Officium des Praefectus Urbi P.V.S.

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    Original von Titus Iulius Flavus
    Nun, das war dann ja schnell vorbei dieser Besuch. Gut, dann musste er halt morgen in der Früh noch schnell zu seinem Patron. Deshalb antwortete er:


    "Gut, dann versuche ich Morgen noch schnell bei ihm vorbei zu kommen. Ich wurde nämlich nach Aegypten versetzt und wollte meinen Patron darüber informieren und fragen ob er dort irgendwelche Aufgaben für mich hat."


    Da der Scriba in erster Linie für geschäftliche Dinge zuständig war, nickte er nur. "Das wird ihn bestimmt freuen, wenn er dich wieder trifft! Vale!"

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    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Der Scriba blickte auf, betrachtete kurz Valerian und sah dann auf eine der Tabulae. "Einen Moment warten, bitte!" Er wies auf die Wartebank. Dann wandte er sich wieder seiner Arbeit zu. Nach einer unglaublich langen Zeit stand er schließlich auf, ging zur Tür und spitzte in das Officium Salinators. Dann kehrte er auf seinen Platz zurück und schien wieder etwas zu tun zu haben.


    Dann, nach einiger weiterer Zeit, sah er zu dem Centurio hinüber. "Ich denke, der Praefectus Urbi empfängt dich jetzt!"


    Es war Valerian ziemlich egal, auf welche Weise er seine Dienstzeit verbrachte. Hier auf der Bank zu sitzen und zu warten war nicht die unangenehmsste Art und Weise. Jedoch fragte er sich, wieviel von dieser Warterei allein auf das Konto dieses Scriba ging. Oder ob der Praefectus wohl angewiesen hatte, ihn warten zu lassen, um ihm zu zeigen, wie unwichtig er war. Ohne sich auch nur die geringste Gemütsregung ansehen zu lassen, auf der Wache lernte man so etwas sehr gründlich, wartete er also, bis er endlich gesagt bekam, daß er hinein durfte. "Danke."


    Also betrat er das Officium, salutierte zackig, wie es sich gehörte. "Salve Praefectus. Centurio Lucius Quintilius Valerian meldet sich befehlsgemäß."

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    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus nickte anfangs gelangweilt. Für ihn war Verus auch genau das, nämlich ein kleiner Speichellecker! Aber natürlich hieß das nicht, dass er nicht nützlich war oder man ihn etwas schützen musste! Am Ende seiner Klage flossen doch Dinge ein, die einen beleidigten Beamten unwichtig werden ließen. "Wovon sprichst du da? Hast du Hinweise auf eine Beteiligung Decimas an einer Verschwörung? Oder hast du überhaupt Kenntnis von so etwas?" Wenn dies der Fall war, musste er es auf der Stelle sagen! Dass er damit nicht früher gekommen war!


    Verus nickte ernstlich. Konnte er Seiana so für ihren Verrat bestrafen? In Verus erwachte eine Stimmung, die er vorher noch nicht kannte. Es fühlte sich gut an, sich derartig zu rächen. Seiana hatte ihn fallen lassen und nun ließ er sie fallen. Seiana würde für ihre Arroganz ihm gegenüber bluten. Nein, viel mehr stellte sie wirklich eine Gefahr für Verus und Salinator dar. Sie war eine kalte Furie, die in ihrer Arroganz wohl auch über Leichen ging, das wollte Verus verhindern. "Nicht nur, dass ihre Acta immer mehr kritisch wird, nein, sie selbst verlautete als wir uns noch nicht entzweit hatten, dass sie dich verabscheute. Sie benutzt die Acta, wohl gemerkt unsere Staatszeitung, die unsere Meinung vertreten sollte, gegen uns, um eventuell ein Komplott gegen dich vorzubereiten. Ihre Worte von damals lassen mich jetzt immer noch erschaudern. Sie hasst dich und mich. Wer ihre kalte Art kennt, weiß darum, dass sie bereit ist alles zu tun, um ihren Willen durchzusetzen. Zudem gibt es immer mehr Hinweise, dass in Rom Entwicklungen abzusehen sind. Ich habe mit vielen Männern gesprochen und Gespräche belauscht, die überaus kritisch sind. So eine Kritik kann schnell in einen Bürgerkrieg oder noch schlimmer ein Attentat auf dich umschlagen. Ohne dich, wird Rom im Chaos versinken. Wir müssen handeln. "

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    Original von Lucius Quintilius Valerian
    Also betrat er das Officium, salutierte zackig, wie es sich gehörte. "Salve Praefectus. Centurio Lucius Quintilius Valerian meldet sich befehlsgemäß."


    Potitus saß in seinem Officium hatte scheinbar überhaupt nichts zu tun. Als der Centurio eintrat, schien er ihn aber einfach zu ignorieren. Erst nach der Meldung sah er auf und betrachtete Valerian feindselig. "Quintilius, du kommandierst eine Ausbildungs-Einheit, richtig?" Ohne die Antwort abzuwarten, fuhr er direkt fort. "Wie lange dauert das noch, bis die neuen Rekruten zum Miles befördert werden können? Die wurden nicht angemustert, damit sie ewig auf dem Exerzierplatz herumtollen!" Seine Stimme wurde immer wütender, obwohl dies natürlich ein vorgeschobener Grund war, den Centurio herabzustauchen! Aber dafür war er ja nach Rom gekommen: Als Prügelknabe für Salinator!

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    Original von Titus Decimus Verus
    Verus nickte ernstlich. Konnte er Seiana so für ihren Verrat bestrafen? In Verus erwachte eine Stimmung, die er vorher noch nicht kannte. Es fühlte sich gut an, sich derartig zu rächen. Seiana hatte ihn fallen lassen und nun ließ er sie fallen. Seiana würde für ihre Arroganz ihm gegenüber bluten. Nein, viel mehr stellte sie wirklich eine Gefahr für Verus und Salinator dar. Sie war eine kalte Furie, die in ihrer Arroganz wohl auch über Leichen ging, das wollte Verus verhindern. "Nicht nur, dass ihre Acta immer mehr kritisch wird, nein, sie selbst verlautete als wir uns noch nicht entzweit hatten, dass sie dich verabscheute. Sie benutzt die Acta, wohl gemerkt unsere Staatszeitung, die unsere Meinung vertreten sollte, gegen uns, um eventuell ein Komplott gegen dich vorzubereiten. Ihre Worte von damals lassen mich jetzt immer noch erschaudern. Sie hasst dich und mich. Wer ihre kalte Art kennt, weiß darum, dass sie bereit ist alles zu tun, um ihren Willen durchzusetzen. Zudem gibt es immer mehr Hinweise, dass in Rom Entwicklungen abzusehen sind. Ich habe mit vielen Männern gesprochen und Gespräche belauscht, die überaus kritisch sind. So eine Kritik kann schnell in einen Bürgerkrieg oder noch schlimmer ein Attentat auf dich umschlagen. Ohne dich, wird Rom im Chaos versinken. Wir müssen handeln. "


    Potitus hörte aufmerksam zu. Scheinbar gab es eine kleine Fehde zwischen Verus und Seiana, aber die Warnung war so gefährlich, dass man sie nicht einfach abtun konnte! Wenn hinter der Fassade der Acta wirklich eine Verschwörung geplant wurde, war das ungeheuerlich! "Ich werde den Acta und dieser Decima auf den Zahn fühlen. Aber von wem hast du sonst Kritik gehört?" Er sah den Procurator forschend an. "Du weißt, dass solch eine Kritik Hochverrat ist! Du darfst in diesem Fall also auch Freunde nicht schonen!" Nun war der Blick geradezu durchdringend.

  • "Vielen Dank," jappste Verus ehrfürchtig. Salinators war derzeit der einzige, der Verus wirklich schützen konnte.


    Nun war es soweit. Musste er nun Flagge bekennen und seine Freunde an Salinator ausliefern? Er wusste um Pisos, Lucianus und Seianas kritische Haltung. Die Liste erweiterte sich noch um einige Senatoren, wie seinen guten Freund Sedulus und Tiberius Durus, von dessen Haltung er über Piso erfahren hatte. Darüber hinaus wusste er um Annaeus Modestus, der auf einer Feier zweideutige Andeutungen machte. Decimus Livianus war ohnehin ein offener Feind des Stellvertreters. All diese Namen waren nun in seinem Kopf. Die Liste war gewichtig und sollte er tatsächlich diese ans Messer liefern? Salinator würde nicht davor zurückschrecken, diese zu beseitigen. In Verus keimte ein Dunst von Moral auf. Das Gute in ihm war noch nicht ganz tot. Doch Salinators Worte sprachen wohl die Wahrheit: Es war Hochverrat. Wen sollte er ausliefern? Wer war in Verus Augen weniger wert? Wen konnte er schützen und wen nicht? Er musste abwägen, wer gefährlich für die Herrschaft ohne Kaiser war. Schließlich sagte er: "Der Curator Rei Publicae Vinicius Lucianus, Decima Seiana, wie bereits erwähnt und ich vermute auch Annaeus Modestus, dessen Worte auf einer privaten Feier deutlich zweideutig und kritisch waren. Er scheint ein Opportunist zu sein." Annaeus Modestus zählte ohnehin zu den persönlichen Feinden des Verus. Wenn dieser beseitigt wurde, kümmerte dies Verus wenig, da Modestus auch Verus übel nachgespielt hatte. Nun war es gesagt. Den Rest konnte er schützen. Doch Salinator wollte Namen und diese sollte er bekommen. Doch in Verus Augen spiegelte sich, dass er einige Namen zurückhielt, um diese zu schützen. Zweifel keimten immer weiter. Hatte er seine Seele für ein wenig Macht verkauft? Salinators Blick war durchdringend und erzeugte in Verus ein Gefühl von Hilflosigkeit und Angst. Dieser Mann würde nicht aufhören. Nein, dieser Mann wollte Macht und diese sollte er bekommen, egal, ob nun Verus hinter ihm stand oder sonstwer.

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    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus saß in seinem Officium hatte scheinbar überhaupt nichts zu tun. Als der Centurio eintrat, schien er ihn aber einfach zu ignorieren. Erst nach der Meldung sah er auf und betrachtete Valerian feindselig. "Quintilius, du kommandierst eine Ausbildungs-Einheit, richtig?" Ohne die Antwort abzuwarten, fuhr er direkt fort. "Wie lange dauert das noch, bis die neuen Rekruten zum Miles befördert werden können? Die wurden nicht angemustert, damit sie ewig auf dem Exerzierplatz herumtollen!" Seine Stimme wurde immer wütender, obwohl dies natürlich ein vorgeschobener Grund war, den Centurio herabzustauchen! Aber dafür war er ja nach Rom gekommen: Als Prügelknabe für Salinator!


    Das waren zwei Fragen. Valerian wartete noch, bis der Praefect sich ausgetobt hatte. Innerlich schäumte er vor Wut, doch äußerlich war er die Ruhe selbst. Auch sein Ton war sehr ruhig als er antwortete, so schwer das auch fiel. Am liebsten hätte er diesem Fettkloß einfach die Kehle durchgeschnitten. Es wäre nur ein kurzer Moment. Er hatte die Waffe dazu. Sie waren allein. Valerian schluckte schwer. "Ja, Herr. Das ist richtig. Gemäß Deinem Befehl. Es dauert nur noch wenige Tage, da wir gerade den letzten Ausbildungsabschnitt beginnen. Möchtest Du selbst die Ernennung vornehmen, Praefectus?" Vielleicht wollte Salinator die Jungs ja auf sich einschwören. Zuzutrauen war ihm das. Besser wäre natürlich für die jungen Soldaten, wenn sie nur auf den Kaiser schwören mußten.

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    Original von Titus Decimus Verus
    "Der Curator Rei Publicae Vinicius Lucianus, Decima Seiana, wie bereits erwähnt und ich vermute auch Annaeus Modestus, dessen Worte auf einer privaten Feier deutlich zweideutig und kritisch waren. Er scheint ein Opportunist zu sein." Annaeus Modestus zählte ohnehin zu den persönlichen Feinden des Verus. Wenn dieser beseitigt wurde, kümmerte dies Verus wenig, da Modestus auch Verus übel nachgespielt hatte. Nun war es gesagt. Den Rest konnte er schützen. Doch Salinator wollte Namen und diese sollte er bekommen. Doch in Verus Augen spiegelte sich, dass er einige Namen zurückhielt, um diese zu schützen. Zweifel keimten immer weiter.


    Potitus wartete ungeduldig. Als die Liste dann kam, blickte er Verus überrascht an. "Vinicius Lucianus? Annaeus Modestus?" Besonders der letzte Name war wirklich eine Enttäuschung! Salinator hatte gehofft, dass er mit Modestus einen verlässlichen Mann hatte! "Was meinst du mit zweideutig und kritisch?" Vielleicht gefiel ihm aber auch nur eine bestimmte Amtshandlung nicht...

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    Original von Lucius Quintilius Valerian
    Das waren zwei Fragen. Valerian wartete noch, bis der Praefect sich ausgetobt hatte. Innerlich schäumte er vor Wut, doch äußerlich war er die Ruhe selbst. Auch sein Ton war sehr ruhig als er antwortete, so schwer das auch fiel. Am liebsten hätte er diesem Fettkloß einfach die Kehle durchgeschnitten. Es wäre nur ein kurzer Moment. Er hatte die Waffe dazu. Sie waren allein. Valerian schluckte schwer. "Ja, Herr. Das ist richtig. Gemäß Deinem Befehl. Es dauert nur noch wenige Tage, da wir gerade den letzten Ausbildungsabschnitt beginnen. Möchtest Du selbst die Ernennung vornehmen, Praefectus?" Vielleicht wollte Salinator die Jungs ja auf sich einschwören. Zuzutrauen war ihm das. Besser wäre natürlich für die jungen Soldaten, wenn sie nur auf den Kaiser schwören mußten.


    Potitus machte eine wegwerfende Handbewegung. "Natürlich!" Auch wenn Valerian aber versuchte, dem Herunterputzen zu entgehen, ließ Salinator sich nicht davon abbringen. Dafür hatte er ihn schließlich nach Rom geholt! "Die Ausbildung hat viel zu lange gedauert! Ich bezahle auch dich nicht dafür, dass du die Rekruten ewig ausbildest! Es laufen auch genug Banditen und Aufrührer herum, die eines Centurios bedürfen, Quintilius!"

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    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus machte eine wegwerfende Handbewegung. "Natürlich!" Auch wenn Valerian aber versuchte, dem Herunterputzen zu entgehen, ließ Salinator sich nicht davon abbringen. Dafür hatte er ihn schließlich nach Rom geholt! "Die Ausbildung hat viel zu lange gedauert! Ich bezahle auch dich nicht dafür, dass du die Rekruten ewig ausbildest! Es laufen auch genug Banditen und Aufrührer herum, die eines Centurios bedürfen, Quintilius!"


    Viel zu lange! Die Jungs waren gut und viel schneller als die meisten Rekruten. Gut, hier war die Ausbildung ohnehin kürzer als bei der Legion, da einige Bereiche nicht so gründlich trainiert wurden aufgrund der besonderen Tätigkeit hier in der Stadt. Dafür gab es andere Dinge, die von den Männern hier erwartet wurden, die kein Legionär da draußen in dem Ausmaß zu lernen hatte. "Jawohl, Praefectus!" Was sonst sollte er auf diesen Ausbruch erwidern? Valerian nahm die Belehrung einfach hin und würde versuchen, die Ausbildung weiter zu straffen. Mehr konnte er nicht tun. Noch immer wirkte er äußerlich ruhig. Innerlich jedoch mußte er schwer kämpfen, diesen Mistkerl nicht doch einfach umzubringen. Er würde jetzt bestimmt auch nicht anfangen, Vorschläge zu machen oder zu erfragen, ob Salinator auf bestimmte Vorkommnisse oder besonders unsichere Gegenden anzuspielen versuchte. Das würde ohnehin beim nächsten Anschiß kommen, daran zweifelte Valerian nicht.

  • Potitus' Augen blitzten auf, als Valerian die Standpauke so einfach über sich ergehen ließ. Viel besser gefiel es ihm, wenn der Centurio sich kaum zurückhalten konnte! Aber da er ihm diesen Gefallen nicht tat, ging Salinator zu einem neuen Befehl über. "Ich habe noch eine Aufgabe für dich: Ich habe gehört, dass irgendwelche Schmierfinken Parolen gegen den Kaiser an Wände schreiben. Ich will, dass du sie findest und einsperrst!" Diese Aufgabe war selbstverständlich kaum zu bewältigen, da es unzählige Graffiti in der Stadt gab und dementsprechend auch unzählige Schmierfinken. Aber das würde wenigstens ein Anlass sein, den Quintilier auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen!

  • Tatsächlich fiel es Valerian sehr schwer, sich zurückzuhalten. Ein sehr aufmerksamer Beobachter würde vielleicht die geballte Faust erkennen, die von seiner linken Hand gebildet wurde. Um es zu verbergen, hielt Valerian sie ein klein wenig weiter nach hinten, als es normal üblich wäre. "Sehr wohl, Praefect. Die Schmierfinken festnehmen, die diese üblen Parolen gegen den Kaiser an die Wände schreiben." Natürlich war es unmöglich, diese zu finden. Aber Valerian als ehemaliger Praetorianer hielt sich durchaus für fähig, einen Sündenbock zu finden. Oder auch zwei. Und es war nicht mal die Rede davon, die Schmierfinken zu erwischen, die jene viel böseren Schmierereien über Salinator angepinselt hatten. Das war noch viel besser, die konnte er also selbst dann laufen lassen, wenn er sie zufällig erwischte! Fast hätte er gegrinst. Gerade noch rechtzeitig konnte er es unterdrücken. Hoffentlich sah der PU das verräterische Zucken der Mundwinkel nicht.

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    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus wartete ungeduldig. Als die Liste dann kam, blickte er Verus überrascht an. "Vinicius Lucianus? Annaeus Modestus?" Besonders der letzte Name war wirklich eine Enttäuschung! Salinator hatte gehofft, dass er mit Modestus einen verlässlichen Mann hatte! "Was meinst du mit zweideutig und kritisch?" Vielleicht gefiel ihm aber auch nur eine bestimmte Amtshandlung nicht...


    "Nun," begann Verus gewohnt vorsichtig. "Ich konnte auf einer Feierlichkeit aufschnappen, dass er dich als Mittel zum Zweck sieht und wohl erst einmal Macht gewinnen wollte, wozu er auch immer Macht gewinnen wollte. Dies konnte ich nicht hören. Ich vermute nur, dass er sich bereits gegen dich gestellt hat, da ihm nun mehrere Legionen unterstehen. Er hat das, was er wollte. Du bist für ihn nichts weiter als ein Mittel. Zudem kritisierte er deutlich deine Politik im Umgang mit dem Kaiser. Er erwähnte sehr häufig den Sohn des Kaisers. Mehr konnte ich wahrlich nicht hören."

  • Decimus Verus, Verwarnung!


    Deine ID darf zwar beliebige Behauptungen aufstellen, aber dann sollte aus dem Begleittext der wörtlichen Rede hervorgehen, dass sie gerade willkürliche Behauptungen aufstellt. So wie du es schreibst, scheinst du diese Informationen für gesichertes Wissen deiner ID zu halten. Dieses kann sie aber nicht haben: Decimus Verus und Annaeus Modestus waren auf keiner gemeinsamen ausgespielten Feier, also konnte Verus auch nichts aufschnappen.

  • Valerian trat vor den Schreibtisch des Scribas. "Centurio Lucius Quintilius Valerian. Hier ist die Liste der Männer, die ihre Grundausbildung abgeschlossen haben. Der Praefect sagte mir neulich, daß er selbst die Ernennung vornehmen möchte." So ganz konnte Valerian es zwar nicht glauben, aber man konnte ja nie wissen.



    Die Grundausbildung zum Miles Urbanae haben erfolgreich absolviert:


    Nero Canuleius Varro*
    Volusus Volcatius Hybrida*
    Nero Anicius Brocchus*
    Potitus Laetilius Dossenus*
    Iullus Octavius Ofella
    Decimus Pontidius Cordus*
    Lucius Mamilius Lyso*
    Nero Vehilius Vulso*
    Spurius Geganius Palma*
    Iullus Minatius Promotus*
    Spurius Valgius Mutilus*
    Aulus Heius Vatia*


    Die Ernennung zu Milites der Cohortes Urbanae ist für den ANTE DIEM VII KAL MAI DCCCLXI A.U.C. (25.4.2011/108 n.Chr.) vorgesehen.


    Lucius Quintilius Valerian
    Centurio Cohortes Urbanae



    Sim-Off:

    *NSC's

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    Original von Titus Decimus Verus
    "Nun," begann Verus gewohnt vorsichtig. "Ich konnte auf einer Feierlichkeit aufschnappen, dass er dich als Mittel zum Zweck sieht und wohl erst einmal Macht gewinnen wollte, wozu er auch immer Macht gewinnen wollte. Dies konnte ich nicht hören. Ich vermute nur, dass er sich bereits gegen dich gestellt hat, da ihm nun mehrere Legionen unterstehen. Er hat das, was er wollte. Du bist für ihn nichts weiter als ein Mittel. Zudem kritisierte er deutlich deine Politik im Umgang mit dem Kaiser. Er erwähnte sehr häufig den Sohn des Kaisers. Mehr konnte ich wahrlich nicht hören."


    Potitus schüttelte verwirrt den Kopf. Modestus zu trauen war natürlich prinzipiell falsch, aber so unvorsichtig konnte der Mann nicht sein, dass er so etwas einfach offen auf einer Feier äußerte! Außerdem hatte er sich bisher als recht loyal erwiesen und dabei auch die Missgunst anderer Senatoren riskiert! "Verstehe. Ich werde dem nachgehen!" erwiderte er deshalb schon etwas zugeknöpfter. Wahrscheinlich versuchte Verus sich beliebt zu machen, indem er seine Feinde ans Messer lieferte!

  • Zitat

    Original von Lucius Quintilius Valerian
    "Sehr wohl, Praefect. Die Schmierfinken festnehmen, die diese üblen Parolen gegen den Kaiser an die Wände schreiben." Natürlich war es unmöglich, diese zu finden. Aber Valerian als ehemaliger Praetorianer hielt sich durchaus für fähig, einen Sündenbock zu finden. Oder auch zwei. Und es war nicht mal die Rede davon, die Schmierfinken zu erwischen, die jene viel böseren Schmierereien über Salinator angepinselt hatten. Das war noch viel besser, die konnte er also selbst dann laufen lassen, wenn er sie zufällig erwischte! Fast hätte er gegrinst. Gerade noch rechtzeitig konnte er es unterdrücken. Hoffentlich sah der PU das verräterische Zucken der Mundwinkel nicht.


    Potitus würdigte Valerian keines Blickes mehr. "Dann verschwinde jetzt!"

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    Original von Lucius Quintilius Valerian
    Valerian trat vor den Schreibtisch des Scribas. "Centurio Lucius Quintilius Valerian. Hier ist die Liste der Männer, die ihre Grundausbildung abgeschlossen haben. Der Praefect sagte mir neulich, daß er selbst die Ernennung vornehmen möchte." So ganz konnte Valerian es zwar nicht glauben, aber man konnte ja nie wissen.


    Der Scriba nahm die Liste, musterte sie kurz und meinte "Gut, ich leite das weiter!" Dass sie den Praefectus persönlich interessierte, war allerdings mehr als unwahrscheinlich!

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    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus würdigte Valerian keines Blickes mehr. "Dann verschwinde jetzt!"


    "Sehr wohl, Praefectus! Vale." Valerian salutierte abermals und verließ dann zügigen Schrittes das Officium. Das war ja noch einigermaßen glimpflich abgegangen. Auch wenn er diesem Fettsack am liebsten die aufgeschwemmte Fratze poliert hätte. Eines Tages! Eines Tages! Er brauchte jetzt dringend etwas zum Abreagieren. Etwas Training konnte nicht schaden! Vielleicht fand er ja jemanden für einen kleinen Kampf.

  • Es war schon eine Weile her, das ich einen Fuß in das Officium von Salinator gestellt hatte. Meist war die Korrespondenz von Boten abgewickelt worden.
    Umso neugieriger war ich, als ich durch das Vorzimmer des Praefectus schritt und schließlich jenes von Salinator betrat.
    Mit einem...... "Salve Praefectus" .....begrüßte ich den Praefectus Urbi, obgleich mir klar war, das ich ihn in letzter Zeit nicht unbedingt mit meiner Anwesenheit bedrängt hatte.

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