ZitatOriginal von Lucius Quintilius Valerian
"Dann richte Deinem Herrn bitte meine Grüße aus. Ich hoffe, es wird ihm munden. Vale." Es gab für Valerian keinen Grund, nach einem weiteren Gespräch mit Salinator zu ersuchen. Dessen Worte waren für ihn eindeutig gewesen. Er war zu sehr Soldat und zu wenig Politiker, um einen weiteren Versuch zu starten. Nein, es war besser, er kehrte so schnell wie möglich zu seiner Frau zurück, die sicher schon in größter Sorge war. Nicht einmal schreiben konnte er ihr jetzt noch, da die Postzustellung nach Germanien eingestellt worden war.
Potitus lag in seinem Triclinium, heute nur mit wenigen Gästen. Man konnte ja nicht immer rauschende Party feiern! Trotzdem war der Praefectus Urbi bereits ziemlich betrunken. Der Sklave, der das Essen ansagte, kündigte gerade den Hauptgang an: "Zum ersten Hauptgang gibt es eingelegten germanischen Eber! Ein Geschenk von Lucius Quintilius Valerian!"
Salinator horchte auf. Quintilius Valerian? Ach richtig, der hatte ihm ja Geschenke angekündigt! "Dann wollen wir mal sehen, ob wir Valerian helfen können, was?" Die Gäste lachten, auch wenn sie die Geschichte dahinter nicht kannten. Dann stürzte man sich auf das Fleisch, das tatsächlich sehr ungewöhnlich schmeckte. Aber dem Vescularier schien es zu schmecken. "Angesichts dieses verführerischen Geschenks glaube ich, dass Valerian nach Rom zurückkehren darf...ich glaube, ich werde viel Spaß mit ihm haben!" bemerkte er schließlich in Richtung seines Sekretärs. Dieses würde den Befehl allerdings ausgeführt haben, ehe Salinator am nächsten Morgen aus seinem Rausch erwachte...