Das große Rennen


  • "Bei III Fahrern? - Hmmm... ich tippe auf den Wagen der Russata. Der Fahrer hält die Zügel zu locker."


    - Grinste Verus breit zurück. :D


    "Eigentlich freue ich mich ja mehr auf die Halbzeit, es werden gebratene Wachteln als kleiner Happen gereicht, dazu misenischen Wein an der Meeresluft gereift, JAMM!"


    Er musste wieder dezent grinsen. Mit Sedi' hatte man doch immer seinen Spaß. :]

  • Nach dem gelungenen Opfer musste Macer eine weniger gelungenen Start des roten Fahrers mitansehen, der sich nach einer Rangelei mit dem Weißen erst einmal am Ende der Dreiergruppe einreihen musste. Erstaunt war Macer dabei über den guten Start des goldenen, den er nicht so stark eingeschätzt hatte. Aber noch war ja nur eine Runde gefahren und Macer machte sich noch keine allzu großen Sorgen. Er kannte wie üblich nicht die genaue Taktik, die Fahrer und Betreuer gewählt hatten, so dass vielleicht noch einiges kommen sollte.

  • Die Gespanne breschten über die Ziellinie und machten sich daran, die zweite Runde in Grund und Boden zu fahren. Vornweg Quintus Arius und mit ein wenig Abstand Fortunatus, dicht gefolgt von Halil Torkebal. Es machte den Anschein, als ob Quintus Arius mühelos das Renngeschehen und die Geschwindigkeiten kontrollierte. Die beiden anderen, Halil Torkebal und Fortunatus gaben sich alle Mühe, doch der Wagen von Quintus Arius schien unerreichbar. Zumindest der Zweikampf um Platz zwei und drei schien Spannung zu versprechen.


    Quintus Arius hatte durch seine mühelose Vornewegfahrt den Luxus, sich die beste Spur aussuchen zu dürfen, wobei es weiter hinten schon enger zuging. Da beäugte ein Fahrer den anderen. Da blieb es auch nicht aus, das einer der beiden in eine Wagenspur geriet, sich der Wagen halb quer stellte und an Schwung verlor. So eben bei Fortunatus geschehen. Einen Moment hatte er zu lange seine Augen auf Halil Torkebal gerichtet und schon hatte er alle Hände voll zu tun, den Wagen auf den Rädern zu halten. Auf diese Gelegenheit hatte Halil Torkebal natürlich nur gewartet und zog mit einem breiten Grinsen an Fortunatus vorbei. Jetzt begann das gleiche Spiel wie in Runde eins, nur umgekehrt. Fortunatus hatte seinen Wagen wieder auf Tempo und in die richtige Fahrspur gebracht und verfolgte nun Halil Torkebal.


    Während Fortunatus und Halil Torkebal gerade in die Kurve einbogen, hatte Quintus Arius schon den Scheitelpunkt der Kurve erreicht und machte sich auf den Weg in Richtung Kurvenausgang.
    Halil Torkebal musste förmlich den Atem von Fortunatus im Nacken spüren, so nah war er ihm schon wieder auf den Pelz gerückt. Am Anfang des Feldes drehte Quintus Arius unbeirrt seine Kreise. Es machte sogar den Anschein, als fahre er nur noch mit halber Kraft und winkte dem Publikum zu. Was natürlich nur so aussah. schließlich waren sie erst in der zweiten von sieben Runden und ein kleiner Fehler würde sofort brutal bestraft werden.


    Quintus Arius hatte die letzte Kurve der Runde zwei schon gemeistert und sein Gespann hetzte der Ziellinie entgegen, als Halil Torkebal und Fortunatus erst in die kurve einbogen. Fortunatus startete noch einmal einen Angriff auf Halil Torkebal, doch in der Kurve schien dies aussichtslos. Hatte doch Halil Torkebal die bessere Spur und fuhr zudem noch innen.


    Quintus Arius überquerte die Ziellinie als erster und der Delphin wurde ein zweites mal gedreht. Das hieß, das der Fahrer der Aurata die dritte Runde in Angriff nahm, während Halil Torkebal und Fortunatus ende der zweiten Runde um Rang zwei und drei kämpften. Die Dominanz von Quintus Arius war regelrecht furchteinflössend, hatten die beiden anderen bis dato nicht den Hauch einer Chance. Abseits des Geschehens, konnte man beobachten, wie ein Anhänger der Aurata, einem Fan der Albata begreiflich zu machen versuchte, welches wohl die bessere Factio sei und wer hier das Sagen hat.


    ~Ticker: Quintus Arius,,Halil Torkebal,Fortunatus~

  • Es war unglaublich, wie Quintus Arius den anderen davonzog! Ursus konnte es kaum fassen, fürchtete aber in seinem Inneren, daß der Fahrer schon allzuviel Kraft in den Beginn des Rennens steckte und dann bald schon die Luft raussein könnte, aus dem Gespann. Doch im Moment sah es wahrhaft golden aus für die Aurata und begeistert brüllte Ursus seine Freude heraus: "AURATA! AURATA!! AURATA VICTRIX! AURATA VICTRIX!" Was für ein Rennen!

  • Also Labeo sah, dass es zu einem Streit unter einigen Fans kam, der unter Umständen zu anderem ausarten konnte, kam ihm eine Idee. Es war ja ein Freundschaftsrennen und von daher konnte man am besten gegen die nicht vorhandenen Factiones Stimmung machen. Und schließlich gab es ein Lied, das fast alle Fans des Wagenrennens vereinte - bis auf die blauen natürlich, um die es ging. Und tatsächlich musste Labeo nur anstimmen und es wurde von vielen um ihn herum aufgenommen, so dass es schon gut zu hören war. Und es waren nicht nur Fans der Aurata, die es mitsangen..


    Zieht der Veneta das Seidenhöschen aus! Seidenhöschen aus, Seidenhöschen aus!


    Derart abgelenkt konnte Labeo kaum noch verfolgen, dass die Aurata weiterhin unangefpchten an der SPitze lag.

  • Das Rennen schien derzeit alle Erfahrungswerte auf den Kopf zu stellen, sofern Macer seinen Rennsachverstand nicht in Rom hatte liegen lassen. Fortunatus hätte er für den stärksten Fahrer gehalten, aber er hielt sich am Ende des Feldes auf, ebenso wie Quintus Arius an der Spitze fuhr, den Macer als den schwächsten Fahrer eingeschätzt hätte. So gesehen konnte er zufrieden sein, dass sein roter Fahrer sich nun auf den mittleren Platz geschoben hatte. Immerhin fuhr er damit dort, wo man ihn erwarten konnte. Allerdings sollte er eigentlich auch noch den Goldenen packen dürfen, so dass Macer sich plötzlich Hoffnungen auf einen Spitzenplatz machte.

  • Während der Senator Macer auf einem der Ehrenplätze sich scheinbar Hoffnungen machen durfte, hieb ich mit der Faust auf allem herum, was mir auch nur in die Quere kam und was nicht menschlich war.


    Verflucht! Warum kann der Kerl nur seine Trainingsresultate nie auf die Bahn umsetzen? Los, du furcifer parvulus*, zeig endlich was du kannst!


    * wird aus "fluchtechnischen" Gründen nicht übersetzt. :D

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  • Der bisherige Rennverlauf war eher ernüchternd. Ursus neben mir hielt es kaum noch auf seinem Sitz, wer mag es ihm verdenken. Führte doch die Aurata das Rennen an und Fortunatus. Fortunatus kämpfte am ende des Feldes gegen sich selbst. Vielleicht war ja noch der zweite Rang möglich, da auch Halil Torkebal heute nicht seinen besten Tag hatte, doch dazu war eine enorme Leistungssteigerung eine Voraussetzung. Ich beobachtete Ursus wie er die Aurata nach von Peitschte und eigentlich gefiel es mir, das er, wo er sich doch hier ein bißchen um die belange der Aurata gekümmert hatte auch einmal ein Erfolgserlebnis aufzuweisen hatte. Aber noch war das Rennen ja nicht vorbei. Es konnte noch viel passieren, sogar das Fortunatus gewinnen würde, obwohl ich selbst in meinem Inneren nicht mehr daran glaubte.


    "Jetzt zieh endlich....... Fortunatus." Schrie ich, doch es schien im Gebrüll der Aurata Anhänger unterzugehen.

  • Zitat

    Original von Gnaeus Iulius Labeo
    Also Labeo sah, dass es zu einem Streit unter einigen Fans kam, der unter Umständen zu anderem ausarten konnte, kam ihm eine Idee. Es war ja ein Freundschaftsrennen und von daher konnte man am besten gegen die nicht vorhandenen Factiones Stimmung machen. Und schließlich gab es ein Lied, das fast alle Fans des Wagenrennens vereinte - bis auf die blauen natürlich, um die es ging. Und tatsächlich musste Labeo nur anstimmen und es wurde von vielen um ihn herum aufgenommen, so dass es schon gut zu hören war. Und es waren nicht nur Fans der Aurata, die es mitsangen..


    Zieht der Veneta das Seidenhöschen aus! Seidenhöschen aus, Seidenhöschen aus!


    Derart abgelenkt konnte Labeo kaum noch verfolgen, dass die Aurata weiterhin unangefpchten an der SPitze lag.


    Sedulus hatte bisher interessiert das Rennen verfolgt ohne groß irgendwelche Kommentare von sich zu geben. Doch als er dann irgendetwas über die Veneta hörte fragte er sich in welchem Theaterstück er hier gelandet war. Nahmen doch keine Fahrer der Veneta hier teil... Was um alles in der Welt wurde eine Factio niedergemacht welche nicht einmal an einem Rennen beteiligt war.
    Was war denn das für ein armer Irrer... ;) 8) Und die erst noch die sich an einem solchen Spektakulum beteiligten...
    Sorgenvoll schüttelte Sedulus den Kopf. Ob es wohl an der Meeresluft lag? :D

  • Während Quintus Arius schon in die erste Kurve von Runde drei einbog, überquerten Halil Torkebal und Fortunatus erst die Ziellinie zum beginn der dritten Runde. Unangefochten spulte Quintus Arius sein Pensum ab, so das sich die Insider der Wagenrennen verwundert die Augen rieben. Die jetzige Reihenfolge in umgedrehter Abfolge hätte sicherlich keinen verwundert, doch dies schien ein historischer Tag für die Aurata zu werden, sowie für die gesamte Anhängerschaft. In etwas größerem Abstand folgten Halil Torkebal, in Schlagdistanz dazu Fortunatus, der sich nun anschickte, Druck auf den Fahrer der Russata zu machen. In der Reihenfolge gingen die beiden auch in die erste Kurve von Runde drei. Fortunatus immer auf einen Fehler von Halil Torkebal wartend, klemmte sich dieser genau an das Hinterrad.


    Am Kurvenscheitelpunkt schien das Hoffen von Fortunatus Früchte zu tragen, einen kurzen Moment verriss Halil Torkebal die Zügel und triftete ein wenig nach außen, was wiederum Fortunatus ausnutzte und innen durchschlüpfte. Ein Manöver als hätte er schon seit einer Runde genau auf diesen Fehler des Fahrers der Russata gewartet. Quintus Arius hingegen lag unangefochten an der Spitze des Feldes, während sich zwischen Halil Torkebal und Fortunatus eine echte Schlacht um Platz zwei entwickelte. Mit mehreren Platztauschen, hielten die beiden dennoch die Anhänger in beiden Lagern in Atem und von Quintus Arius mal abgesehen, der schon wie ein alter Hase seinen Wagen Runde um Runde dem Sieg näher brachte, hielt das Rennen doch noch was man sich erhofft hatte.


    Der Abstand von Quintus Arius zur Hälfte des Rennens war nun schon so immens angewachsen, so konnte ihn nur noch eine Unachtsamkeit oder ein Achsbruch an seinem Wagen stoppen. Im weiten Rund herrschte nun vornehmlich die Farbe gelb vor. Ein Meer an gelben Fähnchen und Flaggen in denen die beiden anderen Factiofarben unterzugehen drohten. Eine gewisse Genugtuung machte sich unter den Anhängern der Aurata breit, viel zu lange mussten ihre Anhänger auf ein solch eindeutiges Rennen warten. Zugegeben bei einem Wetteinsatz am heutigen Tag auf die Farbe gelb, würde ein stattliches Sümmchen herausspringen lassen. Doch wer rechnete schon von vornherein mit einer derartigen Dominanz von Quintus Arius?! Dies konnten nur Patrioten oder ahnungslose gewesen sein. Bei jedem noch so gut informierten und ausgesprochenen Kenner der Wagenrennen und Fahrer sah man ein leichtes ungläubiges Kopfschütteln, gepaart mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck.


    Kurz vor ende der dritten Runde, Quintus Arius schien aufgrund des großen Vorsprunges etwas leichtsinnig geworden zu sein, kam er aufgrund von einer Spurrille, welche noch von der vorhergehenden Runde stammte etwas aus der Linie und triftete etwas nach außen ab. Wären die anderen beiden nun in Schlagdistanz, so hätte dieser Fehler noch einmal für Spannung am Anfang des Feldes sorgen können, so jedoch brachte Quintus Arius mit einer gekonnte Lenkbewegung den Wagen wieder in die richtige Spur und setzte unbeirrt seine Fahrt fort. Aufgrund des Fehlers von Quintus Arius kamen zwar Halil Torkebal und Fortunatus ein wenig näher an den Führenden, was aber aufgrund des bisher herausgefahrenen Vorsprunges und der Dominanz von Quintus Arius kaum der Rede wert war, zu deutlich war der Vorsprung gewesen und Quintus Arius müssten noch ein paar von derartigen Fahrfehlern unterlaufen, um dem Rennverlauf noch die entscheidende Wende zu geben.


    Derweil heftete sich Halil Torkebal an die Fersen von Fortunatus, was die letzten vier Runden sicher noch Spannung pur um Platz zwei und drei bringen würde. Jetzt lauerte Halil Torkebal, wie eine Runde zuvor Fortunatus auf einen Fehler seines Rivalen. Fortunatus versuchte durch zickzack fahren seinen Gegner zu beeinflussen und ihn entscheidend am überholen zu hindern. So kamen die beiden aus der letzten Kurve der dritten Runde, während Quintus Arius sich anschickte, die vierte Runde in Angriff zu nehmen.



    ~Ticker: Quintus Arius,Fortunatus,Halil Torkebal~

  • Was ist das für eine Rennen. Wie in Trance steht Arius auf seinem Wagen und treibt seine Pferde an. Träumt er oder ist er wach? Hat er schon einmal etwas ähnliches erlebt? Nicht im Ansatz. Zwar ist dies nur der erste Lauf, doch die Konkurrenz hat auch der junge Lenker der Factio Aurata anders eingeschätzt. Sie müssen doch eigentlich wesentlich stärker sein. Wieso kommt so wenig Gegenwehr? Und warum läuft es mit dem eigenen Gespann so rund? Liegt es nur daran, dass der Knoten geplatzt ist? Am Training hat er jedenfalls nichts geändert und ... Verdammt! Beinahe verliert er die Kontrolle über den Wagen. So ungewohnt ist die neue Situation, nicht nur für ihn, sondern auch die Pferde, die wie entfesselt laufen. Es ist gerade so, als säßen die Pferdegötter auf ihren Rücken und trieben sie an. Doch Gemach, Arius, Gemach, noch ist das Rennen nicht beendet! Noch musst Du einige Runden zurücklegen und unbeschadet überstehen. Noch hast Du keinen Triumph errungen, noch den Preis nicht eingefahren. Was Du momentan erlebst, ist nur der Abglanz des Erfolges. Nichts als eine vage Ahnung, eine Andeutung dessen, was geschehen wird, wenn Du als Erster die letzte Runde beenden wirst. Doch was für ein Rausch. Es hatte etwas stimulierendes. Sex ist nicht wesentlich besser... Aurata! Arius! Den Unsterblichen so nahe! Zumindest vom Gefühl her. Mäßige Dich!


    [Blockierte Grafik: http://img175.imageshack.us/img175/7889/benhurgm4.jpg]

  • Es war einfach unglaublich, wie Quintus Arius die Spitze zu halten verstand. Zwar erlaubte er sich einen Fehler, der ihn einen Teil des Vorsprungs kostete, doch noch immer lag er vorn. Ursus brüllte sich die Seele aus dem Leib, um ihn weiter anzufeuern. Er wunderte sich zwar ein wenig, weil einige der anderen Aurataanhänger eines der Lieder sangen, die gegen die Veneta gedichtet worden waren, aber tat es dann mit einem Achselzucken ab. Da war wohl einer farbenblind und merkte nicht, daß die Veneta heute gar nicht mit angetreten war.


    "Aurata Victrix! Aurata! Aurata!!" Es war nicht zu fassen, auch nach der dritten Runde war die Aurata immer noch an der Spitze. Hoffentlich würde Arius dieses Tempo halten können! War das überhaupt möglich? Sollten sie wirklich eine Chance auf den Sieg haben? Noch wagte Ursus nicht, dies zu hoffen.

  • Sedulus beobachtete Ursus belustigt wie er sich so die Kehle aus dem Hals plärrte. Wenn es dann zum Schoppen nach dem Rennen ginge, würde er bestimmt keine Silbe mehr heraus bekommen.


    Dann sah sich Sedulus wieder das Rennen an und war seiner Stimme wengen froh das kein Gespann der Veneta mit am Start war... :D

  • Anstatt sich weiter nach vorne zu schieben und die Spitze zu übernehmen, fiel Halil Torkebal nun wieder auf den letzten Platz zurück, was Macer mit einigen Worten des Missfallens quittierte. Da blieb nur zu hoffen, dass er sich wieder nach vorne arbeitete oder dem Goldenen dann doch wie erwartet die Luft ausging.

  • Trotz des gelungenen Überholmanövers gefiel mir überhaupt nicht, was mein favorisierter Fahrer hier bot. Das war gar nichts!!


    Während andere scheinbar das Rennen geniessen konnten, versuchte ich gute Mine zum bösen Spiel zu machen.

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  • Verus betrachtete das Rennen still, wie immer. Er war kein gesprächsfreudiger Mensch, da er die kurzen prägnanten Worte bevorzugte.


    Was sah er da? - Die Aurata schien das erste mal ein Rennen zu gewinnen. Eine Freude brach in ihm herauf.


    "AURATA! VICTRIX!" - stieß, wie ein Schlachtruf aus ihm heraus.


    Verus sprang auf und hüpfte wild umher. Es würde ein großer Sieg werden, ein Sieg, der lange erwartet und benötigt wurde.

  • Während Halil Torkebal und Fortunatus die vierte Runde in Angriff nahmen, hatte Quintus Arius diese schon zu einem viertel geschafft. Fortunatus versuchte hingegen durch einige unsaubere Manöver Halil Torkebal in die Bredouille zu bringen, der dies aber ganz routiniert konterte.


    Qiuntus Arius hingegen, begann schon ab der Hälfte des Rennens das Material zu schonen. Zu sehr waren seine beiden Mitstreiter mit sich und dem Kampf um Platz zwei beschäftigt, das der Fahrer der Aurata ohne größere Mühen seinen Vorsprung halten, ja sogar ausbauen konnte. Da passierte es plötzlich. Fortunatus übertrieb es etwas mit der Verwirrungstaktik. Der Wagen stellte sich kurz quer, doch mit seinem fahrerischen Können riss er den Wagen wieder herum, ein paar Meter fuhr er somit auf einem Rad, ehe sich der Wagen wieder fing und auf beiden Rädern wieder in der Spur war. Dies kostete natürlich den zweiten Rang, den sich Halil Torkebal ohne größere Anstrengung von Fortunatus schnappte und ein wenig davon zog. In den Gesichtern einiger Albata Anhänger auf der Tribüne war kurzzeitig blankes Entsetzen zu sehen, andere wiederum konnten nur die Hand vor Augen halten. Ein kurzer Moment von Unachtsamkeit und das Rennen wäre für Fortunatus vorzeitig beendet gewesen, doch er wandte das Missgeschick noch zum Guten und konnte nun trotz eines größeren Abstandes auf Halil Torkebal das Rennen fortsetzen.


    Quintus Arius hatte von all dem nichts mitbekommen, zu weit war er den beiden bereits enteilt. Er stürzte die Anhänger in einen kollektiven Freudentaumel, der seinesgleichen suchte. Überall hingen sich die Anhänger der Aurata freudetrunken in den Armen und feierten schon ihren Helden, der am heutigen Tage Quintus Arius zu heißen schien. Doch noch war Achtung geboten. Genau wie bei Fortunatus reichte ein kurzer Augenblick, in dem man nicht aufmerksam war und der Wagen brach aus. Oder einen Materialfehler. Bei solch einer deutlichen Führung spann man sich die unmöglichsten Dinge zusammen, welche das Rennen noch zu beeinflussen sollten.


    Quintus Arius bog auf die Zielgeraden der vierten Runde ein und ließ die Pferde seines Gespannes laufen. Weiter hinten tobte der Kampf um Platz zwei. Fortunatus, von seinem Fopas gut erholt versuchte nun mit der Brechstange den Abstand auf Halil Torkebal zu verringern. Was angesichts der nun doch eher ausgeglichen Fahrweise von Halil Torkebal nicht ganz einfach war.


    Quintus Arius hatte somit seinen Vorsprung mehr als gehalten und nahm schon die fünfte Runde in Anlauf, während kurze Zeit später Halil Torkebal und kurz darauf Fortunatus die vierte Runde als Geschichte erachten ließen und die fünfte Runde einläuteten.



    ~Ticker: Quintus Arius,Halil Torkebal,Fortunatus~

  • Es war unglaublich! Tatsächlich schaffte es Quintus Arius, den Vorsprung nicht nur zu halten, sondern noch ein klein wenig an Boden zu gewinnen. Ursus brüllte sich vor Begeisterung die Seele aus dem Leib, ebenso wie die anderen Anhänger der Aurata. Was für ein Rennen! "Aurata! Aurata Victrix! Aurata! Aurata!!" Die Rufe vereinten sich zu einem Chor, dessen Rufe das Gespann voranzutreiben schienen. Ein Sieg für die Aurata wäre ein gewaltiger Erfolg! Doch noch wagte Ursus dies nicht zu glauben. Auch wenn schon mehr als die Hälfte des Rennens gelaufen war, so war noch alles möglich. Aber hoffen, hoffen konnte man schließlich auf einen Sieg! Und Ursus hoffte! Seine Fäuste waren fest geballt, die Daumen fest gedrückt.

  • Ganz langsam wurde Macer klar, dass die Aurata diesmal ganz tief in die taktische Trickkiste gegriffen hatte und den Hauptgewinn gezogen hatte. Einen Blitzstart hinlegen und dann einfach ungestört nach Hause fahren, während die beiden Verfolger sich gegenseitig das Leben schwer machen. Zumindest gegen Halil Torkebal ging das eindeutig auf. Er war für sein Alter ein guter Fahrer, daran hatte Macer keinen Zweifel. Aber sich gleichzeitig dem klar stärkeren Fortunatus erwehren und einen Rückstand nach vorne aufzuholen, dass war dann doch ein ziemlicher Härtetest. Ein Test, den er sehr zur Freude von Macer diesmal wieder für sich entscheiden konnte, indem er sich erneut vor den Weißen setzte.

  • Die fünfte Runde war angebrochen und der Delphin wurde ein weiteres mal gedreht. So langsam merkte man, das den Pferden schon vier Runden in den Knochen steckten und es mussten bei allen Gespannen die letzten Kraftreserven mobilisiert werden um nicht abzufallen. Die Quadriga mit Quintus Arius führte unangefochten das Feld mit einem großen Vorsprung an und die anderen beiden, Fortunatus und Halil Torkebal schenkten sich im Kampf um Platz zwei nicht einen Finger breit.


    Wie aus dem Nichts schien Fortunatus plötzlich die Zügel zu straffen und nahm merklich mehr an Fahrt auf. Er scherte auf der Geraden aus und überholte mit einem deutlichen plus an Geschwindigkeit seinen Widersacher der Russata. Diesem Tempo konnte Halil Torkebal jedoch nicht ganz folgen. Sollten die Zurückhaltung in den bisherigen Runden nur Taktik gewesen sein? Wenn Fortunatus die Geschwindigkeit beibehalten kann, Quintus Arius nicht wesentlich an Geschwindigkeit zulegen, könnte die Rechnung von Fortunatus vielleicht noch aufgehen. Vielleicht war es aber auch nur ein Strohfeuer, was auch gleich wieder verpuffen sollte. Auf jeden Fall konnte man gespannt auf die letzten drei Runden blicken.


    Die Anhänger der Albata fuhren entzückt hoch, als die den plötzlichen Geschwindigkeitsschub bei Fortunatus bemerkten. Halil Torkebal konnte dieses Tempo nicht mitgehen und ließ abreisen. Quintus Arius hingegen war bis dato noch ungefährdet in Front. Dieser besagte Fahrer der Aurata spulte sein Rennen herunter als wäre es das leichteste der Welt, ein Wagenrennen zu gewinnen. Aber noch waren drei harte Runden zu absolvieren. Fortunatus holte aufgrund des von ihm angeschlagenen hohen Tempo´s zum Wagen des Auratafahrers auf, wobei aber immer noch ein beträchtlicher Vorsprung bei Quintus Arius für innerliche Ruhe sorgten sollten. Halil Torkebal hingegen mühte sich nun allein am Ende des Feldes, des Vorsprung auf Fortunatus so gering wie möglich zu halten.


    Der Wagen der Aurata bog als erster auf die Zielgeraden ein und machte sich daran, die sechste und vorletzte Runde in Angriff zu nehmen. Würde sein Vorsprung reichen oder würde er jetzt abfallen und seinem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Als zweiter bog Fortunatus auf die Zielgeraden ein und witterte so noch einmal Morgenluft. Auch die Anhänger der Albata hatte es aus ihrer Lethargie gerissen. Keinen hielt es mehr auf seinen Sitzen. Nur die Anhänger der Russata saßen wie bedröppelt auf ihren Sitzen und wollten nicht glauben, was hier passierte. Gerade noch lieferte sich Halil Torkebal noch ein heißes Duell um den zweiten Platz, plötzlich rannte das Gespann der Russata dem Feld hinterher und bog als letztes auf die Zielgeraden ein, um die sechste Runde in Angriff zu nehmen. Alles in allem noch ein beruhigender Vorsprung für Quintus Arius.



    ~Ticker: Quintus Arius,Fortunatus,Halil Torkebal~


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