• betritt die Casa und sieht sich um, viele unbekannte Gesichter warteten auf ihn. Er hatte die Verwandschaft in Mogontiacum noch nie besucht


    Salve,


    mein Name ist Tullus, aus Confluentes. Ich bin auf Besuch hier um endlich einmal den Rest meines Gens kennenzulernen.

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    Nuno sah den Mann zweifelnd an. Er fragte sich wie dieser hier wohl herein gekommen war.
    Das Tor war doch nicht etwa offen?
    Er besann sich auf seine Manieren und entgegnete,
    Nun, Terentius Tullus,...ich muß dir leider sagen, daß niemand von den Herrschaften hier in der Casa weilt...Terentius Primus dient in Confluentes als Praefectus der Ala...Lupus dient hier bei der Legio Secunda als Vexillarius...und meine Nichte Tullia weilt zur Zeit auf Corsica.
    Gerade bei letzterem bemerkte man eine unterschwellige Traurigkeit.
    Tullia fehlte ihm sehr.

  • Er sah den Mann an und nickte
    Nun gut, dann bin ich umsonst hier her gereist.
    Ich danke für die Auskunft, ich werde dann mir etwas die Stadt ansehen.


    traurig drehte er sich um und ging

  • Nuno beeilte sich den Mann zu überholen und sagte,
    Nun,...ich könnte Lupus eine Nachricht zukommen lassen,...oder du begibst dich nach einer Nacht hier in der Casa nach Confluentes um Primus zu besuchen,...
    Er wollte den Verwandten auf keinen Fall verjagen...

  • Er blickte in hoffnungsvoll an
    Das dumme daran ist:
    Ich komme gerade aus Confluentes, mir war gar nicht bekannt dass ich dort Verwandte habe. Mir wurde gesagt alle leben hier.


    Es wäre mehr als nett, wenn du Lupus eine Nachricht zukommen lassen würdest. Wie lautet eigentlich dein Name?

  • Nuno nickte und entgegnete,
    Ich werde einen Bote schicken,...jedoch einstweilen werde ich dir ein Cubicullum geben, damit du dich von deiner Reise erholen kannst...
    Er wies dem Gast den Weg und folgte ihm bis zu einer Türe im Obergeschoß.
    Diese öffnete er und meinte,
    ...in einer Stunde wissen wir mehr.
    [Blockierte Grafik: http://img718.imageshack.us/img718/4963/cubiculumnocturnumg.jpg]

  • Tillus versuchte sein Erstaunen zu unterdrücken. Man hatte ihm gesagt dass es prachtvoll werden würde, aber mit so etwas hatte er nicht gerechnet


    Vielen Dank. Deinen Namen wirst du mir nicht verraten, oder?
    er lächelte

  • Nuno entgegnete, trocken und distanziert wie die Corsen nun einmal waren,
    Ich bin Nuno,...ich bin der Verwalter des Terentischen Anwesens.
    Daß er auch der Onkel von Primus Frau war ließ er offen.
    Hinter ihnen erschien eine Dienerin und stellte eine Schale mit frischem Obst und eine Karaffe mit gespritztem Wein,...eisgekühlt in den Raum, sie nickte Tullus zu und verschwand.
    Ich überlasse dich jetzt der Zeit,...wenn du etwas brauchst,...in der Cusina befindet sich meistens jemand der dir helfen kann.Dann verließ auch er den Raum.

  • Nach langem Schlaf wurde Tullus wach. Anscheinend war seine Verwandschaft immer noch nicht eingetroffen. Er ging im Haus umher


    Nuno?


    Wo steckt der Gute denn? Ich würde mir gerne das Warten erleichtern und zur Legion laufen. Wobei...


    Er schrieb eine Notiz



    Salve Nuno,


    ich danke noch einmal herzlichst für die freundliche Aufnahme hier in der Casa. Ich habe mich dazu entschlossen zuerst nach Confluentes aufzubrechen, da mich mein Weg sicherlich noch zur ALA führen wird.


    Sobald möglich werde ich hierher zurückkehren und dann auch gerne den Rest meiner Verwandten kennenlernen.


    Vale.

  • Lupus kam in der Casa an. Nuno hielt ihm das Schreiben des Gastes hin.
    Er las den Schrieb, zerknüllte ihn, zuckte mit den Achseln und verschwand mit Nuno in der cusina,...er hatte Hunger.

  • Unter der Tür lag noch ein Brief, er stammte ebenfalls von Tullus



    Liebe Familie,


    es tut mir leid, dass ich euch so schnell wieder verlassen musste. Aber das Wissen, dass es ein Mitglied der Gens direkt in meiner Heimatstadt gibt, lies es mich hier nicht länger verharren.


    Vllt werde ich bald schon zurückkehren um den Dienst in der Legion hier zu beginnen, ich hoffe trotz aller Umstände, dass ihr mir dann einen ebenso herzlichem Empfangen bereitet werdet, wie ich ihn bereits erhalten habe.


    Vale, Tullus

  • Primus verabschiedete Lucius und die Männer, welche sich zum Gestüt begaben um die Pferde zu versorgen.
    Er selbst bertat zum ersten Mal seit Tullias Tod die Casa.
    Nuno erwartete ihn,...alt war er geworden, aber seine Augen strahlten noch immer vor Energie. Die Begrüßung war herzlich und es folgte ein krurzer Statusbericht.
    Primus erfuhr viel Neues und zog sich nach einigen Stunden zurück.
    Morgen würde es einige einschneidende Ereignisse geben, welchen man besser mit klarem Kopf begegnete.

  • In Mogontiacum machte der Trupp halt bei der Casa Terentia, die Männer waren erschöpft und müde. Primus hatte den Männern Raum und Gelegenheit zum Ausruhen gegeben, er selber war etwas merkwürdig drauf beim betreten der Casa, als ob er zum ersten mal hier wäre! Aber Romanus wollte nicht näher darauf eingehen! Also begleitete er die Männer zum Gestüt und half ihnen beim versorgen der Pferde! Dann gesellte er sich mit ihnen zu ihren, ihnen zugewiesenen Schlafplätzen. Dort verharrten die Männern, einige legten sich gleich schlafen, andere packten Trinkbeutel hervor die mit Wein oder Met gefüllt waren und betranken sich. Wieder andere würfelten, setzten ihren Sold auf zwei Kameraden die ihre Stärke beim Armdrücken bewiesen.
    Romanus atmete auf, das Lagerleben mit den einfachen Soldaten hatte er sehr vermisst. Er setzte sich zu den Soldaten und unterhielt sich, würfelte mit ihnen und versuchte sich beim Armdrücken, er ging auf die vierzig zu und leehrte die jungen Männer ihn nicht zu unterschätzen, bis auch Romanus seinen Meister fand! Spät abends legte sich dann auch Romanus zum schlafen.

  • Nachdem Primus und Lucius wieder in der Casa eingetroffen warenwurde ihnen sofort die Rüstung abgenommen und ein guter Vinum gereicht. Während Primus zunächst den Odeur inhaltierte stürzte Lucius naturgemäß den Pokal hinunter und ließ sich neu einschenken.
    Primus betrachtete diese altgewohnte Eigenart und dachte über das Gespräch mit dem Legaten nach.
    Der Untergang des römischen Reiches erschien am Horizont. Sollte es tatsächlich so sein, daß man den Kaiser durch Mord verdrängt und sich gegen seinen letzten Willen auf den Thron setzte war dies ein Akt der Barbarei und hatte somit in Primus einen entschiedenen Gegner.
    Lucius ließ sich inzwischen den dritten Pokal füllen und Primus meinte,
    Wir werden in der nächsten Zeit einen klaren Kopf behalten müssen Lucius,...die Zeichen stehen auf Sturm.
    Er ließ den Schluck Vinum auf der Zunge zergehen bevor er weitersprach.
    So wie es aussieht hat man den Kaiser und seine Familie ermordet und ein Vescularius Salinator,...seines Zeichens Praefectus Urbi giert nach dem Purpur.

  • ... suchte Menecrates am Abend die Casa des ALA-Praefecten auf. Ihn begleitete Massa, sein neuer Primus Pilus, und ein Sklave - alle erschienen zu Pferd. Während dem Ritt schwieg Menecrates weitgehend, denn er rief sich die Ereignisse der letzten achtundvierzig Stunden noch einmal in Erinnerung. Da war einmal die erschütternde Nachricht über den Kaisermord, unmittelbar in diese Eröffnung fiel die Ankunft eines Prätorianers aus Rom, der den Befehl zur Verhaftung des Claudiers überbrachte, dem folgte die gegenteilige Entscheidung des Statthalters, Menecrates' Rückkehr ins Castellum, die Stabsbesprechung am Folgetag, die Vorbereitungen für Entlassungen, Versetzungen und Beförderungen sowie der anschließenden Appell für die Legion. Sogleich nach dem Appell hatte Menecrates einen Boten zu Primus geschickt, der die Bitte um ein vertrauliches Gespräch zwischen den Standorten ihrer beider Einheiten überbrachte. Der Bote kehrte jedoch mit einer Gegeneinladung in der mogontiacischen Casa des Terentiers zurück, während Menecrateseinen einen erneuten Besuch in der Regia des Statthalters wahrnahm. Wieder wurde die Besprechung gestört, dieses Mal durch die Ankunft von Terentius Primus am Regiator.


    Menecrates wusste nicht, wie der befreundete Kommandeur aktuell dachte, aber zu diesem Zweck suchte er ihn auf. Er rechnete fest damit, dass Primus nicht verhaftet wurde, denn die Gefahr bestand dafür durchaus, aber der Claudiern nahm an, dass er davon durch den Statthalter erfahren hätte. Im Grunde ließ diese Tatsache der Nichtverhaftung den Schluss zu, dass sich Primus nicht gegen den Statthalter gestellt hatte. Was aber noch nichts zu sagen hatte. Auch bei Menecrates steckte hinter der bedingungslosen Folgschaft dem Annaeer gegenüber mehr als das Auge und Ohr eines Beobachters wahrnehmen konnte.


    Mit einem Nicken forderte der Legat seinen Sklaven auf, an der Porta zu klopfen.

  • Nuno, Tullias Oheim war immer noch der maior domus und es entsprach seinem Pflichtgefühl Gäste zu empfangen und entsprechend mit ihnen zu verfahren.
    Es war lange her, seit Primus das letzte Mal hier in der Casa gewesen war. Er hatte sich auch mit ihm unter halten, aber Nuno spürte etwas hinter der freundschaftlichen Fassade. Etwas beunruhigendes, etwas elematar veränderndes. Die Menschen hatten ihr Verhalten geändert. Es überraschte ihn daher wenig, daß er hinter dem Mann welcher an der Porta geklopft hatte jenen hohen Offizier gewahr wurde, welcher die lokale Legion befehligte. Primus hatte davon gesprochen daß er sie aufsuchen würde, daher bat er die Männer herein und ließ ihre Pferde versorgen, während er sie in das Tablinum führte.
    die beiden Dienerinnen nahmen den Männern die Mäntel ab, während Nuno ihnen Vinum kredenzte. Kostet diesen Vinum die Herren,...Terentius Primus wird sofort hier sein...
    Das war er dann auch. Er hatte, wie der ihm folgende Lucius immer noch seine Rüstung an und war in Waffen.
    Mit ein wenig Wehmut sah er den Claudier an und grüßte ihn.
    Sei mir gegrüßt Claudius,...entschuldige die Verzögerung,...unser LAPP ließ es sich nicht nehmen mich ausgiebig zu meiner Haltung zu befragen...
    Er lächelte ein wenig. Dann nickte er dem ihm unbekannten Offizier zu.

  • Der Einlass wurde unkompliziert und schnell gewährt. Während Menecrates seinen Sklaven anwies, im Eingangsbereich zu warten, folgte er mit seinem Primus Pilus dem Türöffner in das Tablinum, nachdem sie ihre Mäntel den Dienerinnen überlassen hatten.
    Menecrates dankte für den gereichten Wein und die Auskunft, dass Primus bald eintreffen würde, mit einem Nicken. Kaum dass er den Kelch an die Lippen führen konnte, traf tatsächlich der Praefectus ein. Der Kelch wechselte in die andere Hand und Menecrates ging dem Gastgeber ein paar Schritte entgegen.
    "Ich grüße dich ebenfalls, Primus", erwiderte Menecrates mit einem Lächeln, denn er konnte sich gut erinnern, dass sie seit der Vorbesprechung für das Manöver eine sehr vertraute Anrede benutzten. Er drückte den Unterarm des Terentiers, während er ihn forschend anblickte. Die Wehmut wusste er nicht sogleich zu deuten, war sich aber sicher, dass das Gespräch mehr über Primus' Situation und Haltung verraten würde. Anschließend blickte er zu Lucius und grüßte: "Decurio."


    "Ich bin in Begleitung meines neuen Primus Pilus", stellte Menecrates seinen Begleiter vor, dann ging er auf Primus' Andeutung ein.
    "Ich habe selbst erfahren, dass deine Ankunft in der Regia den LAPP geraume Zeit beschäftigt hat. Sie fiel in eine Besprechung mit ihm und ich habe mich währenddessen ausführlich mit der Acta beschäftigt." Menecrates Blick glitt an der Rüstung des Praefectus nach unten und blieb an den Waffen hängen. "Du siehst aus, als wärst du auf dem Sprung. Dabei würde mir viel an einem Gedankenaustausch mit dir liegen."

  • Primus sah den Primus Pilus kurz an und entgegnete,
    Schwere Zeiten für einen Primus Pilus,... dann fiel sein Blick auf den Claudier...schwere Zeiten für uns alle, wie es scheint. Er legte dem Claudier die Hand auf die Schulter.
    Wir werden genug Zeit für unser Gespräch haben bevor ich zurück zur Ala reite...die Männer...müssen noch über die Lage in Kenntnis gesetzt werden.
    Er bat seine Gäste zu den Scherensesseln welche jeweils zu zweit
    gegenüberstehend vor dem Kamin aufgebaut waren. In seinem Inneren
    brannte ein leichtes Feuer. Gerade genug um einerseits ausreichend Wärme und andererseits stimulierende Gedanken zu produzieren.
    Nachdem sie sich gesetzt hatten meinte Primus,
    Dein Bote überbrachte mir deine Nachricht, jedoch war ich bereits im Aufbruch zur Regia um mir Gewissheit über die Todesnachricht zu verschaffen.
    Sein Blick wurde ernst, fiel auf die Flammen im Kamin, die
    selbstzerstörerisch an den Holzstücken frassen und somit unweigerlich
    ihrem Ende entgegen.
    Ich hatte lediglich eine Nachricht,...mündlich,...ohne offizielles Siegel oder ähnlichem.
    Er schüttelte den Kopf.
    Man sollte meinen, es sei usus in solch einem Fall den offiziellen Weg einzuhalten. Sprich die Nachricht versiegelt zu übergeben oder aber den Betreffenden unverzüglich einzubestellen.
    Vor seinem geistigen Auge erschien der Annaer und sein Vorwurf die
    überbrachte Todesnachricht nicht als solche anerkannt zu haben.
    Er blickte den Claudier an und meinte,
    Ich schwatze wie ein Marktweib, entschuldige,...es ist nicht immer leicht dem LAPP die eigenen Gedanken so zu vermitteln, daß er sie auch so auffasst. Er zuckte mit der Schulter,
    ...in Zeiten wie diesen kann einem ein Mißverständnis wahrlich den Kopf kosten.

  • Mit Erleichterung hörte Menecrates, dass einem Gedankenaustausch nichts im Weg stand, und das, obwohl er nachempfinden konnte, wie dringlich die Bekanntgabe vom Tod des Kaisers in der ALA für den Praefectus sein musste. Wegweisend konnte jedoch auch ihr Gespräch werden, je nachdem wie es verlaufen würde. Der Legat nickte seinem Primus Pilus zu, dann ging er zu den Sesseln voraus. Er nahm Platz, streckte die Hände Richtung Kaminfeuer und rieb sie aneinander. Das Halten der Zügel im kalten Nachtwind hinterließ Folgen in dieser Jahreszeit. Seinen Blick richtete er auf Primus, während der vom Vortag und der Nachrichtenübermittlung berichtete.


    "Ja, ich hörte bereits", erwiderte Menecrates, als Primus erzählte, dass sein Bote ihn bereits im Aufbruch antraf. Von der mündlich überbrachten Todesnachricht wusste er nichts, denn eigentlich waren der Statthalter und er so verblieben, dass Menecrates den ALA-Praefecten informieren sollte.
    "Es macht mir nichts, dass du schwatzt", versicherte Menecrates daraufhin. "Ich sehe es nicht einmal als Schwatzen an, denn jede Kleinigkeit an Informationen oder die Richtigstellung von Aussagen und die Rückverfolgung von Vorgängen kann uns weiterhelfen. Zumindest mir hilft es weiter, denn, Primus, ich befinde mich seit der erschütternden Nachricht im Konflikt und in einem inakzeptablen Zustand der Uninformiertheit und Unwissenheit." Sein Gesichtsausdruck wurde ernst. Er beendete das Reiben der Handflächen und atmete einmal tief durch. "Es ist entsetzlich", fuhr ihm heraus. "Erinnerst du dich noch an unsere Besprechung vor dem Manöver?" Wieder und wieder kreisten seine Gedanken um die damaligen Sorgen, das Kaiserwohl betreffend. Ihm fehlten noch entscheidende Puzzleteile, um behaupten zu können, auch nur einen annähernden Durchblick über die Strömungen in Rom - damals und heute - zu haben.

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