• Für Varus war es selbstverständlich in einem Haus zu wohnen oder wie er eben in Mantua in der Casa Annaea.
    "Ich wohne fast schon immer dort und bevor ich nach Mantua kam, hatten wir ein ähnliches Anwesen." Auch ein schöner Garten war für Varus nichts ungewöhnliches. In ihm konnte er immer so gut entspannen, in der Abendsonne.


    Auch Varus merkte, das es von Zeit zu Zeit dunkler wurde. Deswegen verstand es varus auch, das Stella bedenken anmeldete und sich nun lieber auf den Heimweg machen würde.
    "Na klar Stella, ich bring dich noch nach Hause." Sagte Varus bestimmend. Zu so später Stunde konnte und wollte er Stella auf keinen Fall allein durch Rom laufen lassen. Bargen doch alle dunkle Ecken eine Gefahr. Auch wenn Stella ihren Sklaven mit hatte, würde sich Varus auf keinen Fall umstimmen lassen,

  • Der volle Mond stieg über die Bäume zu dem Sternenhimmel empor und beleuchtete in einem magischen
    Licht die Umgebung. Und man konnte sich wieder deutlich sehen.


    "... Und wo hast Du gewohnt, bevor Du nach Mantua kamst? Also, ich muss mir jetzt eine neue,
    größere Wohnung suchen, meine Bücher brauchen mehr Platz ... und ich auch ..."


    Stella seufzte kurz auf und sah dann in den Himmel. Die Nacht hatte das Firmament mit ihren wie Perlen
    schimmernden Sternen zauberhaft geschmückt.


    "Sieh nur, die Sterne, sie leuchten so hell und sind zum greifen nah! Ach, es ist wunderschön! ...
    Nicht wahr?"


    sie sah Varus an und lächelte begeistert, dabei strahlten ihre Augen mit dem Mond und den Sternen um die Wette.


    "Aber komm, lass uns gehen ..."









    ,

  • Stella schien das Spiel der Sterne am Himmel zu faszinieren und so blickte sie unentwegt in Richtung der Sterne.
    "Ich komme aus einem kleinen Ort außerhalb Mantua`s, also man kann fast schon sagen, es gehört eigentlich zu Mantua." Als Varus das Wort, Bücher vernahm, erhellt abermals sein Blick. "Wenn du mal Zeit hast, würde ich mir gern einmal deine Büchersammlung ansehen. Bücher sind wie eine Art Hobby von mir musst du verstehen." Und Varus musste ein wenig schmunzeln. In der Tat, wenn Varus ein Buch zu Händen hatte, legte er es erst beiseite, wenn er es bis zur letzten Seite gelesen hatte.


    Nun blickte auch Varus zum Himmel und wahrlich. Es war ein prächtiges Zusammenspiel aus leuchtenden Sternen und der Dunkelheit der Nacht.
    "Da könnte ich ewig zuschauen und von Tag zu Tag verändert sich die Konstellation der Sterne." Dies hatte varus auch schon in Erfahrung gebracht.


    Stella bat Varus, das die beiden sich nun doch endlich auf den Heimweg machen und Varus stimmte Stella zu. "Wir können so einen Abend wie heute jederzeit wiederholen Stella. Die Sterne laufen uns nicht weg." Und Varus musste lachen und machte sich bereit, um zu gehen.

  • " Oh, ich werde mich sehr freuen, wenn Du zu Besuch kommst, um meine Bibliothek anzusehen, aber erst, wenn
    ich eine andere Wohnung habe ... und hoffe bald eine größere zu finden"


    Dass Varus sich auch für Bücher interessierte, gefiel ihr sehr. Stella sah noch mal zum Himmel voller Sterne auf


    "...Übrigens, ich habe auch eine Buchrolle mit Sternenkarten und schönen Geschichten dazu. Ja, die laufen uns
    nicht weg ..., aber wir sollen uns auf den Weg machen, irgendwo hier müssen wir den sanften Hügel absteigen
    und dann kommen wir zum Hauptweg"


    Stella sah sich nach ihrem Sklaven um und gab ihm dann das Zeichen, ihr und Varus zu folgen.

  • "Bücher und Literatur allgemein haben mich schon immer fasziniert. Gern würde ich mich einmal in deiner Bibliothek umsehen, natürlich erst, wenn du dich eingerichtet hast." Varus würde da sicher wieder eine Ewigkeit zubringen und in den Büchern schmökern.


    Den Ausgang des Gartens bei der Dunkelheit zu finden, war ein halsbrecherisches Unterfangen, da man nicht sah, wo man hintrat. Varus wagte sich als erstes einen kleinen Abhang hinunter. Unten angekommen wandte er sich Stella zu und reichte ihr zum stützen die Hand. "Hier Stella, halt dich an meiner Hand fest."

  • Varus und Stella versuchten langsam den Hauptweg zu finden und unterhielten sich dabei über ihr Lieblingsthema:
    – Bücher. Mit Begeisterung erzählte Stella über ihre Büchersammlung und achtete nicht darauf, wo sie hintrat, plötzlich
    stolperte sie und wäre fast umgefallen, aber da Varus ihre Hand hielt, konnte er sie noch rechtzeitig stützen und das
    Schlimmste verhindern. So kamen sie mit großer Mühe endlich nach unten.


    "Na endlich! Also der Garten ist natürlich sehr schön, aber den Abstieg in der Dunkelheit ist ja gefährlich ... "


    Stella holte tief Atem und lächelte dann zufrieden


    "Aber nun sind wir schon in der Stadt und bis zum Palatin ist es nicht mehr sehr weit ... Und, Varus, wenn ich
    eine neue Wohnung finde, bist Du herzlich eingeladen ..."

  • Stella hatte merklich Probleme beim Abstieg aus dem Garten. Auch tat die Dunkelheit ihr übriges dazu. Doch Varus stützte sie und half ihr dabei, den rechten Weg aus dem Garten zu finden.
    "Da hast du Recht Stella, da kann man sich allein ja die Ohren brechen." Und Varus schmunzelte leicht.
    "Aber jetzt haben wir es ja geschafft." Endlich auf dem Hauptweg angekommen, machten die beiden sich auf den Nachhauseweg.


    "Hast du denn schon eine neue Wohnung in Aussicht, ich meine etwas was dir auch zusagt?" Schließlich waren gute Wohnungen in Rom Mangelware.

  • Stella hielt immer noch Varus Hand und drückte die leicht


    "Ja, danke Dir, Varus, ohne Deiner Hilfe hätte ich mir vielleicht nicht nur Ohren, aber gewiss auch Arme oder
    Beine gebrochen"


    Dann gingen die beiden anschließend zum Palatin und bald erreichten sie schon das Haus, wo Stella wohnte.


    "Nein, ich habe noch keine Wohnung in Aussicht, ich habe einfach keine Zeit dazu, aber ich muss unbedingt eine
    finden, bevor der Sommer kommt, dann ist es in meiner Wohnung nicht auszuhalten... , die Hitze und der Lärm,
    ..... einfach schrecklich ..."


    Stella seufzte schwer und senkte ihren Blick, die Erinnerung an den letzten Sommer war sehr unangenehm.

  • Stella schien froh darüber gewesen zu sein, das varus ihr bei dem Abstieg aus den Gärten hilfreich zur Seite stand.


    Als die beiden schließlich vor der Wohnung von Stella angekommen waren fiel Varus noch ein Anschlag auf dem Mercatus Urbis ein, den er bei seinem letzten Besuch dort las.
    "Ach Stella, falls es dich interessiert, ich habe kürzlich einen Aushang auf dem Markt gelesen, ich glaube, wenn ich mich recht entsinne, sind in der Casa Sergia Zimmer und Wohnungen zu vermieten. Versuche es doch mal dort." Auch wenn Varus nicht wusste, um was für Zimmer oder Wohnungen handelte. Vielleicht konnte er dadurch Stella bei der Wohnungssuche behilflich sein.


    "Da hast du recht, gute Wohnungen zu finden ist in Rom ein schweres Unterfangen." Manchmal sucht man monatelang nach einer geeigneten Bleibe.

  • Nach diesem langen, anstrengenden Tag fühlte sich Stella übermüdet, aber zufrieden. Heute hat sie viele schöne
    Momente und viele bewegende Augenblicke erlebt, die sie lange nicht vergessen wird. Als Varus dann über einen
    Aushang auf dem Markt sprach, wurde sie hellwach, machte große Augen und sah ihn an


    "Aber, ich kenne doch diese Sergia Severa, und das Haus kenne ich ja auch, eine schöne Casa ....
    Severa war vor kurzem in der Schola,... in meinem Büro, und sie hat mich sogar eingeladen sie
    zu besuchen und ich habe zugesagt ...!"


    sagte sie aufgeregt und lächelte über das ganze Gesicht


    "Danke Dir, Varus, für diese gute Nachricht ... vielleicht wäre das die Möglichkeit aus dieser Insula
    wegzukommen ...
    "

  • Stella schien diese Anwesen, welches Wohnungen oder Zimmer vermietete zu kennen. Auch schien sie die besagte Person, welche für den Aushang verantwortlich zu sein scheint doch etwas näher zu kennen. "Na Stella, wenn du sie kennst, würde ich so schnell wie möglich ihr einen Besuch abstatten. Wer weiß, du bist sicher nicht der einzige Bewerber." Bei dem Wohnungsnotstand in Rom war dies jedenfalls anzunehmen. "Wie sagst du, Sergia Severa? Wenn es deine Zeit zulässt, statte ihr doch gleich morgen mal einen Besuch ab." Das ist vielleicht im Moment die naheliegendste Möglichkeit, sich wohnlich zu verändern.


    Stella schien erfreut über die Nachricht von Varus, welche er eigentlich nur im vorübergehen überflogen hatte und ihr kaum Beachtung schenkte, da dies für ihn kein Thema zu sein schien.

  • "Ja, nun, morgen kann ich leider nicht ... aber ich habe Severa bereits geschrieben und ihr meinen Besuch
    angekündigt und hoffe, es werden noch ein paar Zimmer frei sein, das Haus ist ziemlich groß ..."


    Stella war Varus sehr dankbar für diese erfreuliche Nachricht, aber sie war auch sehr müde und es war schon
    sehr spät, sie lächelte ihn sanft an


    "Varus, es war ein schöner Tag heute, aber nun müssen wir und verabschieden ... ich werde Dir eine Nachricht
    zukommen lassen, ob das mit der Wohnung geklappt hat ... schon bald, glaube ich ..."


    Der Sklave Nestor öffnete bereits die Tür des Hauses und wartete nun geduldig auf seine Herrin. Stella blickte
    Varus an und reichte ihm zum Abschied die Hand


    "Vale, Varus ..."

  • "Na wenn du mit Severa bereits in Kontakt getreten bist, ist doch alles bestens. Vielleicht ergibt sich ja in kürze sogar etwas." Stella schien die Casa näher zu kennen, da sie schon etwas darüber wusste. "Ich würde mich für dich freuen, wenn es klappen würde."


    Auch Varus fand den ganzen Tag in Stella`s Begleitung angenehm. Dies begann beim Wagenrennen über den Horti und nun hier vor Stella`s Wohnung schien der wunderschöne Tag nun ein Ende zu nehmen. "Ja..., das müssen wir wohl. Aber wir können so etwas gerne wiederholen." Meinte ich und schaute doch etwas bedröppelt und versuchte ein Lächeln hervor zu bringen, was mir angesichts des bevorstehenden Abschiedes doch etwas mühe bereitete. Der Sklave von Stella hatte die Tür des Hauses bereits geöffnet und wartete ungeduldig auf seine Herrin.
    Ich zwinkerte Stella nochmals zu, ehe ich einen Schritt nach hinten machte. "Ich danke dir nochmals auch das du mir soviel von Rom gezeigt hast." Und ich hob meine Hand zur Verabschiedung. "Vale Stella.."

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