[Innenhof] Verabschiedung

  • Der Legatus hatte zur Verabschiedung des Tribuns kurzerhand die Stabsoffiziere und jene Milites* zusammenrufen lassen, welche in der Principia anwesend waren. Es sollte auch keine grosse Zeremonie werden, sondern eine kleine aber dennoch formelle Verabschiedung.


    Zusammen mit dem Tribun trat er auf den Innenhof, hielt er zügig auf das Podest zu, grüsste die Anwesenden militärisch knapp und setzte zu sprechen an.


    "Meine Herren, wir verabschieden heute Annaeus Modestus. Tribun, möchtest du einige Wort sagen ?"


    Sim-Off:

    * sprich: der Stab muss, von den anderen wer will, der darf gerne =)

  • Die Verabschiedung eines senatorischen Tribuns war immerhin etwas, was man nicht jeden Tag erlebt. Regelmäßig zwar, aber nicht jeden Tag eben. Und ausserdem wurden sie herbefohlen, die Stabsoffiziere. So stand Avitus - der nicht verstehen konnte, warum der Legatus für eine Ansprache an einen überschaubaren Kreis auf ein Podest steigen musste - da und wartete auf die Worte, die Vitamalacus an den scheidenden Politiker in Uniform - etwas anderes waren senatorische Tribune ja selten - richten wollte.

  • Modestus betratt nach dem Legaten das Podest und hielt sich erst neben ihm. Seine Ausrüstung war auf Hochglanz poliert, denn das war wohl eine der letzten oder sogar die letzte Gelegenheit die Rüstung zu tragen. Dann trat er einen Schritt vor.


    >Meine Herren,<


    begann er und bemerkte erst nachdem er es gesagt hatte, dass es die gleichen Worte waren, wie der Legat sie gerade benutzt hatte.


    >es war mir eine Ehre und ein Vergnügen mein Militärtribunat hier bei der Legio Prima und bei euch abzuleisten. Schon weil ich selbst wie einige andere Soldaten aus Mantua stamme und dort lange als Duumvir tätig war. Zwar musste ich leider erfahren, dass Matinius Plautius und Decimus Livianus, mit welchen ich schon zu tun hatte, die Einheit verliesen, doch sie wurden durch fähige Männer ersetzt. Dabei denke ich besonders an Artorius Avitus, der mir an meinem ersten Tag geholfen hat, wofür ich ihm sehr danke. Doch nun ist mein Tribunat am ihrem Ende angelangt und ich werde bald nach Rom reisen um mich für eine Quaestur zu bewerben. Aber eine letzte Sache gibt es noch, die ich vor meinem Abschied tun möchte.<


    sagte Modestus und seine Sklaven betraten den Innenhof um Becher mit Wein an die Anwesenden zu verteilen. Falerner für die Stabsoffiziere, einen guten Sabiner für die Offiziere und einen einfachen aber guten Landwein für die einfachen Soldaten. Modestus selbst hatte den von ihm präferierten Caecuber in seinem Becher. Als er sah, dass alle Anwesenden einen Becher in der Hand hatten, begann er mit seinem kleinen Trinkspruch. Er hatte schon immer einer ganzen Ansammlung von Soldaten zuprosten wollen. Er hatte sich als kleiner Junge immer gewundert, ob alle gleichzeitig antworten würden. Ähnlich wie bei ihren Formationen in der Schlacht oder während den Paraden. Natürlich war nicht mehr so naiv wie damals, trotzdem wollte er es ausprobieren, wenn er schon die Gelegenheit dazu hatte.


    >Auf den Augustus, Rom und die Legion!<


    Sim-Off:

    Sobald die Wisim wieder aktiviert wird, holle ich das nach :)

  • Oh... Avitus war sehr überrascht, positiv natürlich, namentlich erwähnt worden zu sein. Er hatte damals eigentlich nur versucht, möglichst vorurteilsfrei und seriös mit dem neuen Offizier, der sich in eine völlig neue Umgebung versetzt sah, umzugehen und ihm den Einstieg in sein Amt nicht unnötig schwer zu machen. Gegen Ende schaffte es Annaeus Modestus also doch noch, einen guten Eindruck beim Artorier zu hinterlassen, alleine schon deswegen, weil er offenbar nicht vergaß. Drum stimmte Avitus gerne ein, als der scheidende Tribun einen Trinkspruch aufsagte.
    "Auf den Augustus, auf Rom und die legio"
    erklang seine kräftige Stimme. Bevor Avitus ein paar Worte zum Abschied an den Tribun richten wollte, wartete er noch ab, ob nicht der Legatus etwas zu sagen hatte.

  • Etwas stutzte er innerlich, als der Annaeaer erwähnte, das Decimus Livianus die Legion verlassen hatte. Denn das war keine Formulierung, die er Angesichts des ungewissen Verbleibs des früheren Legatus benutzt hätte. Doch musste sich eingestehen, das er selbst nicht wusste, welches Wissen von Edessa bis nach Rom gelangt war. Der Weg war weit gewesen und hatte gewisse viele Möglichkeiten geboten, auf der sich eine Nachricht verfälschen konnte.


    So nahm er den dargeboten Wein entgegen und stimmte in den Trinkspruch ein :


    "Auf den Augustus, auf Rom und die legio"


    Dann nahm er einen kleinen Schluck und setzte dann zu sprechen an.


    "Mögen dir, Tribun, die Götter auf deinem weiteren Weg gewogen sein!"

  • >Ich danke euch und wünsche auch euch viel Erfolg.<


    antwortete Modestus auf die Glückwünsche der Offiziere.


    >Und vieleicht begegnet man sich eines Tages wieder. Doch nun müsst ihr mich leider Entschuldigen. Es gibt noch viel zu tun vor meinem Aufbruch nach Rom.<


    sagte Modestus, um mit der Verabschiedung zu beginnen. Der Senat in Rom wartete nicht auf Kandidaten.



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