[Atrium]

"Ja so ist es ... die offizielle Abrechnung befindet sich hier auf diesem Dokument.Falls du noch irgendwelche Probleme mit dem Wasser haben solltest,meine Leute würden es jetzt beheben."

Verus reichte ihm die kleine Schriftrolle.

Und Detritus las sich die kleine Schriftrolle durch.

"In Ordnung." Dann sah er den Beamten an. "Deine Männer könnten mal die Leitungen überprüfen und in der Zwischenzeit hole ich das Geld oder lass es holen." Oh ja es gab ja so viele Sklaven ohne eine Beschäftigung und es kam ja noch der Wein.

"Marcus hol mir 1700 Sesterzen aus meinem Elfenbeinkästchen." befahl er einem Sklaven.

Zeigte seinen Männern an,das Rohr zu überprüfen,mit einer kurzen Handbewegung,sie waren schon so eingespielt,dagegen blieb er da sitzen.

"Dein Sklave kann das Geld gleich meinen Geldwachen geben,sie werden es dann in der Truhe verschließen,ich werde dir die Tage eine Urkunde erstellen,die besagt,dass du bezahlt hast."

"Sehr gut." Detritus gab die Anweisung des Beamten an den Sklaven weiter und dann kam auch schon der Wein. "Möchtest du in der Zwischenzeit was trinken?"

"Sag mal putzt ihr auch ein Wasserbecken?"

"Ja gerne ... nehme ich einen Wein."

Verus trank einen Schluck und fuhr dann fort:

"Wir putzen nur die Abflüsse und Ausgüsse,um die Seuchgefahr zu minimieren und um die Leitungen zu schützen."

Ein Sklave erledigte das Einschenken der beiden Gläser und überreichte sie dann den beiden Herren.

"prosit!" sprach der Octavier

Detritus nickte und war schon bereit seine nächste Frage zu stellen.

"Wie hoch ist denn die Rechnung der anderen gentes der Stadt Rom?"

Dann trank er erstmals einen Schluck.

"Prost."

Antwortete Verus knapp ,um danach mit einer kurzen Pause weiterzusprechen.

"Ich habe noch nicht alle Gentes besucht aber momentan ist deine die Höchste"

"Das hör ich gerne."

Und nun wußte der Octavier nicht mehr was sagen und blieb erstmal ruhig.

"Wozu brauchst du eigentlich soviel Wasser?"

Fragte er freundlich.

"Hauptsächlich für's Bad denn die Octavier baden recht viel und das mehrmals in der Woche und ausserdem besitzen wir einen großen Garten und der muß ja auch fleissig Wasser bekommen."

"Wie du denkst...ich gedenke bald ein kleines Bankett zu geben,würdest du die Zeit finden zu mir zu kommen,ich versuche hier in Rom Kontakte zu knöpfen.Ah ich sehe dein Sklave hat das Geld abgegeben.Ich schicke dir noch eine Einladung.Vale"

Verus erhob sich zu gehen und sagte noch:

"Falls du Probleme mit dem Wasser haben solltest,du findest mich in der Basilica Iulia,ach ich vergaß bitte setze dein Siegel auf diese Tabula"

"Ich werde zu deinem Bankett erscheinen und falls es Probleme mit dem Wasser gibt melde ich mich."

Dann setzte der Octavier noch sein Siegel auf die tabula und bedankte sich beim Decimus.

"Vale und vielen Dank."

"Vale!"

Verus nahm die Tabula und verschwand mit seinem Gefolge aus der Casa,so schnell wie er gekommen war.

Wie es seit Urzeiten in jeder römischen Familie üblich war geleitete ein Sklave die Beamten bis zur Tür und wünschte ihnen noch einen schönen erfolgreichen Arbeitstag. Der Hausherr entfernte sich wieder und begab sich auf sein Zimmer.

Commodus wurde in das Atrium geführt und wartete hier nun auf das Eintreffen des Octaviers seines Vertrauens.

Der Octavier ließ nicht lange auf sich warten und betrat kurze Zeit später das atrium.

"Salve Senator Commodus wie schön dich zu sehen." Nebenbei reichte er dem Senator die Hand. "Lang ist es her als wir uns das letzte Mal trafen."

"Salve Detritus." sagte er und nahm die Hand zum Gruss entgegen. "Es ist wirklich lang her. Meine Glückwünsche zu deinem Posten als Tribun."

"Danke. Wie ich höre bist du erneut praetor. Manche können es eben einfach nicht lassen dem Kaiser zu dienen." Er grinste. "Was kann ich für dich tun?"

"Ja, es ist wahr, ich habe mich noch einmal breitschlagen lassen. Allerdings sehe ich es eher als einen Dienst an Volk und Imperium." erwiderte er.

"Ich komme zu dir in einer Angelegenheit der Socii Mercatorum Aurei. Mir ist zu Ohren gekommen, dass du dich bei der letzten Versammlung im Besonderen gegen die letzten Zusätze des Lex Mercatus ausgesprochen hast."

Dann hatte ihm ja doch jemand zugehört. "Ja Senator die Änderung des §3 trieb mich fast in den Ruin und so ganz hab ich mich immer noch nicht davon erholt. Darf ich offen sprechen?"

Er wartete auf die Antwort des Prudentius und bot dem Gast schon mal etwas zu Trinken an.

"Möchtest du Wein?"