[Grundausbildung] Appius Decimus Drusus

  • Nachdem der Iulier seine Order gegeben hatte und Primus sich einigermaßen an seinen Tinnitus gewöhnt hatte trat er vor und sah die angetretenen Probati an. Dann sagte er,


    Guten Morgen Milites!


    Mein Name ist Gaius Terentius Primus,...ich bin Decurio der Turma Secunda der Legionsreiterei der Leg.II und Kommandeur der Leibgarde des Legatus Vinicius.


    Wieder sah er die Männer an...


    Dieser Teil eurer Ausbildung dient dem Umstand, daß ihr irgendwann einmal aus dienstlichen Gründen auf ein Pferd steigen müßt,...meistens als Bote.


    Wir bringen euch heute näher, worauf es ankommt,...wir zeigen euch, wie man aufsteigt, absteigt und sich auf dem Pferd hält,...und zwar so, wie es einem Angehörigen der ruhmreichen römischen Legion zukommt.


    Sein Blick wanderte von rechts nach links an der Formation vorbei.


    Bedenkt,...ihr seid als Repräsentant des Legatus Legionis unterwegs,ja gar des Kaisers selbst...man blickt zu euch auf,...sowohl Bürger als auch Barbaren...
    Es kommt nicht nur darauf an, daß ihr euren Auftrag erfüllt, sondern auch darauf wie ihr den Menschen unterwegs begegnet.


    Wir werden euch die Furcht vor der Kreatur nehmen und euch beibringen in voller Rüstung aufzusitzen, vernünftig im Sattel zu sitzen und sauber abzusteigen... wir zeigen euch die üblichen Gangarten des Pferdes und wie ihr es lenkt und bremst.


    Er gestattete sich ein sparsames Lächeln.


    Nichts unmögliches also,...


    Primus wies auf die Pferde und sagte,


    Jeder Probati tritt nun zu einem Eques mit seinem Pferd.
    Diese Eques werden euch zeigen wie man ordentlich auf- und vor allem absteigt.


    Er sah den Decimer an und nickte ihm zu.


    Appius Decimus Drusus werde ich selbst einweisen.

  • Fast andächtig hatte Drusus der einführenden Ansprache des decurio gelauscht. Das ungute Gefühl, das in beschlichen hatte, war mit einem Mal wie weggeblasen!


    Er sah sich die equites mit ihren Pferden an und war gerade im Begriff, auf einen ihm Vertrauen erweckenden eques mit seinem Vierbeiner zuzugehen als er die Stimme des decurio vernahm.


    Zitat

    Original von Gaius Terentius Primus
    Appius Decimus Drusus werde ich selbst einweisen.


    Das saß!


    Drusus war im Ungewissen wie er sich verhalten sollte. War es nun eine Ehre, die er sich hoch anrechnen konnte, vom decurio persönlich ausgebildet zu werden oder wurde er auf diese Art und Weise mangels ausreichender Leistungen abgestraft?

  • Primus winkte den Probatus heran. Ein Decimer,...ein Name wie Donnerhall in dieser Provinz. Mal sehen ob er diesem Namen auch gerecht wurde.
    Hinter ihm kam Orcus heran. Er überragte seinen Reiter um mindestens drei pes.
    Ein gewaltiges Tier. Es schie den Decimer genau wie Primus zu mustern.
    Schnaupend blieb es stehen, ...stieß Primus kurz mit der Nase an,...wollte hinaus in die Welt, reiten, schnell wie der Wind,...mit großen weitausholenden Schritten. Primus spürte die Wärme des Tieres in seinem Nacken. Spürte den Drang nach Freiheit und Weite...doch zuerst ...der Decimer.
    Er wartete bis dieser endlich vor ihm stand und war gespannt auf dessen Meldung.
    Mal sehen ob der Iulier ihm alles beigebracht hatte...

  • Drusus ging auf den decurio zu. Er sah dessen Pferd, aber nur dieses!


    Alle möglichen Gedanken schossen dem probatus durch den Kopf.


    Der wird doch wohl nicht voraussetzen, daß ich reiten kann und mich auf sein Pferd setzen? Soll ich schon nach dem Aufsitzen, falls mich das sein Pferd überhaupt läßt, wieder unfreiwillig absitzen, vielleicht zum gaudium maximum nicht nur meiner Kameraden?


    Mit sichtlichem Unbehagen in der Magengrube nahm Drusus drei Schritte vor dem decurio Haltung an.


    "Probatus Decimus meldet sich zur Reitausbildung, decurio."

  • Naja, das war ja ganz in Ordnung so. Primus nickte und entgegnete,
    "Salve Probatus Decimus,...und?...hast du Erfahrungen mit einem Pferd,...bist du schon mal geritten?"
    Der Junge machte ihm einen eingeschüchterten Eindruck,...völlig unnötig,das hemmte nur. Primus sah sich nach Orcus um, machte eine leichte Kopfbewegung und das große Pferd ging ein paar Schritte zur Seite, aber immer noch in Reichweite um seinem Herrn schnell beizustehen. Wie ein Wachhund behielt er die beiden im Auge. Seine gewaltigen Muskeln spielten unter dem glänzend schwarzem Fell.

  • Drusus hatte bereits viel mit Pferden zu tun gehabt; er war förmlich mit und bei ihnen aufgewachsen und traute sich zu, aus einem kurzen "Gespräch" auf seine Art mit ihnen über sie urteilen zu können.


    Er hatte das große Pferd, dessen kurzes Flähmen ihm nicht entgangen war, beobachtet und zog daraus seine Schlüsse. So hielt er es für angebracht, seine Erfahrungen für sich zu behalten und beantwortete die Fragen des decurio wie sie gestellt waren.


    "Ich habe Erfahrungen mit einem Pferd und bin schon mal geritten, decurio."

  • Das hatte er sich schon gedacht,...man hatte ihm bereits berichtet, daß der Probatus sich in bisher allen Ausbildungs-Disziplinen hervor getan hatte.
    Hatte er hier ein Naturtalent oder einen notorischen Besserwisser?
    Er sah den Decimer ruhig an und zeigte auf eines der Übungspferde.
    Es war ein typisches Legionspferd, mit einer Schulterhöhe von 4 1/2 pes ( ca. 1,45m) deutlich kleiner als Orcus. Es war ein Veteran, aus dem aktiven Dienst ausgemustert und nun für die Ausbildung der Legionäre abgestellt.
    Na, dann zeig´mir mal was du so unter Erfahrung verstehst Probatus Decimus.
    Aufmunternd nickte er ihm zu und sagte,
    Aufsteigen, eine Runde um den Platz absteigen,...und das Ganze ohne Zwischenfälle bitte!

  • Drusus ging auf das ihm zugewiesene Pferd zu. Für ihn stand fest, daß es sich bei diesem um ein ausgebildetes und für die Ausbildung brauchbares Militärpferd handelte. Schließlich benötigte die Armee auch equites und das nicht nach dem Motto: Das Glück aller Pferde ist der eques auf der Erde!


    Ein kurzes "Zu Befehl, decurio!" und schon war Drusus aufgesprungen:


    Er ergriff mit der linken Hand die Mähne des Pferdes, gleich hinter den Ohren, mit der rechten Hand faßte er die Zügel und die untersten Haare am Widerrist.


    Mit dem rechten Bein nahm er Schwung, schnellte sich mit dem linken ab, zog sich mit dem linken Arm an der Mähne hoch, stemmte sich mit dem rechten Arm auf den Widerrist ab, senkte den Oberkörper über den Widerrist und den Hals des Pferdes, brachte das angewinkelte rechte Bein über den Pferderücken auf die rechte Seite und richtete sich auf.


    Es sah so aus, als stünde Drusus aufrecht mit gespreizten Beinen, denn in dieser Position hatte er mit den Oberschenkeln mehr Halt auf dem Pferd.


    Drusus gab dem Pferd eine leichte Parade, was dieses veranlaßte im Schritt vorwärts zu gehen. Da schon der Schritt gleichmäßig war und auch der folgende schnelle Schritt willig vom Pferd angenommen wurde, trabte Drusus an.


    Er ließ seine Unterschenkel und Füße locker herabhängen; seinen Oberkörper nahm er leicht zurück, hielt ihn aber flexibel. Die zügelführende linke Hand hielt er tief und ruhig.


    Drusus ritt auf der linken Hand: Er hatte die Zügel locker, ohne zu ziehen, an der Außenseite des Pferdehalses, also rechts, angelegt, sein Gewicht nach links verlagert und trieb so das Pferd mit dem Außenschenkel, dem rechten.


    Zum Glück hat der decurio keine Gangart vorgegeben, dachte Drusus.


    Noch ein leichter Druck und der Vierbeiner ging in den Mitteltrab über. Drusus nahm den Schenkel etwas höher und das Pferd galoppierte an.


    Vor der Kurve ließ Drusus dem Pferd etwas die Zügel, so daß das Pferd die Kurve selbst austarieren konnnte.


    Auf dem Rückweg machte Cursor einen fliegenden Galoppwechsel, sodaß er nun auf der rechten Hand ritt. Ohne jegliche Schwierigkeit war das Pferd den Hilfen seines Reiters gefolgt.


    Nachdem Drusus in den leichten Trab übergegangen war, parierte er das Pferd kurz vor dem decurio zum Stand durch.


    Drusus sprang ab: Er schwang sein rechtes Bein über den Kopf des Pferdes nach links. Dann ließ er sich von seinem Rücken gleiten, kraulte es hinter dem linken Ohr und fuhr ihm mit dem Handrücken einige Male entlang des Pferdhalses. Mit den Zügeln des Pferdes in der zur Faust geballten rechten Hand nahm er Haltung an und meldete unbeeindruckt:


    "Befehl ausgeführt, decurio."

  • Primus stand da und beobachtete das Vorgehen des Decimers. Der Mann hatte nicht übertrieben, er besaß Erfahrung. Die Schau die er geboten hatte reichte aus um ihn als qualifizierten Reiter zu bezeichnen.
    Natürlich ließ sich Primus nichts anmerken und betrachtete den Probatus ruhig und entspannt...Nach einer Weile sagte er,


    Sehr schön Probatus,...ich denke du hast hiermit bewiesen, daß du dich mit einem Pferd auskennst. Du darfst wegtreten.


    Mit einem leichten Kopfschütteln wandte er sich an seinem Kameraden Iulius Drusus.


    " Also hier hast du ja einen echten Alleskönner! Ich beneide dich nicht um diesen Mann, ist sicher schwierig ihn zu beschäftigen,...Reiten kann er und das nicht schlecht."


    Aber irgendetwas störte Primus an diesen Decimer,...irgendwie war er ihm zu perfekt,...machte kaum Fehler...war so...abnorm gut...er konnte sich schon vorstellen, was die Männer der Turmae zu so einem Tausendsassa sagten,...sicher war es sehr schwierig ihn unterzubringen...aber er dachte sich, daß dieser Mann sicher seinen Weg gehen würde,...bei solch einem Talent und solch prominenter Familie würde er sicher bald höhere Weihen erfahren.

  • Zitat

    Original von Gaius Terentius Primus
    Sehr schön Probatus,...ich denke du hast hiermit bewiesen, daß du dich mit einem Pferd auskennst. Du darfst wegtreten.


    Drusus behielt die Grundstellung bei.


    "Probatus Decimus bittet um die Erlaubnis eine Meldung machen zu dürfen, decurio."


    An dem Pferd, das er gerade geritten hatte, war ihm etwas aufgefallen, das er seiner nach Meinung melden mußte.

  • ... und der begann ohne Umschweife.


    "Ich wollte vom mittleren in den schnellen Trab wechseln. Das Pferd ging statt dessen sofort in den Galopp über. Im linken Hinterschenkel bemerkte ich ein Zucken und beim leichten Trab vor dem Absitzen lahmte es. Ich bin mir sicher, daß es sich mit der linken Hinterhand etwas eingetreten hat und erbitte die Erlaubnis diese vor Ort ansehen zu dürfen und vielleicht weiteren Schaden abzuwenden, decurio."


    Drusus war sich bewußt, daß er mit seinen ansinnenden Vorschlägen gegenüber einem Vorgesetzten wieder einmal Anlaß zur Wertung weiterer negativer Charaktereigenschaften seinerseits bot.


    Aber hier ging es in erster Linie nicht nur um ein Tier, sondern vielmehr um einen vierbeinigen Kamerden, der womöglich sogar einem seiner Reiter das Leben gerettet hat.

  • Primus war nicht sonderlich überrascht als er die Bemerkung des Decimers hörte. Er gestattete sich einen kurzen milden Blick als er auf das Pferd sah...und fragte sich was der Bursche denn jetzt hier und vor Ort an Maßnahmen treffen wollte...
    Dann wurde sein Blick wieder hart und er sah den Decimer unverwandt an.


    Deine Feststellung, daß Danos lahmt trifft zu!
    Jedoch wird es nichts nützen, wenn du ihn dir jetzt ansiehst. Er ist fast 10 Jahre alt und leidet neben den Folgen zahlreicher Verletzungen durch die Kämpfe in die er verwickelt war, seid dem letzten Jahr an tiefer Schale.
    Wir konnten zwar eine Verknöcherung vermeiden aber er wird wohl immer ein wenig lahmen oder eine Gangart wählen welche ihn entlastet.


    Primus ging auf Danos zu und kraulte ihn zwischen den Ohren, was dieser sichtlich genoß.


    Wir hatten die Wahl ihn zum Schlachter zu geben oder in der Ausbildung der Probati einzusetzen,...und ich denke hier wird er mit seinem Können noch ein paar Jahre seinen Dienst leisten.


    Auch wenn diese kurzen Ausbildungssequenzen sicherlich stressig für ihn waren, so kamen sie doch vergleichsweise selten vor und würde den Verlauf der Krankheit nicht allzusehr fördern.
    Er wandte sich dem Decimer zu und sagte,


    " Du besitzt ein gutes Gefühl für Pferde Decimus Drusus. Ich empfehle dir dich zu den Equites zu melden,...sollte dich dein Centurio entbehren können."


    Primus gedachte den Mann für die Ausbildung der neuen Pferde einzusetzen,...eine Knochenarbeit welche jedoch sehr viel Verstand und Sachkenntnis erforderte. Der Decimer, wenn auch notorisch Aufdringlich und fast schon Geltungssüchtig, schien diese zu besitzen.
    Er betrachtete den Mann und dachte bei sich daß er vielleicht irgendwann einmal einen brauchbaren Offizier abgeben würde,...wenn er gelernt hatte sein Wissen und Können in Taten statt mit mit Worten zu demonstrieren.
    Auch wenn er es sicher nicht beabsichtigte, so war der vermittelte Eindruck Überheblichkeit und Arroganz...Eigenschaften welche eher für die Praetorianer als für die Equites zutrafen.


    War es ein Fehler den Mann zu rekrutieren?

  • Zitat

    Original von Gaius Terentius Primus
    Deine Feststellung, daß Danos lahmt trifft zu!
    Jedoch wird es nichts nützen, wenn du ihn dir jetzt ansiehst. Er ist fast 10 Jahre alt und leidet neben den Folgen zahlreicher Verletzungen durch die Kämpfe in die er verwickelt war, seid dem letzten Jahr an tiefer Schale.
    Wir konnten zwar eine Verknöcherung vermeiden aber er wird wohl immer ein wenig lahmen oder eine Gangart wählen welche ihn entlastet.


    Auf eine derartige Antwort war Drusus vorbereitet, er hatte sie erwartet. Seiner Meinung nach hatte dieses Lahmen des Pferdes zwar nichts mit seinem allgemeinen Lahmen zu tun, aber ...


    ... ein probatus, der Ratschläge abgibt und auch noch Vorschläge macht!


    ... für einen Vorgesetzten untragbar!


    Wieder einmal unbeeindruckt wandte er sich an den decurio.


    "Probatus Decimus bittet um die Erlaubnis wegtreten zu dürfen."

  • Primus hörte den Probatus und dachte,...wen bittest du denn wegzutreten Probatus?...nickte dem Decimer jedoch zu und entgegnete,
    Wegtreten Decimus Drusus,...melde dich bei deinem Ausbilder.
    Er winkte einem der Equites zu und ließ Danos zurück in die Pabula bringen während er weiter dem Streben auf dem Campus zusah.
    Die Probati stellten sich alle mehr oder weniger geschickt an...ein Aspirant für die Equites war nicht dabei...außer diesem Decimer,...der sicher alles andere als ein angenehmer Mensch zu sein schien.
    Doch Primus war zu lange Soldat um sich von der bloßen Schale täuschen zu lassen. Irgendwas trieb den Decimer an,...mal sehen ob es gelang dies zu ergründen...falls er sich zu den Equites meldete.

  • Zitat

    Original von Gaius Terentius Primus
    Wegtreten Decimus Drusus,...melde dich bei deinem Ausbilder.


    Drusus machte eine korrekte Kehrtwendung.


    Enttäuscht, daß die Reitausbildung, von der er sich nicht nur Reiten sondern auch Ausbildung erhofft hatte, bereits ihr Ende gefunden haben sollte, machte er sich auf den Weg zu seinem Ausbilder.


    Vor diesem nahm er Grundeinstellung ein.


    "Probatus Decimus meldet sich auf Befehl des decurio Terentius, centurio."

  • Lupus führte den alten Kameraden Danos an den Rand des Campus und sah sich den Hinterlauf und den Huf an. Es könnte ja sein, daß er sich tatsächlich etwas eingetreten hatte...sicher ist sicher.
    Er band Danos an, redete beruhigend auf ihn ein und ging dann um sich den Huf anzusehen,...Nichts,...vorsichtshalber auch den anderen Huf,...auch nichts. Lupus sah sich den Probatus an der da ein wenig unschlüssig vor seinem Offizier wartete. Doch dieser schien ihn gar nicht zu beachten. Daher trat er zu ihm und meinte,
    Salve, Kamerad,...bist du dieser Decimer der alles kann und alles weiß?
    KLar war das ein Provokation,...aber so war das nun mal zwischen der Turma und der Legion und erst recht zwischen Equites und Probati.

  • Zitat

    Original von Marcus Terentius Lupus
    Salve, Kamerad,...bist du dieser Decimer der alles kann und alles weiß?


    Drusus sah auf. Der Hohn in der Stimme seines Gegenüber war nicht zu überhören.


    Das Gesicht kam ihm bekannt vor, und er brauchte nicht lange um sich zu erinnern: Das war doch bei dem unliebsamen Zusammentreffen mit dem decurio. Das war doch der eques, der ihn vom Pferd herab mit seinem verächtlichen Blick abzustraften versuchte.


    Mit dem sich anlegen? Der Mann war immerhin bereits eques. Drusus verwarf den Gedanken. So entgegnete er lakonisch.


    "Salve. Ich bin ein Decimer, der nicht behauptet, alles zu können und der weiß, daß er nichts weiß, eques."

  • Lupus schüttelte unmerklich den Kopf. Der Kerl strotzte ja vor Selbstbewußtsein, zitierte sogar griechische Philosofen...
    Er trat ein wenig näher und sagte,
    Ich habe vorhin mitbekommen, was du dem Decurio gesagt hast,...und dem Pferd zuliebe nachgesehen ob es sich tatsächlich etwas eingetreten hat...
    Irgendwie trotz des merkwürdigen Habitus dieses Mannes zollte er dessen Wissen über Pferde Respekt und schloß,
    ...es war nichts,...das Lahmen kommt von der Schale,...deswegen hat der Decurio von deiner Meldung abgesehen...aber Respekt,...wenn es auch ein wenig kess rüberkam,...der Decurio hat ein Auge auf dich geworfen...
    Dabei konnte sich Lupus beim besten Willen nicht vorstellen warum. Er betrachtete den Decimer und dachte bei sich, daß dieser Kerl sicher nur Ärger machen und vor allem bekommen würde.
    Er wandte sich wieder zum gehen und meinte,
    Vale und,...du bist gut geritten!
    Dann verschwand er zwischen den Probati und den brüllenden Equites die versuchten ihnen halbwegs Haltung auf einem Pferd beizubringen.

  • "Vale".


    Drusus sah dem seltsamen eques nach.


    Wenn schon der decurio eine Erklärung für das Lahmen des Schulpferdes hatte, was wollte der eques überhaupt?


    Der Mann hatte in ihm den Eindruck erweckt, als würde er es aus Langeweile darauf anlegen, ihn mit nach Streit ausgerichteten Fragen belästigen und dadurch auf sich aufmerksamen machen zu müssen.


    Aber es gab bestimmt auch andere equites!

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