte, schaute ich zweifelnd auf das Pferd. „Naja. Ich bin so bereit, wie man nur sein kann, wenn man keine Ahnung vom Reiten hat. Also wäre es bestimmt besser, wenn wir ganz am Anfang beginnen würden.“, anwortete ich ihm grinsend. Ich hatte da so meine Zweifel, was die ganze Sache betraf. Doch ich musste da durch. Egal wie. Denn ich wollte schließlich Legionarius werden.

  • Lupus nickte grinsend und meinte,
    Bau erst einmal Kontakt zu deinem Pferd auf,...ihr sollt eine Einheit werden,...deshalb ist es wichtig, daß das Pferd deinen Geruch aufnimmt,...und vor allem, zeige keine Angst vor dem Pferd,...es ist eine Frage der Dominanz,...die bist der Reiter und somit hast du das Sagen!
    Er zog das Pferd herum und hielt Probus die Zügel hin.
    Klopf ihm mal vorsichtig auf den Hals,...kraul ihm die Mähne,...mach keine hecktischen Bewegungen. Er wird dich vielleicht anstoßen,...das ist seine Art Hallo zusagen. Wenn du das Gefühl hast es ist gut, dann führe ihn einmal ein wenig herum,...geh hin und her, nach rechts und links,...er soll sich an dich gewöhnen.
    Aufmunternd nickte Lupus seinem Kameraden zu,
    Keine Angst, er wird dich schon nicht auffressen... ;)

  • Ich hörte Lupus aufmerksam zu, während ich die ganze Zeit das Pferd betrachtete. Zögernd nahm ich die Zügel in die Hand, die mir Lupus entgegenstreckte und lächelte ihn zweifelnd an. Ich atmete tief durch. Wie er es mir gesagt hatte, klopfte ich dem Pferd vorsichtig auf den Hals. Seine Fell fühlte sich komisch an. Irgendwie rau und weich zugleich. Und da stupste mich das Pferd wirklich mit seinem Kopf sanft an meine linke Schulter. Ich wurde kurz starr vor Schreck. Doch das verging sogleich. Denn ich hatte den Eindruck, als würde mich das Pferd freundlich aus seinen dunklen Augen ansehen. So griff ich zur Mähne und kraulte sie. Das Pferd stand ruhig da und ließ es sich gefallen. So weit, so gut!


    Dann zog ich vorsichtig an den Zügeln, um es herumzuführen, wie Lupus es mir gesagt hatte. Das Pferd sah mich nur an, aber rührte sich kein Stück. Wie hatte Lupus gesagt, der Reiter sagt, wo es lang geht. Also verstärkte ich langsam den Zug. Und tatsächlich setzte sich das Pferd in Bewegung. Ich begann es an den Zügeln über den Campus zu führen. Bei Lupus wieder angekommen, sah ich ihn stolz an. Und meinetwegen hätte damit die Übung auch beendet sein können. „Wie war das?“, fragte ich ihn.

  • Lupus grinste und nickte mit verschränkten Armen. Dann ging er auf Probus und das Pferd zu, welches diesem wie ein Hund folgte.
    Er klopfte dem Pferd auf dem Hals und gab ihm eine Möhre zum kauen.
    Ja, nicht schlecht,...aber das ist ein Pferd und kein Hund, deshalb wirst du jetzt aufsteigen...und zwar so.
    Lupus hielt sich an einem der vorderen zwei Sattelhörner fest und schwang sich in den Sattel. Dann,...nachdem er eine sichere Sitzposition gefunden hatte, hob er das rechte Bein vorne über die Sattelhörner, rutschte wieder aus dem Sattel und stand vor Probus,...
    Das Pferd hatte sich nicht gerührt bei dieser Aktion.
    Einladend wies er mit beiden Händen auf den Sattel.
    ...jetzt du!

  • Bei Lupus Bemerkung mit dem Hund musste ich grinsen. Wenn es nur einer wäre, dachte ich. Doch das Grinsen verging mir. Denn nun hieß es rauf auf den Gaul. Skeptisch schaute ich Lupus zu und versuchte mir alles zu merken. Elegant schwang er sich auf das Pferd und stieg wieder ab. Das sah eigentlich nicht so schwer aus. Als er mich aufforderte, es ihm gleichzutun, ließ ich die Zügel los und ging zum Sattel. So wie Lupus griff ich mir eines der vorderen beiden Sattelhörner mit der linken Hand. Dann stellte ich mich leicht schräg zum Hinterteil des Pferdes hin, holte mit dem rechten Bein schwung und versuchte in den Sattel zu kommen. Alles was ich zustande bekam war, das mein Bein auf dem besagten Hinterteil zum liegen kam. Aber im Sattel saß ich nicht mal ansatzweise.


    Ich stellte mich wieder auf den Boden vor den Sattel und schnaufte ärgerlich durch. Irgendwie musste das doch klappen. Der zweite Versuch endete so ähnlich wie der erste. Langsam wurde das Pferd unruhig. Ich probierte es ein weiteres Mal. Diesmal kam ich mit meinem Bein schon weiter rum. Aber wieder hatte es nicht funktioniert.


    Frustriert sah ich Lupus an. „Was mache ich falsch, Lupus?“, fragte ich ihn.

  • Lupus betrachtete Probus´Versuche und meinte auf dessen Frage,
    Naja,...so wie ich das sehe, nimmst du falschen Schwung...
    Er trat neben das Pferd und zeigte Probus wie er aufsteigen sollte,...Schritt für Schrtt. Er stellte sich mit dem Rücken zum Pferd auf und hielt sich mit der linken Hand am Sattelhorn fest. Dann machte er ein Drehung, ging leicht in die Knie und stieß sich ab, Er zog das Rechte Bein hoch und hielt die Richtung indem er sich weiter am Sattelhorn festhielt. Satt sank er in die Kuhle des Sattels. Man kann es mit der Drehung machen,...oder....
    Er glitt aus dem Sattel und klopfte dem Pferd auf den Hals,...es stand zwar etwas unruhig, aber blieb trotzdem stehen.
    Er stellte sich mit seiner Vorderseite vor das Pferd,...etwa zwei Fuß Abstand und sprang wieder mit Hilfe des Sattelhorns in den Sattel.
    Oben angekommen sah er auf Probus hinab und meinte,
    Stell´dir einfach vor du machst einen seitlichen Bocksprung.
    Er stieg wieder ab und meinte,
    Stell´dir halt vor es wäre kein Pferd sondern eine Mauer und auf der anderen Seite wartet das süßeste Mädchen aus ganz Mogontiacum auf dich. ;)

  • Ich schaute Lupus genau zu. Die erste Variante sah elegant aus. Die würde ich probieren. Über seinen Spruch mit dem Mädchen musste ich grinsen. „Na sag das doch gleich. Dann wäre ich sofort über das Pferd gesprungen.“, erwiderte ich lachend. Danach trat ich an das Pferd und tätschelte es am Hals, um es etwas zu beruhigen. Dann griff ich mir das Sattelhorn und stellte mich mit dem Rücken zum Pferd. Nachdem ich Lupus zugenickt hatte, starrte ich auf den Boden und konzentrierte mich. In Gedanken ging ich den Bewegungsablauf durch. Dann drehte ich mich, nahm einen kleine Schritt Anlauf, stieß mich kräftig aus den Knien vom Boden ab und zog das rechte Bein hoch. Ich flog durch die Luft und landete einen Augenblick später schwer im Sattel. Scheinbar hatte ich es mit dem Schwung leicht übertrieben, denn ich drohte auf die andere Seite aus dem Sattel zu fallen. Und leider stand da kein schönes Mädchen. Doch ich hielt mich mit beiden Händen an den Sattelhörnern fest und konnte mich in den Sattel ziehen, so dass ich aufrecht auf dem Pferd saß. Mit leuchtenden Augen sah ich Lupus an. Ich entschloss mich, einen weiteren Versuch zu unternehmen. Ich stieg vom Pferd ab, so wie mir Lupus es gezeigt hatte. Bei meinem zweiten Versuch nahm ich etwas zu wenig Schwung. Mein rechter Oberschenkel schrammte schmerzhaft am Sattel entlang, so dass ich stark nach vorne gebeugt auf dem Pferd landete. Haltsuchend umarmte ich dessen Hals. Das war wohl nichts. Also nochmal. Beim dritten Versuch klappte es fast ohne Korrekturen. Aber bis ich es so elegant wie Lupus könnte, müsste ich noch eine Menge üben. Ich stieg wieder vom Pferd ab und sah meinen Kameraden an. „Nun, ich hoffe, dass das gut genug für den Anfang war.“

  • Lupus grinste und entgegnete,
    Naja, es kommt halt auf die Motivation an!...jetzt steig´nochmal auf und folge mir mit dem Pferd!
    Lupus ging zu seinem eigenen Pferd und wartete bis Probus auf dem seinen saß. Dann gab er seinem Pferd die Fersen und ritt in leichtem Trab voran.

  • Ich grinste Lupus an, als er auf die Bedeutung der Motivation hinwies. Dann kam das, was kommen musste. Reiten! Ich schwang mich wieder auf das Pferd. Dann sah ich zu Lupus hinüber, der sich auf sein Gaul schwang und losritt. Ich gab meinem Pferd die Fersen. Langsam setzte es sich in Bewegung. Da der Abstand zu Lupus immer größer wurde, schnalzte ich mit den Zügeln, um mein Pferd zum schneller Laufen anzutreiben. Doch nichts geschah. Dann drückte ich nochmals die Fersen in seine Flanken, woraufhin es endlich schneller lief. Wie ein nasser Sack hing ich im Sattel und wurde ordentlich durchgeschüttelt.

  • Lupus warf hin und wieder einen Blick nach hinten um zu sehen was Probus trieb und ob er noch auf seinem Pferd saß. Grinsend sah er dessen merkwürdige Haltung und ritt zurück. Er wendete sein Pferd und sagte zu ihm,
    Du mußt den Gangrythmus des Pferdes ausgleichen,...heb´einfach deinen Hintern mit dem Pferd hoch,...wenn du bewegungslos sitzen bleibst,...bist du bald komplett durchgeschüttelt,...sie, wie ich es mache...
    Er ritt los und gleich die Bwegungen des Pferdes durch leichtes geraderücken des Rückens aus.
    Wieder ritt er an Probus´Seite und meinte,
    Die Zügel brauchen wir eigendlich nur zum wenden des Pferdes und zum abbremsen,...sprich Zügeln...wir Equites lernen das Pferd mit den Beinen zu lenken, da wir beim Kampf beide Hände brauchen...

  • Der Centurio verfolgte die Übungen der Probati und der sie unterweisenden Equites still und abgegrenzt aus einiger Entfernung. Bei manchen ließen sich die Ergebnisse schnell sehen, andere wiederum brauchten etwas Zeit. Einigen Equites sah man an, dass es ihnen Vergnügen brachte, die Probati im Reiten zu trainieren. Wer weiß, vielleicht waren das ja potenzielle Duplicarii oder mehr! Doch da Reatinus in dieser Disziplin nicht allzu bewandert war, hielt er sich weiterhin im Hintergrund. Er konnte zwar selbst recht passabel reiten, aber es den Probati beizubringen war schon ein wenig schwerer. Da traf es sich gut, dass man jemanden aus der Legionsreiterei abkommandieren konnte.


    Während die Rekruten somit ihr Glück versuchten und einige der Pferde strapazierten, lauschte Reatinus dem Wiehern der Pferde, welches sich ab und zu mit Flüchen vermischte.

  • Zitat

    Original von Marcus Terentius Lupus
    Wieder ritt er an Probus´Seite und meinte,
    Die Zügel brauchen wir eigendlich nur zum wenden des Pferdes und zum abbremsen,...sprich Zügeln...wir Equites lernen das Pferd mit den Beinen zu lenken, da wir beim Kampf beide Hände brauchen...


    Lupus kam zu mir zurück geritten. Er erklärte mir, dass ich mich dem Gangrythmus des Pferdes anpassen müsste. Nach seiner Anweisung führte er es mir vor und lüftete somit ein weiteres Geheimnis der Reiterei. Dann kam er zu mir zurück. Was er mir erzählte, erschien mir fast unglaublich.


    „Ihr reitet ohne Zügel? Nicht schlecht.“, sagte ich anerkennend. „Aber das muss ich doch nicht etwa auch können?“ Ich hoffte auf eine verneinende Antwort von Lupus. Ich hatte schon so genug zu lernen.

  • Lupus schüttelte den Kopf, und entgegnete,
    Nein, Probus,...du hast doch den Centurio gehört,...ich sollt lediglich in der Lage sein zur Not einen Botenritt durchzuführen,...Boten kämpfen nicht,...sie versuchen sogar Kämpfe zu vermeiden!
    Er zog sein Pferd sachte herum und meinte,...
    Wir werden jetzt mal etwas schneller reiten, ...wichtig hierbei ist, daß du dich mit den Beinen um das Pferd klammerst,...das Pferd muß die spüren...als nächstes probieren wir das schnelle Aufsteigen, den Galopp, Ausweichen von Hindernissen und das schnelle Absteigen,...wenn du das schaffst ohne vom Pferd zu fallen,...können wir noch ein, zwei Waffenübungen machen...
    Sprach es und gab seinem Pferd die Fersen...

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