Officium - Praefectus Urbi - Das Büro des Kommandeurs der CU

  • Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor
    Der Scriba im Vorzimmer zum Officium des Chefs sah auf und erkannte den Curator Aquarum. Kurz und zackig grüßte er und verschwand dann im nächsten Raum, um den Senator anzumelden. Schon kurz darauf kam er wieder hervor.


    "Der Praefectus Urbi erwartet dich nun, Curator Aquarum."


    Mit einem knappen Nicken ging Macer an dem Scriba vorbei und betrat das Büro des Praefectus Urbi. "Salve, Praefectus Urbi. Wie bei deinem Besuch kürzlich in meinem Büro angekündigt, möchte ich dir den Bericht über die Kanalinspektion zukommen lassen."


    Die saubere Abschrift des Berichtes hatte er schon aus der Tasche geholt, die er unter der Toga trug.

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Ich benötige ein paar Männer für den Cacer Tullianus. Die letzte Woche waren die Praetorianer an der Reihe, nun müßten etwa 12 Männer der Corhortes dort ihren Dienst tun. Wäre dies machbar?


    Persönliche Differenzen durften einer geregelten Verwaltung der urbs aeterna natürlich nicht im wege stehen, sodass sich Victor nicht dazu hinreißen ließ Sedulus irgendwelche Setine in den Weg zu werfen..., zumidnest was die Erfüllung seiner Amtspflicht anging.


    "Salve, Tresvir! Natürlich ist das möglich, wende dich an einen Tribun und lass dir die Männer zuteilen."

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Salve, Praefectus Urbi. Wie bei deinem Besuch kürzlich in meinem Büro angekündigt, möchte ich dir den Bericht über die Kanalinspektion zukommen lassen."


    Hinter seinem Schreibtisch stehend empfing Victor den Senator und bot ihm nach der Begrüßung einen Sitzplatz an.


    "Salve, Curator Aquarum! Nimm doch bitte Platz und dann bin ich auf den ausführlichen Bericht gespannt."

  • Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor


    Persönliche Differenzen durften einer geregelten Verwaltung der urbs aeterna natürlich nicht im wege stehen, sodass sich Victor nicht dazu hinreißen ließ Sedulus irgendwelche Setine in den Weg zu werfen..., zumidnest was die Erfüllung seiner Amtspflicht anging.


    "Salve, Tresvir! Natürlich ist das möglich, wende dich an einen Tribun und lass dir die Männer zuteilen."


    Sedulus hatte schon das Schlimmste befürchtet, doch überraschend kam es anderst. So nickte er dem Praefecten nur zu und meinte.


    Sehr schön. Ich danke Dir Praefectus Urbi. Vale.


    Und verließ dessen Officium um ein anderes aufzusuchen.

  • Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor
    Hinter seinem Schreibtisch stehend empfing Victor den Senator und bot ihm nach der Begrüßung einen Sitzplatz an.


    "Salve, Curator Aquarum! Nimm doch bitte Platz und dann bin ich auf den ausführlichen Bericht gespannt."


    In einer langsamen Bewegung, damit die Toga nicht zu sehr durcheinander geriet, nahm Macer Platz und öffnete die Abschrift des Berichts. Für den Vortrag brauchte er sie allerdings nur als Gedächtnisstütze.


    "Wir hatten ja schon einmal kurz in meinem Büro über die Inspektion gesprochen. Beteiligt waren außer mir noch vier Mitarbeiter der Cura Aquarum und ein Contubernium der Cohortes urbanae. Die Inspektion galt den Seitenkanälen der Cloaca maxima. Von den acht Soldaten haben und jeweils vier unteridisch begleitet, während die vier anderen entlag der jeweiligen Inspektionsroute die oberen Ausgänge der Revisionsschächte im Blick behalten haben. Besondere Vorkommnisse mit aufgescheuchten Kanalbewohnener gab es aber nicht.


    Wir sind per Boot vom Tiber aus die Cloaca maxima hinauf gefahren und haben auf deren Südostseite insgesamt drei große Seitenkanäle inspiziert. Dabei überprüften wir den allgemeinen Kanallauf sowohl auf Hindernisse und Verstopfungen, als auch auf den baulichen Zustand. Kleinere Seitenkanäle wurden inspiziert, soweit deren Größe es ohne Aufwand im Licht der mitgeführten Fackeln zuließ. Ferner wurden die Zuflüsse zu den Kanälen gezählt und mit den Eintragungen offzieller Zuleitungen verglichen, um illegale Durchbrüche und Zuleitungen und Zugänge zum Kanal zu bemerken."


    Es folgten ein paar Zahlen, von denen im bericht noch einige mehr standen, die Macer aber nicht alle vorlas. Der praefectus Urbi würde sie sich ansehen könenn, wenn sie ihn im Detail interessierten.


    "Von den drei Kanälen war der letzte im schlechtesten Zustand. Eine große Ansammlung Unrat verstopfte teilweise den Kanal und lastete schmalen einen Verbindungskanal dafür umso stärker aus. Mein Planungsstab hat inzwischen einige Gegenmaßnahmen erarbeitet, von denen die gründliche Reinigung dieses Abschnitts natürlich die erste ist. Anschließend werden Teile des Kanals renoviert werden müssen. Ein entsprechender Auftrag wurde bisher noch nicht ausgeschrieben.


    Apropos Bauauftrag: bei einer überirdischen Pause untersuchten die Soldaten der Stadtkohorten noch ein baufälliges Haus, welches sich direkt neben dem kanaleinstieg befand, aus dem wir gekommen waren. Ich nehme an, dass dies in ihrem bericht erwähnt wurde, da sie einige spielende Kinder aus dem Haus vertrieben, damit diese nicht in unnötgie Gefahr geraten."


    Mit einem kurzen Blick auf den Bericht vergewisserte sich Macer, dass er bisher nichts vergessen hatte.


    "Aber weiter mit der Inspektion und damit zu dem spektakulärsten Fund, von dem ich dir schon berichtete. Nach den drei südöstlichen Kanälen nahmen wir uns auch noch einen der nordwestlichen Zuflüsse der Cloaca maxima vor und zwar jenen, der am Fuße des Capitolshügels verläuft und unter beziehungsweise neben der Basilica Iulia her führt. In diesem letzten Abschnitt fanden wir die nackte Leiche, die durch ein Gewicht am Boden befestigt war. Die Soldaten holten sie über den nächstgelegenen Zugangsschacht nach oben und kümmerten sich um den Abstransport. Die Inspektion des Kanalabschnitts wurde planmäßig zuende gebracht, ohne dass sich in diesem Bereich nennenswerte Schäden fanden."


    Damit hatte Macer abgesehen von einigen Abschlußbemewrkungen auch seinen Bericht zuende gebracht und wartete auf Rückfragen.

  • Aufmerksam hatte Victor zugehört und sich einige Notizen gemacht, sodass die Tabula in seiner Hand nun vollgekritzelt war. Mit der Rekapitulation von Berichten aus dem Gedächtnis hatte er es nicht mehr so und vor allem halfen schriftliche Notizen nicht wichtige Informationen durcheinander zu bringen.


    "Danke, Senator Macer, für diesen ausführlichen Bericht. Tatsächlich habe ich nun zwei bzw. drei Fragen dazu. Zum Einen hat es jetzt nun illegale Umbauten an den Kanälen gegeben? Zum Anderen wie lange werden die Arbeiten im Süden dauern und wie umfangreich werden sie ausfallen müssen?"

  • "Nein, Umbauten an den Kanälen konnten wir keine feststellen", beantwortete Macer zunächst die erste Frage und lies sogleich einige Erläuterungen dazu folgen. "Zum einen führen die wenigsten Hausanschlüsse und Zuläufe von den Straßen direkt in die großen Seitenkanäle der Cloaca maxima, sondern erst in kleinere Kanäle, welche dann in den von uns inspizierten Kanal münden. Zusätzliche oder umgebaute Zuflüsse wären dann eher dort zu erwarten. Außerdem ist eine illegale Einleitung in den Kanal nicht unbedingt etwas besonders erstrebenswertes. Ein illegales Anzapfen der Frischwasserleitungen kommt da sicher häufiger vor."


    Von den anderen beiden Fragen konnte er nur eine beantworten. "Der Abschnitt, der die dringendste Überarbeitung benötigt, ist 120 Schritt lang. An beiden Enden der Strecke können aber gerne noch einige Schritt angefügt werden, um bis zu den jeweils nächsten größeren Zuflüssen oder Schächten eine durchgehend Erneuerung zu haben. Die Ausschreibung wird auf 160 Schritt lauten. Wie lange das dann dauert kann ich nicht sagen, das werden uns wohl die Anbieter in ihren Angeboten sagen müssen."

  • Das mit der Lage illegaler Zugänge sah Victor ein und notierte ihr nicht Vorhandensein. Was ihre wahrscheinliche Häufigkeit anging konnte Victor jedoch Macer nicht völlig zustimmen, aber vermutlich war er auch mittlerweile zu sehr daran gewöhnt keine Sklaven mit Abwässern herumrennen zu sehen.


    "Ach wären die Römer doch immer so gesetzestreu..."


    Nun, dass der Curator Aquarum zu der Dauer noch ncihts sagen konnte, war an und für sich auch nicht so schlimm, aber seine letzte Frage fand Victor zwar umfassend, aber nicht vollständig beantwortet.


    "Nun, aber werden die Arbeiten nur unterirdisch verlaufen, oder muss auch von der Oberfläche aus eingegriffen werden und wenn ja auch auf der gesamten Länge?"

  • Ich hatte es mir nicht leicht gemacht, aber nun hatte ich meinen Entschluss gefasst. Aegyptus sollte es sein, dort wo ich schon einige Zeit gelebt hatte und immer noch viele freundschaftlichen Beziehungen bestanden. "Scriba, ist der Praefectus zu sprechen?"

  • Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor
    "Nun, aber werden die Arbeiten nur unterirdisch verlaufen, oder muss auch von der Oberfläche aus eingegriffen werden und wenn ja auch auf der gesamten Länge?"


    "Nein, das wird nicht nötig sein", konnte Macer eventuelle Sorgen sofort ausräumen. "Die Cloaca maxima liegt an dieser Stelle relativ tief, da wäre ein Zugriff von oben eine viel zu großer Aufwand. So kläglich ist der Zustand zum Glück noch nicht, dass wir die Strecke komplett neu bauen müssen."

  • Zusammen mit Detritus betrat der Princeps Prior Peltrasius Bibulus den Raum des scribas und meldete sein Vorhaben den praefectus urbi dringend zu sprechen.


    "Salve, Octavius Detritus und ich müssten dringend mit dem praefectus urbi sprechen."


    Ziemlich nervös wartete er auf die Antwort des scribas.

  • Zitat

    Original von Lucius Caecilius Metellus
    Ich hatte es mir nicht leicht gemacht, aber nun hatte ich meinen Entschluss gefasst. Aegyptus sollte es sein, dort wo ich schon einige Zeit gelebt hatte und immer noch viele freundschaftlichen Beziehungen bestanden. "Scriba, ist der Praefectus zu sprechen?"



    "Ja, du kannst durchgehen."

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Nein, das wird nicht nötig sein", konnte Macer eventuelle Sorgen sofort ausräumen. "Die Cloaca maxima liegt an dieser Stelle relativ tief, da wäre ein Zugriff von oben eine viel zu großer Aufwand. So kläglich ist der Zustand zum Glück noch nicht, dass wir die Strecke komplett neu bauen müssen."


    Dann war Victor zufrieden, wenn der verkehr in der Stadt nicht auch noch gestört wurde, gab es weniger Beschwerden und er konnte sich mit den wichtigen Dingen der Stadtverwaltung beschäftigen. Einmal überflog Victor nun nochmal die Notizen, ob ihm noch etwas einfiel, da dem nicht so war, nickte er langsam und bedächtig, bis er doch noch eine Frage hatte.


    "Soweit bin ich zufrieden, nur eine Sache noch. Wie ist der Personalstand in deiner Abteilung?"

  • Zitat

    Original von Manius Peltrasius Bibulus
    "Salve, Octavius Detritus und ich müssten dringend mit dem praefectus urbi sprechen."


    Ziemlich nervös wartete er auf die Antwort des scribas.


    Der Princeps Prior sah ungeduldig aus, weshalb der scriba einfach nur nickte, aufsprang, die beiden anmeldete und dann sofort die Bereitschaft des Praefectus Urbi sie zu empfangen meldete.

  • Ich bedankte mich beim Scriba und trat in das weiträumige Officium des Praefetu Urbi ein. Ich salutierte kurz.


    Ich hatte mir vorgenommen es möglichst kurz zu gestalten und fing auch gleich an:


    "Praefectus, die Cohortes sind jetzt schon für einige Zeit meine Heimat, aber trotzdem wollte ich darum bitten, nach Aegyptus versetzt zu werden.", sagte ich mit fester Stimme. So, da war es raus und nun konnte ich nichts mehr daran änder und es erfüllte mich auch mit ein bisschen Freiheit...

  • Nunja, vielleicht würde es ein Centurio in Aegyptus schaffen diesem Miles beizubringen, wie man sich richtig meldete, vorerst versuchte Victor nochmal sein Glück, wenn auch sein Gesichtsausdruck dem eines centurio kurz vor dem Griff zur vitis nahe kam.


    "Was hast du gesagt, Miles?"

  • Sim-Off:

    Schon blöd, wenn man vergisst sich anzumelden :patsch:


    "Miles Lucius Caecilius Metellus, I. Kohorte, IV. Centurie, VIII. Contubernium, bittet um Versetzung nach Ägypten." wiederholte ich. Es schien, als hätte ich dem PU nicht gerade imponiert.

  • Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor


    Beide Männer betraten das Officium des Praefectus Urbi. Bibulus hatte sich natürlich einige Notizen gemacht, denn alles konnte er sich wirklich nicht einfach so merken, besonders weil er ja nicht nur diesen Fall hatte.


    "Ave Praefectus Urbi. Detritus und ich müssen dir mitteilen, dass deine Verwandte Octavia Paulina von einem Mann entführt wurde, doch sei unberuhigt sie wurde gerade eben von der Cohortes Urbanae erfolgreich befreit."


    Und nun sah er herab auf seine Notizen.


    "Octavius Marsus, Sohn des hier anwesenden Octavius Detritus meldete uns den Vorfall, daraufhin habe ich ohne zu zögern ein paar milites zum mercatus geschickt, um nach ihr zu suchen. Am Markt wurde sie das letzte Mal von ihrer Sklavin Tullia gesehen, laut Aussage der Sklavin, die wir später protokolliert haben, musste Paulina wieder zum Markt zurück um noch was zu kaufen und befahl der Sklavin nach Hause zu gehen. Nach einer halben Stunde schlug die Sklavin glücklicherweise Alarm, benachrichtigte zuerst Detritus, der wiederum seinen Sohn und dieser wie ich schon sagte uns."


    Er hoffte der Praefectus Urbi hätte bisher alles verstanden und fuhr mit seiner Erzählung fort.


    "Ich begab mich selbst zum Markt und später zum Stadttor und da sah ich Marsus mit einer Frau sprechen, wie sich später herausstellen wird handelte es sich dabei um eine Frau Namens Celest. Ich möchte anmerken, dass nicht sie uns ihren Namen verraten hat, sondern Germanicus Sedulus, der die Frau anscheinend bereits kannte. Diese Frau führte uns zum Versteck des Entführers und verschwand dann auf mysteriöse Art und Weise."


    Er sah rüber zum Detritus, der anscheinend aber nichts dazu anmerken wollte.


    "Paulina wurde einige miliarii von Roma in einem kleinen Haus im Wald festgehalten. Schnell war allen klar, dass man sie schnell befreien musste. Wir teilten uns also in zwei Gruppen auf und stürmten das Haus, leider gelang es dem Übeltäter sich aber schnell Paulina zu schnappen und wir mussten erstmal auf ihn einreden damit er auf andere Gedanken kam. Glücklicherweise wie durch ein Wunder wurde die Gefangene bewusstlos und sank zu Boden, das war unsere Chance und wir ergriffen sie. Miles Terentius Tacitus stürzte sich auf den Spinner und überwältigte ihn, leider zog er sich dabei eine Verletzung zu und wird gerade im valetudinarium behandelt. Der Mann wurde festgenommen und zum Carcer der Cohortes Urbanae gebraucht wo er nun inhaftiert ist."

  • Zitat

    Original von Lucius Caecilius Metellus
    "Miles Lucius Caecilius Metellus, I. Kohorte, IV. Centurie, VIII. Contubernium, bittet um Versetzung nach Ägypten." wiederholte ich. Es schien, als hätte ich dem PU nicht gerade imponiert.


    Na also, ging doch. Auch wenn der Grund für die Anwesenheit des Miles leider nicht Anlass dazu gab neutraler zu gucken, so tat es Victor nun doch. Langsam lehnte er sich zurück und musterte den Mann.


    "Schon besser. Aber hast du dir das gut überlegt, Miles? Und was sind deine Beweggründe?"

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