Ohne Schweiß kein Preis!

  • Jetzt war ich doch etwas verwirrt.


    Warum fragt er mich das?


    Aber das war nun egal, also spulte ich einfach alles ab, was ich über die Arbeit eines Tesserarius wusste.


    Der Tesserarius ist der Schreiber einer Centurie und somit einer der Assistenten des Centurio. Er schreibt die Stärkemeldung seiner Einheit und die Wachberichte. Desweiteren ist der Tesserarius für die Ausgabe und Kontrolle der Wachparole zuständig.

  • >Und glaubst du, dass du mit solchen Aufgaben fertig werden könntest?<


    fragte Vibulanus direkt. Der alte Tesserarius Saltius Dexter musste eine Degradierung zum Immunis hinnehmen, denn er hatte sich am Tor einen groben Fehler erlaubt und einen reichen alexandrinischen Beamten vergrault.

  • Eine weitere Frage mit der ich nicht gerechnet hatte.


    Nun, ich denke eigentlich schon.


    Sagte ich, obwohl ich meiner Sache nicht zu 100% sicher war.


    Allerdings war dies meine Chance zu zeigen, dass ich zu mehr taugen konnte, als nur zu einem einfachen Soldat.

  • >Traust du dir auch zu diesen Posten zu übernehmen? Weißt du auch, dass er auch mit Verantwortung und nicht nur dem anderthalbfachen Sold verbunden ist? Du wärst damit ein Principalis, ein Unteroffizier der Einheit.<


    eklärte Vibulanus sehr ernst. Wenn er den jungen Mann dafür Vorschlug, dann wollte er sich natürlich nicht blamieren indem er einen unfähigen Mann vorschlug.


    >Wenn ja, dann werden ich dich die nächsten Tage testen und dann werden wir sehen ob du dich dafür eignest.<

  • >Gut. Ich werde mich noch mit dem Primus Pilus absprechen und falls er keine Einwände hat werden wir uns die nächsten Tage öfters sehen. Abi.<


    sagte Vibulanus und wartete darauf, dass Octavius Matrinius wie gerade von ihm befohlen wegtrat.

  • Wir standen uns gegenüber............., der Schweiß tropfte mir von der Stirn und bedeckte mein restliches Gesicht.


    Meine Uniform war dreckig und staubig....................................


    .....................................................und die ganze Zeit grinste mich dieses Gesicht an!


    Ich spuckte zu Boden und ging zu einem erneuten Angriff über, der erneut abgewehrt wurde und mich wiedermal rückwärst zurück taumeln ließ.


    Warum musste er auch nur so stark sein?


    Der Kampf ging nun schon seit geschlagenen 20 Minuten und noch immer war kein Sieger daraus zu erkennen.


    Zumindest aus meiner Sicht!


    Denn ich wollte mir einfach nicht eingestehen, dass ich gegen diesen grobschlächtigen Typen, der nicht mal wusste das Rom nichts zu essen war,
    verlieren könnte.


    Plötzlich wurde staub aufgewirbelt....., verdammt......, du hast dich schon wieder ablenken lassen!


    Verbissen verteidigte ich mich gegen die unaufhörlich auf mich niederprasselnden Angriffe von Hallibus und versuchte dabei das Gleichgewicht zu halten, was aufgrund seiner unglaublichen Stärke fast schon ein Ding der Unmöglichkeit war.


    War das schon alles was du kannst?


    Fragte Hallibus mit einem Lächeln auf dem Gesicht, während er immer weiter auf mich eindrang.

  • Bleib ruhig Matrinius, bleib ruhig!


    Du hast schon mal gegen ihn gewonnen.


    Auch wenn dies nur eine knappe Sache gewesen war.


    Denk an seine Schwäche und nutze sie gegen ihn!


    Hallibus war zwar der Stärkste aus unserer Einheit, allerdings auch der Langsamste und Schwerfälligste.


    Das musst du ausnutzen Matrinius!


    Ich wehrte weitere Schläge von Halllibus ab und versuchte seinen Schwung gegen ihn zu verwenden, doch es schien mir diesmal nicht so recht zu gelingen.


    Schließlich grinste Hallibus.


    Glaub ja nicht, dass du mich mit ein und demselben Trick ein zweites mal erwischst!


    Er hatte also aus unserem letzten Kampf gelernt.

  • Da alles andere scheinbar nichts nützte, versuchte ich nun selbst die Oberhand in diesem Kampf zu gewinnen, was aufgrund der Stärke meines Gegenübers nicht sehr einfach war.


    Ich parierte einen weiteren seiner Schläge, obwohl es diesmal wirklich sehr knapp gewesen war und ging sofort in den Gegenangriff über!


    Dies schien Hallibus nun doch zu überraschen, da er wohl nicht damit gerechnet hatte, dass ich aus meiner Deckung herauskommen würde.


    Allerdings stellte er sich schnell darauf ein und parierte relativ mühelos meine Angriffe.


    Dennoch ließ ich nicht locker!


    Schließlich versuchte ich eine waghalsige Aktion und ließ mich ein wenig zurückfallen, sodass Hallibus zu einem weiteren Hieb nach oben hin ausholte und ich machte einen Hechtsprung nach vorne.


    Damit war der Überraschungsmoment gänzlich auf meiner Seite und ich riss ihn mit zu Boden.


    Hallibus und ich verloren während dem Fall unser Gladius, doch geistesgegenwärtig zog ich blitzschnell einen Dolch aus meinem Gürtel und hielt ihn an die Kehle von Hallibus, als wir auf dem Boden aufkamen.


    Damit war der Kampf vorbei!


    Hallibus und ich standen wieder auf und sammelten unsere Habseligkeiten wieder ein, die wir bei diesem Sturz verloren hatten und schauten und kurz an.


    Hallibus nickte anerkennend und auch ich nickte ihm zu.


    Dann verließen wir beide in unterschiedlichen Richtungen den Campus.

  • Ich lockerte mich zunächst ein wenig auf und begutchtete die anderen Soldaten bei ihren Übungen, bevor ich mich meinen eigenen wieder zuwandte.


    Zunächst standen ein paar Liegestütze auf dem Plan, die ich mittlerweile ohne Probleme absolwierte.
    Anschließend lief ich einige Runden um den Campus und erhöhte dabei regelmäßig mein Tempo.
    Dann beschaffte ich mir einige Pila aus der Rüstungskammer und übte an den Holzpuppen.
    Wenn ich an damals zurückdachte, wo ich kaum ein Ziel treffen konnte, musste ich milde lächeln.
    Nun saß fast jeder Wurf perfekt!
    Das regelmäßige Training machte sich letztendlich doch bezahlt.
    Die Sonne senkte sich schon langsam am Horizont, doch ich übte noch weiter.
    Das würde ein langer Abend werden!

  • Nachdem ich meine ersten Übungen beendet hatte und schon so langsam ins schwitzen kam, zog ich mein Galdius und übte an einer Strohpuppe.
    Das mochte vielleicht keine sonderliche Herausforderung sein und für einen Außenstehenden mochte es lächerlich aussehen, doch momentan hatte ich keinen Partner zur Hand, denn die meisten Männer hatten den Campus zu solch später Stunde schon verlassen und die wenigen Leute die geblieben waren, waren allesamt Probati, also keine Herausforderung.


    Und die Minuten vergingen................

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