Ànthimos lächelte sanft. "Und das wohl zurecht. Aber bei Aphrodite, wenn es so kommen sollte, würde ich es sicher nicht bereuen dich geküsst zu haben!" Er strich ihr mit seiner Hand über die Wange und spielte anschließend ein wenig verträumt mit einer ihrer Haarsträhnen, während er seine nächsten Worte überlegte. Er sah in ihren Augen, das er ihr Herz gewonnen hatte und das erfülte ihn mit beinahe unendlicher Zuversicht. Es war noch nicht lange her, dass er im Sand einer Düne gelegen hatte und auf den Tod warten wollte...
Zwischen der Aufregung und seiner Begierde wurde ihm klar, dass er jetzt das tun musste, was das Beste für Penelope war und nicht das was er jetzt am Liebsten wollte. War das das, was man gemeinhin als Liebe erachtete? Das einem das Wohl des gegenübers mehr wog als das eigene?
"Ich würde am Liebsten für immer hier mit dir stehen, aber ich möchte nicht, dass du meinetwegen Ärger bekommst. Ich habe mir schon mehr genommen als es Schicklich ist, auch wenn ich gestehen muss dass ich..." er ließ den Satz unvollendet. Statt dessen gab er ihr einen sanften, fast schüchternen Kuss auf die Stirn. "Lass uns weitergehen, bevor wir noch von jemandem gesehen werden, der deinen Großvater kennt." Nicht dass er Angst um sich gehabt hätte. Er wusste, dass er sich verteidigen konnte, auch mit Waffen wenn es sein musste. Seine ganze Sorge galt ihr. Mit einem Seufzer löste er sich von ihr. Seine Knie fühlten sich so weich an, dass er erst dachte sie würden nachgeben. Aber das war zum Glück nur ein Gefühl und verging schnell wieder. Er bot ihr wieder den Arm an, auch wenn er lieber ihre Hand gehalten hätte.