• Diamerisma Bantotakis - Insula Aspendia


    Nicht weit vom Gymnasion entfernt, an der Ecke der Via Aspendia und einer Parallelstraße des Meson Pedion steht eine dreistöckige, vom Treiben auf den Straßen und vom Dreck angefressene Insula. Sie grenzt an das Armenviertel Rhakotis, liegt jedoch rein formal noch im Gebiet des Broucheions.


    Im Erdgeschoß befinden sich einige Tabernae, unter anderem eine kleine ägyptische Garküche, ein heruntergekommenes Bildhaueratelier und ein Ramschwarenhändler. Es gibt einen Nebeneingang, der an eine Kellertreppe angebunden ist. Dort werden Waren und Rohstoffe für die Tabernae angeliefert und können im Keller eingelagert werden.


    Im ersten Obergeschoß befindet sich die Wohnung des Hauseigentümers, einem alten, beleibten Griechen namens Márkos. Er bewohnt eine großzügige, aber schlicht eingerichtete Wohnung mit Balkon, von dem man auf die Straße blicken kann.
    In diesem Stock befindet sich außerdem die kleine Wohnung des Bildhauers. Er verbringt zwar mehr Zeit in seinem Atelier als sonstwo, nutzt seine Zwei-Zimmer-Wohnung jedoch gelegentlich zum Schlafen und um betuchtere Kunden zu empfangen.


    Im zweiten Obergeschoß befinden sich ganze vier Wohnungen. Sie sind wie die unteren Appartmens über eine Außentreppe neben dem Seiteneingang zu erreichen und bestehen allesamt aus drei Zimmern: Zwei Wohn- beziehungsweise Schlafräume und eine kleine Küchenzeile mit winzigem Herd und karger Einrichtung wie einem einfachen Holztisch und ein paar Stühlen. Hier wohnt der ägyptische Garküchenbesitzer Djehuty mit seiner achtköpfigen Familie sowie der Ramschwarenhändler Khakheperraseneb, dessen Namen kein anderer Insulabewohner aussprechen kann und der regelmäßig Frauenbesuch aus einem porneion in der Nähe da hat.


    Vom Flur des zweiten Obergeschoßes gelangt man außerdem über eine schmale und steile Treppe auf die Dachterasse, die jedoch die meiste Zeit von den Hausbewohnern gemieden wird, da sie der Sonne dort schutzlos ausgesetzt sind.




    [SIZE=7]Edit 1: Kleinere Änderungen/Verbesserungen etc.
    Edit 2: griech. diamerisma = Wohnung/Appartment
    Edit 3: Sim-Off hinzugefügt
    Edit 4: Grundriss hinzugefügt[/SIZE]


    Sim-Off:

    [SIZE=7]In diesem Thread ist die Baumstruktur Pflicht![/SIZE]

  • Thimótheos hatte einige Straßen abgeklappert, bis er bei der Agora gelandet war. Dort hatte er sich zu einer relativ günstigen, aber dennoch halbwegs qualitativ annehmbaren Wohngegend durchgefragt. Diese lag an der Grenze zwischen Broucheion und Rhakotis an der Via Aspendia. Hier schlenderte er nun mit aufmerksamem Blick die große Magistrale entlang, die von Menschen aller Sorten gesäumt war.
    Man sah Ägypter, Lybier, Syrer, Carthager, vereinzelt auch Griechen. Manche priesen ihre Waren oder Dienstleistungen an oder waren zum einkaufen unterwegs. Andere verbrachten einfach nur ihre Freizeit in den Tavernen und Garküchen, frönten dem Wein oder vergnügten sich mit hübschen - oder weniger hübschen - Mädchen. Als er über eine der großen Kreuzungen schritt, fiel ihm ein großer Anschlag an einer Hauswand auf.


    -Wohnung frei-


    Drei Zimmer:
    Zwei Schlafräume, Vorraum mit kleiner Kochmöglichkeit.


    Anfragen bei Márkos dem Griechen!



    Mal test'n dachte Timos sich und ging auf das dreistöckige Mietshaus zu. In einer Garküche im Erdgescho ging er zum Tresen und fragte den Wirt, einen Ägypter namens Djehuty, nach dem Hausbesitzer.
    "Ya, derr wohnt 'ierr überr uns im errsten Oberrgeschoß. Err müßte zu dieserr Tageszeit zugegen sein."
    Timos bedankte sich freundlich und der Wirt widmete sich wieder seinen Kunden.
    In einer Seitengasse fand er eine Außentreppe, über die er in den zweiten Stock gelangte. Dort fand er zwei Wohnungstüren vor. Auf der einen stand geschnörkelt hingepinselt: "Wohnung des Dimítrios - Bildhauer".
    Timos runzelte die Stirn und besah sich die andere Tür, an der eine einfache Holztafel mit dem Namen "Márkos" hing. Nun, das dürfte die richtige Adresse sein. Er klopfte an und wartete darauf, dass die Tür geöffnet wurde.

  • Und es wurde ihm geöffnet. Eine ältere Frau, bestimmt bereits mitte vierzig, schaute durch den Türspalt und keifte mit quäkender Stimme:
    "Wer bist du? Wir kaufen nichts! Verschwinde!"
    Timos setzte sein freundlichstes Lächeln auf und stellte sich vor.
    "Chaire gute Frau. Mein Name ist Thimótheos Bantotakis. Ich bin an der freien Wohnung..."
    Die Tür wurde wieder zugeknallt und hinter dem Holz konnte man nun zwei Stimmen vernehmen. Die eine stammte von der Frau, die andere von einem Mann.


    "Mááárkos! Da ist ein Kerl an der Tür, der will was!"
    "Und? Schick ihn weg! Wir kaufen nichts!"
    "Nah, der will was wegen der Wohnung oben!"
    "Wohnung? Oh ah, wart' ich komm!"


    Man hörte etwas rumpeln, vermutlich hatte der Mann in einem Sessel seine Zeit vertrödelt, und bald darauf öffnete sich die Tür. Ein beleibter Mann mit krausen, grauen Haaren und einem Vollbart trat heraus und begrüßte Timos.
    "Chaire junger Mann. Mein Name ist Márkos. Du bist an der Wohnung im zweiten Obergeschoß interessiert?"
    Der angesprochene junge Mann nickte. Er behielt sein Lächeln bei und entgegnete: "So ist es. Ich suche für meine zwei Brüder und mich eine günstige, gut gelegene Unterkunft in dieser wunderbaren Stadt. Kannst du mir so etwas bieten?"
    Der dicke Grieche lachte laut auf und legte Timos unvermittelt seine Hand...nein, seine Pranke auf die Schulter und schob ihn zur Außentreppe.
    "Jungchen, ich kann dir genau das bieten, was du suchst!" Er lachte noch einmal laut und schob seinen Kunden dann ungefragt die Treppe hinauf.



    Edit: Formatierung

  • Nun standen die beiden Griechen - der junge, athletisch Timos und der alte, fettbäuchige Márkos - in der Tür der freien Wohnung. Márkos bat seinen Kunden fröhlich grinsend herein, um ihm das Appartment zeigen zu können.
    Der "Wohnraum" bestand aus einer kleinen Küchenzeile, einem Tisch mit vier Stühlen und einer strohgepolsterten Liege. Eine kleines Fenster, das zur Seitengasse mit der Außentreppe zeigte, erhellte das Zimmer.
    Die beiden Schlafzimmer enthielten jeweils eine weitere Strohliege und wurden ebenfalls durch kleine Fenster erhellt. Diese waren jedoch zu einer Gasse hinter dem Mietshaus ausgerichtet.
    Márkos pries seine Wohnung an:
    "Nun junger Thimótheos...die Wohnung enthält drei Schlafmöglichkeiten, einen Esstisch und diese wunderbare Kochnische. Perfekt also für dich und deine Brüder. Eimer für das morgendliche Geschäft finden sich bestimmt noch im Keller, wenn du etwas anderes hinzufügen möchtest, einen Schreibtisch oder einen Sessel zum Beispiel, lässt sich dies bequem über die Außentreppe hierher befördern."
    Er machte eine Pause und ging zum Küchenfenster, dessen Läden er öffnete und hinunter wies.
    Dort unten um die Ecke auf der Hauptstraße findest du einen Brunnen, dort könnt ihr immer frisches Wasser holen. Das Gymnasion ist auch nicht weit von hier, dort finden du und deine Brüder auch die Thermen. Der Stadtkern ist also ebenfalls bequem von hier aus zu erreichen." Er klappte die Fensterläden wieder zu und meinte in verschwörerischem Ton: "In dieser Seitengasse könnt ihr Jungs auch eure Scheiße los werden. Ganz bequem aus dem Fenster natürlich." zwinkerte er.
    "Bequem" schien eines seiner Lieblingswörter zu sein, er benutzte es recht häufig. Jetzt ging Márkos hinaus auf den Flur und deutete auf die verschiedenen Wohnungstüren.
    "Hier oben wohnen noch zwei andere Parteien. Zum einen der Ägypter Djehuty, er betreibt unten auch die Garküche. Er lebt hier mit seiner Frau und seinen sechs Kindern." Der dicke Grieche verzog ein wenig die Schnute, als aus der Wohnung des Ägypters lautes Kreischen und Poltern kam, offenbar waren die Kinder gerade allesamt zugegen.
    "Nun gut. Ähm. Achja, hier direkt neben euch wohnt noch der Ramschwarenhändler Khakherr...Kharrpehk...Khakheperra...dingsbums. Ich kann seinen verfluchten Namen immer noch nicht aussprechen. Wie dem auch sei, er ist ein komischer Zeitgenosse. Scheint nicht der ehrlichste Geschäftsmann zu sein, ist auch kein allzu angenehmer Bursche. Dafür hat er allerdings recht häufig weiblichen Besuch, was mich eigentlich wundert."
    Márkos räusperte sich und wandte sich wieder seinem Kunden zu.
    "Ihr drei könnt sie für fünfzehn Drachmen monatlich haben. Was sagst du?"
    Timos hatte sich bis zu diesem Zeitpunkt alles geduldig angehört und an manchem Stellen genickt oder zustimmend gemurmelt, jetzt aber war er mit feilschen dran...und das machte Spaß. :D
    "FÜNFZEHN? Bist du denn des Wahnsinns? Ich zahle höchstens sechs. Schau dir die Bude doch mal an, und dann auch noch so viele Kinder hier!" maulte er gespielt entrüstet.
    "Dreizehn! Das ist ein fairer Preis!"
    "Acht! Mehr geht nicht."
    Der dicke lenkte ein. "Na gut, elf Drachmen, das ist mein letztes Angebot!"
    Timos jedoch bedachte ihn mit einem zornigen Blick und rief: "Das ist doch Wucher! Neun, nicht mehr!"
    Márkos hampelte mit den Armen in der Luft herum und polterte:
    "Nie und nimmer! Zehn Drachmen will ich, weniger ist unverschämt!"
    Timos wandte sich mit verschränkten Armen zum gehen um und tat ein paar Schritte, da hörte er bereits hinter sich die verzweifelten Rufe des Vermieters.
    "Na gut, na gut. Neun Drachmen. Bei Hermes, du machst mich Arm!"
    Timos wandte sich strahlend um und hielt dem Mann die Hand hin. "Wunderbar, ist gebongt! Wir werden noch heute einziehen." Márkos schlug ein und lächelte. "Willkommen in meinem bescheidenen Mietshaus. Macht es euch bequem, hier ist der Zweitschlüssel zur Wohnung."
    Die beiden gingen wieder hinunter in die Wohnung des Márkos, wo sie den beschlossenen Mietvertrag mit verdünntem Wein begossen. Dann machte Timos sich auf, um seine Brüder zu suchen und sie zu informieren.

  • Anthi hatte kaum die Türe aufgeschlossen da fiel er auch schon über Penelope her. Er hob sie hoch und küsste sie innig. Sie schlang ihre Beine um ihn und so trug er sie in ihr Diamerisma. Mit seinem Fuß schloss er die Türe und bewegte sich in den Küchenbereich. Dort setzte er Penelope auf den Tisch, blieb vor ihr stehen und küsste sie fordernd und fuhr mit seinen Händen ihren Schenkel nach oben. "Na, wie gefällt dir unsere Wohnung?" hauchte er erregt.

  • Statt einer Antwort bekam Ánthimos erst einmal einen Kuss voller Leidenschaft. Penelopes Beine waren immer noch um ihn geschlungen und sie zog ihn leicht an sich, bis sich ihre Hüften berührten, und unterstützte das ganze noch mit sanftem Druck ihrer Hände in seinem Rücken. Sie wollte ihn wieder spüren, wollte wieder gänzlich mit ihm vereint sein, bis ihre Herzen im selben Takt schlugen.
    Als sie den Kuss löste, schaute sie sich nur einmal ganz kurz alibimäßig um. Sie richtete ihren Oberkörper weiter auf, und knabberte leicht an dem Teil des Halses, der gerade aus dem Stoff seiner Kleidung herausschaute. "Ist sehr schön hier. Ob die Möbel wohl stabil gebaut sind?"

  • "Das werden wir jetzt testen, wenn du magst." Er schob ihr Kledung weiter nach oben, bis ihr Gürtel den Vorgang stoppte. Das knabbern an seinem Hals machte ihn fast wahnsinnig und ihm jagten wohlige Schauer über den Rücken. Um sich bei ihr zu rächen machte er dasselbe mit ihrem Ohrläppchen, wie er feststellte mit dem selben Erfolg. Sie bebten nun beide und fast schien es so, als hätten sei einen gemeinsamen Takt gefunden...

  • Voller Ungeduld fingerte Penelope so lange an Anthis Gürtel herum, bis dieser sich endlich löste. Sie hatte jetzt nicht die Ruhe, ihn erst wirklich zu entkleiden. Seine Bisse an ihrem Ohr machten sie fast wahnsinnig. Sie wollte ihn nur noch fühlen, später konnten sie sich immer noch ausziehen. Sie schob seinen Chiton nach oben bis hinauf zu seiner Brust und zog ihn gleich an sich. Ihr eigenes Kleid war auch bis zur Hüfte hochgeschoben, so dass kein störender Stoff mehr zwischen ihnen war.
    Erst, als sie sich vereinigten, ließ Penelope Anthi wieder los, um sich mit beiden Armen hinter sich auf dem Tisch abzustützen. Ihre Beine umfingen ihn immer noch und zogen ihn mich leichten Bewegungen näher.

  • Anthi zog sich selber seinen Chiton über den Kopf und schmiss ihn einfach in eine Ecke. Pelo war der Wahnsinn und Anthi explodierte förmlich und verlor sich völlig in seinen Empfindungen. Er war ein Gefüh, eine Berührung, eine Bewegung. Er war auch sie, denn sie waren eins und er wollte nie mehr ohne sie sein.


    Aber eines wussten sie jetzt, der Tisch war wirklich so stabil wie er aussah.

  • Hinterher blieben sie noch eine Weile vereint, ehe Ánthimos sich zurückzog. Penelope kraulte ihn während dieser Zeit sanft im Nacken und hielt sich ganz vorsichtig an ihm fest. Ihr Atem ging noch immer schwer und sie fühlte sich so zittrig, dass sie sich nicht traute, aufzustehen. Es war fast unheimlich, wie sehr sie beide einander begehrten. Penelope glaubte, es hätte eigentlich nach ihrer Vereinigung besser werden müssen, aber von Mal zu Mal wurde es schlimmer und sie wollte Ánthimos nahe sein. Nie hätte sie geglaubt, dass sie einen Menschen so sehr lieben könnte.
    Vorsichtig küsste sie ihren Mann, ganz zärtlich und sanft. Sie wollte jetzt einfach seine Vertrautheit und nähe fühlen. Und der Küchentisch war nicht nur äußerst stabil, sondern auch hart.
    "Willst du mir noch dein Bett zeigen? Mal schauen, ob man darin auch ein wenig kuscheln kann."
    Penelope hoffte, dass Ánthimos jetzt ebenso wie sie etwas Erholung und einfache Zärtlichkeit wollte.

  • Ohne ihr zu antworten hob er sie hoch und trug sie in sein Zimmer. An seine Kleidung dachte er überhaupt ncht mehr...


    Er legte sie aufs Bett und schloss anschließend die Tür hinter ihnen. Dann öffnete er ihren Gürtel und entledigte auch sie ihrer Kleidung. Anschließend legte er sich neben sie und nahm sie einfach nur in den Arm. Ihre Wärme, ihre sanfte Haut und ihr Geruch beruhigte ihn und er genoss einfach ihre Nähe. Dabei strich er ihr durchs Haar, über ihren Rücken und ihren Hintern so dass sie wohlige Laute von sich gab.

  • Pelo schmiegte sich an ihren Mann und genoss seine Zärtlichkeit. Ganz sanft streichelte auch sie ihm über die Brust und genoss einfach nur seine Nähe. Für den Augenblick gab es nichts zu sagen, sie waren beieinander und liebten sich, das war alles, was es zu sagen gab. Und das mussten sie nicht aussprechen.
    Nach einer ganzen Weile schließlich küsste Penelope Ànthimos noch einmal ganz zärtlich und voller Liebe. Ganz sanft drückte sie seinen Oberkörper dabei zurück, bis er auf dem Rücken lag und sie mit ihrem Oberkörper auf ihm. Sie stützte sich mit einem Arm am Bett ab, damit nicht ihr ganzes Gewicht so auf seiner Brust lastete – obwohl das vermutlich für ihn ohnehin ein Fliegengewicht wäre – und löste den Kuss.
    "Es ist total verrückt, aber je länger ich bei dir bin, umso mehr liebe ich dich."
    Schüchtern musste sie lächeln, und sie verbarg es geschickt, indem sie zwei, drei Küsste auf seine Brust verteilte.

  • "Dann freu ich mich ja schon auf morgen!", meinte er fröhlich. Un dann flüsterte er ihr verschwörerisch ins Ohr: "Ich habe heute nichts mehr vor.", und küsste sie.


    "Aber ehrlich, mir geht es ebenso. Ich hätte nicht gedacht, dass es einer Frau einmal gelingt mich so zu fesseln wie du. Und vor allem, dass mir das so gefallen würde." Er verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf und betrachtete Pelo verträumt, wie sie so halb auf ihm lag.

  • Penelope fuhr damit fort, seine Brust mit einer Spur aus Küssen zu überziehen. Wenn Anthi heute nichts mehr vorhatte, konnten sie sich ja jede Menge Zeit nehmen.
    "Bevor ich dich getroffen habe, war ich wild entschlossen, niemals zu heiraten. Egal, wen Großvater mir auch vorgeschlagen hätte, ich wollte lieber als Jungfrau sterben als bei einem Mann zu liegen."
    Sie schloss ihre Ausführungen mit einem neckischen Biss ab und sah verführerisch zu Anthimos hoch. Wie er da lag und sie sehen konnte, wie verliebt er zu ihr schaute, war das schönste auf der Welt.
    "Und jetzt kriege ich gar nicht genug von dir."
    Sie kam wieder höher und küsste ihn auf den Mund.

  • "Nun, ich hatte nicht vor unberührt zu sterben, aber eine Heirat konnte ich mir eigentlich auch nicht vorstellen."
    Ach war das herrlich hier mit ihr zu liegen!


    "Aber ich finde ja toll, dass ich deinen hochen Ansprüchen genüge." Er lachte. "Das mit dem nicht genug bekommen seh ich. Bei den zahlreichen Bisswunden die ich hier davon trage komme ich mir vor wie die arme Maus mit der eine Katze spielt. Aber das es der Maus Spaß macht, habe ich auch noch nicht gehört.", neckte er sie und umschlang sie mit seinen Armen. "Nur hoffe ich dann, du frisst mich auch, denn hier alleine liegen bleiben möchte ich nicht."

  • "Miau!"
    Penelope küsste ihn noch einmal und schmiegte sich dabei ganz dicht an ihn. Es war so herrlich, mit ihm hier zu scherzen und einfach nur Zeit zu verbringen. Aber sie konnten ja nicht die ganze Zeit nur daliegen und einander lieben.
    "Ich glaube, ich knabber lieber noch ganz lange an dir."
    Verliebt strich sie ihm durchs Haar und kuschelte sich dann wieder an ihn.
    "Wie ist dein neuer Arbeitgeber eigentlich? Meinst du, es könnte stimmen, dass er Pirat ist?"
    Penelope wollte ja schließlich wissen, bei wem Ánthimos nun seine Tage verbringen würde.

  • "Mithridates Castor? Hm, etwas Verwegenes hat er schon an sich. Aber er hat ebenso einen klaren Blick und scheint wirklich ein Mann der Tat zu sein. Ich kanns mir eigentlich nicht vorstellen, dass er ein Pirat sein soll. Aber er ist schon eine beeindruckende Persönlichkeit, obwohl er locker zwei Köpfe kleiner ist als ich, kommt er mir trotzdem irgendwie groß vor. Das erinnert mich ein wenig daran, als ich als Jugendlicher meine Mutter größenmäßig überholt habe: Wenn sie wütend auf uns war, kam sie mir trotzdem immer locker zwei Meter groß vor!"


    Die Erinnerung an seine Mutter traf ihn wieder hart und er starrte einige Sekunden an die Wand. Sie hatte sich lieber getötet, als mit diesem dreckigen Ägypter zu schlafen. So hatten sie sie nicht retten können, aber wäre sie dann überhaupt noch die Frau gewesen, die sie früher gewesen war?


    Dann wandte er sich wieder Pelo zu, und gab ihr einen Kuss auf den Kopf und sog dabei den Duft ihrer Haare ein.

  • Ánthimos sprach von seiner Mutter, und sein Blick wurde plötzlich ganz leer. Penelope überlegte, ob sie ihn fragen sollte, was ihn bedrückte. Irgend etwas musste geschehen sein, was ihm schwer auf der Seele lastete, das spürte sie. Aber sie wusste nicht, ob er darüber reden wollte.
    Sie schmiegte sich einfach ganz dicht an ihn und hielt ihn fest. Auch wenn Anthi groß und stark war, sie fühlte, dass er im Moment verletzlich war. Und so tat sie alles, was sie konnte, um ihn ihre Liebe spüren zu lassen, damit er sich in der Geborgenheit ihrer Umarmung sicher fühlen konnte. Dazu musste sie nicht wissen, was ihn bedrückte. Sie wollte einfach nur für ihn da sein, wie er für sie da war. Wenn er darüber reden wollte, würde er es tun. Und wenn nicht, würde sie einfach für ihn da sein.

  • Irgendwann würde er ihr sicher die ganze Geschichte erzählen, und das muste er auf jeden Fall noch vor ihrer Hochzeit tun. Er wollte nicht, dass sie einen Mörder heiratete, ohne es zu wissen. Er war ein Mörder: Er hatte Männer getötet, deren einziges Vergehen es gewesen war beim falschen Manne im Dienst zu stehen. Nur wenn sie seine Taten erfuhr konnte sie wirklich entscheiden, ob sie ihn wollte oder nicht. Aber nicht jetzt und ganz sicher auch nicht heute. Wie sie so bei ihm lag, bekam er ein richtig schlechtes Gewissen, denn er wusste das er sie liebte, aber hatte ihm das das Recht gegeben ihr ihre Jungfräulichkeit zu rauben? Sie hatte sie ihm gegeben, weil sie dachte er sein anständiger junger Mann. Hätte sie das auch getan, wenn sie gewusst hätte, dass er ein Mörder war?


    Er nahm sie wieder etwas fester in den Arm. "Ich liebe dich!", hauche er als wollte er sich damit vor seinem Gewissen rechtfertigen.

  • Penelope erwiderte Ánthimos Umarmung so liebevoll sie konnte. Was auch immer ihm im Kopf rumspukte, es machte ihn offenbar traurig. Sie wollte versuchen, alle seine Bedenken zu zerstreuen. Bei seiner Liebeserklärung also machte sie sich gerade soviel aus seiner Umarmung frei, dass sie ihn wieder küssen konnte. Sanft und doch fordernd legten sich ihre Lippen auf die seinen, während der Rest ihres Körpers ganz dicht an ihn geschmiegt war. Ihre rechte Hand ruhte ganz zärtlich über seinem Herzen, so dass sie seinen Herzschlag dort spüren konnte.
    "Ich liebe dich auch, mehr als ich mit Worten sagen kann."

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