[Casa] Tribunus Laticlavius Titus Aurelius Ursus

  • Das hatte Probus aber wirklich schön gesagt! Dabei hatte er auch meine Hand leicht gedrückt. Da war ich aber echt beruhigt, dass ich nich der einzige Grünling hier war. Ich warf ihm ´nen schelmischen Blick zu und rückte mit mein´m Stuhl noch etwas näher an seinen heran. Das Essen war ja sowieso zur Nebensache degradiert worden.
    "Macht´s dir auch nix aus, dass ich ´ne Sklavin bin?" Und wenn, dann hätt ich´s auch nich ändern können. Mir machte´s ja auch nix aus, dass er ´n Römer war und dazu auch noch ´n Legionär. Wenn das mein Großvater gewusst hätte, der hätt´ sich im Grab rumgedreht, wenn er gekonnt hätte.

  • Da rückte sie mit ihrem Stuhl näher heran. Ich grinste verlegen. Waren meine Worte doch nicht so blöd gewesen, wie ich es befürchtet hatte? Dann stellte sie mir vielleicht eine Frage! Ich blickte sie verwundert an und schwieg für einen Moment.


    „Nein, es macht mir nichts aus. Auch wenn es einige Schwierigkeiten mit sich bringen könnte.“, antwortete ich ehrlich und lächelte sie an. Wenn der Tribun von der Sache Wind bekäme, gab es bestimmt Ärger. Und meine Kameraden würden mich dann bestimmt mit der Sache aufziehen. Und zum Glück hatte ich keine Ahnung von den rechtlichen Bestimmungen. So folgte ich einfach meinem jungen und unbedarften Herzen und machte mir wenig Sorgen über die Zukunft.


    "Macht es dir denn was aus, dass ich ein Römer bin?", fragte ich zurück. "Und dazu noch in der Legio?" Denn das hatte gewisse Einschränkungen zur Folge, die mir bekannt waren. Aber so weit waren wir noch nicht. Und so weit dachte ich noch nicht wirklich. Es war nur eine äußerst vage Möglichkeit am Rande der Zeit.

  • Erleichtert atmete ich auf und erwiderte sein Lächeln. Klar wusste ich, das es ganz schön mächtig in die Hose gehen könnte, wenn Ursus davon erfuhr. Der Ärger, den Probus sich damit einhandeln würde, lag schon auf der Hand. Aber das wollte er alles auf sich nehmen, sonst wäre er spätestens jetzt aufgestanden und gegangen. Das tat er aber nich!
    Als er mich dann fragte, ob ich ´n Problem damit hätte, das er ´n Römer war, musste ich grinsen. "Och weißte, es gibt schlimm´res! Nee, hab ich natürlich nich!"
    Von den gewissen Einschränkungen, die so ein Legionärsleben einfach mit sich brachten, hatte ich nur wenig bis gar keine Ahnung. Woher auch? Ich fühlte mich gerade einfach total glücklich und dachte nich im geringsten an etwas, was mir, ihm oder uns im Wege stehen könnte. Das war ein unbeschreibliches Gefühl, dass von innen heraus, direkt aus dem Herzen zu kommen schien. Es war schön, neben ihm zu sitzen und ich fragte mich, wie´s wäre, noch ´n Stückchen näher bei ihm zu sein.

  • Im ersten Moment blickte ich sie fragend an, als sie mich so angrinste. Doch nachdem sie mir gesagt hatte, dass es ihr nichts ausmachte, dass ich Römer und Legionär wäre, musste ich auch grinsen. Ich war hin und weg.


    „Wenn du wüsstest, wie glücklich du mich mit deinen Worten gerade gemacht hast.“, sagte ich zu ihr schwärmerisch. Alles war für mich so neu, so ungewohnt, so aufregend. Ich blickte sie mit funkelnden Augen an, in denen sie meine Freude, meine Zuversicht und meine Zuneigung zu ihr erkennen könnte. Ich wusste nicht, was ich noch sinnvolles sagen sollte. Zu überwältigt war ich. Was tat man nun? Keine Ahnung. Sie höchstwahrscheinlich auch nicht. So rückte ich meinerseits näher zu ihr.


    „Und was machen wir beiden Hübschen nun?“, fragte ich sie leicht verlegen grinsend. Wie wäre es mit einem Kuss, dachte ich mir. Aber ich wusste nicht, ob sie es wollte, so dass ich ihr lieber die Entscheidung überlassen wollte.

  • Nee, ich war nich nur´n billiger Zeitvertreib für ihn. Da steckte mehr dahinter. Das spürte ich und das konnte ich auch aus sein´n Worten schlußfolgern. So was nettes hatte noch nie einer zu mir gesagt, das ich jemanden glücklich mache.
    Probus kam noch´n bisschen näher an mich herangerückt, so dass wir jetzt ganz dicht beieinander saßen. Eigentlich hätt´ nich ma mehr´n Stückchen Papyus zwischen uns gepasst. Das war schon´n seltsames Gefühl, so dich bei ´nem Mann zu sein. Aber schön war´s.
    Verlegen fragte er mich, wie´s jetzt weiter geh´n sollte. Gute Frage, diese Frage, nächste Frage! Ich hatte echt keinen blassen schimmer! Tief in mir drinnen, sagte ´ne Stimme, na los küss ihn, aber ich wusst nich, ob das so gut kommt, wenn ich die Initiative ergriff. Andererseits wusste ich auch nich, wie weit man beim ersten Treffen überhaupt geh´n durfte. So was hatte mir eben niemals einer richtig erklärt. Ab und zu hatt ich ma so Pärchen beobachtet, wie die sich in aller Öffentlichkeit abknutschten. Nee! Also so was wollt ich jetzt auch nich! Dann lieber hier in der Küche! :D
    Nach vielem hin und her, zuckte ich mit den Schultern und antwortete Probus mit ´ner Gegenfrage.
    "Was würdest du denn jetzt gerne machen?" Vielleicht hatte er ja ´ne bessere Idee und ich war fein raus, da ich nich den ersten Schritt machen musste.

  • Mein Herz raste förmlich. Ich konnte ihre Antwort kaum abwarten. Bei ihrer Gegenfrage grinste ich verlegen. Mist, ich hatte gehofft, dass sie das sagen würde. Ich blickte kurz auf den Tisch. Einfach weiter essen? Daran hatte ich weniger Interesse. Denn merkwürdigerweise verspürte ich keinen Hunger mehr. Dann blickte ich sie wieder verlegen an.


    „Wie wäre es mit einem Kuss?“, fragte ich sie und wurde sofort knallrot im Gesicht. Auf einem Mal kam mir der Gedanke, dass das Ganze von ihr auch eine riesen Verarsche sein könnte. Doch das würde sich jetzt zeigen.

  • Holla, der ging aber ran! ´Nen Kuss wollte Probus und seine Gesichtsröte nahm wieder gefährlich zu. ´Nen Kuss auf die Wange oder auf den Mund? Ich hatte ma gesehen, diese Mundküsserei war das reinste rumsabbern. Nich besonders appetitlich! Meinte er so ein Küssen? Naja, notfalls konnte man sowas ja auch rausfinden!
    Ich kam ihm immer näher und schloss dabei meine Augen. Nur ein Lufthauch trennte uns noch. Das sollte doch eigentlich Antwort genug sein. Von dem, wie aufgewühlt ich war, merkte man nich viel. Ich konnt´s kaum erwarten, was er jetzt tun würde. Aber vielleicht traute er sich ja auch gar nicht oder das ganze war nur so was wie´n Spiel für ihn.

  • Ich war wirklich stinkesauer gewesen. Das hatte nicht nur mein Bruder gespürt, sondern auch diverse Alltagsgegenstände in der casa, die rein zufällig an diesem Tag zu Bruch gegangen waren. Als Louan dann plötzlich in der Tür stand und übers ganze Gesicht strahlte, war ich erst ganz schön überrascht. Das hätt ich ihm gar nich zugetraut, über den eig´nen Schatten zu springen. Natürlich war ich froh, dass er zur Vernunft gekommen war und wollte alles wissen, was er mit Ursus besprochen hatte. Ich zog ihn mit mir in die Küche. Dort setzten wir uns und Louan begann zu erzählen. Ich war richtig von den Socken als ich das alles hörte. "Das is ja voll der Wahnsinn!" rief ich voller Freude aus. "Ach ja, eh ich´s vergesse, ich soll dir noch was ausrichten! Er will sich noch mit dir über meine Klamott´n unterhalten." sagte er ganz lässig. Ich schluckte. Oh Mist, das gibt Ärger, dachte ich "Aha"antwortete ich und wollte so schnell als möglich das Thema wechseln.
    Am Abend wollte sich Ursus nochma mit mein´m Bruder unterhalten. Dann sollte er ihm mitteilen, wozu er sich jetzt entschieden hatte.
    Mit gemischten Gefühlen hatte ich das triclinium hergerichtet. Sertorio hatte was leck´res gekocht und alles versprach ein netter Abend zu werden. Louan war die ganze Zeit in meiner Nähe gewesen. wir hatten noch einiges besprochen. Jetzt wartete er auf Ursus´Ankunft.

  • Ursus hatte einen wahrlich anstrengenden Tag hinter sich, zumal er auch noch trainiert hatte, doch als er heimkam, hatte er noch keinen Feierabend. Sondern ihm standen noch Gespräche mit Caelyn und Louan bevor. Gut, das würde - hoffentlich - nicht gar so anstrengend werden. Er fühlte sich verschwitzt und schmutzig. Müde natürlich. Und hungrig war er...


    "Caelyn?", rief er, kaum daß er die Casa betreten hatte und blickte sich nach seiner Sklavin um. Er brauchte eine Waschmöglichkeit, eine frische Tunika - und etwas zu essen. All das hatte seine brave Sklavin (:D) bestimmt schon für ihn vorbereitet.

  • Ich hatte das Öffnen der Tür gehört und gleich darauf die vertraute Stimme, die meinen Namen rief. Normalerweise konnte man am Tonfall ablesen, wie Ursus so drauf war. Heute Abend war das verdammt schwierig. Hatte das Caelyn freundlich geklungen oder eher genervt oder, was noch schlimmer war, zornig. Nein, nicht direkt zornig, eher fordernd. Klar, das mit seiner Tunika, die ich meinem Bruder mal so eben ausgeliegen hatte, bekäm ich garantiert noch auf´s Brot geschmiert. Also hatte ich mir ´ne besondere Taktik zurecht gelegt, einfach so tun, als wenn gar nix passiert wäre und immer freundlich lächeln! :D


    Ich kam ihm also entgegen geeilt, freudestrahlend und überschwänglich. "Guten Abend!" rief ich. Oh Mann, der sah ziemlich fertig aus und das er gut gerochen hätte, konnte man auch nich wirklich behaupten. War doch klar, dass ich schon alles zum Waschen vorbereitet hatte, denn ich war ja nich erst seit gestern hier. ´Ne frische Tunika hatte ich auch schon rausgelegt. Für´s Essen war Sertorio zuständig. Aber da´s schon so gut roch, nahm ich ma stark an, dass er das auch in die Wege geleitet hatte.

  • Na, da hatte aber jemand ausgesprochen gute Laune. Unwillkürlich lächelte Ursus zurück, wenn auch es auch ein wenig erschöpft ausfiel. "Dir auch einen guten Abend. - Hilf mir doch mal aus der Rüstung, ja?" Er hatte die meisten Riemen schon geöffnet, doch an andere kam er nicht so gut ran, da war es besser, wenn sie es machte.


    Nachdem er das schwere Ding los war, zog er sich noch die Tunika über den Kopf und wusch sich erst einmal gründlich. Ja, so war das schon wesentlich besser. Mit einem zufriedenen Seufzer schlüpfte Ursus in die Tunika, die sie ihm bereit gelegt hatte. Und bei dieser Tätigkeit fiel ihm auch gleich die Sache mit Louan und seiner Tunika wieder ein. "Also, in Zukunft nimmst Du Sachen von Sertorio. Nur so lange, bis Du für Deinen Bruder ein paar Kleidungsstücke besorgt hast, sind wir uns da einig? Meine Tunika zu nehmen, war schon eine ziemliche Anmaßung." Vor allem den letzten Satz sprach er in recht strengem Tonfall. "Und, hat Dein Bruder mit Dir über das gesprochen, was ich ihm vorgeschlagen habe?" Seit Louan angekommen war, hatte Ursus kaum Gelegenheit gehabt, mal allein mit Caelyn zu sprechen und so nutzte er die Gelegeneheit, die sich jetzt bot.

  • Naja, mit der Rüstung ausziehen hatte ich ja schon so mache Erfahrung gesammelt :D. In Nullkommanix hatte ich ihm das Ding ausgezogen. Noch hatte ich ja die Hoffnung, dass die Tunikaaffaire mit keinem Wort Erwähnung fände. Tja, da hatte ich mich leider zu früh gefreut! Nachdem er in seine frischen Klamotten geschlüpft war, kam´s dann doch noch. Allerdings nich so schlimm wie ich mir´s schon ausgemalt hatte. "Tschuldigung! Ich hatt auf die Schnelle nix and´res gefunden. Außerdem war die ja auch nich mehr ganz so neu!" Naja, meine Verteidigung war zwar mehr ´ne Ausrede, aber was wahres war dran.
    "Ja, er hat mir schon alles erzählt und ich glaub, er freut sich jetzt auch drauf. Mein Bruder is manchma ´n bisschen zickig. Ich weiß auch nich, woher er das hat. :P Aber danke, dass du das für ihn tun willst!" Mein Bruder musste eben gelegentlich auch ma zu seinem Glück gezwungen werden.

  • "Nicht mehr neu ist noch lange nicht alt", stellte Ursus sachlich fest und wußte nur zu genau, daß ihr das durchaus klar war. Doch er wollte deswegen jetzt auch keinen Affenzirkus veranstalten. Sie wußte Bescheid und damit war es gut. "Louan kann mit mir essen, dann können wir alles besprechen. Wenn Du möchtest, kannst Du auch mitessen. Alleine essen ist sowieso langweilig und irgendwie betrifft Dich das alles ja schließlich auch. Ich hoffe, es gibt etwas Gutes, ich habe einen Hunger..."


    Offenbar hatten die Geschwister wirklich schon miteinander gesprochen, das war gut. Daß Louan sich mittlerweile freute, und zwar sehr zu recht, denn er hatte nun Möglichkeiten, von denen so mancher nur träumen konnte, war doch eine gute Nachricht. Doch als Caelyn plötzlich erwähnte, sie wüßte gar nicht, woher das kam, daß Louan manchmal zickig war, geschah etwas, was man getrost als mittleres Wunder bezeichnen konnte: Ursus lachte lauthals los. "Nein, das verstehe ich auch nicht, woher er das wohl hat." Noch immer lachend schüttelte er den Kopf, während er zum Altar herüberschlenderte, um den Ahnen und Hausgeistern ein kleines Opfer darzubringen. Doch bevor er das tun konnte, mußte er sich erst einmal wieder zu dem nötigen Ernst zwingen.

  • Irgendwie machte der mir heute Angst! Ursus hatte lauthals gelacht! So hatte es ja noch nie gegeben! Ich dachte, der hätte als Kind ma ´nen Stock verschluckt, den er seitdem nich wieder los geworden war. Naja, so konnte man sich auch täuschen!
    "Ich schau ma nach, was Sertorio gekocht hat und dann schick ich Louan zu dir!" Ich war immer noch ganz schön geschockt. So viel Humor auf einem Haufen, das war echt zuviel! Nachdenklich ging ich zur Küche und sah mich noch mal um. Der kriegte sich ja gar nich mehr ein. Unheimlich! Wirklich unheimlich!

  • Tatsächlich fiel es Ursus schwer, mit Lachen aufzuhören. Mit welchem Ernst sie es gesagt hatte! Unglaublich. Wieder schüttelte Ursus den Kopf und räusperte sich dann entschlossen. Das gab es doch gar nicht, er mußte sich doch wohl beherrschen können! Und nun gelang es auch. Obwohl es vermutlich daran lag, daß Caelyn aus seiner Sicht verschwunden war. Nun war es ihm auch möglich, sich auf das Opfer zu konzentrieren. Er zündete ein paar Räucherstäbchen an, zerbröselte ein paar Kekse und vergoß etwas Wein. Er sprach nicht laut, was er zu sagen hatte, es war auch nicht viel. Im Grunde lobte er die Ahnen und bat sie um ihren Schutz, mehr nicht.


    Als er ins Triclinium herüber ging, dachte er, wie schon häufiger in den letzten Tagen, über die Familie nach. Sie hatten ewig nicht geschrieben. Seit Monaten war kein Brief mehr gekommen. Hoffentlich war nichts passiert! Vielleicht sollte er doch noch einen kurzen Brief schicken. Und wenigstens schon mal ankündigen, daß sie bald heimkehren würden.


    Seufzend ließ er sich auf einer Cline nieder. Warum schrieben sie nicht mehr? Weder von seiner Schwester, noch von Helena war überhaupt ein Brief gekommen, was er schon sehr enttäuschend fand. Doch Corvinus hatte am Anfang so rasch geschrieben. Und auf einmal gar nicht mehr. Was war da nur los?

  • Ich hatte in der Küche noch ein wenig mit Sertorio gequatscht, als meine Schwester kam und ganz komisch wirkte. Ich dachte schon, es wäre etwas schlimmes passiert, aber sie tat es nur mit einem Kopfschütteln ab. Ich fragte mich, ob ihr Verhalten etwas mit Ursus zu tun hatte und urplötzlich kam wieder dieses Gefühl in mir hoch, ich müsste mich gegen den Römer doch wieder auflehnen. Ich konnte doch nicht zulassen, dass er nicht nett zu meiner Schwester war!
    Meine Schwester rückte nicht so recht mit der Sprache raus. Sie schickte mich nur ins triclinium. Dort wartete der Tribun schon auf mich, sagte sie. Dann meintesie noch, sie wolle später auch dazu stoßen.
    Also ging ich zu ihm und ich war mir gar nicht mehr so sicher, wie ich ihm begegnen sollte.
    "N´Abend!", sagte ich und blieb erst mal stehen.

  • Ursus blickte auf. "Guten Abend, Louan. Komm, setz' Dich doch." Er deutete auf eine der Clinen. Es war schon klar, daß der Junge sich unwohl fühlte in dieser ihm völlig unvertrauten Umgebung. Irgendwie war das ja auch richtig so. Er sollte sich schon bewußt machen, daß ihm hier Ehren zuteil wurden, die nicht gewöhnlich und schon gar nicht selbstverständlich waren.


    "Caelyn bringt gleich das essen. Und vielleicht setzt sie sich dann auch zu uns." Sie hatte sich ja noch nicht klar darüber geäußert, ob sie mitessen wollte. "Und? Hast Du Dich entschieden? Oder hast Du vielleicht noch Fragen? Habe keine Scheu zu fragen. Es ist mir wichtig, daß Du alles richtig verstehst, damit Du Deine Entscheidung nicht eines Tages bereust." Natürlich konnte das immer noch geschehen, doch wenigstens war dann nicht mangelndes Verständnis der Grund dafür.

  • Zitat

    Original von Caelyn
    Holla, der ging aber ran! ´Nen Kuss wollte Probus und seine Gesichtsröte nahm wieder gefährlich zu. ´Nen Kuss auf die Wange oder auf den Mund? Ich hatte ma gesehen, diese Mundküsserei war das reinste rumsabbern. Nich besonders appetitlich! Meinte er so ein Küssen? Naja, notfalls konnte man sowas ja auch rausfinden!
    Ich kam ihm immer näher und schloss dabei meine Augen. Nur ein Lufthauch trennte uns noch. Das sollte doch eigentlich Antwort genug sein. Von dem, wie aufgewühlt ich war, merkte man nich viel. Ich konnt´s kaum erwarten, was er jetzt tun würde. Aber vielleicht traute er sich ja auch gar nicht oder das ganze war nur so was wie´n Spiel für ihn.



    Mit hart in der Brust klopfendem Herzen und einer ungesunden Gesichtsröte wartete ich auf eine Antwort von ihr. Sie schien mich kurz etwas nachdenklich anzusehen. Hatte sie mich wirklich auf den Arm genommmen, durchfuhr es mich mit einem Schrecken. Doch dann beugte sie sich langsam zu mir rüber und schloss die Augen. Etwas irritiert blickte ich sie an. Aber dann dämmerte es mir. Das war die Antwort! Innerlich jubelierte ich. Ich beugte mich das noch winzige fehlende Stück zu ihr und gab ihr einen zögerlichen Kuss auf ihre Lippen. Es war als durchführe mich ein Blitz von Iupiter persönlich. Dann beugte ich mich wieder zurück und sah sie stumm mit vor Glück leuchtenden Augen an.

  • Es dauerte eine Weile. Aber dann spürte ich plötzlich seine Lippen auf meinen, etwas zögerlich zwar, aber immerhin. Oh Mann, das war vielleicht was! So hatt ich mir´s eigentlich nie vorgestellt. Ich dachte, küssen wär irgendwie viel ekliger. -.^ :D Aber gut, wenn man auch ma positiv überrascht wurde. Nur schade, als es wieder vorbei war.
    Ich verharrte noch ´nen Moment so. Schließlich konnte man ja auch noch drauf hoffen, das sich so was schönes gleich noch ma wiederholt. Aber als dergleichen nichts mehr passierte, öffnete ich meine Augen und strahlte ihn an. "Das war sehr schön!" sagte ich leise und sah ihn eine Weile einfach nur so an. Ich sah direkt in seine blauen Augen und hätte darin ertrinken können. Dann machte ich etwas, was ich mich vor ´ner Stunde garantiert noch nich getraut hätte. Ich beugte mich zu ihm hin, umschlang ihn mit meinen Armen und ich küsste ihn dann. Diesma tat ich das mit einer solchen Selbstverständlichkeit, als hätte es uns schon immer gegeben.

  • Ich nahm auf der mir angewiesenen Kline Platz. Der Raum, die Ausstattung, einfach alles war noch sehr fremd für mich und das würde sich so schnell auch nicht ändern.
    Als ich mir noch die bemalten Wände betrachtete, begann er schon, mich nach meiner Entscheidung zu fragen. Mein Kopf schnellte in seine Richtung zurück. Zuerst musste ich wieder meine Gedanken ordnen. Dann nickte ich. "Naja, so wie ich´s gesagt hab! Ich komm mit euch nach Rom und werd dann dein, öhm.. Dings, wie heißt das nochma?" Ich war ja etwas verlegen, weil ich mich nicht so gewählt ausdrücken konnte. Aber eines Tages würde ich auch das noch lernen.
    Naja, einige Fragen fielen mir da schon ein und weil er ja meinte, ich könne ihn ruhig alles fragen, fing ich mal an. "Ja, also, wie geht das denn genau vor sich. Ich mein, das mit dem Klidingens? Muss ich da was unterschreiben? Und wenn ich irgendwann ma keine Lust mehr dazu hab, kann ich das dann auch wieder rückgängig machen. Und was is mit Caelyn? Wenn ich soviel Geld für sie zusammen gespart hab, krieg ich sie dann wieder zurück? Warum war die denn heute Abend eigentlich so komisch, bevor sie mich hergeschickt hat?" Die letzte Frage hatte ich bewusst etwas bissiger gestellt, schließlich war sie meine Schwester und auch wenn er sie gekauft hatte, musste ich sie trotzdem beschützen.

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