[BALNEUM] Das Badezimmer

  • BALNEUM
    DAS BADEZIMMER


    Auf dem Gelände des Atrium Vestae befindet sich ein kleines Bad. Es besteht aus drei kleineren Becken, von denen zwei beheizt sind. Die Wände sind verputzt und mit Landschaftsmalerein versehen, sodass man mit ein wenig Gefühl glauben könnte, man bade in freier Natur.

  • Als Papiria Occia das Badezimmer betrat, war es selbstverständlich leer: Die Vestalinnen waren schließlich noch in der Regia, beziehungsweise mussten ihren Dienst im Tempel versehen. Daher hatten die beiden Frauen auch viel Zeit, sich umzusehen.


    "Hier kannst du dich waschen oder einfach ein bisschen im Wasser sitzen. Da hinten befinden sich Haken für deine Kleidung. Du solltest aber ein Handtuch mitnehmen - hier gibts es leider keine."


    erklärte sie kurz, wie der Raum zu verwenden war und sah Calvina dann fragend an: Ob es Fragen gab?

  • "Sehr schön. Dann kommen wir jetzt zum Höhepunkt des Rundgangs!"


    meinte Occia und trat wieder an die Tür, um sie Calvina aufzuhalten.


    "Rechts bitte!"


    gab sie die Richtung vor.

  • Auf dem Weg durch den Hof erklärte Occia der Claudierin bereits ein paar Dinge zu diesem Haus.


    "Das Atrium Vestae ist für alle Männer das ganze Jahr über geschlossen. Eine Ausnahme bilden dabei nur die Pontifices, da diese für uns verantwortlich sind, also auch zu uns kommen können müssen. Nachts hat jedoch niemand Zutritt. Das hat Vorteile, aber auch Nachteile, denn wenn alle beschäftigt sind, ist es hier drin sehr einsam."


    Zuerst führte Occia die Neue in das Badezimmer. Soeben war eine der Vestalinnen herausgekommen, doch nun war der Raum leer. Dennoch beinhalteten die Becken das warme Wasser, in dem die Jungfrauen sich badeten.


    "Hier kannst du baden."


    meinte Papiria knapp und wies mit einer Geste durch den Raum.

  • Zusammen mit Occia, ihrer Lehrerin, wie es scheinte, betrat Romana staunend das Badezimmer. So sah also das Badezimmer der Vestalinnen aus. Sie hatte es sich anders vorgestellt, komplett durchgeistigt, mit Mystik und Brimborum. Aber dies war einfach nur ein balneum. Ein großzügig ausgestattetes Balneum, ja, aber ncihts, was die Villa Claudia nicht hatte. Nichts Furchteinflössendes. Romana fühlte sich sofort wohl. „Das ist in Ordnung.“, meinte sie auf die Kommentare der älteren Vestalin hin. „Es geht hie und da nichts über ein bisschen Ruhe.“ Ihre heitere Stimme verriet, dass sie es ernst meinte.


    Sie blickte andächtig auf die Becken, welche doch so normal wirkten. „Prima. Danke.“, meinte sie. „Ich werde diese Bademöglichkeiten gleich am Abend ausnützen.“ Die Reise war lang gewesen, und da war es allzu natürlich, dass sich Romana baden wollte. Jedoch noch nicht jetzt, es gab viel zu tun. Sie blickte eifrig auf Occia, welche ihr nun hoffentlich mehr vom Atrium Vestae zeigen würde.

  • "Gut, dann gehen wir weiter!"


    meinte Occia und verließ das Badezimmer. Natürlich hatte sie dafür Verständnis, dass Occia nun sehr müde war, denn eine Reise nach Misenum war sicherlich anstrengend!

  • Mardonius war in das Bad geführt worden. Der andere Sklave reichte ihm Öl, ein Strigelum und ein Tuch. Dann legte er die weisse Tunika der Sklaven im Dienste des Tempels bereit. Mardonius entledigte sich dankbar der Kleidung in der er verkauft wurde und der andere Sklave verschwand mit ihr, wobei er tat als wenn er stinkenden Unrat entsorgen müsste. Das war vieleicht etwas übertrieben, aber es war schon gut das Mardonius ein Bad und neue Kleidung bekam.


    Er lwusch sich erst grob mit kaltem Wasser um den g'röbsten Schmutz zu entfernen und glitt dann ins warme Wasser. Die Wandmalereien waren sehr schön und er genoss den Luxus in dem er nun angekommen war. Er hatte es heute wirklich sehr gut getroffen. Vieleicht war ihm die Göttin ja gewogen.

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    Nysa wurde von einem Aedituus Vestae beauftragt sich um den neuen Sklaven ihrer Domina zu kümmern, ohne jedoch zu wissen, dass er dieser gehörte, vor allem aber dass es sich um einen männlichen handelte. Nichtsahnend ging sie also in das balneum. Sollte anschließend der oder die Sklavin etwas benötigen, würde sie ihn oder ihr helfen. Als sie dann hereintrat wäre sie beinahe in Ohnmacht gefallen, sie sah einen nackten Mann sich waschen. Bisher hatte sie nämlich wenig Erfahrung gesammelt und dabei sollte es ihrer Meinung nach auch bleiben. Doch sie musste es widerwillig tun oder hatte sie eventuell Glück, dass dieser Sklave gar ein anderer war? "Gehörst du zu Domina Vestalin Messalina?", fragte sie schüchtern. Sollte es sich bestätigen, dass er zu ihrer Domina gehörte, dann… nee, ihre Domina würde niemals einen männlichen Sklaven einstellen, somit musste sie sich im balneum geirrt haben.



    CUBICULARIA - DECIMA MESSALINA

  • Mardonius erschreckte sich heftig als er eine Frauenstimme vernahm. Er tauchte tief ins Wasser und bedeckte seine Männlichkeit mit den Händen. Verstohlen sah er die Frau an die ihn angesprochen hatte. Zu seiner Erleichterung stellte er fest das sie nicht wie eine Vestalin gekleidet war. Wahrscheinlich war sie eine Sklavin, aber das war ihm auch schon unangenehm genug. Schüchtern antwortete er:


    "Ja. Ich wurde ihr geschenkt und sie hat mich angewiesen mich erstmal zu reinigen."


    Konnte die Sklavin nicht einfach gehen und ihn in Ruhe lassen?

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    Das Treiben unter Wasser sah Nysa, zu auffällig hatte der Sklave seinen Intimbereich schützen wollen. Die Augen von Nysa wurden größer und größer, die Wangen färbten sich leicht rötlich. Sie schämte sich dermaßen, dieser Anblick war ihr fremd, vor allem fühlte sie sich bestraft. Dieser badende Sklave war einfach unverschämt, dass er nun auch ein Diener ihrer Domina war konnte sie absolut nicht verstehen, - so jemanden? Sie dachte daran, dass dieser sich nicht zügeln könnte, somit Nysa und wer weiß noch andere, um ihre Ehre bringe. Also blieb ihr nur eines übrig, wie bereits bei Auza ihr schauspielerisches Talent vorzuführen. Ihm in die Lage versetzen, dass er als Schuldiger dastand und ihre Domina nicht anders könne, als ihm zu entfernen, entfernen aus dem Atrium Vestae. Sie schrie laut. "AHHHH, IHHHHH!" Und inszenierte anschließend einen künstlichen Ohnmachtsanfall. Sie ließ sich nach hinten fallen, normalerweise fiel derjenige nach vorne, doch war niemand anderes als der Sklave anwesend, der dies weiter tragen konnte.


    Draußen hörte jemand das Aufstöhnen einer Frau in einem der Badezimmer im Atrium Vestae. Dieser versuchte das richtige Bad auswendig zu machen.




    CUBICULARIA - DECIMA MESSALINA

  • Mardonius sah sich panisch um. Was veranstaltete dieses hysterische Huhn da? Erst wollte er ihr zu Hilfe eilen, aber dann fiel ihm ein das er nackt im Bad sass. Darum zog er sich in die entfernteste Ecke des Beckens zurück und rief:


    "Hilfe! Sie ist ohnmächtig geworden! Kann jemand helfen kommen?"


    Er hoffte inständig das jemand diese Sklavin holen würde damit er endlich aus dem Bad fliehen konnte und zwar bekleidet.

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    Die Sklavin lag weiterhin da, zwischendurch blinzelte sie leicht, um sich einen Umblick zu verschaffen, ungern hätte sie sich von wem anfassen lassen wollen. Wenige Augenblicke später trat ein etwas älterer Antescholarii virginum ein und widmete sich der ohnmächtigen Person. Er sprach sie an, keine Reaktion, er rüttelte leicht ihren Körper, weiterhin nichts. Dann erst blickte er zum Sklaven in der Wanne, gab ihm ein herumliegendes Tuch. "Was ist passiert?", fragte er freundlich. Er wollte sich kein zu schnelles Urteil bilden, wenn er auch im Grunde einen Anlass dazu hätte, weil der Sklave unter anderem ein Fremder war und vor allem selber nicht auf die Idee kam, der jungen Dame zu helfen. Egal ob in Gestalt wie die Götter einem schufen oder eben mit Kleidung. Nachdem er die Frage gestellt hatte bewegte sich Nysa leicht, tat so als würde sie langsam wach werden und ihre Augen öffnete sich allmählich. "oh… mir ist so schummrig." Der Alte versuchte ihren Oberkörper in eine Sitzposition zu bringen. Sie hingegen fuhr mit der rechten Hand langsam über ihre Stirn und tat so als würde sie Schweiß wegwischen.




    CUBICULARIA - DECIMA MESSALINA

  • Mardonius war sehr erleichtert als der ältere Mann kam und sich der Sache annahm. Besonders dankbar war er über das Tuch. Schnell stieg er aus dem Wasser und wickelte sich in das Tuch. Dann antwortete er:


    "Ich bin der neue Sklavin der edlen Decima Messalina und wurde hier hingeschickt um mich im Bad zu reinigen. Dann ist sie aufgetaucht und hat sich so erschreckt das sie in Ohnmacht gefallen ist. Ich habe mich nicht aus dem Wasser getraut weil die Situation ja so furchtbar unschicklich war."


    Mardonius war immer schneller geworden als er die Geschichte erzählt hatte, so aufgeregt war er. Ausgelassen hatte er das er den Eindruck hatte als wenn die Sklavin den Ohnmachtsanfall simuliert hatte. Sie war nicht wirklich auf dem Boden zusammengebrochen und er meinte gesehen zu haben wie sie ab und zu leicht die Augen öffnete. Mit Beschuldigungen jetzt anzufangen wäre aber wahrscheinlich nicht die richtige Methode. Darum versuchte er lieber sich zu beruhigen.

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    Der Alte hörte dem neuen Sklaven zu, der anscheinend der jungen Vestalin Messalina gehörte. Als dann Nysa in Sitzposition war, blickte er diesen an. "Du hättest sie viel lieber sterben gelassen? Nur um dein Scharm zu schützen? Du weißt wohl nicht, dass diese Sklavin hier, die Erstsklavin deiner Domina ist. Wäre sie gestorben, Gnade den Göttern was dir dann zugestoßen wäre. Nun aber solltet du helfen, Nysa auf ihr Zimmer zu bringen, dass wäre das Mindeste." Doch Nysa wollte sich auf keinen Fall von dem Fremdling anfassen lassen, somit sie langsam aufstand. "Es geht schon und gestorben bin ich zum Glück nicht." Sie wollte damit den Schein erwecken, dass sie Mardonius verzieh. Was sie natürlich nicht hatte, aber niemand konnte ja ihre Gedanken lesen. "Ich möchte viel lieber zu meiner Domina und du Mardonius solltest mich begleiten." Weiterhin geschafft aussehend lies sie sich die Tür öffnen und ging mit wackeligen Schritten zum Aufenthaltsraum voran. Sie überlegte dabei wie sie das so rüberbringen konnte, dass ihre Domina nicht auf die Idee kam, dass sie hinter dem Ganzen steckte.




    CUBICULARIA - DECIMA MESSALINA

  • Mardonius schaute sehr unglücklich drein alser so gescholten wurde. Hätte er sich den nackt auf die Sklavin stürzen sollen? Wie hätte das den ausgesehen? Aber was half es darüber jetzt zu streiten.


    Stattdessen verzog er sich in eine Ecke des Bades um sich schnell anzuziehen und dann Nysa zu helfen sich in den Aufenthaltsraum zu begeben.

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