Er war also zurück, mein früherer Dominus und heutiger Patron. Und auch wenn ich heute ein Freigelassener war, so hatte er nicht aufgehört, über mich zu bestimmen, denn das erste, was mir von ihm zu Ohren gekommen war, war das ich ihn nach Mantua begleiten sollte.
Und ehrlich gesagt, verspürte ich keine grosse Lust gerade jetzt Rom zu verlassen. Ich hatte nicht nur ein Geschäft zu führen und seine Ländereien im Umland der Stadt, es gab auch jemand, der mich einfach in der Stadt hielt.
Daher hatte ich mich entschlossen, meinen Patron aufzusuchen, ihm als Klient meine Aufwartung zu machen und mein Anliegen vorzutragen. Und ich hatte Criasta gebeten mit mir zu kommen, vielleicht erhoffte ich mir beistand von ihr, vielleicht hoffte ich auch auch, das mein Patron sich nachgiebiger zeigte, wenn sie dabei war.
Und so hatten wir die Villa Tiberia verlassen, waren den Esquilin herunter gegangen, über das Forum und hinaus auf das Marsfeld. Wenn ich Angst gehabt hatte, das Lager meines Patrons nicht zu finden, so wurde mir diese Angst genommen, denn schon von weitem konnte ich es erspähen, auch wenn zahlreiche Neugierige es umringten.
Wir kämpften uns hindurch, durch diese Massen, bis ich schliesslich vor einem Soldaten standen. "Tiberianus Cato und Crista," stellte ich uns knapp vor, "wir sind gekommen um meinen Patron, Legatus Legionis Tiberius Vitamalacus wie von ihm gewünscht aufwartunh zu machen"
Das letzte stimmte nicht ganz, aber ich ich rechnete damit, das ein Soldat eher einem Wunsch des Leagtus nach kam als einem von mir.