Auf den Strassen Augustodunums

  • Zitat

    Original von Lucius Purgitius Maecenas
    Iustus hatte irgendwie mitbekommen, das mir im Moment nicht nach Kapern oder Oliven war. Entweder hatte er mich schon eine ganze zeit beobachtet, wie ich durch die Stände lief oder er hat doch einen sehr ausgeprägten Kennerblick.
    "Wenn ich mich vorstellen darf..., mein Name ist Purgitius Maecenas. Ich komme direkt aus Germanien. Ich suche einen gewissen Louan. Sagt dir der Name etwas?" Bei meiner Aussage lächelte ich leicht, um nicht zu streng zu wirken, schließlich hatte der von mir zu suchende in meinen Augen nichts ausgefressen.


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    Das war ja jetzt wirklich mysteriös! Iustus schwieg erst und besah sich den Mann genau. Verschiedene Gedanken geisterten in seinem Kopf herum. Woher kannte der Fremde Louan? Was wollte er von ihm? Und wieso kam er ausgerechnet zu ihm? Der Kerl war doch nicht einer von diesen Banditen, die die Händler der Stadt tyrannisierten und Schutzgeld erpressten! Aber nein, er faselte etwas von Germanien. Wirklich eigenartig, dachte Iustus. Irgendetwas stimmte da nicht!
    "Louan? Sollte ich den kennen?" Iustus wollte erst einmal auf Nummer sicher gehen, bevor er sich um Kopf und Kragen redete.
    Eigentlich machte der Fremde ja nicht den Eindruck, etwas böses im Schilde zu führen. "Was, wenn ich diesen Louan doch kennen würde? Was willst du von ihm und weswegen kommst du extra aus Germanien hierher?"

  • Iustus schien vorsichtig mit seinen Antworten umzugehen. Das jedenfalls schloß ich aus seiner Zurückhaltung.
    "Du wirst entschuldigen Iustus aber ich komme im Auftrag eines Tribunus der Legio II Germania, bei ihm wohnt und arbeitet eine gewisse Caelyn. Das muss die Schwester von Louan sein, wurde mir jedenfalls berichtet." Maecenas hielt kurz inne und sammelte seine Gedanken, dann fuhr er fort. "Ich wurde damit beauftragt hier in Augustodunum Louan ausfindig zu machen und mit ihm zu sprechen. Und wenn er gewillt ist, würde ich ihn sogar nach Mogontiacum mitnehmen zu seiner Schwester."
    Nun hatte Maecenas seine Sicht der Dinge erst einmal geschildert.
    "Caelyn meinte, wir sollten uns als erstes auf die Suche nach dir machen, du weißt angeblich, wo Louan sich aufhält." Und ich schaute Iustus fragend an.

  • Nun schien es interessant zu werden.
    Maecenas hatte wohl den richtigen erwischt und redete nun eine Menge mit dem Händler.
    Zumindest sah es danach aus, ganz genau konnte ich mir da nicht sicher sein.
    Von dem Dach aus konnte man nicht alles ganz genau erkennen.
    Während so die Zeit verging, wurde der Marktplatz nun doch etwas leerer, die Leute schienen nun langsam nach Hause zu gehen, um Mittag machen zu können.
    Dennoch blieb ich trotz dieser Entwicklung vorsichtig, diese Stadt gefiel mir, als ich sie zum ersten mal schon sah, nicht besonders.
    Daher gab es mir ein gewisses Maß an Sicherheit, hier oben auf dem Dach zu stehen und alles im Auge behalten zu können.
    Ich lehnte mich gegen das Geländer und beobachtete die Straße unter mir weiter.

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    Iustus traute seinen Ohren nicht! Hatte er soeben Caelyn gesagt?! Caelyn lebte? In Germanien?
    "Caelyn? Sie lebt noch? Ja, ja, Caelyn ist Louans Schwester! Und sie lebt wirklich? In Germanien?" Iustus, der zuerst ungläubig den Fremden betrachtete, dann völlig von der Tatsache erstaunt war, dass Caelyn noch am Leben war, strahlte jetzt freudig. Seine Freude bekam aber einen Dämpfer. Caelyn lebte, aber wo war Louan nur abgeblieben?
    "Ja weißt du, das ist so ein Problem! Ich hatte den Jungen bei mir eingestellt und er war auch sehr zuverlässig und fleißig. Aber seit drei Tagen ist er wie vom Erdboden verschluckt! Ich mach mir große Sorgen um ihn. Ich weiß nicht, warum er sich nicht mehr blicken läßt. Ob er nur deshalb nicht kommt, weil er sich für sein Fernbleiben schämt, oder weil wirklich was passiert ist." Iustus zuckte mit den Schultern. Aber vielleicht konnte der Fremde sich ja auf die Suche nach Louan machen. Einige von Louans Unterschlüpfen waren ihm ja bekannt. Aber man musste ihn auch unbedingt vor Bran´s Leuten warnen. Mit denen war nicht gut Kirschen essen!

  • Iustus schien überrascht, von der Tatsache, das Caelyn lebte. Zwar verstand Maecenas die ganzen wirren um die Person Louan nicht so recht, musste ihm aber eigentlich auch nicht. Solange am Ende seiner Mission, Louan an seiner Seite war, galt der Auftrag als erfolgreich abgeschlossen und nur das zählte.
    "Da hörst du richtig, Iustus. Caelyn lebt. Ich habe sie mit eigenen Augen gesehen. Sie lebt bei ihrem Dominus, Aurelius Ursus in Mogontiacum."


    Jetzt kam das nächste Problem auf Maecenas zu. louan war, wie Iustus eben berichtete schon mehrere Tage unauffindbar.
    "Nun Iustus, wenn du mir die Verstecke nennen würdest, wäre mir schon sehr geholfen. Auch sprichst du von Bran`s Leuten. Keine Angst, wir sind zu zweit. Mein Bekannter Germanicus Matrinius kümmert sich eben um ein Nachtlager für uns." Von der Seite her gesehen, war Maecenas nun schon wohler, das er die Reise nicht allein antreten musste.

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    "Bei ihrem dominus, sagst du?" Iustus blieb fast die Spucke weg! Dann stimmte es also doch, was man nach Caelyns Verschwinden gemunkelt hatte. "Du meinst, man hat sie nach Germanien als Sklavin verkauft? Armes Mädchen! Naja, sie hatte zwar schon ein bisschen Dreck am Stecken, aber sie gleich als Sklavin zu verkaufen, zss!" Diese Neuigkeiten beschäftigten Iustus für eine Weile. Fast hätte er den Fremden vergessen, der ja noch immer an seinem Stand wartete.
    "Ja, Louans Verstecke, ja! Zu zweit seid ihr! Also wenn es euch nichts ausmacht, dann könnt ihr bei mir übernachten. In meinem bescheidenen Haus findet sich für zwei Reisende immer noch einen Platz!" Iustus machte eine einladende Geste und schmunzelte. "Wenn ich hier fertig bin, kann ich euch Louans Unterschlupf zeigen. Wenn man sich hier nicht so gut auskennt, ist es schwierig, ihn zu finden."
    Nach einer Weile runzelte er die Stirn. Von dem Banditenpack, das sein Unwesen in der Stadt trieb, hatte er als auch schon gehört. "Ja, mit Bran´s Leuten ist nicht zu spaßen. Dieser Verbrecher hat überall seine Leute und es würde mich nicht wundern, wenn Louans Verschwinden etwas mit denen zu tun hat!"
    Dieses Banditenpack war die reinste Plage! Iustus verstand nicht, warum die Ordungshüter nicht einmal etwas gegen diese Bande unternahmen. "Dein Freund und du, ihr habt sicher Hunger und Durst! Es wäre mir eine Freude, euch einzuladen!"

  • Nun wurde ich sichtlich entspannter, nach der Mimik und Gestik der beiden da unten, schien das Gespräch gut gelaufen zu sein.
    Ich streckte mich kurz um meine gespannten Glieder zu entspannen und holte anschließend meinen "Flachmann" aus meinem Umhang und nahm einen kräftigen Schluck, ehe ich ihn zurück in den Umhang steckte.
    Dabei fiel mir auf, dass dies heute schon mein zehnter Zug und ich musste schmunzeln.
    Matrinius, du solltest aufhören so viel zu trinken. Du gewöhnst dir das sonst noch an.
    Sagte ich leise zu mir selbst, während ein Kunde mich schräg von der Seite ansah und sich wohl fragte, weshalb ich wohl Selbstgespräche führte.
    Ich schaute mit einem ziemlich kühlen Gesichtsausdruck zurück und vergraulte so den besagten Mann.
    Leute die zu neugierig wahren konnte ich einfach nicht ausstehen.
    Ich zog meine Kapuze zurecht und besah mir nun etwas genauer die Ware, die hier auf dem Dach herumlag.
    Hin und wieder warf ich noch einen Blick auf die Straße unter mir.

  • Iustus schien die Sache mit Caelyn doch mehr zu beschäftigen als Maecenas dies annahm. "Soweit ich das beurteilen kann, geht es ihr bei ihrem Dominus sehr gut. Er selber hat dies nämlich in die Wege geleitet, weswegen wir hier sind. Auch soll ich ausrichten, das es ihr gut geht."
    Nachdem Iustus mir das Angebot unterbreitete, bei ihm zu übernachten, schaute ich nun doch etwas unruhig in die Runde, wo denn Matrinius nur blieb.
    "Das wäre sehr nett von dir, hungrig sind wir schon. Schließlich sind wir schon eine Weile unterwegs."
    Auch machte sich Iustus nun doch so seine Gedanken, über das wegbleiben von Louan. "Hmm, ich denke wenn wir uns gestärkt haben und ausgeschlafen sind, nehmen wir die Sache mit Louan in Angriff. Führe uns nur zu seinem Versteck oder wo du ihn vermutest, den Rest erledigen wir." Auch war sich Maecenas überhaupt nicht sicher, ob Louan überhaupt mitkommen würde. Schließlich sollten die beiden ihn nicht zwingen. Aber für`s erste war Maecenas erst einmal fertig und wollte so schnell wie möglich etwas zu essen und ein Bett.

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    Iustus nickte bedächtig. "So ist das. Er hat die Suche veranlaßt!" Dann hatte es Caelyn vielleicht doch besser getroffen, als er gedacht hatte. Wenn das Louan wüsste! Der Verlust seiner Schwester hatte ihn schwer getroffen. Wenn er doch nur wieder auftauchen würde!
    "Keine Ursache! Ihr könnt solange bleiben, wie ihr wollt." Iustus begleitete Purgitius Maecenas ins Innere seines Ladens und zeigte ihm den Weg zu seiner Wohnung.
    "Du kannst es dir schon etwas gemütlich machen. Ich werde den Laden heute etwas früher als sonst schließen. Dann kommen wir auch zeitig los. Ach, willst du noch deinen Freund suchen gehen?" Er hatte natürlich die Unruhe des Purgitiers bemerkt.

  • Maecenas würde langsam unruhig. "Verdammt." Nicht das es ihm zu lange dauerte aber langsam konnte Matrinius wirklich wieder auftauchen. Ein wenig machte ich mir schon Gedanken, hier in einer fremden Stadt, allein. Auch weis man nicht, was sich hier so für Gesindel herumtreibt.
    "Ich danke dir für deine Gastfreundschaft Iustus. Ich werde hier vor deinem Laden aber noch warten bis Matrinius da ist." Auch wurde es langsam spät, zwar war es noch hell doch zu lange sollte sich Matrinius nicht mehr Zeit lassen.

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    "Wie du meinst!" Iustus nickte zustimmend und widmete sich dann anderen Aufgaben. Es gab noch viel zu tun. Die Arbeit von zweien war alleine an ihm hängen geblieben. Zwischendurch hatte er sich auch um seine Kundschaft zu kümmern. Am Nachmittag wurden meistens noch die fehlenden Lebensmittel und alles was frisch sein musste und nicht lange haltbar war, für den Abend eingekauft. So verging die Zeit im nu. Iustus beendete seine Arbeit an diesem Abend etwas früher und schloß den Laden. Er sah noch einmal draußen nach, ob Maecenas´ Freund mittlerweile eingetroffen war. "Und, was ist? Ist dein Freund jetzt da?"

  • Langsam wurde es dunkel und das Geschäft, indem ich mich noch immer befand, gab nicht mehr viel her.
    Also schaute ich nochmal über das Geländer runter auf die Straße und sah, dass Maecenas das Gespräch mit dem vermeintlichen Iustus wohl beendet hatte und vor dem Geschäft auf etwas wartete.
    Dann fiel mir ein, dass er wohl auf mich warten musste und schmunzelnt trat ich vom Geländer zurück.
    Da hatte ich wohl die zeit vergessen, also beschloss ich, dass Geschäft nun zu verlassen und zu Maecenas zurückzukehren.
    Ich verließ also das Geschäft, was nun auch bald schließen musste, und ging um die Ecke.
    Nach einigen Schritten stand ich nun vor dem Laden und sprach Maecenas, der mich wohl zunächst nicht bemerkte einfach von hinten an.
    Salve! Und alles geregelt? Schau mal was ich gefunden habe.
    Sagte ich mit einem Grinsen im Gesicht und schob die Hand in den Umhang und holte eine kleine Flasche mit einem roten Pulver heraus.
    Schau mal, dass Gewürz muss du mal probiert haben. Das ist besser als jedes andere Gesöff, dass einen munter machen soll.
    Zu demonstrativen Zwecken, öffnete ich die Flasche und nahm einen kleinen Zug.
    Boha. Da tust du die ganze Nacht kein Auge zu, wenn du daran gerochen hast.
    Maecenas schien es nicht sonderlich zu interessieren.
    Zumindest sah er mich mit einem Blick an, der wohl Schuldgefühle bei mir auslösen sollte. Vermutlich, weil ich ihn solange alleine gelassen hatte.
    Mannoman. Du verstehst auch keinen Spaß oder?
    Sagte ich und rollte ein wenig mit den Augen und setzte nun wieder meinen gewohnt ernsteren Blick auf.
    Aber damit du nicht denkst, dass ich die ganze Zeit unproduktiv war,
    ich schob erneut die Hand in den Umhang holte nun eine alte Papyrusrolle hervor.
    Hier, eine Karte der gesamten Stadt und der näheren Umgebung. Auch die Abwasserkanäle sind eingezeichnet.
    Sagte ich und schob die Kapuze ein wenig zurück um die Karte besser sehen zu können.
    Wäre ein guter Ort um sich zu verstecken. Oder?
    Sagte ich und deutete auf die Abwasserkanäle.
    Seine Schwester hatte doch gesagt, dass er sich mal hier und mal dort aufhält. Vielleicht ist er ja dort?
    Es war zumindest eine Idee, wo man anfangen könnte.

  • Ein klein wenig genervt war ich mittlerweile doch, als sich Matrinius von hinten an mich heran schlich. Er demonstrierte mir das Experiment mit der Flasche, worauf ich lediglich die rechte Augenbraue hob und Luft holte. "Da bist du ja endlich, übrigens sehr schön, die Flasche." Antwortete ich abfällig. Die Idee mit der Karte war keine schlechte Idee, jedoch musste ich das ja nicht gleich Matrinius anmerken lassen. "Apropos Abwasserkanäle, hast du etwas, wo wir heute übernachten?" Ich musste Matrinius nicht gleich verraten, das und Iustus angeboten hat, bei ihm zu wohnen.


    Dann wandte ich mich wieder zu Iustus. "Ja hier ist er. Darf ich dir vorstellen, Germanicus Matrinius." Und ich blinzelte Iustus zu.

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    Iustus wandte seinen Blick zu dem anderen Fremden, den Maecenas als seinen Freund vorgestellt hatte. "Freut mich, dich kennen zu lernen." Iustus gab Matrinus die Hand und meinte dann zu den beiden:"Na, dann kommt mal, ich werde uns jetzt was leckeres zu Essen machen. Mögt ihr beiden gebratene Sardinen? Ist eine Spezialität aus meiner Heimat? Wenn wir gegessen haben, können wir uns auf die Suche nach Louan machen."
    Iustus führte die beiden Männer in seine Wohnung, wo sie sich erst einmal etwas ausruhen konnten. Derweil bereitete er eine echte süditalische Hausnmannskost vor.


    Nachdem sie alle gegessen hatte, erhob er sich. "So, ich denke es ist an der Zeit, los zu gehen! Ich werde euch nun Louans Unterschlupf zeigen."


    Sim-Off:

    Ich verkürze mal ein wenig! :)

  • Mittlerweile hatte sich meine innere Unruhe auch wieder etwas gelegt und wir folgten Iustus in dessen Wohnung.
    "Sardinen, das klingt gut Iustus." Wir speisten ausgiebig und nach einer kurzen Erholungsphase brachen wir auf, um Louan ausfindig zu machen.


    "Ja Iustus, lass uns aufbrechen. Wie sieht es mit dir aus Matrinius? Satt?"

  • Ich erklärte Maecenas kurz, dass ich eine Tarverne für uns gefunden hatte und in dem daneben liegenden Stall unsere Pferde gut versorgt wurden.
    Dann wurde mir Iustus vorgestellt.
    Wir schüttelten die Hände.
    Dann bat uns Iustus ins Haus, wo wir ausgiebig speisten bis wir alle satt waren.
    Anschließend bot uns Iustus an, uns den Unterschlupf von Louan zu zeigen und wir nickten beide zustimmend und erhoben uns.
    Danke fürs ausgezeichnete Essen, Iustus.
    Sagte ich noch mit anerkennenden Blick und zeigte damit gleichzeitig Maecenas, dass ich satt war.
    Dann lasst uns aufbrechen.
    Sagte ich und wir folgten Iustus aus seinem Laden.

  • Ich schlug Matrinius nach dem Essen auf die Schulter aber es war eher ein freundschaftlicher Klapps. "Wenn ich vorhin vielleicht etwas angebacken rüberkam, das war nicht so gemeint. Ich habe mir nur Gedanken um dich gemacht. Du weist schon, fremde Stadt, fremde Leute." Und ich lächelte Matrinius zu. "Ach übrigens, wir können solange wir hier sind bei Iustus wohnen. Das ist doch auch was?!"


    Und so machten wir uns auf, um Louan zu suchen.

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    Iustus zog sich noche einen Mantel über und zusammen mit den beiden Männern zog er los. Es dämmerte bereits, weshalb er auch noch eine Lampe mitgenommen hatte.
    Der Krämer ging voran. Zuerst führte sie ihr Weg über die Hauptstraße, vorbei an verschiedenen Krämerläden. Dann bogen sie in eine unscheinbare Seitengasse, in der es recht düster war. Nun machte sich schon die mitgeführte Lampe bezahlt. Die Gasse führte in eine sehr heruntergekommene Gegend. Vor einem verlassenen, halb verfallenen Haus bieb Iustus sehen."Hier ist er und seine Schwester öfter gewesen!"
    Iustus zeigte auf das alte Haus, das eher noch einer Ruine glich. "Louan," rief er laut. "Louan, bist du da?" Nichts geschah. Nichts und niemand erwiderte Iustus´ Rufen.
    Plötzlich wurde Iustus von einem Klappern aufgeschreckt. Bei näherem Hinsehen, entdeckte er er aber nur eine Ratte, die von der Anwesenheit der drei Männer aus ihrem Versteck aufgeschreckt wurde.

  • Ich lächelte freundschaftlich, um Maecenas zu zeigen, dass er sich keinen Kopf drum machen sollte.
    Als ich hörte, dass wir bei Iustus wohnen konnten nickte ich zustimmend.
    Dann machten wir uns auf den Weg und einige Zeit später erreichten wir ein halb verfallendes Haus.
    Dort sollte Iustus mit seiner Schwester des öfteren gewesen sein.
    Ich schaute mich kurz um.
    Alles ziemlich heruntergekommen, kaum vorstellbar, dass hier Louan und seine Schwester gewohnt haben sollten.
    Plötzlich hörten wir ein Geräusch, wärhrend Iustus kruz aufschreckte und meine Hand langte blitzschnell in den Umhang, doch es war nur eine Ratte gewesen.
    Ich entspannte mich wieder und zog meine Hand aus dem Umhang.
    Es war nun schon ziemlich dunkel geworden, was mich nicht sonderlich beruhigte.
    Hätten wir nicht auch am hellichten Tag suchen können?
    Sagte ich, mit einer nun doch etwas entnervten Stimme.

  • Ich war jetzt relativ froh, das Iustus und seine Hilfe anbot. Von alleine hätten wir ewig gesucht um eines der Verstecke von Louan ausfindig zu machen. So aber wusste Iustus gleich wohin.
    "Hier....?!" Meinte ich doch etwas entgeistert, als und Iustus das Versteck von Louan und Caelyn zeigte. Wie gesagt, eines der Verstecke. In dieser öden Gegend konnte nicht mal die Ratte mich erschrecken, ich war für alles gerüstet.
    Auf das maulen von Matrinius entgegnete ich. "Umso eher wir Louan finden, desto eher sind wir wieder in Mogontiacum."


    Iustus rief nach Louan aber anscheinend hatten wir die erste Niete am heutigen Abend gezogen. Aber Iustus hatte sicher eine Antwort parat.

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