"Memphis ist viel kleiner als Alexandria, das ist gar kein Vergleich." Dann wurde er kurz still und sagte einige Meter überhaupt nichts. Er wusste nicht, was er genau erzählen sollte, oder besser wieviel konnte er weglassen? Er entschied sich für eine "endtramatisierte" Version, bei der die meisten Fakten aber doch stimmten.
"Das ist eine lange und teilweise vielleicht etwas merkwürdige Geschichte. Aber ich erzähle dir die Kurzform: Meine Eltern starben und durch einen hinterhältigen Trick verloren wir mit dem Tod unseres Vaters fast unser gesamtes Hab und Gut. Meine Brüder und ich entschlossen uns zurück nach Griechenland zu gehen und bestiegen ein Schiff Richtung Athen. Aber es kam ein unerwartet heftiger Sturm auf, und das Schiff sank. Wir konnten uns an Land retten und standen dann endgültig ohne etwas da. Wir hatten nur noch, was wir am Leibe trugen. Zum Glück hatten wir auch ein bisschen Schmuck dabei, den wir dann eintauschten. Und da die Götter uns offensichtlich nicht in Athen haben wollten, und ich garantiert in den nächsten vier Jahren kein Schiff besteigen werde, beschlossen wir nach Alexandria zu gehen. Hier gibt es gute Chancen für uns, und ich habe hier perfekte Trainingbedingungen." Er hoffte sie würde ihm das glauben, zumal die Realität noch um einiges schlimmer war. Aber sowas konnte er niemandem beim ersten Traffen auf die Nase binden. "Ich weis, es klingt wie ein schlechter Opiumtraum, aber so war es halt mal leider." Mente er ein wenig geknickt. Zumindest die Grundfakten stimmten ja wirklich.