Officium - Praefectus Urbi - Das Büro des Kommandeurs der CU

  • Zitat

    Original von Quintus Caecilius Metellus
    "Salve. Der praefectus urbi hat mich beauftragt mich um die Erstellung des Plakats für die Militärfestspiele zu kümmern."


    Der scriba nickte dem Centurio zu und legte den Vorschlag auf einen Stapel mit Post für den Chef, dann machte er gestresst weiter mit seiner Arbeit.


    "Ich werde es weiterreichen."

  • Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor


    Der scriba nickte dem Centurio zu und legte den Vorschlag auf einen Stapel mit Post für den Chef, dann machte er gestresst weiter mit seiner Arbeit.


    "Ich werde es weiterreichen."


    Minor nickte dem unglücklichen Schreiber zu und sagte in durchaus mitfühlendem Ton.


    "In Ordnung, dann weiterhin gute Arbeit."


    Dann verließ er das Gebäude, um sich zurück auf den Exerzierplatz zu begeben.

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Claudianus Marcellus
    "Salve Senator! Vielen dank, dass du mich so kurzfristig empfangen kannst. Ich bin Aelius Claudianus Marcellus, der Procurator Aquarum der Regio Italia."


    Mit einem "Salve, procurator!" begrüßte Victor den Beamten der Regio Italia und bot ihm dann einen Sitzplatz an. Kurzfristig waren eigentlich alle unangeordnete Besuche, sodass Victor nun auch jetzt eine neugierige Meine aufsetzte und den Neu-Plebejer musterte.


    "Was kann ich für dich tun?"

  • Zitat

    Original von Quintus Caecilius Metellus
    Der zuständige princeps trat auf den scriba zu und überreichte einen Brief. Der Schreibtisch schien reichlich voll mit Arbeit sein.


    "Salve, wie gehts? Hier ist ein Brief für den praefectus. Tut mir leid, daß ich noch mehr Arbeit bringe."


    Ein leichtes Stöhnen entfuhr dem Scriba als ob er schon ahnte welche Arbeit beim Abfassen der Reinschrift der Antwort zukommen würde. Listig blickte er den Centurio an.


    "Möchtest du nicht den Brief persönlich dem Chef überbringen? Er wird bestimmt sowieso nach dir verlangen."

  • Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor


    Ein leichtes Stöhnen entfuhr dem Scriba als ob er schon ahnte welche Arbeit beim Abfassen der Reinschrift der Antwort zukommen würde. Listig blickte er den Centurio an.


    "Möchtest du nicht den Brief persönlich dem Chef überbringen? Er wird bestimmt sowieso nach dir verlangen."


    Minor grinste den Schreiber kurz an, vermutlich hatte der recht und er konnte den Brief auch genausogut reinbringen.


    "In Ordnung."


    Er nahm den Brief wieder an sich, klopfte an die Tür, trat in das Büro des praefectus urbi ein und grüßte vorschriftsmäßig. Dabei fiel ihm der aktuelle Lagebericht ein, den konnte er auch gleich abgeben.


    "Praefectus, centurio Caecilius Metellus. Ich habe einen Brief für dich und den aktuellen Lagebericht."


    Zunächst überreichte er den Brief und wartete auf weitere Anweisungen.


    An den
    Praefectus Urbi
    GAIUS OCTAVIUS VICTOR


    Cohortes Urbanae
    Castra Praetoria
    Roma, Italia



    Salve Praefectus Urbi!


    Ich schreibe dir mit einer Bitte, die einer meiner Centurionen vorbrachte.


    Es geht um den Centurio und Medicus Gaius Iulius Raeticus.


    Er hat den Wunsch nach einer Versetzung zu den urbanern nach Rom geäussert und ich würde dieser zustimmen, so du den Mann in deiner Einheit gebrauchen könntest.
    Er ist ein pflichbewusster Soldat, immer loyal und treu dem Kaiser und hat seine Aufgaben immer nach bestem Wissen und Gewissen erfüllt.


    Um dir ein genaueres Bild zu machen, sende ich dir seine Vita als Anhang.


    So Bitte ich dich also um Prüfung dieser Versetzung und bei positiver Entscheidung deinerseits auch gleich um die Zustimmung des Imperators, die ja in solchen Fällen nötig ist.


    Mögen die Götter mit dir sein, Vale!


    Anhang: VITA


  • Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor
    Mit einem "Salve, procurator!" begrüßte Victor den Beamten der Regio Italia und bot ihm dann einen Sitzplatz an. Kurzfristig waren eigentlich alle unangeordnete Besuche, sodass Victor nun auch jetzt eine neugierige Meine aufsetzte und den Neu-Plebejer musterte.


    "Was kann ich für dich tun?"


    Es war das erste Mal, dass Marcellus den Praefectus Urbi traf. Er kannte ihn zwar namentlich und er war sich sicher, dass dieser ihn selbst bereits von seinen Senatsauftritten bzw. von seiner Tätigkeit als zweimaliger Quaestor kannte, doch er selbst konnte sich nicht daran erinnern, schon einmal persönlich mit dem Senator gesprochen zu haben. Mit einem Kopfnicken bedankte sich Marcellus und nahm auf dem angebotenen Stuhl Platz.


    "Bei einem vor kurzem geführten Gespräch mit einem Klient meines Vaters habe ich erfahren, dass der Posten des Praefectus Annonae derzeit vakant ist. Da es, soweit ich weiß, dir als Stadtpräfekt obliegt, diese Stelle nach zu besetzen und ich durch meinen neuen Status alle formellen Vorraussetzungen erfülle, möchte ich mich hiermit gerne um dieses Amt bewerben."

  • Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor
    "Nein, mehr kann ich dir zur Zeit auch nicht sagen. Vale, Quaestor!"


    Kurz noch hatte Victor den Kopf geschüttelt, dann war er zur Tür gegangen, um diese für den Claudier zu öffnen.


    Claudius hatte nichts anderes erwartet. Er wandte sich zur Tür, zu der er begleitete wurde.


    "Vale, Praefectus!"


    Als er das Officium verlassen hatte, ließ er sich von dem Scriba das entsprechende Arbeitszimmer eines der Tribunen zeigen.

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Claudianus Marcellus
    "Bei einem vor kurzem geführten Gespräch mit einem Klient meines Vaters habe ich erfahren, dass der Posten des Praefectus Annonae derzeit vakant ist. Da es, soweit ich weiß, dir als Stadtpräfekt obliegt, diese Stelle nach zu besetzen und ich durch meinen neuen Status alle formellen Vorraussetzungen erfülle, möchte ich mich hiermit gerne um dieses Amt bewerben."


    Also der frisch gebackene Aelier kam aber schnell und direkt zur Sache, was nicht unbedingt schlecht sein musste, denn gerade Victor war immer äußerst zufrieden, wenn seine Zeit nicht zu lange von einer Sache in Anspruch genommen wurde. Allerdings war das Amt des Praefectus Annonae zu wichtig, als dass man es ohne genaueres nNchfragen vergeben konnte.


    "Du möchtest also Praefectus Annonae werden? Da du ja Provinz-Procurator bist, muss ich nicht genauer nach deiner Eignung fragen, der Spitze eines so wichtigen Amtes vorstehen zu können. Allerdings möchte ich doch sichergehen, dass du dir der Verantwortung, die die Leitung der Cura Annonae mit sich bringt, bewusst bist. Um die Aufgaben des Praefectus Annonae weißt du bescheid, nehme ich an?"

  • Natürlich konnte man nicht davon ausgehen, dass ein Bürger mit den Aufgaben jedes einzelnen Beamten und Magistraten des römischen Verwaltungsapparates vertraut war, aber dennoch gab es einige Ämter, die derart wichtig waren, dass schon jedes Kind sie kannte. Eines dieser Ämter in Rom, war wohl der Praefectus Annonae und Marcellus musste etwas schmunzeln, als der Stadtpräfekt ausgerechnet diese Frage stellte.


    "Mir ist natürlich bewusst, dass die Getreideversorgung Roms einen äußerst wichtigen und bedeutenden Stellenwert im römischen Verwaltungssystem einnimmt. Dennoch denke ich, dass ich dieser auf Grund meiner bisher gesammelten Erfahrung durchaus gerecht werden kann. Auch die Wasserversorgung einer ganzen Regio, ist eine Angelegenheit, die man im Vergleich dazu nicht unbedingt auf eine niedere Stufe stellen sollte. Über die Hauptaufgaben dieses Postens bin ich mir selbstverständlich im klaren, auch wenn ich mich in die diversen Feinheiten bestimmt erst einarbeiten müsste."

  • Zitat

    Original von Quintus Caecilius Metellus
    ...


    Schnell las sich Victor den Brief durch, kratzte sich am Kopf und beschloss noch dann noch einen Moment darüber nachzudenken, wie zu verfahren sei. Aber währenddessen musste er allerdings den Caecilier nicht warten lassen.


    "Ich höre, Centurio."

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Claudianus Marcellus
    "Mir ist natürlich bewusst, dass die Getreideversorgung Roms einen äußerst wichtigen und bedeutenden Stellenwert im römischen Verwaltungssystem einnimmt. Dennoch denke ich, dass ich dieser auf Grund meiner bisher gesammelten Erfahrung durchaus gerecht werden kann. Auch die Wasserversorgung einer ganzen Regio, ist eine Angelegenheit, die man im Vergleich dazu nicht unbedingt auf eine niedere Stufe stellen sollte. Über die Hauptaufgaben dieses Postens bin ich mir selbstverständlich im klaren, auch wenn ich mich in die diversen Feinheiten bestimmt erst einarbeiten müsste."


    Ein wenig schüttelte Victor den Kopf, denn die Erhaltung der Provinz-Wasserversorgung konnte man nun doch nicht gleichsetzen mit der Sicherstellung der Nahrungsmittelversorgung in der urbs aeterna.


    "Du solltest dir eins klar machen, Procurator: Läuft in der Provinz was schief, werden schlimmstenfalls ein paar Beamte gemeuchelt. Doch läuft in Roma was schief, wackelt die Macht des Kaisers und nichts läuft so leicht schief, wie die Cura Annonae. Also sei dir bewusst, dass der Imperator selbst sich für deine Fehler interessieren würde und nicht nur ein verärgerter Duumvir!"

  • Marcellus wurde sofort wieder erst und sein Lächeln verschwand hinter einer eisernen Mine. Es war weder seine Absicht, seinen bisherigen Posten über den des Praefectus Annanoe zu stellen, noch die Wichtigkeit der römischen Nahrungsmittelversorgung anzuzweifeln. Dennoch hörte kein wohl kein römischer Beamter gerne, dass seine Arbeit unwichtiger war. Aber er konnte natürlich verstehen, dass der Stadtpräfekt in erster Linie an seine Stadt dachte, als an das Umland.


    "Dessen bin ich mir natürlich bewusst Praefectus. Es ist auch nicht meine Absicht über die Wichtigkeit der einzelnen römischen Ämter und ihrer Wirkungsweise zu diskutieren. Ich wollte dir damit lediglich bewusst machen, dass ich durchaus mit Verantwortung umgehen kann, auch wenn es bisher natürlich in einem anderen Rahmen passiert. Ich denke nicht nur bei der Nahrungsmittelversorgung, sondern auch Probleme mit der Wasserversorgung Roms würde die Macht des Kaisers ins Wanken bringen. Auf meinem aktuellen Posten sollten mir jedoch die Bürger Italias ebenso wichtig sein, wie die Bürger unserer Hauptstadt. Dennoch geht es ja nun um den Posten des Praefectus Annonae und in diesem Fall würde unsere Reichshauptstadt natürlich in meinem Denken und Handeln an oberster Stelle stehen."

  • Etwas nervös erreichte der junge Tribun das Vorzimmer zum Officium des Praefectus Urbi. Der dort sitzende Scriba deutete ihn, dass er gleich weiter gehen konnte und der Praefectus allem Anschein nach keine weiteren Besucher im Moment hatte. Silanus richtete sich also noch einmal seine Rüstung zurecht und klopfte dann an.

  • Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor
    "Ich höre, Centurio."


    "Hier ist der aktuelle Lagebericht, praefectus. Kurz zusammenfassend lässt sich sagen, daß die Frühjahrsinspektionen und anschließnden Instandsetzungen durchgeführt wurden. Ebenso finden verstärkte Übungen der Centurien statt. Eine Stimmungsänderung in der Stadt anlässlich der bevorstehenden Abreise des Imperators waren bisher nicht festzustellen."


    ANTE DIEM VII ID IUN DCCCLVII A.U.C. (7.6.2007/104 n.Chr.)


    Wachen und Patrouillen:
    Regelmäßige Durchführung mit Routinekontrollen.
    Außerordentliche Wagenkontrolle an der Via Tiburtina Vetus.
    Andauernde Verstärkung der Bewachung der Horrea in Rom und Ostia. Ablösung der IV.Centurie durch die III. Centurie; der Ablschußbericht des Princeps Prior Germanicus Sedulus liegt vor.


    Besonderheiten bei den Wachen und Patrouillen:
    -Verhaftung des Faustus Decimus Serapio, nachdem er bei zweifachem Taschendiebstahl entdeckt wurde


    Versäumnisse/Nicht-Meldung zum Dienst
    Tesserarius C. Iulius Constantius - in Elysio


    Ausbildung der Rekruten:
    Wird von Princeps Prior Peltrasius Bibulus übernommen und auch ausgeführt.


    Rekrutierungen/Versetzungen:
    Quintus Antonius Peticus – Probatus
    Manius Matinius Fuscus – Tribunus Cohortis Urbanae


    Quintus Germanicus Sedulus – Vigintivir
    Lucius Octavius Detritus – Quaestor Consulum


    Sonstiges:
    - Leichenfund einer mit Gewichten beschwerten Leiche im Rahmen der Kontrollgänge mit dem
    Curator Aquarum (Identität ungeklärt, keinerlei Hinweise am Tatort)
    - 2 Morde in einem Lupanar am Venustempel, Verdächtige gefasst
    - Faustus Decimus Serapio wurde in die Obhut des Legaten M. Decimus Livianus übergeben



    Aktivitäten aus den Centurien:


    IV. Centurie:
    - Kommandoübernahme durch den Centurio Q. Caecilius Metellus
    - Frühjahrsinspektion der Unterkünfte, Ergebnis: keine größeren Schäden, Reparaturen wurden durchgeführt
    - besonderes intensives Übungsprogramm für die allgemeine körperliche Tüchtigkeit, den Waffendrill mit den verschiedenen Waffen (erstellt vom Princeps Prior Q. Germanicus Sedulus, durchgeführt vom Centurio Q. Caecilius Metellus)




    Nächste Schritte:


    - Ermittlungen zu den Mordfällen im Lupanar fortführen: Verhör der Gefangenen
    - Fortführung der Ermittlung zum Leichenfund in der Kanalisation
    - Ermittlungen zur Verschleppung des Probatus Helvetius Marcellus werden bis auf weiteres
    eingestellt




    gezeichnet
    Quintus Caecilius Metellus, Centurio IV. Centurie, I. Cohorte



    Edit: Zusatz Serapio-Erwähnungen

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Claudianus Marcellus
    "Dessen bin ich mir natürlich bewusst Praefectus. Es ist auch nicht meine Absicht über die Wichtigkeit der einzelnen römischen Ämter und ihrer Wirkungsweise zu diskutieren. Ich wollte dir damit lediglich bewusst machen, dass ich durchaus mit Verantwortung umgehen kann, auch wenn es bisher natürlich in einem anderen Rahmen passiert. Ich denke nicht nur bei der Nahrungsmittelversorgung, sondern auch Probleme mit der Wasserversorgung Roms würde die Macht des Kaisers ins Wanken bringen. Auf meinem aktuellen Posten sollten mir jedoch die Bürger Italias ebenso wichtig sein, wie die Bürger unserer Hauptstadt. Dennoch geht es ja nun um den Posten des Praefectus Annonae und in diesem Fall würde unsere Reichshauptstadt natürlich in meinem Denken und Handeln an oberster Stelle stehen."


    Dass der Curator Aquarum für die Sicherstellung der Wasserversorgung Roms verantwortlich war, brachte victor jetzt nicht ein, stattdessen begann er leise zu lächeln, als sich der Aelier so echauffierte. Da konnte wohl jemand seine patrizische Erziehung noch nicht ablegen. Irgendwann hob der Octavier dann beschwichtigend eine Hand.


    "Nun beruhigt euch wieder, Procurator. Ich sagte schon, dass ich euch durchaus für befähigt halte dieses Amt auszuüben und sehe auch eine Konzenrtation eurer Kräfte auf eure derzeitige Arbeit nicht negativ. Ich wollte nur sicherstellen, dass ihr euch der besonderen Verantwortung dieses postens bewusst seit und nicht nur einen glanzvollen Punkt in eurer vita darin seht."


    Bevor Marcellus jetzt aber etwas dazu sagen konnte, redete Victor schon weiter.


    "Nun gut, wenn ich euch ernenn sollte, dann muss euch aber auch klar sein, dass ich dann regelmäßige Berichte erwarte und euch vielelicht auch mal über die Schulter und auf die Finger schaue. Als Procurator Aquarum ward ihr ja niemandem in der Regio Rechenschaft schuldig, doch das sieht ja hier in der urbs aeterna ein wenig anders aus."


    Wenn auch nicht viel, denn Abteilungsleiter waren nunmal Abteilungsleiter und der Praefectus Urbi hatte ja auch gar nicht die Zeit beständig Alles und Jeden auf das schärfste zu kontrollieren.

  • Zitat

    Original von Lucius Iunius Silanus
    Etwas nervös erreichte der junge Tribun das Vorzimmer zum Officium des Praefectus Urbi. Der dort sitzende Scriba deutete ihn, dass er gleich weiter gehen konnte und der Praefectus allem Anschein nach keine weiteren Besucher im Moment hatte. Silanus richtete sich also noch einmal seine Rüstung zurecht und klopfte dann an.


    Der dort sitzende Scriba wollte eigentlich nur seinen Nacken entspannen und hatte deshalb mit dem Kopf gewackelt, ein Zeichen war das nicht gewesen. umso überraschter war der Schreiberling nun, als der Vigil einfach so an die Tür zum Officium des Chefs schritt und anklopfte. Da er einen Offizier vor sich hatte, schluckte der Miles einen scharfen Kommentar herunter und stürzte an dem Iulier vorbei durch die Tür. Nach einieg nmomenten kam er wieder hevor und bedeutete dann wirklich dem Tribun einzutreten.


    "Jetzt wirst du erwartet."

  • Zitat

    Original von Quintus Caecilius Metellus
    ...


    Bevor der Praefectus Urbi nun den Bericht in Gänze las, hatte er eine Entscheidung betreffs des Ansuchens des Centurios der II. getroffen.


    "Du musst mal zwei Briefe verfassen, notiere dir also: Antwort an Marcus Vinicius Lucianus, Legatus Augusti pro Praetore, etc. pp.: Geht in Ordnung. schmück die Antwort ein bisschen aus und verpass ihr die richtige Form, dann schick sie nach Germanien.


    Ein zweiter Brief geht an den Imperator: 1.Ansuchen um Zustimmung der Versetzung von Centurio Iulius Raeticus von der Legio II zu den Cohortes Urbanae. 2. Bitte um Informationen wie bei Versetzungen während der Abwsenheit des Kaisers verfahren werden soll. Vielleicht nur unter Vorbehalt? Ansuchen nachschicken?


    Leg mir beide Briefe dann nochmal zum Siegeln vor."


    Während er sich dann den Bericht durchlas stutzte Victor über die zweimalige Nennung eines Namens. Die dazugehörigen Einträge schaute er sich noch einmal und ein drittes Mal an, dann runzelte er die Stirn.


    "Soweit so gut. Auch gut, dass ich auch endlich von beteiligten Mitgliedern der Cohortes Urbanae vom Leichenfund in der Kanalisation erfahre und nich nur vom Curator Aquarum. Nur was hat es sich mit diesem festgesetzten Decimus Serapio auf sich und warum wurde er einfach an den Legaten Decimus Livianus übergeben?"

  • Minor notierte umgehend die Anweisungen des praefectus.
    "Jawohl, praefectus."
    Die Rüge nahm er zunächst schweigend entgegen. Nach seiner Beförderung hatte es einige Zeit gebraucht, bis er sich an seinen neuen Tagesablauf gewöhnt hatte und da waren seine Berichte tatsächlich etwas später dran als sonst.
    "Es wird nicht wieder vorkommen, praefectus."
    Dann legte er kurz den Serapio-Fall dar:
    "Der besagte Decimer wurde auf frischer Tat beim Diebstahl entdeckt und von uns festgenommen. Ein bei ihm gefundener Siegelring wies ihn als Decimer aus, was er aber bestritt. Der Legatus erschien persönlich, um die Identität zu klären und äußerte den Wunsch, daß sein Neffe in seine Obhut übergeben werde. Ich entsprach seinem Wunsch aufgrund mehrer Umstände: Zunächst handelt es sich bei dem Decimer um keinen Gewaltverbrecher, dann bürgte der Legat persönlich dafür, daß Beschuldigte bei rechtlichen Vorgängen anwesend sein werde und er will auch für eventuelle Geldstrafen aufkommen, letztlich ist der Carcer momentan sehr gut besetzt und Hausarrest durchaus üblich."


    Kerzengerade stand Minor, als er auf die Reaktion des praefectus wartete.

  • Der Präfekt sprach einen durchaus wichtigen Punkt an, denn Marcellus war es bisher gewohnt, eher autark zu arbeiten und bis auf dem Kaiser selbst, niemand Rechenschaft darüber ablegen zu müssen. Auf dem Weg zur Castra Praetoria hatte er bereits über dieses Thema nachgedacht, denn eigentlich war ihm nicht wirklich klar, warum der Kaiser ausgerechnet die Getreideversorgung, auf die sich, wie der Präfekt vorhin selbst so treffend festgestellt hatte, ein wichtiger Teil seiner Macht hier in Rom stützte, ausgerechnet in die Hände eines Senators legte und sich das Amt des Praefectus Annonae nicht direkt unterstellte. Da dies aber weit außerhalb von Marcellus Einfluss lag, würde er sich damit abfinden müssen, wenn er den Posten wollte. Daher nickte er nur, versuchte ein verständnisvolles Gesicht zu machen und hoffte, dass diese regelmäßigen Berichte dann auch von jemand gelesen wurden und nicht nur auf einen Stapel Unterlagen verstaubten.


    "Ich denke nicht, dass regelmäßige Berichte ein Problem sein sollten Praefectus. Natürlich ist mir auch bewusst, das du in Zukunft mein direkter Vorgesetzter wärst, sonst hätte ich mich nicht bei dir eingefunden, sondern wäre mit meinem Anliegen direkt zum Kaiser gegangen."

  • Zitat

    Original von Quintus Caecilius Metellus
    ...


    So ganz zufrieden war Victor nicht mit dieser Handlung nicht. Vor allem damit nicht, dass das einfach so von einem Centurio entschieden wurde. Einzig, dass der Praefectus Urbi auch den Decimer an Livianus übergeben hätte hielt ihn von einem scharfen Kommentar ab, aber seine Meinung konnte man auch an seinem Gesicht ablesen.


    "Kümmer dich jetzt um die Briefe, Centurio. Dann kannst du normal weitermachen. Vale!"

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