• Sie hatte Recht, kuscheln war im Moment wohl sicher besser. Anthi war allgemein ein sehr verschmuster Kerl, auch wenn man ihm das nicht unbedint ansah. Er genoss es sie zu berühren, und vor allem liebte er auch ihre zarten kleinen Hände auf seiner Haut. Also brummte auch er wohlig.


    Als Pelo wieder von gestern anfing wollte er sie schon unterbrechen, und ihr sagen, dass es seine Schuld gewesen war, aber offenbar schien sie etwas zu bedrücken, das sie loswerden wollte, also brummte er nur fragend "Hmmmm?".

  • So, nun Augen zu und durch, bevor die Worte ihr doch aus Angst nicht über die Lippen kamen.
    “Also, das mit dem Zettel… du hast recht, ich hätte ihn dir einfach zeigen sollen. Wenn du ihn immer noch sehen willst, dann zeig ich ihn dir. Wirklich. Ich möchte nicht, dass das irgendwann zwischen uns steht, wegen so einem dummen, kleinen Stück Papyrus.“
    Penelope war nicht sicher, ob sie das Thema wirklich wieder hatte anschneiden sollen, oder ob es besser gewesen wäre, es einfach totzuschweigen. Sie wollte nicht, dass er nochmal deshalb böse werden würde, auch wenn sie das nicht glaubte. Aber ein klein wenig Angst hatte sie halt doch davor.

  • Dieser vermaledeite Zettel! Am Liebsten hätte er ihn einfach vergessen. Aber wenn ihr das so nachging stand darin vielleicht wirklich etwas interessantes. Er drehte sich auf den Rücken und seufzte.


    "Es tut mir leid, dass ich deswegen so wütend geworden bin. Aber Nikolaos ist nicht ohne. Ich denke er will dich mir wegnehmen. Ich weis nicht wie ich darauf komme, vielleicht bin ich einfach nur grundlos eifersüchtig, aber ich kann den Gedanken einfach nicht ertragen dass du mir weggenommen wirst. Außerdem weist du ebenso wie ich, dass er ein Politiker ist, und selbst wenn er sich nicht für dich interessiert, möchte ich nicht dass du in seine Intrigen und Machtspielchen reingezogen wirst. Wenn du dir also ganz sicher bist, dass der Zettel mit keinem von beiden zu tun hat, dann behalte ihn und wir reden nie wieder darüber."

  • War sie sich ganz sicher? Eigentlich nicht. Sie verstand ja nicht einmal wirklich, was das auf dem Zettel da sein sollte. In ihrer Vorstellung war das ein Treffen von gelehrten, immerhin fand es auch im Rosengarten beim Museion statt. Da konnte es eigentlich weniger eine Intrige sein. Aber ganz sicher war sie nicht.
    “Du weißt, ich würde mich nie von irgendjemandem wegnehmen lassen. Ich liebe dich, und nur dich.“ Sanft beugte sich Penelope über ihn und gab ihm einen Kuss. Er brauchte sich da keine Sorgen machen. Man müsste sie schon mit vorgehaltenem Schwert von ihm wegzerren, um sie ihm zu nehmen, anders wäre das niemals möglich.
    “Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht genau. Auf dem Zettel war eine Einladung zu einem Gelehrtentreffen im Museion. Also, mit mehreren Gelehrten, nicht mit ihm selber.“ Das glaubte sie zumindest aufrichtig. Auf ein Tete-a-tete würde sie sich auch nicht einlassen, und dann hätte sie niemals überlegt, dahin zu gehen, oder es gar für sich behalten. Das wäre etwas gewesen, das Ànthimos als ihr Ehemann hätte erfahren müssen.
    “Aber wenn du nicht willst, dass ich dahin gehe, werde ich es auch nicht tun.“ So groß war ihre Neugierde nun wieder nicht, dass sie dafür ihren Mann hintergehen würde.

  • Wie sie war sich da nicht sicher? "Das verstehe ich nicht so ganz. Wie kannst du dir nicht sicher sein? Was ist denn daran missverständlich, wenn auf dem Zettel steht, dass sich die Gelehrten des Museions im Rosengarten versammeln? Und warum wolltest du mir das nicht zeigen? Ist das etwa ein besonderes Geheimnis?" Er wollte ihr vertrauen, aber nun war sein Argwohn wieder geweckt. Irgendwas hier war doch komisch...

  • Es wäre wirklich am einfachsten gewesen, sie hätte ihm den Zettel von Anfang an gezeigt, dann hätten sie nicht gestritten und sie müsse es nicht jetzt hier so umständlich erklären.
    “Nun, du weißt doch, wie der Keryke sich ausdrückt. Es war ein wenig kryptisch verfasst. Ich habe es nicht ganz verstanden, worum genau es bei dem Treffen dann gehen wird. Nur, dass ein „Meister“ kommen und zu seinen „Freunden“ sprechen würde. Mehr stand da auch gar nicht. Und ich hab dir deshalb den Zettel nicht gleich gezeigt, weil es für den Gymnasiarchos wohl ein wichtiges Geheimnis war. Es tut mir leid, ich war so dumm…“
    Sie kuschelte sich wieder ein wenig mehr an ihn. Sie hoffte, er war da nicht mehr böse deswegen. Im Moment klang er schon wieder leicht grummelnd.

  • Meister? Freunde? Also wenn das nicht nach Verschwörung klang, was dann? Vielleicht war das ja ein Treffen dieser Christen oder sonstiger aufrührerischen Elemente. Seit der Sache mit seinem Vater, die seine Eltern mit ihrem Leben bezahlt hatten, war er was solcherlei Sachen betraf sehr misstrauisch, allerdings sagte das alles noch wenig aus.


    "Zeig mir bitte diesen Zettel." Doch als Penelope ihn darauf hinwies, dass dieser noch im Museion sei, meinte er "Dann erzähl mir bitte so genau wie möglich, was auf dem Zettel steht. Versuch dich bitte daran zu erinnern und lass nichts weg."

  • Penelope hätte ihm wirklich, wirklich gerne den Zettel gegeben, aber der lag im Museion noch bei den Blumen. Also versuchte sie, sich an alles zu erinnern, was darauf stand.
    “Nun, da stand: Komme zum Rosengarten kurz vor Sonnenuntergang eine Woche vor Ende des Mechir. Ein Meister wird sprechen. Deine wahren Freunde werden anwesend sein. Komme allein. … Ja, ich glaube, so müsste es passen. So oder so ähnlich auf jeden Fall.“
    Jetzt, wenn sie so darüber nachdachte, klang das wirklich ein wenig nach einer Verschwörung. Vielleicht sollte sie besser einfach gar nicht hingehen. Wenn Ánthimos es unheimlich fand, war da bestimmt etwas dran. Sie war da vielleicht einfach nur zu naiv rangegangen, obwohl sie sonst doch eigentlich sehr vorsichtig war.

  • Penelope war wunderschön, sie war die Frau die er liebte, sie war intelligent, bescheiden und manchmal schon sehr sehr naiv! Wahre Freunde!? Das klang wirklich unheimlich und verschwörerisch. Ein Meister? Wer war dieser Meister? Was konnte damit nur gemeint sein? Auf jeden Fall klang das nicht nach einem zwanglosen Treffen unter Kollegen des Museions. Dabei störte ihn vor allem auch das "komm alleine"...


    "Findest du nicht, dass das reichlich merkwürdig klingt? Es werde keine Namen genannt, und es klingt sehr unverbindlich...und dazu dann noch das "komm alleine", irgendwas ist doch faul an dieser Sache!"


    Langsam war er doch froh, dass er den Aufstand geprobt hatte, als sie ihm den Zettel nicht zeigen wollte.

  • “Ja, du hast recht. Ich hab auch nicht so ganz verstanden, was der Gymnasiarchos damit wollte. Ich meine, ich wäre schon neugierig, was es damit nun auf sich hat. Es muss ja wichtig sein, sonst hätte er nicht so ein Geheimnis daraus gemacht. Aber wenn du es für gefährlich hältst, werde ich natürlich nicht hingehen.“
    Vielleicht war sie da wirklich zu gutgläubig dem Gymnasiarchos gegenüber. Ein wenig mehr misstrauen war vielleicht wirklich nicht unangebracht. Auch wenn sie neugierig wäre. Aber sie wollte da mit Anthi keinesfalls streiten, und sicher hatte er recht mit seiner Vorsicht.

  • Es wäre das einfachste ihr einfach zu sagen, sie solle dort nicht hingehen. Aber auf der anderen Seite, wäre es sicher nicht zu ihrem Vorteil, wenn sie sich dem Gymnasiarchos so wiedersetzte. Außerdem, wenn es wirklich ein aufrührerisches Treiben war, welches dort stattfinden sollte, hatten sie nicht die Pflicht gegenüber Polis dem auf den Grund zu gehen?


    "Das ist keine einfache Sache. Du kannst dort hingehen wenn du möchtest, aber wir müssen Vorsichtsmaßnamen treffen, dass dir nichts passiert."

  • Einen Moment wusste Penelope nicht, ob sie sich freuen sollte oder nicht. Natürlich war sie neugierig, natürlich wollte sie dem Ganzen auf den Grund gehen. Aber sie wollte nicht, dass Anthi sich deshalb Sorgen machte. Und sie wollte sich auch nicht in Gefahr begeben. Aber bestimmt wäre es auch nicht gut, den Gymnasiarchos so offensichtlich zu versetzen.
    “Was meinst du mit Vorsichtsmaßnahmen, Anthi? Ich meine, es ist ja im Museion, es sollte eigentlich schon sicher sein. Und mit einer Waffe kann ich nicht umgehen, wie du weißt. Was schwebt dir also vor?“

  • Das war eine gute Frage. Darüber musste Anthi erst noch nachdenken. Eigentlich war die Agora ja genau gegenüber das Museions. Also hatte er dort einen Platz, wo er warten konnte, bis die Sonne untergegangen war...


    "Du wirst auf jeden Fall eine Waffe mitnehmen. Ein gezogenes Messer kann dir vielleicht ein paar Sekunden verschaffen, denn man sieht dir ja nicht an, dass du nicht kämpfen kannst. Ich werde an diesem Abend dann länger in der Schreibstube bleiben. Von dort aus habe ich auch einen guten Blick aufs Museion. Ich warte bis nach Sonnenuntergang, und werde mich dann an der Mauer des Museions postieren. Dann kannst du schreien wenn dir was passieren sollte und ich bin gleich bei dir."


    Er hatte da noch eine andere Idee, aber das musste er sich erst noch überlegen.

  • Irgendwie gefiel Penelope das ganze nicht so richtig. Wenn er es für so gefährlich hielt, sollte sie vielleicht wirklich besser gar nicht erst hingehen. So, wie Ànthimos plante, konnte einem ja Angst und bange werden.
    “Meinst du wirklich, dass es so gefährlich sein könnte? Ich möchte mich nicht unbedingt in Gefahr begeben, weißt du. Wenn das wirklich eine Verschwörung sein sollte, sollten wir uns vielleicht am besten einfach heraushalten?“
    Da sprach ihre Erfahrung aus Rhakotis einfach aus ihr. Wer nichts sah und nichts wusste, bei dem gab es auch keinen Grund, ihn zum Schweigen zu bringen. Und immerhin hatte Penelope mit ihrem Körper nun mehr Verantwortung als nur für sich selbst. Da konnte sie doch nicht einfach sich in eine so gefährliche Situation bringen, oder?
    “Ich meine, ich glaube nicht, dass es dort so gefährlich sein könnte, aber wenn du das meinst, da vertrau ich dir.“

  • "Ich kann es mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass es wirklich gefährlich sein kann. Aber ich möchte lieber sicher sein, und nur ein kleines Risiko eingehen. Aber so weis ich ja, wo du bist und kann dir helfen wenn etwas ist." Wenn sie jetzt aber wirklich nicht mehr wollte, wäre das Anthi auch recht. Dann wäre es ihm sogar egal, was dort vor sich ging. Eigentlich wollte er mit alledem überhaupt nichts zu tun haben, aber diese Sache war ihm ja quasi ins Haus getragen worden.

  • Na, das klang schon wieder anders als das vorhin. So, wie er jetzt klang, wollte er nur auf das Schlimmste vorbereitet sein und eben kein Risiko eingehen, auch wenn es nur sehr unwahrscheinlich war. So konnte Penelope sich darauf einlassen. Wenn ihr die Idee mit dem Messer auch nicht gefiel. Wer ein Messer trug, sollte damit umzugehen wissen, oder es besser nicht bei sich haben. Sonst konnte eine schlimme Situation zu einer katastrophalen Situation werden. Aber da wollte sie nicht mit ihm streiten.
    “Gut, dann machen wir es so, wie du gesagt hast. Und wenn es mir seltsam oder merkwürdig vorkommt, geh ich einfach.“
    Sie kuschelte sich noch ein wenig enger wieder an ihn. So einen lieben Mann hatte sie eigentlich gar nicht verdient. Und doch war sie so unendlich froh, dass sie ihn hatte.

  • [Blockierte Grafik: http://s2.imgimg.de/uploads/mybiaae39f032gif.gif]


    Es war doch nicht der nächste Tag, an dem die Kleine erscheinen konnte. Obwohl sie es versprochen hatte und auch einhalten wollte. Doch es kam mal wieder anders für die kleine Kinderbande. Die anderen Kinder und Mybia wurden beim Stehlen erwischt. Sie und zwei der Knaben konnten gerade noch entkommen. Ihr Bruder war jedoch erwischt worden. Und übel ausgepeitscht. Man hatte mit solchen Streunern wie ihnen nun mal keine Gnade. Das Fieber hatte ihn gepackt und hielt ihn Tage lang umfangen. Mybia hatte sich darauf hin nicht mehr zu diesem Haus zurück getraut. Schließlich war sie am nächsten Tag eingeladen worden. Doch dann hatte sie den Traum gehabt. Während ihr Bruder immer noch mit dem Fieber rang. Und in der nächsten Nacht auch. Und das hatte sie der Fischerin erzählt. Die ihr wiederum sagte, dass solche Träume von den Göttern geschickt wurde. Diese durfte man nicht ignorieren. Darum hatte sich Mybia doch noch auf gemacht.


    Unsicher und verlegen stand sie vor der Tür und wusste nicht, was zu tun sei. Sie wusste es schon. Aber sie traute sich nicht. Zaghaft hob sie die Faust und strich mehr über die Tür, statt zu klopfen. Noch einmal darüber gestrichen, dann murmelte sie leise: "Niemand da? Gut, dann gehe ich wieder… " Gerade wollte sie sich umdrehen, um von der Tür weg zu schleichen als sie ein Knarzen vernahm. Ertappt blieb sie stehen.

  • Heute war Penelope schon früher aus dem Museion zurück als gewöhnlich. Aber sie hatte keinen Schüler heute, und Arbeit hatte sie auch keine wirkliche mehr zu erledigen gehabt. Außerdem war ihr den halben Morgen schlecht gewesen, was sich ein wenig auf ihre Kreativität auswirkte. Also hatte sie beschlossen, früher nach Hause zu gehen und ein wenig die Wohnung zu putzen. Mit drei Männern im Haus war das ab und zu auch mal bitter nötig. Auch wenn alle drei doch im Grunde schon Vorbilder in Sachen Sauberkeit waren, aber sauber war nun mal nicht gleich sauber.
    Sie hatte gerade sämtliches Essgeschirr noch einmal ordentlich durchgeschrubbt, als sie etwas an der Türe hörte. Es war weniger ein klopfen als vielmehr ein Kratzen. Penelope nahm an, dass es der Kater war. Der kleine Mäusefänger war öfter unterwegs, und wie es die Eigenart so mancher Katze war, mühte er sich nicht, durch das Fenster unbedingt zu klettern, sondern stand auch mal maunzend und kratzend vor der Türe, damit man öffnete. Und Penelope wollte heute nicht so sein. Sie trocknete schnell ihre Hände noch vollends ab, und öffnete dann die Türe.
    Sie blickte schon nach unten, in Erwartung des Stubentigers, aber was da wohl an der Türe war, war doch ein wenig größer. Es war ein kleines Mädchen mit großen Kulleraugen, das dastand, als hätte Penelope sie gerade bei irgendwas erwischt. Zum Glück kannte Pelo Kinder und hatte auch immer viel mit ihnen zu tun, so auch mit denen von Inhapy. Also lächelte sie offen und freundlich und ging leicht in die Hocke, um auf Augenhöhe mit der kleinen zu sein.
    “Chaire. Hast du gerade geklopft?“
    Ihre Stimme war leicht und freundlich, sie wollte die kleine ja nicht erschrecken oder verscheuchen.

  • [Blockierte Grafik: http://s2.imgimg.de/uploads/mybiaae39f032gif.gif]



    Einem kleinen Mäuschen ähnlich verharrte Mybia. Ihr Augen wanderten schnell zu dem Weg, von dem sie gekommen war. "Nein. ", flüsterte sie. Lügnerin!, rügte sie sich selber in Gedanken und verzog reuig das Gesicht. "Doch. Ja! ", antwortete sie piepsig und wandte sich nun ganz zu der Frau um, die sie mit großen Augen musterte. "Chaire" Mybia griff nach dem Saum ihrer ärmlichen und löchrigen Tunika und zupfte daran herum. "Ich bin hier für den Farbenmann. Er hat mich eingelad’n. Das Bild anzuschaun. Aber ich konnt’ nicht kommen. Tut mir Leid. Ist er ausgezogen? Wohnt er überhaupt noch hier? ", plapperte Mybia sofort los, wobei sich ihr Unterschichten- und Rhakotisakzent deutlich zeigte bei jedem Wort, das sie von sich gab.


    Mybia legte den Kopf etwas zur Seite und betrachtete die Frau. Schön war sie. So schön wollte Mybia auch mal eines Tages werden. Dann fand sie bestimmt einen reichen Mann, der sie heiratete und sie bekam jeden Tag etwas zu essen. Vielleicht jeden Tag auch etwas süßes. Aber das war für das Kind noch eine ferne Zukunft und mehr ein flüchtiger Traum. Am nächsten Tag würde sie schon davon träumen, eine verlorene Prinzessin zu sein, die von ihren Eltern eines Tages aus dem Elend gerettet werden würde. Mit ihrem Bruder und ihren Freunden versteht sich.

  • Der Farbenmann? Wie niedlich! Penelopes Lächeln wurde noch eine Spur wärmer.
    “Doch, Ánthimos wohnt hier noch. Er hat mir auch gesagt, dass du kommen wolltest. Ich bin Penelope. Du kannst aber auch Pelo sagen.“
    Penelope hatte kein Problem mit dem Akzent, den das Mädchen sprach. Sie selber hatte sehr lange in Rhakotis nun gewohnt und daher verstand sie das alles. Sie konnte sogar auch so sprechen, wenn sie wollte, aber das tat sie nie. Ihr Großvater war immer sehr streng gewesen, dass sie in tadellosem Koine sprach, um die Lieder auch angemessen vortragen zu können. Eine Künstler nuschelte nicht und verschliss auch keine Buchstaben, und da sie nur ein Mädchen war, musste sie da besonders darauf acht geben, wenn sie jemals etwas gelten wolle. So hatte es Philolaos zumindest gerne formuliert.
    Pelo stand wieder auf und sah das Mädchen einladend an.
    “Du kannst gerne mit reinkommen, dann mach ich uns beiden ein Brot, bis er kommt. Wie klingt das?“

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!