[Officium Praefectus] Evander - Architectus Italiae

  • Danke, es ist eine lokale Traube, welche hier in Misenum verarbeitet wird.


    Nun, ich nehme doch stark an, dass er irgendwo Truppen gefunden hat, wenn er die Bautätigkeiten weiterführen konnte. Ansonsten wirst du die Strassen und öffentlichen Gebäude in deplorablem Zustand finden, wenn du genau hinschaust. Dies würde dann auf seine Inaktivität hindeuten.

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  • Evander lehnte sich zurück, nahm nachdenklich einen weiteren Schluck Wein.
    "Ich werde mir das merken, praefecte..."
    sagte er und warf einen kurzen, verstohlenen Blick zum Scriba, der die Urkunde fertigte. Evander wurde natürlich ungeduldig und brannte darauf, das Schriftstück - oder sollte es eine Tafel sein? - endlich in den Händen zu halten. Gerade eben dachte er noch, er konnte sich gedulden, doch mit jeder Sekunde, die verstrich, spürte er, dass die Ungeduld die Oberhand gewann. Da konnte er nichts dagegen machen. Doch nach aussen hin zeigte er seine Gemütslage nicht.
    "... und zusehen, was sich da machen lässt"
    beendete er lächelnd seinen Satz.





     [Blockierte Grafik: http://img210.imageshack.us/img210/8843/redivivakleinju0.jpg]

  • Der Scriba war mittlerweile emsig damit beschäftigt eine Vorlage auf einer Tabula zu fertigen, welche er mir in diesem Moment zur Durchsicht hinlegte. Ich las nach, notierte noch eine Kleinigkeit dazu und gab die Tabula dann zurück.


    Nun werden wir es bald geschafft haben! Die Abschrift selbst dauert nicht lange.


    Und so war es dann auch. Schon wenig später drückte ich mein Siegel auf die entsprechenden Papyri.


    So, ein Exemplar ist für dich, eines bleibt hier bei mir und 2 gehen nach Rom, einmal zu Handen des Caesar persönlich und einmal für seine Administratio. Natürlich werde ich diese Schreiben selbst nach Rom bringen, ich muss ohnehin dorthin, um einen hohen Offizier auszeichnen zu lassen!


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET CAESARIS GAII ULPII AELIANI VALERIANI
    mit dessen Vollmacht und schriftlicher Erlaubnis


    ERNENNE ICH
    CAIUS REDIVIVUS EVANDER


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM IV ID APR DCCCLVIII A.U.C.
    (10.4.2008/105 n.Chr.)
    .


    ZUM
    ARCHITECTUS - ITALIA


    Lucius Annaeus Florus

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  • Mit Freude erfüllt nahm Evander das Schriftstück entgegen, welches ihn fortan als Architectus auszeichnen würde.
    "Hervorragend"
    sagte er. Das es so lange gedauert hat, lag wohl daran, dass der Scriba mehrere anfertigen musste. Zumindest kam es Evander so vor, dass es lange gedauert, in Wirklichkeit waren aber nur wenige Minuten vergangen. Doch manchmal können Minuten zu Stunden, Stunden wiederum zu Minuten werden, dem Gefühl nach.


    Dass Caesar persönlich seinen Namen auf dieser Urkunde lesen, von seiner Existenz somit erfahren würde, verlieh Evander ein Gefühl, plötzlich irgendwie wichtig zu sein, oder zumindest nicht ein namenloser Plebejer aus der Provinz. Der Caesar selbst, für dessen Vater's guten Übergang ins Reich der Toten Evander vor der Bevölkerung einer ganzen Stadt gebetet und geopfert hatte, würde nun wissen. Gewiss, er würde sich den Namen nicht merken, es würde nicht mehr, als bloß eine Urkunde von unzähligen sein, ein Name von tausenden. Und dennoch...


    "Nun denn, praefecte, ich danke dir. Ich werde so bald es geht, ebenfalls nach Rom aufbrechen. Es ist notwendig, dass ich, der architectus..."
    oh, das klang so gut, dass es es extra erwähnen musste
    "... nun meine Arbeit aufnehme und dazu ein officium beziehe, damit Bürger und Behörden wissen, wo und an wen sie sich wenden können, wenn sie einen architectus sprechen wollen, Bitten und Anfragen an ihn herantragen wollen. Ich werde mich stets freuen, praefecte, wenn du dich nicht scheust, einen Umweg einzuschlagen und bei mir vorbeizuschauen, wenn du in Roma bist"
    sagte er. Den Mann, der ihn hier und heute nicht nur den Tag, sondern auch die nächste Zukunft gerettet hatte, würde er natürlich in guter Erinnerung behalten und stets willkommenheißen, sollte er einmal an seiner Türschwelle stehen.

  • So wünsche ich dir denn eine gute Reise und den Segen der Götter für deine Arbeit!


    Nachdem die Becher ausgetrunken waren, machte ich mich wieder an die Arbeit und der Gast auf seine Reise.

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