Officium des Praefectus Urbi P.V.S.

  • Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor
    Knapp dankte Victor dem Sciba, dann klopfte er kurz an die Tür zum Officium des Stadtpräfekten und trat einen Moment später ein. Schwungvoll grüßte der Senator den Vescularier.


    "Salve, Praefectus! Ich hoffe du befindest dich wohl und kannst mir einen Moment dein Ohr leihen." Letzteres war natürlich rein metaphorisch gemeint, zumal sich der Präfekt wohl nicht mehr gut fühlen würde, wenn Victor eine seiner Gehörmuscheln mitnehmen würde.


    Potitus war gerade dabei, eines paar getrocknete Trauben zu verspeisen, mit denen er sich seine wohlverdiente Pause versüßte. Als der Octavier ihn so freundlich begrüßte, machte er eine beschwichtigende Handbewegung. "Jaja, wenn du schon da bist, dann schieß los." Er stellte die Schale beiseite und verschränkte die Arme vor dem Bauch. Wenn Senatoren zu ihm kamen, dann wollten sie immer irgendetwas!

  • Classicus betrat das Vorzimmer des Praefectus Urbi und begab sich zu dem Tisch des Scriba . "Salve , mein Name ist Marcus Classicus! Ich habe dem Praefecten ein Anliegen vorzutragen , er müsste Bescheid wissen" sagte Classicus kurz und knapp wie er es - noch - von der Classsis gewohnt war.


    Zur Sicherheit zeigte er auch dem Scriba nochmals seine Schreiben vor.


    Ad
    Potitus Vescularius Salinator
    Praefectus Urbi


    Ich Marcus Classicus ersuche um ein Gespräch. Ich ersuche Dich werter Praefectus Urbi als oberster Richter.


    Ich habe jetzt über 25 Jahre treu dem Kaiser und dem Imperium gedient und man hat mir seitens der Classis - der dortige Tribun Subdolus - kein Militärdiplom ausgestellt, welche mir das Bürgerrecht bestätigt. Es kam nur die - lapidare - Antwort, ich solle mich in Rom darum bemühen.


    Hierüber möchte ich zum einen Beschwerde führen und zum anderen Ersuchen, mir die entsprechenden Papiere auszustellen.


    Ich habe mir nie etwas zu Schulden kommen lassen und immer treu zum Imperator gestanden.



    gez.: Marcus Classicus

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    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus seufzte genervt. "Ich bin der Stellvertreter des Kaisers in allen Belangen, ich kann alles. Also komm auf den Punkt: Was willst du?" Wenn dieser dämliche Claudier noch weiter um den heißen Brei herumscharwenzelte, dann konnte würde er schneller aus dem Officium geflogen sein, als er 'Praefectus Praetorio' sagen konnte!


    Menecrates nickte zufrieden. Ihm kam es gelegen, wenn er abkürzen konnte und nicht erst zu Balbus musste.


    "Für eine Beförderung empfohlen hat sich der Miles der Cohorten Lucius Iulius Antoninus, und zwar mehrfach. Er wurde aus den Besten der Prima, der ersten Legion des Reiches, herausgepickt, um in die kaiserliche Garde zu wechseln. Dort unterstützt er seit Jahren die Arbeit seines Optios, wobei unterstützen untertrieben ist: Er bildet die ranggleichen Miles verschiedener Kohorten selbstständig aus, und das seit Jahren. Darüber hinaus wurde ihm die Armillae in Bronze verliehen. Der Praefectus Praetorio scheint nicht nur abwesend, sondern auch über lange Zeit unaufmerksam gewesen zu sein. Ich denke, es ist mehr als an der Zeit, dass du in der Nachbareinheit korrigierend eingreifst. Beginnen könntest du mit einer Beförderung für Lucius Iulius Antoninus."

  • Zitat

    Original von Marcus Classicus
    Classicus betrat das Vorzimmer des Praefectus Urbi und begab sich zu dem Tisch des Scriba . "Salve , mein Name ist Marcus Classicus! Ich habe dem Praefecten ein Anliegen vorzutragen , er müsste Bescheid wissen" sagte Classicus kurz und knapp wie er es - noch - von der Classsis gewohnt war.


    Zur Sicherheit zeigte er auch dem Scriba nochmals seine Schreiben vor.


    Als ein nicht sonderlich bedeutend Mann das Vorzimmer betrat, blickte der Scriba erstaunt auf. Als er sein Anliegen vortrug, wurde er sogar noch misstrauischer. Was war nur mit der Wache los? "Der Praefectus Urbi bekommt täglich tausende Anliegen zu hören, daher weiß er wahrscheinlich nicht Bescheid. Wende dich an den a libellis, der wird dafür bezahlt, Bittschriften an den Kaiser und seinen Stellvertreter zu bearbeiten. So wie dein Fall aussieht, wird er einfach deine Bürgerrechtsverleihung in die Wege leiten." Er reichte Classicus den Brief zurück.

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    Menecrates nickte zufrieden. Ihm kam es gelegen, wenn er abkürzen konnte und nicht erst zu Balbus musste.


    "Für eine Beförderung empfohlen hat sich der Miles der Cohorten Lucius Iulius Antoninus, und zwar mehrfach. Er wurde aus den Besten der Prima, der ersten Legion des Reiches, herausgepickt, um in die kaiserliche Garde zu wechseln. Dort unterstützt er seit Jahren die Arbeit seines Optios, wobei unterstützen untertrieben ist: Er bildet die ranggleichen Miles verschiedener Kohorten selbstständig aus, und das seit Jahren. Darüber hinaus wurde ihm die Armillae in Bronze verliehen. Der Praefectus Praetorio scheint nicht nur abwesend, sondern auch über lange Zeit unaufmerksam gewesen zu sein. Ich denke, es ist mehr als an der Zeit, dass du in der Nachbareinheit korrigierend eingreifst. Beginnen könntest du mit einer Beförderung für Lucius Iulius Antoninus."


    Potitus legte den Kopf schief, als er das Anliegen hörte. Ein römischer Senator, der um die Beförderung eines einfachen Miles der Prätorianer ersuchte? Da mussten wohl Klientelbeziehungen dahinter stehen! "Und ich nehme an, dieser Prätorianer ist dein Klient?" Er lehnte sich zurück und strich nachdenklich über den Tisch. "Eigentlich bin ich dafür ja nicht zuständig...aber ich könnte natürlich schon etwas unternehmen..." Etwas verstohlen sah er zu Menecrates hinüber. Vielleicht würde es ja doch einen lohnenden Grund geben, sich dieses armen Soldaten anzunehmen!

  • Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus legte den Kopf schief, als er das Anliegen hörte. Ein römischer Senator, der um die Beförderung eines einfachen Miles der Prätorianer ersuchte? Da mussten wohl Klientelbeziehungen dahinter stehen! "Und ich nehme an, dieser Prätorianer ist dein Klient?" Er lehnte sich zurück und strich nachdenklich über den Tisch. "Eigentlich bin ich dafür ja nicht zuständig...aber ich könnte natürlich schon etwas unternehmen..." Etwas verstohlen sah er zu Menecrates hinüber. Vielleicht würde es ja doch einen lohnenden Grund geben, sich dieses armen Soldaten anzunehmen!


    "Ja, da nimmst du richtig an. Der Prätorianer ist mein Klient." Menecrates nickte. "Darüber hinaus fällt jedoch auch einem Blinden ins Auge, dass in der Garde einiges mehr im Argen liegt. Ich hätte mich da gerne selbst drum gekümmert, aber vermutlich ist es besser und natürlich auch effektiver, wenn du dich darum kümmerst. Ich weiß, dass du dafür eigentlich nicht zuständig bist."

  • Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus war gerade dabei, eines paar getrocknete Trauben zu verspeisen, mit denen er sich seine wohlverdiente Pause versüßte. Als der Octavier ihn so freundlich begrüßte, machte er eine beschwichtigende Handbewegung. "Jaja, wenn du schon da bist, dann schieß los." Er stellte die Schale beiseite und verschränkte die Arme vor dem Bauch. Wenn Senatoren zu ihm kamen, dann wollten sie immer irgendetwas!


    Bei der eher formlosen Begrüßung durch den Präfekten fragte sich Victor schon, warum er eigentlich einen Termin ausgemacht hatte, wenn Salinator nicht mal zeit für ein höfliches "Salve!" hatte. Nun denn...


    "Um es kurz zu machen: Ich würde gerne unser früheres Arrangement wieder aufleben lassen, so dir das genehm ist. Ich bin iweder gesund und hatte noch Pläne als Curator viarum, die mein Nachfolger nicht umgesetzt hat." Seine Gegenleistung ließ Victor unerwähnt... sie war damals klar und würde es auch jetzt sein.

  • Potitus nahm noch eine Traube und sah dann auf. Prinzipiell hatte er natürlich kein Problem damit, den alten Curator Viarum herauszuwerfen, andererseits wollte er natürlich schon eine Gegenleistung dafür... "Das ist natürlich schön, andererseits frage ich mich, warum du sie nicht direkt umgesetzt hast, anstatt das Amt ruhen zu lassen." Er sah Victor erwartungsvoll an.

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    "Ja, da nimmst du richtig an. Der Prätorianer ist mein Klient." Menecrates nickte. "Darüber hinaus fällt jedoch auch einem Blinden ins Auge, dass in der Garde einiges mehr im Argen liegt. Ich hätte mich da gerne selbst drum gekümmert, aber vermutlich ist es besser und natürlich auch effektiver, wenn du dich darum kümmerst. Ich weiß, dass du dafür eigentlich nicht zuständig bist."


    Potitus rümpfte die Nase. Die Aussicht, dass ein Senator auch nur erwog, sich persönlich der Cohortes Praetoriae anzunehmen, missfiel ihm ziemlich! Dies war sicherlich nicht gerade ein Ansporn, diesem aufgeblasenen Patrizier einen Gefallen zu tun! "Ich glaube, das kannst du getrost mir überlassen. Vale!" Er hatte wirklich keine Lust, sich weiter von diesem Kerl belehren zu lassen!

  • Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus nahm noch eine Traube und sah dann auf. Prinzipiell hatte er natürlich kein Problem damit, den alten Curator Viarum herauszuwerfen, andererseits wollte er natürlich schon eine Gegenleistung dafür... "Das ist natürlich schön, andererseits frage ich mich, warum du sie nicht direkt umgesetzt hast, anstatt das Amt ruhen zu lassen." Er sah Victor erwartungsvoll an.


    Einen Moment überlegte sich Victor ob er nicht einen Brief an Salinator geschickt hatte, indem er geschrieben hatte, dass er krank war. Dann fiel ihm wieder ein, dass er das in der Tat gemacht hatte. Vielleicht war das Schrifstück ja untergegangen in der Menge der Dokumente.


    "Ich war erkrankt und konnte keinen Amtsgeschäften oder überhaupt irgendwas nachgehen. Jetzt bin ich allerdings wieder gesund und würde Rom und dem Kaiser wieder dienen wollen."

  • Ich musste immer noch über die Reaktion des Miles schmunzeln, klopfte schließlich beim Scriba des Praefectus an und betrat das Vorzimmer schließlich.
    "Sei mir gegrüßt, ich bin es mal wieder."
    Grüßte ich und wartete die üblichen Vorgänge ab.

  • Vom Haupttor der Castra aus ging es einen langen Weg entlang, bis die schwangere Frau in Begleitung des Soldaten Voranus endlich ihr Ziel erreicht. "Die Castra ist fast genauso groß wie das Castellum der Legio I in Mantua." merkte die junge Frau an und schaute sich durchaus neugierig auf dem Weg um. Voranus erwiderte etwas und die Unterhaltung erstarb. Dann endlich erreichten sie die Principa und Septima fand sich vor dem Scriba des Praefectus Urbi wieder.


    "Salve." grüßte sie den Schreiberling des zweitwichtigsten Mannes im ganzen Imperium freundlich und wartete, bis dieser ihr signalisierte, dass er ihr seine uneingeschränkte Aufmerksamkeit schenken würde. "Mein Name ist Tiberia Septima. Ich bin hier, um mit dem Praefectus Urbis über die Erlaubnis eines kurzzeitigen Aufenthaltes meines Mannes, Aurelius Ursus, Legatus Legionis der Legio I in Mantua, hier in Rom zu sprechen. Du verstehst gewiss, weshalb ich den ehrenwerten Vescularius in dieser Angelegenheit persönlich zu sprechen wünsche." legte die junge Frau sogleich ihr Anliegen dar und erwartete die Antwort des Scriba.

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    Original von Gaius Octavius Victor
    Einen Moment überlegte sich Victor ob er nicht einen Brief an Salinator geschickt hatte, indem er geschrieben hatte, dass er krank war. Dann fiel ihm wieder ein, dass er das in der Tat gemacht hatte. Vielleicht war das Schrifstück ja untergegangen in der Menge der Dokumente.


    "Ich war erkrankt und konnte keinen Amtsgeschäften oder überhaupt irgendwas nachgehen. Jetzt bin ich allerdings wieder gesund und würde Rom und dem Kaiser wieder dienen wollen."


    Potitus sah Victor lauernd an. Ob dieser einen Brief geschrieben hatte oder nicht, wusste er natürlich nicht auswendig. Eigentlich hatte die Frage sowieso nur dazu gedient, ihn etwas auf das Kommende vorzubereiten. "So eine Krankheit ist natürlich eine gefährliche Sache...sie kann ja immer wieder kommen!" Er machte eine kurze Pause und lehnte sich zurück. "Das ist dir ja schon ein paar Mal passiert, nicht wahr? Ich weiß nicht, ob ich das dem Kaiser so gut verkaufen kann...ich muss mich ja vor ihm verantworten!" Er blickte jetzt etwas verstohlen drein. "Warum sollte ich dieses Risiko eingehen?" Man sehen, was Octavius Victor anzubieten hatte. Notfalls hatte Salinator natürlich auch schon ein Angebot im Kopf...

  • Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus
    Ich musste immer noch über die Reaktion des Miles schmunzeln, klopfte schließlich beim Scriba des Praefectus an und betrat das Vorzimmer schließlich.
    "Sei mir gegrüßt, ich bin es mal wieder."
    Grüßte ich und wartete die üblichen Vorgänge ab.


    Der Scriba blickte kurz auf und nickte in Richtung der Tür zum Officium des Praefectus Urbi. Der a libellis kannte ja den Weg!

  • Zitat

    Original von Tiberia Septima
    "Salve." grüßte sie den Schreiberling des zweitwichtigsten Mannes im ganzen Imperium freundlich und wartete, bis dieser ihr signalisierte, dass er ihr seine uneingeschränkte Aufmerksamkeit schenken würde. "Mein Name ist Tiberia Septima. Ich bin hier, um mit dem Praefectus Urbis über die Erlaubnis eines kurzzeitigen Aufenthaltes meines Mannes, Aurelius Ursus, Legatus Legionis der Legio I in Mantua, hier in Rom zu sprechen. Du verstehst gewiss, weshalb ich den ehrenwerten Vescularius in dieser Angelegenheit persönlich zu sprechen wünsche." legte die junge Frau sogleich ihr Anliegen dar und erwartete die Antwort des Scriba.


    Der Scriba vollendete seinen Satz noch in aller Ruhe, dann blickte er auf und staunte ein wenig. Eine schwangere Frau? Was wollte die denn? Aber die Antwort kam rasch. "Wie dringend ist die Sache?" fragte er dann knapp. Auch wenn die Frau hübsch war, war sie immerhin schwanger und damit wenig attraktiv für seinen Herrn, der obendrein immer beschäftigt war!

  • Das ihre Schwangerschaft sie vor den Avancen des PU’s schützen würde, hoffte Septima, konnte sich dessen aber nicht vollständig sicher sein, immerhin würde dies ihr erster persönlicher Kontakt mit dem Vescularier werden. Aus Romanas Erzählungen war ihr Bild nicht gerade positiv geprägt.
    „Leider sehr wichtig, da mein Gemahl auf Grund seines Dienstpostens das Innere des Pomeriums nicht ohne besondere Genehmigung betreten darf. Ich bin hier um den Praefectus Urbi um eine Ausnahme zu bitten, da nur er oder der Kaiser dies genehmigen darf.“ Stolz stand die junge Frau vor dem Scriba und hoffte mit genügend Nachdruck zum PU vorgelassen zu werden. „Ich bin mir sicher, dass es nicht lange dauern wird.“ fügte sie noch hinzu.

  • Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus rümpfte die Nase. Die Aussicht, dass ein Senator auch nur erwog, sich persönlich der Cohortes Praetoriae anzunehmen, missfiel ihm ziemlich! Dies war sicherlich nicht gerade ein Ansporn, diesem aufgeblasenen Patrizier einen Gefallen zu tun! "Ich glaube, das kannst du getrost mir überlassen. Vale!" Er hatte wirklich keine Lust, sich weiter von diesem Kerl belehren zu lassen!


    Was Menecrates zu hören bekam, passte nicht zum bisherigen Verlauf des Gesprächs. Von Beginn an hatte sich Vescularius gewunden, nur um nicht entgegenkommend zu sein. Jetzt plötzlich signalisierte er Bereitschaft. Und das auch noch ohne Einschränkung und Gegenforderung. Menecrates konnte es nicht fassen und überprüfte nochmals gedanklich die Situation: Er wollte für seinen Klienten Antoninus eine Beförderung erlangen. Soeben hatte er nochmals versichert, dass er sich gerne selbst - und zwar beim Prätorianerpräfekt - dafür eingesetzt hätte, es aber inzwischen erfolgversprechender fand, wenn sich Vescularius darum kümmern würde, auch wenn die Beförderung einfacher Miles in der Regel nicht über dessen Tisch ging. Die Antwort lautete, Menecrates könne das getrost Vescularius überlassen.


    "Ja - äh gut - wunderbar."


    Tja, alles sah bestens aus, aber irgendwie auch zu schön um wahr zu sein, fand Menecrates. Er tröstete sich damit, dass Vescularius möglicherweise generell sprunghaft veranlagt war. Dass es sich um ein Missverständnis handeln könne, kam Menecrates nicht in den Sinn. Sein Auftrag war erfüllt.


    "Vale, und vielen Dank im Voraus."


    In Menecrates‘ Gesicht stand trotz allem ein Fragezeichen, als er das Gelände der Cohorten verließ. Er nahm sich deswegen vor, bei Gelegenheit die Umsetzung der Zusage zu überprüfen.

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    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus sah Victor lauernd an. Ob dieser einen Brief geschrieben hatte oder nicht, wusste er natürlich nicht auswendig. Eigentlich hatte die Frage sowieso nur dazu gedient, ihn etwas auf das Kommende vorzubereiten. "So eine Krankheit ist natürlich eine gefährliche Sache...sie kann ja immer wieder kommen!" Er machte eine kurze Pause und lehnte sich zurück. "Das ist dir ja schon ein paar Mal passiert, nicht wahr? Ich weiß nicht, ob ich das dem Kaiser so gut verkaufen kann...ich muss mich ja vor ihm verantworten!" Er blickte jetzt etwas verstohlen drein. "Warum sollte ich dieses Risiko eingehen?" Man sehen, was Octavius Victor anzubieten hatte. Notfalls hatte Salinator natürlich auch schon ein Angebot im Kopf...


    "Wenn du ein Messer im Bauch als Krankheit bezeichnen willst... ja dann ist mir das schon öfters passiert." Ein wenig trocken kommentierte Victor diesen etwas seltsamen Vorwurf des Praefectus Urbi. Es war ja nicht so, dass er dem Kaiser im Kranksein nacheiferte. "Nach Meinung der Ärzte, bin ich aber wieder vollauf gesundet. Sowohl vom Schwert," was nun auch schon wieder einige Zeit zurücklag, "als auch von meiner kürzlich zurückliegenden Erkrankung."


    Als dann Salinator auf sein Risiko zu sprechen kam, ging dem Octavier jedoch endlich die Öllampe auf und es wurde ihm klarer, um was es dem Stadtpräfekten wirklich ging. War ja auch kaum zu erwarten, dass dieser Vescularier sich wirklich Gedanken um Victors Gesundheit machte und nicht um sich selbst. "Weil du einen dir verbunden Senator bekämst", beschied der Octavier direkt. Ein Versprechen, dass Angesichts der Durchtriebenheit dieses Mannes irgendwann zu Victors Verhängnis führen würde..., aber das war ihm auch schon beim letzten Mal klar gewesen, als er den Praefectus Urbi aufgesucht hatte.

  • Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Der Scriba blickte kurz auf und nickte in Richtung der Tür zum Officium des Praefectus Urbi. Der a libellis kannte ja den Weg!


    Man kannte sich und dies machte die gesamte Prozedur einfacher. Und so trat ich durch das Zimmer des Scriba und verschwand im Officium von Salinator.
    "Salve Praefectus, die Kanzlei ist mal wieder zugegen."
    Grüßte ich den Praefectus, nachdem ich die Tür hinter mir verschlossen hatte.

  • Zitat

    Original von Tiberia Septima
    Das ihre Schwangerschaft sie vor den Avancen des PU’s schützen würde, hoffte Septima, konnte sich dessen aber nicht vollständig sicher sein, immerhin würde dies ihr erster persönlicher Kontakt mit dem Vescularier werden. Aus Romanas Erzählungen war ihr Bild nicht gerade positiv geprägt.
    „Leider sehr wichtig, da mein Gemahl auf Grund seines Dienstpostens das Innere des Pomeriums nicht ohne besondere Genehmigung betreten darf. Ich bin hier um den Praefectus Urbi um eine Ausnahme zu bitten, da nur er oder der Kaiser dies genehmigen darf.“ Stolz stand die junge Frau vor dem Scriba und hoffte mit genügend Nachdruck zum PU vorgelassen zu werden. „Ich bin mir sicher, dass es nicht lange dauern wird.“ fügte sie noch hinzu.


    Irgendwie klang diese Sache sehr verdächtig: Irgendein Grund, warum ein Legionslegat nach Rom wollte? "Und was will er hier in Rom?" fragte der Scriba daher weiter. Wenn er wegen einer Verschwörung gegen den Kaiser das Pomerium betreten wollte, konnte der Scriba schließlich auch alleine absagen, ohne seinen Herrn zu stören!

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