Was Frauen wollen

  • Die Sonne brannte nicht ganz so unbarmherzig wie in der letzten Zeit auf Alexandria. Eine Tatsache, welche Venusia und ich genutzt hatten, um endlich unsere Stadtführung fortzusetzen. Und wo konnte man dies besser tun, als auf den riesigen Märkten der Stadt, die selbst Rom an Vielfalt und Sehenswürdigkeit übertrafen.
    Unzählige Menschen aus allen Ecken der Welt hatten sich hier zusammengerottet, um lauthals ihre Waren anzupreisen oder ebendiese zu kaufen. Ich selbst war bereits einige Male hier gewesen und hatte jedesmal ein kleines Vermögen hier zurückgelassen und ich hegte keinerlei Zweifel, dass es heute ebenso sein würde. Erschwerend kam hinzu, dass ich heute in Begleitung war, die ich mochte und nicht wie üblich in Begleitung, die ich notgedrungen duldete.
    Jeden Händler zu verstehen schien unmöglich, war zum Einen die übliche Sprache hier nicht Latein, sondern Griechisch und zum Anderen zahlreiche ausländische Händler hier, die weder das Eine noch das Andere verstanden. Glücklicherweise fand sich irgendwie immer ein Übersetzer.
    "So, da wären wir.", verkündete ich und wies mit ausladender Geste auf das bunte Treiben. Mitgebracht hatten wir außer uns selbst natürlich eine Schar Sklaven, die später die erstandenen Kostbarkeiten (und den unnützen Ramsch) nach Hause tragen würden.
    "Das ist der Markt des Reiches.", erklärte ich und ging voran. "Dort drüben ist übrigens das Caesareum, aber da kommen wir später noch hin."

  • Veusia war wirklich gespannt auf den Markt gewesen. Aelia hatte ihr schon so viel davon erzählt. Sie hatte vom Angebot geschwärmt welches ihr danach unendlich groß vorkam und mit nichts auf der Welt mithalten konnte. Die Fläche hatte ihre Freundin so unglaublich groß geschildert, dass dieser Markt schon fast halb Aegyptus einnehmen musste und Menschenmannsen sollten sich hier jeden Tag entlangwälzen, dass es sogar die Massen in Roma übertraf. alles in allem schienen die Märkte hier eine einzige Superlative zu sein. Mit etwas gemischten Gefühlen folgte Venusia ihrer Freundin. In großen Menschenmassen fühlte sich die Duccierin ein wenig hilflos und so wie es ihr geschildert wurde, musste es einfach gigantisch sein. Dennoch war sie brav hinter Aelia hergegangen, gefolgt von einer fast ebenso endlos wirkenden Schlange an Sklaven wie es die Märkte sein würden. Für die Kinder brauchte sie das ein oder andere. Stoffe und Kleider, Spielzeug und eben alles was sie wohl noch sehen würden und unbedingt kaufen mussten und den Reichtum erheblich schmälern würden aber man tat es doch für die Kinder und da dann natürlich sehr gern.


    Als sie angekommen waren und Aelia ihr die Ausmaße des Marktes von der Ferne präsentierte, stellte sich Venusia auf die Zehenspitzen um den ein oder anderen besser überragen zu können und versuchte sich so einen Überblick zu verschaffen, was aber unmöglich war. Ebenso versuchte sie das Caesarium ausfindig zu machen. In der Ferne glaubte sie schemenhaft etwas erkennen zu können, aber ob es das war? Sie wusste es nicht und so vermutete sie es einfach nur.
    "Also erobern wir jetzt erst einmal die Märkte für uns ehe es dann an die Sehenswürdigkeiten geht?"
    Im Grunde eine unnötige Frage und dennoch musste Venusia sie zum besseren Verständnis stellen. Nicht, dass da noch etwas schief gehen würde.

  • Für einen Menschen, der so klein war wie ich, war der Markt vermutlich noch eine Nummer größer als für alle anderen. Und wie ich in Gedanken versunken so über Größe sinnierte, kam mir ein Geistesblitz.
    „Hippopotamus!“, platzte es völlig unvermittelt aus mir heraus. Die verdutzten Gesichter um mich herum bemerkend, lächelte ich ein wenig peinlich berührt. „Äh… entschuldige. Mir ist nur gerade eingefallen, dass ich Corvus vor einiger Zeit auf ein Hippopotamus angesprochen habe… du weißt ja, ich habe dir versprochen dir mal eines zu zeigen. Und bisher hat er scheinbar keines gefunden. Oder es vergessen und sich nicht darum gekümmert. Wenn wir nach Hause kommen muss ich ihn wohl noch einmal anschubbsen.“, erklärte ich, an Venusia gewandt.
    „Was war deine Frage? Achso, äh, der Ablauf. Ja, ich würde sagen wir sehen uns erst hier um und wenn wir dann noch Lust und Energie haben, klappern wir die nahe liegenden Sehenswürdigkeiten ab. Wenn nicht, die laufen ja nicht weg.“
    Schelmisch grinsen zwinkerte ich meiner Begleiterin zu.
    „So… hast du denn Etwas, das du hier kaufen möchtest? Oder sollen wir ohne Ziel herumschlendern?“
    Ich selbst praktizierte meistens Letzteres. Vermutlich kannte ich mich deshalb auf dem Markt bereits so gut aus wie in meinem Kleiderschrank – was im Übrigen ebenfalls eine Kunst für sich war.
    Noch während ich dies fragte setzte ich mich in Bewegung und bedeutete ich ihr, mir zu folgen… ich selbst folgte hierbei den beiden breitgebauten Sklaven, die uns den Weg frei schoben. Eine wahrlich nützliche Einrichtung, bei dem Gedränge, das an diesem Ort herrschte.

  • Man konnte wirklich sagen, dass Venusia beeindruckt von diesem grenzenlos wirkenden Markt, dass sie im ersten Moment gar nicht mitbekam, dass Aelia es war, die ihr dieses Tier entgegenrief. Als sich die Buchstaben einer nach dem anderen in ihrem Kopf wieder zu diesem Tier zusammenstellten, sah sie ihre Freundin etwas erstaunt an. Wo war eines. Ihr Kopf ruckte herum um sich erneut umzuschauen. Wenn es wirklich so groß war wie Aelia es ihr geschicldert hatte, würde es ja sofort auffallen, aber da war nichts. Also hörte sie dann weiter zu. Leider fiel ihr auch auf, dass sie gerade zum Mittelpunkt der umstehenden Leute geworden war, was sie doch ein wenig verlegen werden ließ. Das hätte ja nun wirklich nicht jeder hören müssen.
    "Vielleicht hat er ja noch keines auftreiben können. Kann ja sein, dass sie sehr schwer zu finden sind, oder nicht? Ich hoffe ja nicht, dass er das vergessen hat oder tut er das des öfteren?"
    Sicher war es jetzt eine gänzlich falsche Frage, die sie da gestellt hatte, aber nun zu spät um sie zurückzunehmen.


    "Lass uns einfach durch die Gänge gehen und schauen was es so gibt. Ich kenne das Angebot hier noch nicht und sollte dies vielleicht einmal nachholen. Sich einen Überblick zu verschaffen, ist sicher nicht schlecht. Was ich genau möchte, dass weiß ich noch nicht."
    Sicher würden sie dann heute nicht dazukommen die Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Das wäre ja dann doch etwas viel zu gelaufen gewesen.
    "Ich möchte für die beiden kleinen etwas kaufen. ansonsten bin ich ganz frei und aufgeschlossen.

  • Langsam und bedächtig glitt er dahin, auf der Suche nach lohnender Beute. An seiner Seite die Anmut selbst, geschmeidig und nicht minder hungrig. Sie schienen beinahe mit der Umgebung zu verschmelzen in ihrem Drängen, dem Jagdfieber. Geräuschlos glitten sie vorbei, setzten behutsam einen Schritt vor den anderen. Was war das für ein Geruch? Woher stammte er? Während er witterte, bebten seine Nüstern. Da! Beute... Und sie bewegte sich! Zielsicher schlich er näher heran, sie stets an seiner Seite wissend. Es zappelte...zuckte...und dann.....


    »Urgh....« Caius zog ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter und ließ die zuvor erwartungsvoll erhobenen Schultern sinken, als er sah, was in dem großen Kessel schwamm, hinter dem ein dicker, schmieriger Kerl stand und rührte.
    »Besser nicht«, sagte er zu Axilla, als gerade eine Fischgräte in der braunen Brühe auftauchte, und zog sie ganz schnell weiter.


    Hier auf dem Fremdenmarkt gab es an jeder Ecke Garküchen. Zielstrebig suchte sich Caius allerdings die Ecke aus, an dem gerade der meiste Andrang herrschte. Zuerst standen er und Axilla noch irgendwo, dann wurde Caius allmählich ungeduldig (er hatte HUNGER!) und begann, sich durch die Menschen hindurch weiter nach vorn zu schieben. Axilla zog er an einer Hand einfach mit sich hintendrein. Während er rechts schob, drückte er links und zerrte nach vorn. Es war ein Durcheinander ohnegleichen, und da hier auch die ganzen anderen Leute vorbeigingen, die nichts essen wollten, war der Stau sozusagen vorprogrammiert. Zu allem Übel begann nun auch noch ein bunt gekleideter Kerl mit den Händen voller Ketten eben diese lautstark anzupreisen. Caius wandte sich um, um Axilla etwas dazu zu sagen, und trat in seiner Tollpatschigkeit einer ziemlich duccisch aussehenden Dame auf den großen Zeh - ohne es zu merken, natürlich. 8)

  • Haben die da grade einen lebenden Fisch in den Eintopf geworfen? Huh..“ Caius zog sie so schnell weiter, dass sie keine Gelegenheit hatte, es noch mal genau anzusehen.


    Ägypter aßen seltsame Dinge. Und sie drängelten! Mindestens zweimal trat ihr jemand auf den Fuß. Beim dritten Mal trat sie beherzt zurück – ob es den richtigen traf sei dahingestellt – und war froh, gerade kein Schwert oder ähnlich zum Töten geeignetes in Händen zu halten. Sie hatte schon immer eine jähzornige Ader gehabt, vor allem wenn sie Hunger hatte.
    Aber ihr Begleiter war nicht weniger ungeduldig, und er begann selbst, sich einen Weg zu bahnen. Axilla folgte ihm dichtauf, um immer in die kleine, freigeschlagene Bresche dieses Menschenurwalds einzutauchen und zu warten, bis sich die nächste Lücke ergab. Ihre Bewegungen hatten ein wenig was Tänzerisches: Zwei vor, eins links, eins rück, zwei vor, eins links…


    Neben ihr begann ein Händler, ihr eine Kette aus bunten Steinen unter die Nase zu halten und zu schwärmen, wie gut sie ihr stehen würde, wie sehr sie ihre Augen betonen würden, welch Grazie sie doch sei.
    Ich hab aber gar kein Geld mit.
    Als wäre dieser Satz eine schlimme Krankheit, wichen die drängelnden Händler plötzlich alle vor ihr zurück. Platz! Einfach so! Nunja, für ein paar Herzschläge, dann hatte der Händler eine neue Grazie für seine Ketten gefunden, deren Augen die Steine soooo schön betonen würden und der sie sicher ausgezeichnet standen.

  • Es war eine Unverfrorenheit. Glaubte Corvus denn wirklich, dass ich jenes Hippopotamus so einfach vergessen würde? Ha! Nicht mit mir! An Zufälle glaubte ich bei meinem Gatten schon lange nicht mehr, der hatte sicher alles bereits von langer Hand geplant, nur um mir das Tier vorzuenthalten.
    "Naja, ich will ihm ja keine Böswilligkeit unterstellen... doch, will ich. Er hat schonmal eines aufgetrieben, da wird ein Zweites doch kein Ding der Unmöglichkeit sein? Der wird sein blaues Wunder erleben, glaub mir."
    Leise weiter vor mich hingrummelnd hatte ich zunächst gar keinen Blick für die Stände und Menschen um uns herum. So gesehen hatte sich das Nichtvorhandensein des Hippopotamus vielleicht bereits für Corvus gelohnt, sparte ihm dies doch massig Geld. Kostete später jedoch ebensoviele Nerven.
    "Das war Absicht. Mit Sicherheit. Wie bei einem kleinen Kind, dem man etwas verspricht, nur um darauf zu bauen, dass das Kind es ohnehin später vergessen wird. Aber nicht mit mir, ha!"


    Indes schoben wir uns weiter durch die Menschen, während sich die Sklavenkolonne ein wenig ausdünnte und hauptsächlich hinter uns herlief.
    "Überblick?", riss mich Venusias Bemerkung aus meinen Grummeleien. "Achso, ja, genau. Und das Angebot kennst du: Es gibt alles. Wirklich alles. Es ist unfassbar. Aber den Knirpsen möchte ich auch noch ein bisschen etwas holen... als quasi-Tante."
    Ich fand mein Grinsen wieder. Schließlich war es auch nicht mein Fuß, der gerade schwer belastet wurde. Zum Glück für den Belaster, vermutlich :D

  • Aiiaiai...da hatte sich Corvus wirklich etwas eingehandelt. Aelia machte nicht so wirklich den Eindruck als würde sie ihm das nachsehen und so einfach durchgehen lassen. Eher schien es fast als würde sie recht schnell nach Hause wollen und ihm das brühwarm auftischen. Sicher würde der Streit wieder im ganzen Domus zu hören sein. Na ja...man hatte sich ja schon fast dran gewöhnt.


    ""Das finde ich aber sehr nett von dir, dass du dich als Tante siehst. Die beiden können wirklich froh sein so eine liebe Tante zu haben."
    Zwar war ihr noch nicht ganz klar was die beiden bekommen würden und nachdem Essen mit den Frauen der Stadt hatte Venusia gemerkt, dass es wirkliche eine Reihe nutzloser Geschenke gab. Nicht, dass sie ihrer Freundin den Kauf solcher Dinge unterstellen wollte, aber manchmal fanden Nichtmütter Dinge schön, die Mütter lieber wo anders sahen als in ihrem Haushalt. Zu allem Übel war es nun auch noch der Haushlat Aelias. Während sie so der Garmanicerin nachging und ihren Gedanken ein wenig nachhing, beendete ein etwas anderer Auftritt dieses sofort. Das freundliche Gesicht Venusias verzog sich schmerzhaft. Der Blick bis eben noch auf Aelia und die Stände gerichtet, suchte nun nach der Ursache des Schmerzens, der sie so plötzlich, unerwartet und strechend durchzog und fand auch recht schnell den Übeltäter. Er musste sich ja in unmittelbarer Nähe zu ihr befinden sonst wäre er ja nicht auf ihrem Zeh zum halten gekommen. Sie fixierte den Mann mit eisernem Blick, atmete tief durch um halbwegs normal und doch mit tränendem Auge ein paar Worte an den Attentäter zu richten.
    "Entschuldigung, aber hättest du vielleicht die Güte ein wenig zurückzutreten und mir ein wenig mehr Individualbereich zukommen zu lassen?"
    Das war die höflichste Bitte, die sie im Moment ob ihrer Schmerzen im normalen Tonfall hervorbringen konnte. Warum mussten römische Männer nur so schwer sein? Allerdings hatte sie hier keine wirklichen Vergleichsmöglichkeiten. Ein Germane hatte das bisher noch nicht geschafft.

  • Da war diese Stadt nun schon prinzipiell recht übersichtlich aufgebaut, und ich habe mich tatsächlich verlaufen. Hier muss doch das Museion sein... so was Blödes aber auch! Die Leute an der Porta Solis hatten mir doch den Weg beschrieben. Naja, egal, muss ich halt wen fragen. Die Blicke bezüglich meines fremdländischen Aussehens kümmerten mich nicht weiter. Gewiß, es tauchte hier nur höhst selten jemand in weißen, wenn auch verstaubten, Hosen und Hemd auf, der dazu noch ein Seidenmantel trug, auch wenn dieser momentan so verstaubt war, dass das Material kaum zu erkennen war. Und die Stoffschuhe waren hier wohl auch einmalig. Dazu kam noch, dass diese Kleidung überhaupt nicht zu dem Schwert, das ich in dessen Scheide in der linken Hand trug und dem Stoffsack über meiner rechten Schulter passen wollte. Dafür amüsierte mich die überraschte Reaktion, wenn ich in guten Griechisch sprach. Das erwartete wohl niemand. Anmerken ließ ich mir allerdings nichts.


    Egal wie, irgendwie musste ich ja zum Museion finden. Also sprach ich die nächstbeste Person auf griechisch an. "Entschuldige, aber ich suche den Weg zum Museion. Wo finde ich das?" fragte ich mit einer leichten Verbeugung.

  • »Sah so aus«, kommentierte Caius die eigentlich wohl nur rhetorisch gestellte Frage seiner Begleiterin. Dann nickte er ihr anerkennend zu. Die Art, wie sie diese Kettenjongleure verscheucht hatte, hatten ihm glatt imponiert. Allerdings währte die Anerkennung nur ebenso kurz wie sie Luft zum freien Atmen hatten. Caius sah sich kurz um, erblickte am Rande seines Gesichtsfeldes zwei zornesfunkelnde Augen und drehte sich schnell wieder weg - ein Fehler.


    Die Worte der Dame standen einen Moment lang im Raum, und zwar exakt solange, bis Caius sie letztendlich mit seinem durchaus bequemen Stand in Verbindung brachte, an sich herunter sah und entdeckte, dass seine Ferse nur deswegen so wohl behütet wirkte, weil sie sich gegenwärtig auf den Zehen eines anderen Menschen befand. Ihm fiel der wütende Blick wieder ein, kombinierte mit an Schneckengeschwindigkeit grenzender Schnelligkeit, dass die Stimme und der Blick wohl zu dem Fuß gehörten - und riss seinen Fuß erschrocken hoch.


    »Oh. Oh! Entschuldige bitte vielmals«, brachte er hastig hervor und hatte gleich ein ganz schlechtes Gewissen, als er die Tränchen sah, die der Frau in den Augen standen. Verstohlen warf er einen Blick auf ihren Fuß und dann auf seinen Bauch. Hatte er etwa so sehr zugenommen? Zerknirscht betrachtete er nun abwechselnd die drei hübschen Schönheiten, die um ihn herum standen. Leider wollte die eine ihn offenbar lynchen, während die beiden anderen amüsiert wirkten. Keine gute Ausgangssituation für eine nette Unterhaltung, wie er bedauernd feststellte. Langsam wie Wachs tropfte ihm allerdings eine Idee ins Hirn.


    »Öhm... Vielleicht...Darf ich dich auf einen Becher Saft einladen? Als Entschädigung für den platten Fuß? Und deine Freundin natürlich auch«, fügte er hastig hinzu und warf erneut jedem einen Blick zu. Ob Axilla eine der Damen kannte? Die, der er auf den Fuß getreten hatte, wirkte ein wenig schwabbelig um die Hüften, war aber nicht dick. Vielleicht hatte sie vor Kurzem ein Kind auf die Welt gebracht, schlussfolgerte er.


    »Ach, ich bin übrigens Caius Archias von den Aeliern. Und das hier ist Iunia Axilla«, stellte sich Caius und seine Begleitung in einem Anflug von Gewitztheit vor.

  • Offenbar war ihr Begleiter auch jemand anderem auf den Fuß getreten. In diesem Gedränge war das aber auch wirklich unvermeidbar. Wie konnte irgendjemand sich nur auf diesem Markt zurechtfinden? Wäre Axilla allein unterwegs, hätte sie sich wahrscheinlich schon verlaufen. Darum hielt sie sich möglichst dicht bei Archias, um ihn bloß nicht aus den Augen zu verlieren.
    Als sie dem Trittopfer vorgestellt wurde, lächelte Axilla den beiden Frauen offenherzig zu. Es war schön, ein paar weitere Römer kennen zu lernen, die ganze Stadt schien irgendwie nur aus Griechen zu bestehen. Und Axilla hatte hier bisher noch keine Freundin gefunden, und ein Mädchen ohne beste Freundin war irgendwie nur halb lebendig. Wenn die beiden Frauen für besagten Posten wohl auch schon etwas zu alt waren. Aber man sollte sich alle Chancen offen halten.


    Irgendjemand neben ihr fragte etwas auf Griechisch, und Axilla brauchte einen Moment, bis sie bemerkte, dass sie gemeint war. Es dauerte einen weiteren Augenblick, bis sie die Worte erinnerte und für sich übersetzt hatte. Gut, dass ihr Lehrer Iason aus Milet war, und sie als Kind schneller Ionisch gelernt hatte als er perfektes Latein. Das war zwar nicht ganz sein Dialekt, aber genug, dass sie seine Frage verstand.
    Das Museion ist an der Hauptstraße. Große Straße, diese Richtung. Und dann Richtung Porta Lunae. Ähm, Tor vom Mond?
    So ganz sicher war sie sich nicht über die richtige Aussprache, und sie hoffte, dass er sie trotzdem verstand. Das Ionische verschliss schon manchmal gerne manche Silben, die man eigentlich mehr betonen sollte, aber sie hoffte, dass es ging. Es war eben schwer, richtiges Koine von jemandem zu lernen, der selbst Akzent hatte.

  • Auch wenn es kein Attisch war, verstand ich doch in etwa die Wegbeschreibung. Große Straße, Porta Lunae. Bei näherer Betrachtung schien mir die junge Dame eher römisch zu sein. "Also da lang der Straße folgen? Und dann zum Mondtor?" fragte ich, diesmal auf Latein, was zwar nicht ganz so fließend war, wie mein Attisch, aber immerhin noch gut genug für einen normalen Römer. So langsam kam die Erinnerung an die Sprachen, die ich einst lernte, wieder zum Vorschein. Und nochmal nachfragen schien mir am sichersten zu sein, weil sie etwas unsicher in ihrem - welcher Dialekt war das eigentlich, den sie da sprach? - egal, sie schien jedenfalls keine Griechin zu sein.

  • Der Drang nach vorne kam ins Stocken und so mussten wir immer wieder stehen bleiben. Ich grinste fröhlich, als Venusia mich als eine herausragende (naja, so in etwa) Tante lobte und wandte mich zu ihr um. Ihr Gesichtsausdruck war allerdings etwas... verkniffen. Die Stirn runzelnd, legte ich den Kopf schief. Hatte ich wieder etwas ausgefressen? Germanen waren da zum Teil ja etwas empfindlich, allerdings hatte ich Venusia, soweit ich mich erinnerte, nie derart auf die Füße getreten, dass sie beleidigt gewesen wäre :D
    Die Erklärung hierfür folgte jedoch auf dem Fuße ( ;) :( Ein nicht gerade leichtgewichtiger Mann war ihr auf die Zehen getreten. Aiaiai. Nichtsdestotrotz musste ich mir bei ihren so wohlgewählten Worten schwer das Lachen verkneifen. Das Briefe schreiben musste wohl doch Wirkung gezeigt haben.


    Höflich entschuldigte sich der Übeltäter und stellte sich sowie seine Begleiterin vor. Eine Iunia. Brrrr. Ich beschloss jedoch, meinen Groll dieser Familie gegenüber hinunterzuschlucken und setzte mein diplomatisches Gesicht auf. Venusia schien verärgert genug für uns beide.
    "Germanica Aelia.", stellte ich mich selbst vor. "Und das hier ist Duccia Venusia."
    Sprachs und deutete auf die arme Germanin.
    Ob wir die Einladung annehmen wollten überließ ich Venusia. Schließlich war es nicht mein Fuß, der geplättet worden war und vielleicht legte sie keinen großen Wert darauf, ihren "Peiniger" heute noch länger zu sehen. Ein kurzer Blick galt dem sonderbar gekleideten Mann, der nach dem Weg fragte. Da Axilla jedoch bereits Auskunft gab, war dies für mich erledigt und mein Fokus galt wieder meiner Freundin.

  • Viele Gedanken gingen Venusia durch den Kopf bis der Mann endlich verstand, dass er einen wohl etwas ungewöhnlichen Auftritt hatte. Zumindest keinen, den man als den besten ersten bezeichnen konnte und welche Wohltat war es als er ihren Fuß erleichterte und sie wieder frei treten konnte. Ihre Stimme fand sie allerdings nicht so schnell wieder. Oder nicht schnell genug. Je nachdem wie man es nimmt. Auf jeden Fall war Aelia schneller und stellte sie beide schon mal vor. Auch gut, blieb ihr mehr Zeit den Schmerz zu vergessen.
    "Ja...freut mich euch kennen zu lernen..ähm..."
    dann schwieg sie auch schon wieder. Worte in normaler Stimmenlage waren im Moment noch ein wenig schwierig und benötigten sehr viel Kraft. Warum musste das nur so weh tun? Sie traute sich nicht ihren Blick hinab sinken zu lassen und sich ihren Fuß anzusehen. Sicher würde dieser sich ganz hässlich blau verfärben....oder so ähnlich. Vermutlich war es auch gar nicht soo schlimm, aber im Moment litt Venusia noch beträchtlich.


    Hmm...eine Einladung. Als Entschädigung. Ob ein Becher Saft das wirklich entschädigen konnte, das wusste sie nicht, aber zumindest war der Wille da und der sollte auch anerkennt werden. Da Aelia sich dazu nicht geäußert hatte, musste sie wohl hier wieder das Wort ergreifen. Es wurde ja auch langsam etwas besser.
    "Nun, wenn die Einladung eine Art Wiedergutmachung sein soll, dann werde ich sie annehmen und meine Freundin natürlich auch."
    Ein winziges Lächeln huschte über das bis eben weniger freundliche Gesicht Venusias. Selbstverständlich wusste Venusia um die Abneigung ihrer Freundin gegen die Iunier. Aber vielleicht konnte es ja zur besseren Verständigung beitragen. Noch immer wusste sie nicht, was Aelia der Gens genau vorwarf und vorauf sich diese berief und als immer hilfsbereite Germanin war Venusia natürlich daran interessiert solche Unstimmigkeiten zu bereinigen. Vielleicht war dies ja ein Anfang für eine Klärung oder der anfang vom Ende und aelia würde diese Familie nur noch mehr hassen. Das jedoch konnte Venusia nicht wissen und nur herausfinden wenn sie es versuchte.

  • Im Grunde war Caius nur froh, dass er nicht doch zur Legion gegangen war. Nicht auszudenken, was genagelte Sohlen mit diesem zarten Damenfuß angerichtet hätten! So aber trug er nur irgendwelche Latschen vom Aldidus um die Ecke, und da konnte die Duccia noch froh sein drüber. :D


    »Sehr erfreut«, beeilte sich Caius zu sagen, auch wenn ihn der Name Aelias ein wenig irritierte. Germanica, Germanica...ob das...? Sicher die Tochter des Präfekten, ja. Man sagte schließlich allgemeinhin, dass die Ehefrau des praefectus Aegypti ein wahrer Besen sei, der dem armen Mann damals eingeredet hatte, ein Hippopotamus nach Rom zu verfrachten, als Hochzeitsgeschenk. Caius musste dabei sofort an das Krokodil denken, das der Kerl hatte verschicken wollen. Ob man das Hippo verschickt hatte, damit es die Braut platt drückte? Nein nein, bloß nicht dran denken....


    »Äh, ja, soll sie.« Das war schon mal ein guter Anfang, dachte er sich. Jetzt nur nicht die letzte Kaschemme aussuchen und endlich was zwischen die Zähne kriegen...
    »Dann gehen wir doch... Hm. Hm! Gehen wir zum Krummen Ibis. Ich hab gehört, das soll ein recht angesagtes Lokal sein.« Und ein ziemlich teures noch dazu... Caius sah seine Barschaft rapide schrumpfen. Aber angesichts des Fußes schluckte er das Bedauern hierüber herunter und deutete stattdessen in Richtung Süd-süd-ost, wo in einiger Entfernung kleine rechteckige Tischchen mit Stühlen und Sonnenschutzvorrichtungen aus dem Boden sprossen. Wie es sich gehörte, ließ er die Damen vorangehen und sich einen Tisch auswählen. Der Duft, der ihnen hier entgegen schlug, trieb die Leere in Caius' Magen zu neuer Rebellion an. Lautstark grollte er seinem Besitzer, als dieser sich in den Sessel sinken ließ.


    »Puh. Ziemlich heiß heute. Wollt ihr vielleicht auch was essen? Wir haben nämlich sozusagen mörderischen Kohldampf.« Da an diesem Tisch nur zwei Karten lagen, widerstand Caius der Versuchung und schob eine den beiden Damen hin, während er Axilla die andere überließ.


    »Entschuldige bitte nochmals die...äh...erdrückenden Umstände unseres Zusammentreffens«, widerholte Caius und grinste Venusia zerknirscht an.

  • Puh, den Göttern sei dank sprach dieser Mensch auch Latein, und zwar wesentlich besser als Axilla griechisch. Axilla nickte eifrig und deutete selber noch einmal mit der Hand. „Genau. Also quasi gleich da hinten um die Ecke.


    Durch den Griechen abgelenkt bekam Axilla nicht ganz mit, ob die beiden Frauen nun auf Archias Einladung eingingen oder nicht. Aber als sie dann gemeinsam aufbrachen, war Axilla irgendwie froh. Noch ein paar Römer hier kennen zu lernen hatte etwas erhebendes, da fühlte man sich nicht ganz so allein. Und es hatte nicht so den Anschein von Rendezvous, wenn sie mit noch zwei weiteren Frauen mit Archias an einem Tisch saß.
    Der Krumme Ibis war auch schnell erreicht, und sie suchten sich einen schönen Tisch im Schatten aus. Die beiden älteren Frauen teilten sich eine Karte, sie bekam die andere. Sie schaute sie sich an, schaute noch einmal, und runzelte die Stirn. Vielleicht hielt sie sie verkehrt herum? Also Karte umgedreht. Nein, das war auch weder Latein noch Griechisch. Das waren Bildchen !
    Sie zeigte Archias die Karte und lächelte ihn schelmisch an. „Hmm, ich weiß nicht, was ich nehmen soll. Storch-Storch-Schildkröte, oder doch lieber Haus-Frosch-Löwe?
    Abgesehen davon, dass Axilla auch so absolut keine Ahnung von ägyptischer Küche hatte, und fast genauso wenig von griechischer, konnte sie das nicht lesen. Hoffentlich gab es hier irgendwas, was sie kannte, oder Archias kannte sich soweit aus, dass er für sie mitbestellen konnte. Notfalls war dann immer noch er schuld, wenn es doch nicht schmeckte. Aber Axilla war ohnehin so hungrig, dass sie vermutlich alles gegessen hätte, was gut roch.

  • Während Caius so der magen knurrte und er ungeduldig darauf wartete, dass er auch endlich einen Blick in die Karte werfen konnte (Wieso brauchten Frauen immer so verdammt lange, bis sie sich zwischen den Gerichten entscheiden konnten? Sogar, wenn es nur Getränke waren, um die es ging!), sah er sich ein wenig um. Der Pulk um den Kesselmann war nun eindeutig größer, doch zum Glück blieben sie hier im Schatten des Krummen Ibis von den abartigen Gerüchen dieser ominösen Garküche verschont. Der Kerl am Nebentisch bekam gerade einen kleinen, kross gebratenen Vogel mit Grünzeugs serviert. Den Vogel hätte Caius auch genommen, das Grünzeug hätte er den Frauen überlassen. Die fuhren ja bekanntlich auf sowas ab, zumindest, solange man hinsah. Denn wenn man nicht hinsah, schlemmten sie sich all das wieder auf die Hüften, was sie sich vorher runter gehungert hatten, nur um dann in tiefe Depressionen zu fallen ob der zwei Pfund mehr, die sie dann hatten.

    Axillas Frage riss ihn zurück. Haus-Frosch-Löwe? Wiewas? Hier konnte man Löwe essen? Schon manifestierte sich der Wunsch nach einem bestimmten Gericht in Caius. Sicher war so ein saftiges Löwensteak auch potenzfördernd. Wobei... Das wäre in seiner gegenwärtigen Situation eigentlich ziemlich egal, dachte er sich und seufzte leise.
    »Ähm, wie?« fragte er.
    »Zeig mal her.« Und schon hatte Caius die Karte in der Hand und starrte darauf nieder. Tatsache!
    »Huh. Wer macht denn sowas? So ein altes Ägyptenzeugs kann doch keiner lesen«, sagte er verwundert und versuchte in dem Wust von Hieroglyphen irgendetwas Essbares wiederzufinden. Mehr als Axilla erkannte er allerdings nicht. Dafür fand er beim Blättern weiter hinten die normale Speisekarte in Griechisch, denn Griechisch war schließlich offizielle Amtssprache in der römisch verwalteten Provinz Ägypten. Breit grinsend reichte er Axilla die Karte zurück.
    »Guckt ab Seite neun, da steht's in Griechisch. Ich nehm übrigens die vierhundertzwölf.« Und das war ein Stück von in defrutum gedünstetem Flamingo mit Brot und Früchten der Saison. :D

  • "Es ist schon in Ordnung. Ich habe es ja irgendwie überlebt,"
    meinte Venusia mit einem kleinen Lächeln auf den Kommentar mit den Umständen des Treffens. Der Schmerz ließ nach und das Gesicht hellte mehr und mehr auf.


    Nach relativ wenigen Schritten waren sie in der Taberna angekommen und fanden schnell einen ansprechenden Platz. In Gedanken versunken ob sie etwas Essen sollte oder einfach nur etwas trinken sollte, weil sie keinen rechten Appetit hatte, bekam sie nur am Rande mit, dass es Probleme mit der Karte gab. Ein Blick darauf und sie konnte es verstehen. Eine mehrsprachige Menükarte, das war ein Novum und ihr bisher noch nicht untergekommen. Dem Ratschlag folgend schlug sie die entsprechende Seite auf, überflog kurz das Speisenangebot und blätterte weiter. Da waren sie, die Getränke. Sie entschied sich für einen gemischten Fruchstaft.
    "Ich nehme das große Glas Saft gemischt aus Früchten der Jahreszeit, was auch immer diese wohl gerade sein werden."
    Sie kannte sich hier noch nicht wirklich gut aus und da würde ihr Getränk sicher überraschen. Zumindest vermutete sie das. Ihr Blick ging zu Aelia, die sie etwas beobachtet hatte ob der iunianischen Gesellschaft, die sie ertragen musste und aus Interesse was ihre Gastgeberin wohl zu sich nehmen würde.

  • Sim-Off:

    Wusst ich doch, dass ich was vergessen hab 8o


    Nachdem Venusia sich für den Saft und gegen das Schmollen entschieden hatte, blieb auch mir nichts anderes übrig, als brav dem kleinen Grüppchen hinterher zu trotten.


    In der Taberna angekommen, ließ ich mich neben meiner Freundin nieder und beäugte die Iunia argwöhnisch. Sie war noch recht jung, vermutlich gerade einmal halb so alt wie Venusia und ich. Noch ein Grund mehr, sie nicht zu mögen. Als würde hier der Umstand, dass sie eine Iunia war, nicht bereits genügen :D
    Doch der Durst verdrängte für einen Moment alle anderen Gefühle und so linste ich in die Karte, die Venusia hielt. Die Bildchen verstand ich auch nur am Rande, aber glücklicherweise fand sich die griechische Übersetzung.
    "Ich halte mich an den Granatapfelsaft.", ließ ich mich schließlich vernehmen. Venusias Blick erwiderte ich stumm, zuckte als einzige Gefühlsregung nur kurz mit den Lippen. Es versprach, ein interessanter Tag zu werden.

  • Axilla kam sich ziemlich verfressen vor, nachdem die beiden Frauen gesagt hatten, was sie wollten. Sie überlegte sich, ob sie vielleicht besser auch nur einen Saft nahm, um der guten Sitten willen, aber sie hatte Hunger. Sie hatte den ganzen Tag noch nichts gegessen. Allerdings machte es ihr die Karte nicht gerade leicht. Die Hälfte der Sachen, die darauf standen, kannte sie gar nicht. Wie sollte sie da eine Auswahl treffen?
    Sie wollte doch einfach ein bisschen Fleisch mit Soße und Brot. Aber das fand sie nicht auf der Karte. Da stand was von Flamingo und Strauß und noch ein paar Tiere, von denen sie noch nie im Leben was gehört hatte.
    Also machte es Axilla auf die einfache und naive Art. Als jemand kam, um ihre Bestellung aufzunehmen, schaute sich Axilla einfach auf den Nachbartischen um und erspähte etwas, das lecker aussah. Also bestellte sie einfach „Sowas, aber bitte eine kleinere Portion.“ Ganz verfressen wollte sie schließlich doch nicht sein.


    Während sie also auf ihre Bestellungen warteten, fühlte sich Axilla mit einem Mal ein bisschen beobachtet. Vielleicht lag das einfach daran, dass sie die jüngste am Tisch war. Sie war sich ziemlich sicher, dass sie heute nicht irgendwie außergewöhnlich aussah und an ihr auch alles sauber war, also daran konnte es nicht liegen. Aber vielleicht war es auch nur Einbildung. In Begleitung von Erwachsenen fühlten sich die meisten Jugendlichen früher oder später mal unwohl. Sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen und hoffte, dass vielleicht ein interessantes Tischgespräch aufkommen würde. Ihr selber fiel nichts kluges ein.

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