• Auch Reatinus als Praefectus Castrorum brauchte Frei- und manchmal auch eine Auszeit. Lange hatte er überlegt, was er damit anstellen konnte.
    Taberna? Die hatte er neulich erst besucht.
    Thermen? Keine Lust!
    Das Forum Mogontinum? Ja, das war doch eine Überlegung wert... man konnte ja wenigstens reinschauen!


    So striff Reatinus bequemlich durch das Forum, welches prall gefüllt mit Ständen war, welche allerhand verschiedener Waren anboten. Die Tageszeit hatte er jedoch nicht so gut getroffen. Gerade Nachmittags musste man sich förmlich durch die breite Masse der Bevölkerung kämpfen. So dauerte es seine Viertelstunde, um von A nach B zu kommen. Auf dem Weg jedoch hielt Reatinus an einem interessanten Stand an, der Früchte aus fernen Ländern anbot - zu horrenden Preisen, versteht sich.



    Sim-Off:

    Reserviert. :)

  • Auch Crispus war heute auf dem Markt. Er hatte jedoch nicht die Zeit, einfach ein wenig herumzusehen - zwar kaufte Gunda die alltäglichen Dinge für den Haushalt ein, doch um Kleidung musste sich der alte Petronier schon selbst bemühen. So ging er heute über den Markt auf der Suche nach einem Schneider, als er plötzlich jemanden erblickte, der ihn bekannt vorkam.


    "Reatinus!"


    rief er ihn an. Sein alter Optio! Inzwischen war er zum Praefectus Castrorum aufgestiegen, wie Crispus erfahren hatte. Das war der zweite Mann im Lager - der Junge hatte sich sehr gut gemacht, wie Crispus es einst vermutet hatte.

  • Reaatinus zuckte beinahe erschreckt zusammen, als er eine ihm schon langjährig vertraute Stimme vernahm. Das konnte doch nur... Reatinus sah sich um, und seine Vermutung bestätigte sich. Crispus, dass er den alten Kautz noch zu Gesicht bekam!
    "Crispus!", rief Reatinus strahlend und umarmte seinen Freund freundschaftlich und schnell, "Lange nicht mehr gesehen! Das zivile Leben hat dich ja verändert!". Um nicht zu sagen, er sah erholter aus... das Soldatenleben bot viele körperliche und nervliche Strapazen. Nun vergaß auch Reatinus zu Unwollen des Händlers den Stand, den er so eben besichtigt hatte. Tja, so schnell verlor man einen potenziellen Kunden! :D

  • Crispus strahlte, als er die Umarmung von Reatinus erwiderte. Er hatte seinen alten Kampfgenossen nicht mehr gesehen seit jener Abschiedsfeier auf dem Forum des Lagers. Eine genauere Beobachtung zeigte dem Alten, dass sein Freund sich prächtig entwickelt hatte: Er wirkte irgendwie gepflegter - aber er war jetzt ja auch Stabsoffizier und musste täglich mit Tribunen und dem Legaten umgehen. Da konnte man nicht mehr einfach in der abgeranzten Militär-Tunica auftauchen!


    "Ja, ich merke schon, wie meine Rechte nachlässt - ich habe schon ewig kein Schwert in der Hand gehabt!"


    Er trug noch immer die dunkelgraue Tunica, mit der er seine Trauer über den Verlust seiner Frau kenntlich machte. Den Bart ließ er sich aber nicht stehen - das sah seiner Meinung nach unmöglich aus!


    "Wie geht es meiner Legion?"


    fragte er dennoch freundlich - vielleicht gab es Neuigkeiten in der Truppe!

  • Selbstverständlich merkte Reatinus, dass sein alter Kampfgefährte in dunklen Farben gekleidet war, doch er vermied eine Nachfrage und somit unliebsame Erinnerungen, die Crispus womöglich haben konnte. Deshalb ging er weiter auf die anderen Themen ein, die wirklich besser zu bereden waren!


    "Natürlich, so ist das eben. Das erwartet uns alle, mein Freund. Ich bin zwar auch nicht mehr der Jüngste, aber da sollte noch was drinnen sein!", sprach Reatinus und schmunzelte erheiternd. "Der Legion geht es hervorrangend. Alles nimmt seinen Lauf. Du wirst dich an das Gewitter vor langer Zeit erinnern... die Schäden wurden schon längst behoben. Ansonsten hat man als Praefectus so gut wie nur mit anderen Stabsoffizieren und gelegentlich dem Legaten selbst zu schaffen.", erklärte Reatinus ließ die Rückfrage blitzschnell verlauten, "Und, Crispus? Wo hat dich das zivile Leben hingeleitet?". Crispus war ein alter Veteran, unter dem Reatinus damals immerhin gedient hatte. Kaum auszudenken, wie das Leben als Zivilist einen solchen veränderte, verbrachte man doch einen großen Teil des Lebens in einer römischen Legion, wenn man erst hinein trat.

  • Crispus hörte interessiert zu. Tatsächlich hatte er wohl mit dem Nachlassen seiner Kräfte rechnen müsste - dennoch erschreckte es ihn bisweilen. Dann ging es auch schon um die Legion. Das Unwetter war tatsächlich heftig gewesen, doch sein Haus war glücklicherweise verschont geblieben. Er hatte die Soldaten bei den Aufräumarbeiten gesehen und war froh, dass nun alles wieder geschafft war.


    Dann ging es um ihn. Der alte Veteran seufzte lang - sein Leben ohne Legion war trostlos, seitdem Heila ihn verlassen hatte. Seine Geschäfte...liefen, aber sein einziger Lichtblick Lucius machte ihm auch Sorgen.


    "Ich bin Privatmann. Ich habe mir einen Steinbruch gekauft, der von einem ganz passablen Steinmetzmeister namens Willigis geleitet wird. Ansonsten bin ich eher vom Pech verfolgt: Meine Freundin - du erinnerst dich vielleicht an sie - sie hieß Heila - ist bei einem Unfall gestorben und mein Kleiner hat mehr Unsinn als Lernfreude im Kopf. Zusätzlich läuft der Steinverkauf auch etwas schleppend an - ich werde sehen müssen!"


    Er musste Reatinus keine Illusionen machen - sein Leben lief im Augenblick nicht besonders, aber er wäre nicht Petronius Crispus, wenn er deswegen verzweifeln würde!

  • Reatinus´ Gesicht verzog sich, als Crispus ihm seine Probleme schilderte, sein Lächeln wich einem traurigen, mitfühlenden Blick, als die beiden durch die Menschenmenge schlenderten. Crispus schien einen Tief im Leben zu haben, aber er zeigte die Willensstärke, die er schon immer hatte, die ihm angeboren schien.


    "Es wird vorbei gehen, mein Freund.", tröstete Reatinus aufrichtig, "Wenn du jemals Hilfe brauchst oder jemanden, der dir den Rücken stärkt - dann komm zu mir.". Immerhin hatte Reatinus diesem Mann schon sein Leben zu verdanken. Reatinus tat für seine Freunde alles.

  • Die aufmunternden Worte von Reatinus bauten Crispus tatsächlich auf. Zwar vermisste er Heila noch immer sehr, doch die Gewissheit, zumindest seine alten Freunde noch zu haben, konnte seine Stimmung tatsächlich wieder etwas heben und ihn nach vorn blicken lassen. Er machte eine wegwerfende Handbewegungn und meinte


    "Das hoffe ich - reden wir aber nicht mehr d´rüber. Schau'n wir in die Zukunft: Vielleicht kannst du mir wirklich helfen!"


    Er ergriff die Schulter des Artoriers und zog ihn ein wenig näher heran, als wolle er ihm ein Geheimnis anvertrauen.


    "Ich habe mir überlegt, dass ich neue Ziele brauche. Ich habe überlegt, ob ich nicht etwas für die Stadt machen könnte. Ich will, dass in Mogontiacum Wahlen abgehalten werden und würde gern Magistrat werden. Vielleicht könntest du mir dabei helfen, indem du mich unterstützt."


    Er legte einen Finger an die Lippen.


    "Aber vorerst sollte es noch geheim bleiben - dann haben meine Gegner weniger Zeit, etwas gegen mich zu machen."

  • Erfreut darüber, seinen alten Freund ein wenig aufgebaut zu haben und ihn gestärkt in die Zukunft blicken gelassen zu haben, ging Reatinus sofort auf den Themenwechsel des Petroniers ein. "Immer doch, mein Freund.", kommentierte Reatinus aufrichtig. Er sperrte die Lauscher besonders auf, als sein alter Freund ihn an seiner Schulter zu sich heranzog. Die erwiderte Reatinus ebenfalls mit einem sanften Schultergriff seiner Soldatenpranken.
    Neue Ziele brauchte jeder, und Reatinus unterstützte Crispus in seinen Zielen. "Inwiefern unterstützen? Meine Stimme hättest du sicher, der Nachfrage wäre kein Bedarf nötig gewesen, mein Freund.", schmunzelte Reatinus, "Oder stellst du dir da mehr vor?". Nahezu verschwörerisch grinste Reatinus den ehemaligen Primus Pilus an, was natürlich nichts zu heißen hatte. "Meine Lippen werden sich nicht rühren.", bestätigte Reatinus vertrauenswürdig.

  • "Naja, wenn die Wahlen vor der Tür stehen, könntest du natürlich indirekt für mich Wahlkampf machen - also falls dich jemand dazu fragt."


    erklärte Crispus. Bisher hoffte er noch nicht, es nötig zu haben, seinen Freund zu krummen Tätigkeiten anzustiften. Er kannte noch nicht einmal seine Konkurrenten und hielt es auch nicht für wahrscheinlich, dass er starke Gegner zu fürchten hatte. Dennoch war es gut, einen Freund auf seiner Seite zu wissen.


    Damit war das Thema für ihn abgehakt und er begann, den Fokus etwas auf Reatinus zu wenden.


    "Und hast du schon höhere Pläne?"

  • "Mal sehen, was ich machen kann, Crispus.", nickte Reatinus bescheiden. Natürlich konnte er seinem alten Freund helfen, überall und jederzeit. Doch letztlich war dies auch nur ein kleiner Anstoß, denn die Hauptarbeit musste immer noch er machen. Das war eigentlich selbstverständlich, was Reatinus nicht zuletzt deswegen nicht zu erwähnen brauchte.


    Dann wurde über Reatinus geredet. Er wusste nicht, was er auf die Frage des Petroniers antworten solle, hatte es ihn doch schon verwundert, dass er zum Praefectus Castrorum befördert wurde. "Ob ich am Ende meiner Karriereleiter angelangt bin oder ob die Götter noch etwas mit mir vor haben... es wird sich herausstellen, ob ich den höheren Posten als meinen jetzigen gewachsen bin, Crispus.", antwortete Reatinus ein wenig nachdenklich, wobei es ihn immer wieder reizte, eine neue, höhere Stufe zu beschreiten. Selbst wenn er hiermit das Ende erreicht hatte. Er hatte ein gutes Ende erreicht, auf welches der Artorier immer wieder freudig zurückblicken konnte.

  • "Ich denke, du hast viel Potential! Ich kann mir vorstellen, dass der Kaiser dir auch ein Kommando anvertraut - sonst hätte er dich ja nicht zum Eques gemacht!"


    meinte Crispus und spähte auf den Ritterring an Reatinus' Finger. Er selbst hätte vielleicht auch gern einen solchen getragen. Andererseits brauchte er ihn nicht und er war so genauso angesehen in einer Stadt wie Mogontiacum. Immerhin war er Decurio!


    "Meinst du, dich würde so etwas reizen?"

  • Reatinus konnte es sich nicht verkneifen, still in sich hinein zu grinsen. In solchen Sachen war der Artorier immer bescheiden, denn er hatte von sich selbst immer das Gefühl, dass er sich gerade so über Wasser hielt. Ob das nun so war, konnten Außenstehende besser beurteilen.
    "Du meinst, der Kaiser hat mich in den Angustus Clavus gesteckt, weil er mir noch weitere Karrieresprünge ermöglichen will? Unwahrscheinlich, obwohl ich mich mit so einem Gedanken nur zu gern anfreunden würde.", lachte Reatinus anschließend leise. Dass Kaiser ihn einzig und allein zum adeligen Ritter gemacht hat, um ihn mit einem höheren Posten zu betrauen, lag jenseits Reatinus´ Vorstellungskraft. Er dachte immer, es wären einfach nur seine Verdienste und sein guter Patron gewesen. Nachdenklich starrte Reatinus seinen Finger an, an dem der Ritterring war. Neben dem Angustus Clavus, dem schmalen Purpurstreifen auf der Kleidung das Erkennungsmerkmal eines Ritters. Ein Ziel, welches vor einiger Zeit in so weiter Ferne war, hatte der Artorier jetzt erreicht...


    "Natürlich würde es mich reizen. Aber wie schon gesagt... es ist eine Frage, ob der Kaiser wirklich solche Absichten hat, ausgerechnet mich mit einem Kommandoposten zu betrauen, der Höherem entspricht, als meinem Jetzigen.", meinte Reatinus und lernte dabei sich selbst kennen. Er war sehr selbstsicher, so sehr aber nun auch wieder nicht!

  • "Naja, für 'nen Praefectus Castrorum wär' der Ring wohl nicht nötig gewesen. Aber du wirst's schon merken!"


    erklärte Crispus freimütig und beobachtete interessiert das Mienenspiel seines Gegenübers. Er wirkte etwas schüchtern - wie so oft - doch zeigte sich auch ein gewisser Stolz in seinen Augen. Und der passte sehr viel besser zu dem Purpurstreifen auf der Tunica und dem goldenen Ring an seiner Hand.


    Einen Augenblick stellte der alte Centurio sich vor, wie Reatinus mit einer Toga bekleidet auf dem Richterstuhl eines Statthalters saß, umgeben von Offizieren und Dienern. Ob er es so weit bringen würde? Er war noch nicht übermäßig alt, daher schien es für Crispus möglich...aber dafür brauchte man auch gute Ellenbogen!


    "Hast du schon das Examen Tertium? Für eine ritterliche Karriere musst du dich qualifizieren!"


    Crispus selbst hatte kein einziges Examen gemacht - er hatte sich stets auf seine Erfahrung verlassen und dieses abstruse Prüfungswissen, das einen jungen Senatorensohn offensichtlich über einen alten Veteranen stellte, stets misstrauisch beäugt. Dennoch wusste er, dass es für ein militärisches Fortkommen im Stab unerlässlich war.

  • "Du scheinst sehr überzeugt zu sein. Wir werden schon sehen...", meinte Reatinus noch immer bescheiden und hielt einen Moment lang mit gesenktem Kopf inne. Er war weder der Jüngste noch der Älteste, und für seine Altersklasse hatte Reatinus schon Unzähliges erreicht... was, wenn Crispus recht hatte, und es doch noch nicht zu Ende war... ? Eine Vorstellung, die für das Erste seinen Horizont sprengte. Dieses "Ende" kannte Reatinus nicht, doch kannte er auch keinen Weg, den er in Zukunft beschreiten sollte.
    Reatinus hob seine rechte Hand und betrachtete den goldenen Ring auf seinem Finger. Und die kräftigen Soldatenpranken mit einigen wenigen Narben, die er sich aus jener Zeit geholt hatte, in der er selbst noch in einfachen Soldatensandalen steckte. Der Goldring hatte mehr Bedeutung, als Reatinus zu behaupten gewagt hätte. Reatinus wurde nun selbstsicherer und richtete einen heiteren Blick zu Crispus, als dieser seine Frage stellte.


    "Nein... noch nicht. Aber bald.", erwiderte Reatinus und betonte ganz speziell das "noch". Reatinus selbst war interessiert daran, sich auch im theoretischen Sinn fortzubilden. Schon in seinem jetzigen Posten machte sich dieses angeignete Wissen bezahlt.
    "Hast du denn noch größere Ambitionen? Einen Traumberuf, sozusagen?", fragte Reatinus seinen Freund interessiert.

  • Crispus sah, dass Reatinus noch immer nicht entschlossen war. Doch das war wohl genau das, was man brauchte, wenn man hoch hinaus wollte. Mit Dasitzen und Warten, dass man von selbst einen höheren Posten erhielt, war es in diesen Rängen nicht getan. Man musste auf sich aufmerksam machen!


    "Naja, mach' deine Prüfungen, dann sehen wir weiter."


    beendete er schließlich das Thema und beschloss, sich auf dem Laufenden zu halten, damit er ihn bei Bedarf fördern konnte.
    Dann kam seine eigene Karriere wieder zur Sprache. Er hatte sich noch keine allzu großen Gedanken gemacht, daher konnte er nur mit den Schultern zucken.


    "Ich muss sagen, dass es noch nichts konkretes gibt. Aber in der Stadt läuft's alles nicht so rund, deswegen werd' ich schau'n, dass es hier etwas vorankommt. Dazu werd' ich wohl weiter als der Magistratus kommen müssen."


    Das Duumvirat war wohl das Amt, das ihn im Augenblick am meisten faszinierte. Er hatte es noch nicht ganz verwunden, jetzt nach vielen Jahren wieder einer von vielen zu sein, in einer Welt, die nicht von Befehl und Gehorsam lebte und vor allem, in der er nicht die (Fast-)Spitze der Befehlskette war. Er musste sich wohl noch daran gewöhnen...

  • Reatinus eben, vielleicht sogar zu bescheiden in solchen Belangen, nickte nur in sich hinein, vergaß sein Umfeld nur einen kurzen Moment lang und rempelte vielleicht sogar deshalb aus Versehen einen Fremden an.
    "Hey, pass doch auf, Blindfisch!". "Natürlich, verzeihung!", fiel Reatinus Antwort genauso ironisch gemeint aus, wie sie knapp war. Anschließend ließ er den recht aggressiven Mann außer Acht, welcher noch entrüstet nachblickte.


    Die Prüfungen würde er schon machen. Dann hätte er wenigstens die nötige Qualifikation, um hoch hinauszuschießen. Der Rest war natürlich auch eine Glückssache, ob der Kaiser auf ihn aufmerksam wurde und ihn anschließend mit einem höheren Kommandoposten betrauen würde. Doch bis heute meinte es das Schicksal immer noch gut mit Reatinus... selbst wenn er das Ende seiner Karriere erreicht hätte, konnte er sich glücklich schätzen, es zu einem hohen Stabsoffizier der römischen Armee gebracht zu haben. Und dies, obwohl er keine Karriereschübe hatte... als er der Legion beigetreten ist, war er Probatus und eher unvermögend.


    "Ja, wir werden sehen.", nickte Reatinus und klopfte seinem ehemaligen Legionskameraden auf die Schulter.


    Auch Crispus hatte seine Ambitionen, welche aus Reatinus´ Sicht noch sehr realistisch waren. Reatinus wollte dem Mann seine Unterstützung und Fürsprache überall geben, wo er konnte. "Das wirst du, Crispus. Wenn du hart arbeitest, wirst du belohnt werden. Und ich denke, die Stadt läge bei dir in guten Händen.", baute Reatinus ein wenig auf.

  • Crispus seufzte und lächelte dann.


    "Das wollen wir hoffen!"


    Dann blickte er auf die große Sonnenuhr, die nun schon ein ganzes Stück vorangekommen war. Er sah Reatinus entschuldigend an.


    "Oh, die Zeit verrinnt. Ich glaube, ich suche mir jetzt lieber endlich einen Schneider, der mir eine neue Tunica verkauft. Gunda wartet bestimmt schon mit dem Essen!"


    Er hoffte allerdings, Reatinus demnächst wieder einmal zu sehen. Doch für heute hatte er wohl genug Kontakt zu seinem alten Leben gepflegt...

  • Reatinus wunderte sich, dass Crispus es auf einmal so eilig hatte. Aber bei einem guten Gespräch unter Freunden flog die Zeit nur so dahin... auch der Praefectus blickte zur Sonnenuhr und stellte fest, dass er sogar noch ein wenig Freizeit übrig hatte.
    "Nun gut, Crispus. Dann lass dich nicht aufhalten!", gab Reatinus zur Antwort und wartete darauf, dass Crispus sich abwandte. Schließlich beendete er ja das Gespräch. ;)


    "Vale, Crispus! Und viel Erfolg! Auf unser nächstes Wiedersehen!".

  • Wie alle Männer so tappte auch Primus hinter TUllia her,...und kam sich vor wie ein Maulesel,...schier unzählige Pakete schnürten sich um seine Finger und langsam fürchtete er um deren regelmäßige Durchblutung als er Tullia freudestrahlend mit einem weiteren Päckchen ankommen sah,...interessiert nach einer freien Stelle an seiner Hand suchend...und findend.
    "Ähem...Tullia, warum nochmal sagtest du nehmen wir keinen Angestellten mit,...oder einen Karren?"
    So langsam verlor er seine Geduld und sah sich auf dem gut gefüllten Forum um,...auf daß er sich ganz schnell verkrümelte, falls ihn jemand sah den er kannte.
    Oh,...verd...war sie es?...Tullia verschwand gerade zwischen einer Traube von Frauen die sich die Auslage eines Händlers für Kinderkleidung und Babyspielzeug vornahmen.
    Primus versuchte irgendwo Deckung zu bekommen,...wenn er richtig gesehen hatte kam dort seine Ex-Patrona,...wenn sie ihn in diesem Dilemma sah, wußte sie daß sie recht hatte mit ihrer Entscheidung ihn freizugeben...

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