Hungaricus las den Bericht.
Schwanzus! Stell einige Milites an die Casa von Falco. Aber unauffällig!
Schwanzus verschwand sofort, um den Befehl des Praefectus Urbi auszuführen.
Hungaricus las den Bericht.
Schwanzus! Stell einige Milites an die Casa von Falco. Aber unauffällig!
Schwanzus verschwand sofort, um den Befehl des Praefectus Urbi auszuführen.
An
Marcus Vinicius Hungaricus
Praefectus Urbi
Castra Praetoria
Salve, mein Präfekt!
Vielen Dank für die von Dir zum Schutz des Quintus Caecilius Metellus Creticus sowie der Casa Didia eingeleiteten Maßnahmen.
Der Heilungsprozeß von Creticus verlief trotz der ihm von seinen Entführern zugefügten schweren Wunden erfreulich rasch und positiv.
Inzwischen hat Creticus mein Haus auf seinen hin Wunsch verlassen, um seine Kandidatur für das Amt des Tribunus Plebis bekanntgeben und betreiben zu können.
Bevor er die Casa Didia verließ, befragte ich ihn bezüglich des Anschlages auf seine Person. Er konnte mir leider nur mitteilen, das es für ihn unmöglich war, seine Entführer zu erkennen. Hinsichtlich möglicher Motive tappt er ebenfalls im Dunkeln.
Jetzt noch zu etwas anderem. Seit einigen Tagen habe ich Anzeichen dafür, das mein Haus durch verdächtige Gestalten beobachtet wird. Dies kann natürlich im Zusammenhang mit meiner Beherbergung des Creticus stehen, von der ja aber eigentlich niemand etwas wußte. Daher besteht auch die Möglichkeit, das dies im Zusammenhang mit meinen Ermittlungen in der Miror-Sache steht.
Da ich verhindern möchte, das meiner Familia etwas zustößt, bitte ich Dich darum in der nächsten Zeit noch einiges Milites in der Nähe meines Hauses zu belassen. Selbstverständlich habe ich bereits auch eigene Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz meiner Familienmitglieder und meiner eigenen Person eingeleitet.
Vale
Marcus Didius Falco
Princeps Prior
Hungaricus las den Bericht des Falco. Wenn dem tatsächlich so ist, daß man Falco draufkam in der Miror-Sache, war die ganze Angelegenheit in Gefahr... Er fluchte, weil er dies nicht vorhergesehen hatte.
Schwanzus! Lass ein paar Männer in Zivil noch bei der Casa von Falco. Diesmal sollen sie aber verdächtige Personen beobachten, die ihrerseits die Casa beobachten. Maximal 2 auf einmal, nach spätestens einer Stunde sollen sie die Leute abwechseln. Ich will kein Risiko eingehen.
Nachdem ich es doch noch geschafft hatte zur Villa Flavia Zugang zu bekommen und mich umzuziehen, führte mich mein direkter Weg zum
Praefectus Urbi.
Ich war ziemlich überrascht ihn nicht anzutreffen.
Noch überraschter war ich, als ich den Grund hierfür erfuhr.
Er heiratete.
Ich nahm einen Griffel und ritzte eine Nachricht für ihn.
Da ich nicht wusste, wer alles das lesen würde, entschloss ich mich das Ganze ziemlich kurz zu halten.
Salve Prafectus,
bin wieder zurück.
Habe einige interessante Informationen.
Alles weitere mündlich.
Catus
Nun eine Hochzeit.
Warum eigentlich nicht.
Ausserdem vermutete ich dort Messalina.
Messalina ...
Schnell setzte ich wieder mein dienstliches Gesicht auf.
Ich konnte mich ja selbst nicht sehen, aber ich hatte den Verdacht, das ich jedesmal, wenn ich an sie dachte, wie ein dümmlich grinsender verliebter Schuljunge aussah.
Schnell zog ich mich noch um.
Wenn dann richtig als CUler.
Ob das allerdings eine so gute Idee gewesen war ...
Ich hatte mich gar nicht mehr daran erinnert wie lässtig dieser Harnisch eigentlich war.
Es war ziemlich ruhig als ich die Cohortes erreichte.
Was mich nicht weiter wunderte.
Es war nicht Aufgabe der Cohortes sich hier zu tummeln. Sie patroulierten durch die Strassen oder ermittelten.
Ich ging geradewegs zum Officium der Praefecten und wurde auch nach kurzem Warten vorgelassen.
"Ave Praefect,
Princepes Prior Gaius Flavius Catus meldet sich zurück.
Leider war ich nicht ganz so erfolgreich wie erhofft, aber ich habe einige Interessante Sachen erfahren.
Miror scheint sich wie eine Zecke im Fell eines mächtigen Bären in der Suburba eingenistet zu haben. Es wird nicht einfach sein ihn herauszutreiben.
Aber ich habe erfahren, wo sich ein oder zwei seiner Umschlagsplätze befinden. Die Informationen sind nicht vollständig sicher, aber zumindest bei einer Spelunke in der Suburba dürften meine Informationen zutreffen.
Ich glaube es wird Zeit Miror ein wenig seine Grenzen aufzuzeigen und ihm etwas Zunder zu geben.
Ausserdem wäre es ein nettes Zeichen für die anderen Banden. Nach dem Motto, treibt es nicht zuweit, sonst ....
Ich würde gerne mal auf den Busch klopfen und sehen wer da alles hervokriecht.
Mit Deiner Erlaubnis werde ich dort eine kleine oder auch grössere Razzia veranstallten.
Falco scheint über die Ganze Angelegenheit gut Bescheid zu wissen und da es sein könnte das es etwas Grösser wird, wäre ein Centurio als Kommandant nicht schlecht. Mir schwebt da Victor vor.
Wenn die beiden nicht Anderwertig unabkömmlich sind, hätte ich sie gerne dabei, Dein Einverständniss vorausgesetzt."
Hungaricus nickte.
Gut, so soll es geschehen. Aber keine unnötigen Tote oder Verletzte, klar?
Ein paar Tage später...
Schwanzus! Sag Victor, er soll unseren Neuen unter die Fittiche nehmen, er war vorher Zivilist, hat also keine Ahnung vom Soldatenleben. Victor soll ihm alles beibringen, wie üblich.
Nachdem Centurio Victor wieder im Castra Praetoria eingetroffen war, meldete ich ihm - als dem auf Grund der Abwesenheit des Praefectus Urbi kommandierenden Offizier der Cohortes Urbanae - unser Ausrücken wegen des Vorfalls an der Casa Octavia und die dortigen Ereignisse.
Danach begab ich mich in mein Büro - welches mir seit einiger Zeit zugewiesen worden war - und verfertigte einen schriftlichen Bericht an den Praefectus Urbi.
An den
Praefectus Urbi
Marcus Vinicius Hungaricus
Bericht über den Einsatz der CU an der Casa Octavia
Salve, mein Praefect!
Am XXIII.IX. in den frühen Abendstunden erreichte uns ein Eilbote des Senators Cicero Octavius Anton mit der Bitte um sofortige Hilfe der Cohortes Urbanae, da mehrere Soldaten der Legio I im Begriff seien, gegen seinen Willen in die Casa Octavia einzudringen.
Da entsprechend der uns vorliegenden Meldung Gefahr im Verzuge bestand, machte ich mich als ranghöchstes anwesendes Mitglied der Cohortes Urbanae mit 20 Milites umgehend zur Casa Octavia auf, um den Sachverhalt aufzuklären und um ein mögliches widerrechtliches Eindringen der Soldaten in das Haus des Senators Anton zu verhindern.
An der Casa Octavia angekommen, erkannte ich den mir bekannten Tribunen der Legio I - Lucius Syagrius Nepos - welcher in Begleitung von 2 Soldaten lautstark und in drohender Pose Einlaß in die Casa Octavia zu erlangen versuchte. Die Situation drohte zu eskalieren, jedoch erschien in diesem Augenblick ein Kommando der Cohortes Praetoriae am Ereignisort. Daher überließ ich deren ranghöherem Kommandeur, dem Tribunus Militum Lucius Helvetius Falco, das Eingreifen zur Deeskalation der Situation.
Durch Lucius Helvetius Falco wurden die streitenden Parteien zunächst getrennt. Danach wurden die handelnden Personen zu den Vorfällen befragt. Ursache des Streites war ein sich im Hause des Senators Anton befindlicher Probatus der Legio I, Titus Ferrius Maximus, der möglicherweise einem angordneten Arrest im Castra der Legio I entwichen war. Hinzu kommende weitere Angehörige der Legio machten dazu jedoch wirderstreitende Angaben, und es konnte nicht endgültig geklärt werden, wer während der Abwesenheit des Legaten Macer tatsächlich die Kommandogewalt in der Legio I führt.
Um eine spätere Zuspitzung der Ereignisse zu verhindern löste Lucius Helvetius Falco die Versammlung auf. Durch ihn erfolgt eine Berichterstattung über das Ereignis an unseren Imperator sowie an den Legaten der Legio I.
Nach der Schlichtung der Angelegenheit rückten die von mir befehligten Milites vom Ereignisort ab.
Vale
Marcus Didius Falco
Princeps Prior
Als frischgebackener Kommandeur der Vigiles stattete ich dem Praefectus Urbi meinen Abschiedsbesuch ab, um mich bei ihm für die schöne Zeit bei den Cohortes Urbanae zu bedanken.
Ich wurde sofort zu Hungaricus vorgelassen.
"Salve Praefectus Urbi.. Ich möchte mich vom Dienst in den Cohortes Urbanae abmelden. Es war eine angenehme Zeit hier, an die ich mich stets gern zurück erinnern werde. Dich und die anderen hier gefundenen guten Freunde werde ich schmerzlich vermissen.
Aber ich bin mir sicher, das wir uns auch weiterhin des öfteren sehen werden. Angesichts der eng verknüpften Aufgabenfelder von Cohortes Urbanae und Vigiles wird es sicher eine enge Zusammenarbeit zwischen unseren Einheiten geben. Ich wünsche mir ein gutes und einvernehmliches Zusammenwirken zwischen CU und den Vigiles.
Wenn ich von der Hochzeit von Messalina und Catus aus Hispania zurück bin, würde ich mich freuen, wenn Du mich dann einmal in meinem dann sicher fertiggestellten Amtssitz besuchen kommst."
PN
Hungaricus hat bereits von der Überstellung des Falco gehört und war nicht wirklich begeistert. Er wußte zwar, daß dies nur eine Frage der Zeit war, dennoch hätte er gerne seinen Segen dazugegeben.
Salve, Centurio Falco. Ich freue mich, daß der Aufbau der Vigiles so schnell vorangeht, so hat die CU weniger zu tun. Ich bin gespannt, wie die Zusammenarbeit in concreto ablaufen wird und hoffe, daß keine Reibereien entstehen.
Natürlich werde ich dich besuchen kommen, wenn es mir meine Zeit erlaubt und das wird es sicher. Ich wünsche dir viel Glück und Geschick beim Aufbau der Vigiles.
"Vielen Dank. Ich bin von einer guten Zusammenarbeit überzeugt. Eine Abstimmung unserer Aufgabenbereiche haben wir ja bereits vorgenommen und dies scheint mir eine gute Grundlage für ein gedeihliches Zusammenwirken unserer Einheiten zu sein.
Und der Praefectus Urbi ist bei den Vigiles immer ein gern gesehener Gast.
Ich werde mich jetzt zum Hafen begeben, um noch rechtzeitig das Schiff nach Hispania zu bekommen. Reist Du ebenfalls nach Hispania zur Hochzeit von Catus und Messalina?"
Ach ja, die Hochzeit... Wenn sie in Rom doch wäre... Nun, meine Frau will sicher noch zur Hochzeit fahren, so wird es wohl auch sein. Ich bin schon gespannt, mußte ich doch leider die Hochzeit von unserem Imperator versäumen...
Nun denn, sobald die Räume der Vigiles eingerichtet sind, werde ich euch gerne einen Besuch abstatten.
"So werden wir denn wohl das gleiche Schiff benutzen und sehen uns auch auf der Hochzeit."
Ich verabschiedete mich von Hungaricus, um nach Hause zu eilen zu den letzten Reisevorbereitungen.
Salve Praefectus Urbi,
Wieder einmal sehe ich mich gezwungen dich um Hilfe zu bitten. Diesmal ist die Lage aber weitaus prekärer als das letzte Mal.
Mein Cousin Vibullius ist auf dem Weg nach Rom, zusammen mit meiner Sklavin Disrun. Ich bitte dich nun, lass sie von deinen besten Männern ausfindig machen und schicke die beiden zurück. Aber behandle das diskret, großes Aufsehen wäre mir verständlicherweise zuwider.
In tiefer Dankbarkeit,
Publius Tiberius Lucidus
Hungaricus lachte laut und herzhaft, als er den Brief seines Freundes las...
Was er immer für ein Gscher hat mit seine Leute... zum Brüllen! lachte er weiter... Na gut, dann schicken wir die mal zurück. Nur... wie weiß ich, wer die sind? Keine Beschreibung wieder mal, bin ich ein Hellseher oder wie?
Und Hungaricus grinste weiter...
Schwanzus! Sag Victor, er soll sich in meinem Büro melden!
Schwanzus holte den Centurio, der wie gewohnt stramm vor dem Praefectus Urbi stand.
Du mußt einen Auftrag erfüllen. Der Cousin des Proconsuls von Hispania ist ausgerissen, zusammen mit einer Sklavin. Er dürfte erst jetzt in Italia angekommen sein, schau daß du sie findest und bring sie dann auf ein Schiff Richtung Hispania. Wie sie aussehen, weiß ich selbst nicht, doch ist er patrizischer Abstammung, also kein gewöhnlicher Plebejer, er dürfte sicher auffallen unter allen Römern, schon alleine, weil er Fremder ist. Die Sklavin, wie ich gehört habe, soll eine wahre Schönheit sein, nachdem sich ja viele um die Sklavin gerissen haben. Mehr Informationen kann ich dir nicht geben. Viel Erfolg!
Ach ja, mach kein Aufhebens, das will der Proconsul nicht. Weiters wär ein Bericht danach nicht schlecht.
Victor hörte dem Praefectus Urbi aufmerksam zu und grüßte noch einmal kurz, bevor er das Büro seines Vorgesetzten verliess....
....und rieb sich vor der Tür erstmal die Schläfen. Ein Patrizier aus Hsipania und seine "Leibsklavin" waren irgendwo in Italia. Eine wundervolle Aufgabe, wenn man alleine die Größe Roms und der Vielzahl von Städten auf dem Land bedachte. Und bei dem kunterbunten Gemisch von fremden Menschen würde sogar eine neun-Köpfige Hydra die zusammen mit dem Minotaurus einen Spaziergang machte nicht auffallen.
Aber wofür gab es schliesslich die CU? Informationen über Provinz-Liebespaare zu sammeln und Kindermädchen spielen gehörte halt dazu....
Also erstmal zum Hafen und gucken, ob man dort etwa süber den verbleib der Beiden erfahren konnte.
Kurz nachdem er aus Ostia zurückgekehrt war, überreichte Victor dem Adjutant des Praefectus Urbi eine Schriftrolle.
An
Marcus Vinicius Hungaricus
Praefectus Urbi
- Vertraulich -
Bericht
Wie aus den Dokumenten der Hafenmeisterei Ostia und des Meldeamtes der Provincia Italia hervorgeht, gingen Lucius Tiberius Vibullius und seine Sklavin am PRIDIE NON OCT DCCCLIV A.U.C. (6.10.2004/101 n.Chr.) an Land. Bei der Sichtung oben genannter Dokumente zeigte sich allerdings, dass beide die Provinz schon am NON OCT DCCCLIV A.U.C. (7.10.2004/101 n.Chr.) wieder verlassen hatten. Eine weitere Verfolgung im Zuständigkeitsbereich der CU ist daher nicht möglich.
Vale,
Gaius Octavius Victor
Centurio
Hungaricus las den Bericht und schob ihn dann in seinen Schrank für "Erledigt".
Nachdem ich im Büro des Kommandeurs der Cohortes Vigiles auf Schweigen gestoßen war und dies obwohl ich einige Geräusche vernommen hatte, setzte ich meinen Weg der Instanzen in Rom fort.
"Salve Soldat des PU,
man nennt mich Medicus Germanicus Avarus, Ädil des Imperiums ich komme mit einem wichtigen Anliegen zu eurem Praefectus Urbi. Mir fielen einige Garküchen auf, deren Position überprüft gef. geändert werden muß, zum Schutze der Stadt vor einem Großbrand. Sollte es möglich sein, bitte ich um einige Soldaten, die mir im Gesetz zustehen."
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